DE102006024184A1

DE102006024184A1 - Verbindung für Plattenpaneele

Info

Publication number: DE102006024184A1
Application number: DE200610024184
Authority: DE
Original assignee: Hipper August Dipl-Ing (fh)
Current assignee: Hipper August Dipl-Ing (fh)
Priority date: 2006-05-23
Filing date: 2006-05-23
Publication date: 2007-11-29

Abstract

Verbindung für Plattenpaneele (1, 2), wobei entlang zu zwei zu verbindenden Kanten eine Nut-/Federverbindung (10, 12) zur Fixierung in vertikaler Richtung ausgebildet ist, der Verriegelungselemente zur Verriegelung in Horizontalrichtung zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente eine Vielzahl von an einem der Plattenpaneele (1) ausgebildeten, zueinander beabstandeten, der Feder (10) nachgelagerten Verriegelungsblöcken (30) aufweist, die durch Verschieben längs der zu verbindenden Kanten in Verriegelungseingriff mit entsprechenden Verriegelungskörpern (22) am anderen Plattenpaneel (1) bringbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung für Plattenpaneele gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Verbindungen erlauben das leimlose Verlegen von Fußbodenelementen. In der EP 0 698 162 B1 ist eine Verbindung gezeigt, bei der entlang den miteinander zu verbindenden Stirnflächen der Paneele eine Nut-/Federverbindung mit integrierten Verriegelungselementen ausgeführt ist. Um das Verlegen der Paneele zu erleichtern, ist die Verbindung mit einem Spiel ausgeführt, so dass ein einfaches Verschieben der Paneele entlang der Längskanten ermöglicht ist.
Die WO 97/47834 A1 offenbart eine Verbindung, bei der die Fußbodenpaneele durch planares Verschieben oder Einwinkeln verbunden werden können. Bei dieser Konstruktion ist die untere Nutwange über die Trennebene hinaus verlängert und mit einem Verriegelungsvorsprung versehen, der in eine Verriegelungsausnehmung eintaucht.
In der DE 199 62 830 C2 ist eine verbesserte Verbindung offenbart, bei der zusätzlich zu einer herkömmlichen Nut-/Federverbindung ein eigener Verriegelungszapfen vorgesehen ist, der zur Verriegelung mit einer Verriegelungsausnehmung zusammenwirkt.
Die Fixierung erfolgt bei diesen bekannten Verbindungen in vertikaler Richtung zur Nutzebene durch die Nut-/Federverbindung. Parallel zur Nutzebene erfolgt die Fixierung bei den bisherigen Verbindungen in der Regel durch ein Ineinandergreifen von Riegelzapfen und Riegelausnehmungen durchgehend an den zu verbindenden Kanten. Eines dieser Riegelelemente, die Riegelausnehmung, ist stets in der Nutwange hinter der Paneelkante oder auch in der Verlängerung der Nutwange angebracht. Der Riegelzapfen ist in die Unterseite der Feder integriert. Um ein planares Zusammenfügen von zwei Paneelelementen zu ermöglichen, muss die untere Nutwange auslenken und die aneinanderliegenden Riegelflächen müssen, bezogen auf die Nutzebene, geneigt sein. Nach dem Zusammenfügen hält die zurückfedernde Nutwange unter Spannung die Verbindung und damit die Stoßfugen in der Nutzebene geschlossen. Diese federnde Nutwange ist vergleichbar mit einem einseitig eingespannten Träger. Der einseitig eingespannte Träger hat in diesem Fall folgende Nachteile:

