DE102005054494A1 - Scharniereinrichtung für eine zum Fußgänger-Aufprallschutz hochstellbare Frontklappe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Scharniereinrichtung für eine zum Fußgänger-Aufprallschutz hochstellbare Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, mit einem karosseriefesten Scharnier-Unterteil (1) und einem gegenüber dem Scharnier-Unterteil (1) in eine Fußgänger-Schutzstellung hochstellbaren Scharnier-Mittelteil (2) und einem gegenüber dem Scharnier-Mittelteil (2) in eine Fußgänger-Aufprallschutzstellung hochstellbaren und mit der Frontklappe verbundenen Scharnier-Oberteil (3) sowie mit einem verstellbaren Verriegelungselement (10). Das bei geschlossener Frontklappe in einer Entriegelungslage befindliche Verriegelungselement (10) ist nach einem Hochstellen einerseits des Scharnier-Mittelteiles (2) in die Fußgänger-Schutzstellung und andererseits des Scharnier-Oberteiles (3) in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung oder etwas darüber hinaus in eine Sperrlage in den Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles (3) verstellt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Scharniereinrichtung für eine zum Fußgänger-Aufprallschutz hochstellbare Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
- Eine derartige Scharniereinrichtung gemäß der WO 2004/094204 A1 ist im hinteren Bereich der Frontklappe eines Kraftfahrzeugs angeordnet und ermöglicht ein Hochstellen der Frontklappe in eine Fußgänger-Aufprallschutzstellung, in der ein Aufprall eines Fußgängers auf die nachgiebige Frontklappe gedämpft wird. Das Hochstellen der Frontklappe in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung erfolgt über eine an der Frontklappe angelenkte Gasfeder, wenn diese über eine Sensoreinrichtung entriegelt wurde. Dabei führt die Gasfeder einen Verstellhub aus, der dem Verstellweg der Frontklappe entspricht. Bei dieser Ausführung wird es für möglich gehalten, dass die Frontklappe beim schlagartigen Verstellen in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung vor einem Aufprall eines Fußgängers elastisch in Richtung ihrer Schließlage zurück federt. Bei einem nachfolgenden Aufprall eines Fußgängers auf die Frontklappe dürfte dann die Frontklappe nur in einem gegenüber dem maximalen Verstellweg verkürzten Verstellbereich einen Aufprall eines Fußgängers dämpfen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Scharniereinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die ein selbsttätiges Rückstellen der Frontklappe aus der Fußgänger-Aufprallschutzstellung in Richtung der Schließlage verhindern kann.
- Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Durch die Verwendung eines Verriegelungselements, das bei geschlossener Frontklappe in eine Entriegelungslage verstellt ist und nach einem Hochstellen einerseits des Scharnier-Mittelteiles in die Fußgänger-Schutzstellung und andererseits des Scharnier-Oberteiles in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung oder etwas darüber hinaus in eine Sperrlage in den Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles verstellt ist, wird ein selbsttätiges Rückstellen der Frontklappe aus der Fußgänger-Aufprallschutzstellung in Richtung der Schließlage zuverlässig verhindert. Das Verriegelungselement und/oder eine das Verriegelungselement verstellende Einrichtung können so ausgebildet sein, dass sich das Verriegelungselement bei einem Aufprall eines Fußgängers auf die Frontklappe selbsttätig energieverzehrend aus dem Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles verstellt und dabei den Aufprall des Fußgängers zusätzlich zu einer zwischen dem Scharnier-Unterteil und dem Scharnier-Mittelteil angeordneten Abfederungseinrichtung dämpft. Eine Energieabsorption über das Verriegelungselement kann durch Reibung und/oder eine elastische und/oder plastische Verformung des Verriegelungselements und/oder einer das Verriegelungselement schwenkbar lagernden Achse oder Welle erfolgen. Vorzugsweise ist das Scharnier-Mittelteil über wenigstens einen Aktuator in die Fußgänger-Schutzstellung hochstellbar, der über eine den Fußgänger erfassende Sensoreinrichtung ansteuerbar ist. Ein Verstellen des Scharnier-Oberteiles in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung kann auf unterschiedliche Weise, beispielsweise durch eine mechanische Einrichtung erfolgen, die wenigstens ein Verstellteil aufweist, das