1. Infolge des Plattenaufbaus herrscht in den Oberflächen eine Spannung, die sich durch den symetrischen Aufbau die Waage hält. Durch einen Einschnitt senkrecht zur Kantenebene wie bei einer Nut, und besonders bei einer verlängerten Nutwange, hat diese die Tendenz, sich nach außen, d. h., senkrecht zur Paneelebene zu verformen, da die Kräftesymetrie gestört ist. Dies hat zur Folge, dass innerhalb kurzer Zeit die Spannkraft auf die Riegelflächen abnimmt.
2. Es ist bekannt, dass der Werkstoff HDF oder MDF unabhängig von Punkt 1. zeitabhängige Materialermüdungen bei derartigen Belastungen aufweist.
3. Infolge von Punkt 1. und 2. sinkt, bei Zugbelastungen parallel zur Nutzebene die beim jahreszeitlichen Klimawechsel unvermeidbar sind, die Auszugfestigkeit der Verbindung. Die geneigten Riegelflächen lenken bei der Zugbelastung die Nutwange mit der stark reduzierten Spannkraft auf die Riegelflächen mehr oder weniger ungehindert aus. Die Folge sind offene Stoßfugen in der Nutzfläche.

Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine zuverlässige Verriegelung gewährleistet. Des Weiteren soll ein Verfahren geschaffen werden, das ein vereinfachtes Verlegen der Plattenpaneele ermöglicht.
Diese Aufgaben werden hinsichtlich der Verbindung durch die Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmalskombination des Patentanspruchs 13 gelöst.
Erfindungsgemäß sind die Plattenpaneele in herkömmlicher Weise mit Nut-/Federverbindungen ausgeführt, wobei die Verriegelung über eine Vielzahl von der Feder nachgelagerten, d. h., gegenüber der Feder nach innen versetzten, Verriegelungsblöcken, erfolgt die durch Verschieben längs der zu verbindenden Kanten in Verriegelungseingriff mit entsprechenden Verriegelungskörpern am anderen Plattenpaneel bringbar sind. Das erfindungsgemäße Konzept wendet sich vollständig ab von herkömmlichen Lösungen, bei denen die Verriegelung stets durch planares aufeinander Zuschieben der beiden Plattenpaneele erfolgte. Gemäß der Erfindung erfolgt diese Verriegelung durch Verschieben entlang der zu verbindenden Kante der beiden Plattenpaneele derart, dass die Ventilblöcke und die am anderen Plattenpaneel ausgebildeten Verriegelungskörper einander hintergreifen und somit in Horizontalrichtung verriegeln. Die Nut-/Federverbindung ist dabei in herkömmlicher Weise vorzugsweise ohne Spiel ausgebildet, wobei die Verschiebung mittels eines Schlagklotzes erfolgt.
Bei einer bevorzugten Lösung der Erfindung sind die Verriegelungskörper etwa um eine Teilung versetzt zu den Verriegelungsblöcken an den betreffenden Längskanten der Fußbodenpaneele angeordnet, so dass die Verriegelung durch Verschieben der Paneele um maximal eine Teilung bzw. um die notwendige Verriegelungstiefe der Querkanten erfolgt.
Der Abstand zwischen zwei benachbarten Verriegelungsblöcken ist etwas größer als die Länge eines zugeordneten Verriegelungskörpers am anderen Plattenpaneel ausgeführt, so dass zum Verlegen die Verriegelungskörper in die Lücke zwischen zwei Verriegelungsblöcken eingesetzt und das Verriegeln dann durch Längsverschiebung durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn die Breite der Verriegelungsblöcke und -körper so gwählt ist, dass sie lediglich entlang ihrer Verriegelungsflächen aneinander liegen und rückseitig zur benachbarten Stirnfläche des jeweils anderen Plattenpaneels beabstandet sind.
Die Herstellung der Plattenpaneele ist besonders einfach, wenn die Verriegelungsblöcke und -körper rechteckförmig ausgebildet sind, wobei dann vorzugsweise die Verriegelungsflächen senkrecht zur Verriegelungsrichtung verlaufen sollen.
Erfindungsgemäß ist die Verbindung an den beiden anderen Kanten, vorzugsweise an den kürzeren Stirnflächen so ausgebildet, dass diese durch Horizontalverschieben miteinander in Eingriff bringbar sind, so dass dann die Verriegelung entlang der Längskante und stirnseitig in einem Arbeitsgang erfolgen kann.
Die Länge des Verriegelungsblocks wird vorzugsweise ≤ dem zulässigen Wandabstand zur Plattenpaneelquerkante ausgeführt, so dass dieser Wandabstand beim Verlegen berücksichtigt werden kann. Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn die Verriegelungsblocklänge ≥ dem halben Wandabstand ist.
Die bei der Erfindung verwendeten Verriegelungsblöcke und -körper sind vorzugsweise an einer verlängerten unteren Nutwange bzw. an einer sich bodenseitig nach innen hinein erstreckenden Verlängerung einer unteren Federfläche ausgebildet.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung stehen die Oberflächen der Verriegelungsblöcke und -körper in verriegeltem Zustand etwa in Anlage an benachbarten Horizontalflächen des jeweils anderen Plattenpaneels.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt ein äußerst effektives Verlegen der Plattenpaneele, da diese zunächst entlang ihrer Längskanten über die Nut-/Federverbindung miteinander verbunden werden, wobei die Verriegelungskörper genau zwischen den Verriegelungsblöcken angeordnet sind. Nach Einsetzen der Feder in die Nut werden die beiden Plattenpaneele dann entlang der Längskanten verschoben, so dass die Verriegelungsblöcke und Verriegelungskörper einander hintergreifen. Durch diese Längsverschiebung wird das verschobene Plattenpaneel dann auch stirnseitig mit einem benachbarten dritten Plattenpaneel verbunden.
Bei den herkömmlichen Lösungen erfolgt die Verriegelung stirn- und längsseitig durch zwei getrennte Arbeitsschritte.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die Erfindung zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:

1. Die Verbindung hat eine durchgehende Nut und Feder mit planen Paßflächen in altbewährter Form zur vertikalen Fixierung.
2. Die Verbindung in horizontaler Richtung erfolgt nicht durchgehend an den Kanten, sondern abstandsweise.
3. Die Verbindungselemente für die Verriegelung parallel zur Nutzebene erfolgt durch Riegelblöcke, die bei der Verschiebung der zu vebindenden Kanten gegeneinander hintereinander geschoben werden.
4. Die Zugkräfte, die auf die Verbindung wirken, werden von quaderförmigen Blöcken aufgenommen.
5. Die Verriegelungsflächen liegen senkrecht zur Nutzebene aneinander, damit höchstmöglicher Auszugwiderstand und kein nachteiliges Auslenken von Verbindungselementen in Folge von geneigten Anlageflächen.
6. Während des Verriegelungsvorganges erfolgt kein Auslenken von Nutwangen oder sonstigen Riegelelementen.
7. Die Verbindung erfordert keine besonderen Elastizitätseigenschaften des Werkstoffes. Sie kann aus allen Holzarten und Holzwerkstoffen, wie aus Kunststoffen und Metall hergestellt werden.
8. Die Fugendichte wird nicht durch eine Vorspannung der Riegelelemente gewährleistet, sondern durch die Passgenauigkeit derselben.
9. Die Verriegelung der Längskanten erfolgt durch eine Längsverschiebung gegeneinander, die zugleich die Verriegelung der Querkanten erledigt.
10. Beide Verriegelungen, längs- und querseitig, erfolgen durch planares Verschieben.
11. Gelöst wird die Verriegelung ebenfalls durch längsseitiges gegeneinander Verschieben.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf ein Plattenpaneel;
2 eine dreidimensionale Darstellung des Verbindungsbereichs zwischen zwei Plattenpaneelen gemäß 1 und die Plattenpaneele im verbundenen Zustand;
3 eine Relativposition zweier miteinander zu verbindenden Plattenpaneele in einer Ausgangsposition;
4 eine Prinzipdarstellung zum Lösen einer Verriegelung zweier Plattenpaneele gemäß 3 und
5 die beiden Plattenpaneele aus 3 im verriegelten Zustand;
6 das stirn- und längsseitige Verriegeln eines erfindungsgemäßen Plattenpaneels.
1 zeigt eine Draufsicht auf ein Fußbodenelement, im Folgenden Plattenpaneel 1 genannt, das beispielsweise ein Parkett- oder ein Laminatfußboden oder dergleichen sein kann. Das Plattenpaneel 1 ist in der Draufsicht etwa rechteckförmig ausgebildet und hat zwei Längsflächen, im Folgenden Längskanten 2, 4 genannt und zwei Stirnkanten (Stirnflächen) 6, 8, die jeweils mit Verbindungselementen zum horizontalen und vertikalen Verriegeln ausgeführt sind. An den kürzeren Stirnkanten 6, 8 ist eine Verbindung ausgeführt, wie sie in dem Gebrauchsmuster DE 10 2005 03 45 78.6 beschrieben ist. Eine weitere Erklärung dieser Verbindung ist unter Verweis auf die Offenbarung dieses Gebrauchsmusters überflüssig. Wesentlich ist, dass diese Verbindung durch horizontales aufeinanderzu Verschieben zweier Plattenpaneele verriegelt werden kann.
An den beiden Längskanten 2, 4 ist eine erfindungsgemäße Verbindung ausgeführt, die anhand 2 näher erläutert wird. 2 zeigt eine dreidimensionale Teildarstellung der Längskantenbereiche zweier Plattenpaneele 1, die miteinander verbunden werden sollen, wobei von dem in 2 links angeordneten Bereich ein Teil der Längskante 4 und von dem in 2 rechts angeordneten Plattenpaneel 1 der Längskantenbereich 2 (siehe 1) dargestellt ist. Man entnimmt dieser Darstellung, dass die Verbindung mit einer herkömmlichen Feder 10 an den Längskanten 2 und einer Nut 12 an den Längskanten 4 ausgeführt ist, wobei die Feder 10 in die Nut 12 eingesetzt werden kann, um eine Vertikalfixierung der beiden Plattenpaneele 1 zu gewährleisten. Gemäß der Darstellung in 2 ist die untere Nutwange zu einer Verriegelungswange 14 über eine Trennebene 16 hinaus verlängert. Durch eine in Längsrichtung verlaufende Ausfräsung 18 und mehrere in Vertikalrichtung verlaufende Ausnehmungen 20 werden eine Vielzahl von Verriegelungskörpern 22 ausgebildet, die gegenüber dem Boden der Ausfräsung 18 nach oben (Ansicht nach 2) vorstehen und einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Durch die Ausfräsung 18 werden dabei zur Nut 12 hinweisende Verriegelungsflächen 24 ausgebildet, die mit entsprechenden, im Folgenden näher beschriebenen Verriegelungsflächen 25 des benachbarten Plattenpaneels in Verriegelungseingriff gelangen. Wie weiterhin der Zusammenstellung aus 2 entnommen werden kann, ist die Breite X des Verriegelungsblocks 30 etwas geringer als die Breite x der Ausfräsung 18 ausgeführt. Entsprechend wird auch die Breite Y der Verriegelungskörper 22 so ausgewählt, dass die rückwärtigen Stirnflächen 36 im Abstand zur benachbarten Stirnfläche des anderen Plattenpaneels verlaufen.
Wie insbesondere 2 entnehmbar ist, ist die Breite X der Ausnehmung 20 so gewählt, dass sie sich etwas hinein in die Ausfräsung 18 erstreckt und somit eine größere Breite als die dazugehörige Breite Y der Verriegelungskörper 22 hat. Die Ausnehmung 20 kann aber auch so gewählt werden, dass sie die Höhe h nicht überschreitet.
Das benachbarte Plattenpaneel 1 hat eine sich in Verlängerung einer Unterseite 26 der Feder 10 verlaufende Federfläche 28, aus der eine Vielzahl von rechteckförmigen Verriegelungsblöcken 30 nach unten, d. h., zur Auflagefläche hin vorstehen. Die Höhe h der Verriegelungsblöcke 30 und der Verriegelungskörper 22 ist identisch. Die Länge b jedes Verriegelungsblocks 30 entspricht etwa dem Abstand zwischen zwei benachbarten Verriegelungskörpern 22. Entsprechend entspricht die Länge B eines Verriegelungskörpers 22 etwa dem Abstand zwischen zwei benachbarten Verriegelungsblöcken 30.
Demzufolge kann das in Figur rechts dargestellte Plattenpaneel 1 in Horizontalrichtung (planar) auf das andere Plattenpaneel zugeschoben werden, so dass die Feder 10 in die Nut 12 eintaucht und die Verriegelungsblöcke 30 durch die Ausnehmungen 20 hindurch in die Ausfräsung 18 eintauchen. Dabei ist die Breite X jedes Verriegelungsblocks 30 etwas kleiner als die Breite x der Ausfräsung 18. Im vollständig eingeschobenen Zustand liegen die beiden Plattenpaneele 1 entlang ihrer längeren Stirnflächenabschnitte 32, 34 gemäß der Zusammenstellungszeichnung in 2 oben aneinander an, die Feder 10 taucht in die Nut 12 ein und die Verriegelungskörper 22 hintergreifen die Verriegelungsblöcke 30, wobei die nach unten weisende Großfläche jedes Verriegelungsblocks 30 auf dem Boden der Ausfräsung 18 aufliegt oder in geringem Abstand dazu beabstandet ist, während die nach oben weisende Großfläche der Verriegelungskörper 22 an der Federfläche 28 anliegt oder im geringen Abstand zu dieser verläuft.
In einem folgenden Arbeitsgang werden die beiden Paneele 1 relativ zueinander entlang der Längsflächen 2, 4 verschoben, so dass die Verriegelungsblöcke 30 und die Verriegelungskörper 22 einander abschnittsweise überlappen und somit eine äußerst passgenaue Horizontalverriegelung gewährleistet ist, die Auszugskräften standhält, die wesentlich höher als diejenigen bei herkömmlichen Verbindungen liegen.
Anhand der 3, 5 und 6 ist das Verlegen der Plattenpaneele 1 erläutert. Wie vorstehend ausgeführt, werden zunächst die Verriegelungskörper 30 des einen Plattenpaneels 1 so ausgerichtet, dass sie gegenüber der Ausnehmungen 20 des anderen Plattenpaneels 1 zu liegen kommen, so dass entsprechend die Verriegelungskörper 22 mit Bezug zu den Abständen zwischen den Verriegelungsblöcken 30 ausgerichtet sind (3).
In einem nicht dargestellten Arbeitsgang wird dann beispielsweise das unten liegende Plattenpaneel 1 (3) in Horizontalrichtung zum anderen Plattenpaneel 1 hin verschoben, so dass die Nut-/Federverbindung in Eingriff gebracht wird und die Blöcke 30 in die Ausnehmungen 20 zwischen zwei benachbarten Verriegelungskörpern 22 eintauchen. Anschließend wird mittels eines Hammers 38 und eines nicht dargestellten Schlagklotzes das unten liegende Bodenpaneel 1 gemäß 6 nach rechts verschoben, wobei diese Relativverschiebung vorzugsweise um etwa eine halbe Teilung T erfolgt, so dass die Verriegelungsblöcke und -körper 30, 22 einander etwa um die Hälfte ihrer Länge überlappen, so dass die Horizontalverriegelung gemäß 5 durch spielfreies aneinanderliegen der Verriegelungsflächen 24, 25 erfolgt.
Gemäß der Darstellung in 6 wird bei der Verschiebung entlang der Längsflächen 2, 4 auch die stirnseitige Verriegelung in Eingriff gebracht, so dass das Verlegen äußerst einfach erfolgt.
In 4 ist dargestellt, wie mit Hilfe eines Hammers 38 die Längs-Verbindung durch Relativverschiebung der Paneele wieder gelöst werden kann.

1: Plattenpaneel
2: Längsseite
4: Längsseite
6: Stirnseite
8: Stirnseite
10: Feder
12: Nut
14: Verriegelungswange
16: Trennebene
18: Ausfräsung
20: Ausnehmung
22: Verriegelungskörper
24: Verriegelungsfläche
26: Unterseite Feder
28: Federfläche
30: Verriegelungsblock
32: Stirnflächenabschnitt
34: Stirnflächenabschnitt
38: Hammer

Claims

Verbindung für Plattenpaneele (1, 2), wobei entlang zu zwei zu verbindenden Kanten eine Nut-/Federverbindung (10, 12) zur Fixierung in vertikaler Richtung ausgebildet ist, der Verriegelungselemente zur Verriegelung in Horizontalrichtung zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente eine Vielzahl von an einem der Plattenpaneele (1) ausgebildeten, zueinander beabstandeten, der Feder (10) nachgelagerten Verriegelungsblöcken (30) aufweist, die durch Verschieben längs der zu verbindenden Kanten in Verriegelungseingriff mit entsprechenden Verriegelungskörpern (22) am anderen Plattenpaneel (1) bringbar sind.
Verbindung nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungskörper (22) um eine Teilung versetzt zu den Verriegelungsblöcken (30) angeordnet sind.
Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Abstand zwischen zwei Verriegelungsblöcken (30) etwas größer als die Länge (B) eines Verriegelungskörpers (22).
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Breite (Y) der Verriegelungskörper (22) kleiner als der Abstand der Verriegelungsblöcke (30) von der benachbarten Nutwangenstirnfläche des einen Plattenpaneels (1) und entsprechend die Breite (X) der Verriegelungsblöcke (30) kleiner als der Abstand der Verriegelungskörper (22) von einem benachbarten Stirnflächenabschnitt des anderen Plattenpaneels (1) ist.
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verriegelungsblöcke (30) und die Verriegelungskörper (22) sowie vorzugsweise auch die dazwischenliegenden Ausnehmungen (20) etwa quaderförmig bzw. rechteckförmig ausgebildet sind.
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei aneinander anliegende Verriegelungsflächen (24, 25) der Verriegelungsblöcke (30) bzw. der Verriegelungskörper (22) im Wesentlichen senkrecht zur Verriegelungsrichtung verlaufen.
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei die Verriegelung der beiden anderen Kanten in einem Arbeitsgang mit der Längsverschiebung zum in Eingriff bringen der Verriegelungsblöcke (30) und Verriegelungskörper (22) erfolgt.
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verriegelungsblocklänge ≤ dem zulässigen Wandabstand zu einer Paneelquerkante ist.
Verbindung nach Anspruch 9, wobei die Verriegelungsblocklänge ≥ dem halben Wandabstand der Paneelquerkante ist.
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verriegelungskörper (22) an einer verlängerten unteren Nutwange (14) und die Verriegelungsblöcke (30) an einer sich bodenseitig nach innen hinein verstreckenden Verlängerung einer unteren Federfläche (28) ausgebildet sind.
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Höhe der Verriegelungsblöcke (30) und der Verriegelungskörper (22) geringer als diejenige der Feder (10) ist.
Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Großflächen der Verriegelungsblöcke (30) und/oder Verriegelungskörper (22) im verriegelten Zustand etwa in Anlage an benachbarten Horizontalflächen des jeweils anderen Plattenpaneels (1) sind.
Verfahren zum Verbinden zweier rechteckiger Plattenpaneele (1), an deren Längs- und Stirnseiten Nut-/Federverbindungen (10, 12) und Verriegelungselemente ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung entlang der Längsseiten (2, 4) und der Stirnseiten (6, 8) durch Verschieben entlang der Längsseiten (2, 4) erfolgt.