durch die Hochstellbewegung des Aktuators oder durch eine andere Bewegung des Aktuators oder eines damit verstellbar verbundenen Bauteiles verstellt wird. Beispielsweise weist der Aktuator ein schwenkbares Kopfteil auf, das beim Hochstellen eines Teiles des Aktuators und damit des Scharnier-Mittelteiles in die Fußgänger-Schutzstellung vorzugsweise durch die einwirkenden Kräfte verschwenkt wird. Diese Hochstellbewegung und/oder Schwenkbewegung kann beispielsweise über Lenker und/oder Hebel derart auf das Scharnier-Oberteil überfragen werden, dass sich das Scharnier-Oberteil in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung verstellt. Der Aktuator kann somit an seiner Wirkstelle einen etwa vertikalen Verstellhub der Frontklappe in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung bewirken, der wesentlich größer als der Verstellhub des Aktuators ist. In diesem Fall kann der Aktuator kostengünstiger und mit kleineren Abmessungen gefertigt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 die Scharniereinrichtung in einer vereinfachten seitlichen Schnittansicht bei in Schließlage befindlicher Frontklappe, -
2 eine1 entsprechende, perspektivische Schnittansicht von der gegenüber1 anderen Fahrzeugseite, -
3 eine2 entsprechende Ansicht, in der das Scharnier-Mittelteil in die Fußgänger-Schutzstellung und das Scharnier-Oberteil in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung verstellt sind und -
4 einen Querschnitt durch den oberen Bereich eines Aktuators. - Die in
1 in einer vereinfachten seitlichen Schnittansicht dargestellte Scharniereinrichtung ist im hinteren Seitenbereich einer Frontklappe eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Frontklappe ist an ihrem hinteren Bereich über zwei derartige Scharniereinrichtungen an der Karosserie des Kraftfahrzeugs abgestützt, die einen gleichen Aufbau aufweisen. An ihrem vorderen Bereich ist die Frontklappe über wenigstens ein Schloss verriegelbar, das nicht dargestellt ist. - Ein Scharnier-Unterteil
1 der Scharniereinrichtung ist mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs fest verbunden. Die Scharniereinrichtung weist ein Scharnier-Mittelteil2 auf, das über einen in4 teilweise dargestellten Aktuator19 gegenüber dem Scharnier-Unterteil1 in die in3 dargestellte Fußgänger-Schutzstellung hochstellbar ist. Außerdem weist die Scharniereinrichtung ein Scharnier-Oberteil3 auf, das gegenüber dem Scharnier-Mittelteil2 aus der1 entsprechenden Lage, die der Schließlage der Frontklappe entspricht, in die in3 dargestellte Fußgänger-Aufprallschutzstellung hochstellbar ist, in der ein Aufprall eines Fußgängers auf die Frontklappe von der Frontklappe und seiner Scharniereinrichtung sowie eventuell von weiteren Bauteilen abgefangen und gedämpft werden soll, um Verletzungen zu vermeiden. - Der Aktuator
19 ist in der4 entsprechenden Prinzipskizze mit seinem oberen Bereich vereinfacht darstellt. Der Aktuator19 weist ein an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigtes Basisteil und ein zum Basisteil höhenverstellbares Führungsteil20 auf, das von wenigstens einem vorgespannten Federteil21 ,22 nach oben belastet ist. Das Hochstellen des Scharnier-Mittelteiles2 in die in3 dargestellte Fußgänger-Schutzstellung erfolgt, wenn der Aktuator19 bzw. das Führungsteil20 des Aktuators19 von einer nicht dargestellten Sensoreinrichtung für einen Verstellhub des Scharnier-Mittelteiles2 in die Fußgänger-Schutzstellung aktiviert bzw. freigegeben wurde. - Außerdem weist der Aktuator
19 ein über eine Schwenkeinrichtung mit dem Führungsteil20 des Aktuators19 schwenkbar verbundenes Kopfteil23 auf, das an den Anschraubstellen24 ,25 mit dem Scharnier-Mittelteil2 verschraubt und/oder auf andere Weise verbunden ist. Die Schwenkeinrichtung weist eine das Kopfteil23 mit dem Führungsteil20 schwenkbar verbindende Schwenkachse26 auf, die in Fahrzeugquerrichtung verläuft. In Fahrtrichtung vor oder hinter dieser Schwenkachse26 ist das Kopfteil23 über eine Zapfen-/Langlochverbindung27 mit dem Führungsteil20 verbunden, die den Schwenkbereich des Kopfteiles23 gegenüber dem Führungsteil20 zumindest in einer Schwenkrichtung begrenzt. Zusätzlich ist ein nicht dargestelltes, elastisch vorgespanntes Federbauteil vorgesehen, mit dem das Kopfteil23 gegenüber dem Führungsteil20 in eine Winkelverstelleinrichtung belastet ist. - Zwischen dem in den
1 bis3 dargestellten Scharnier-Oberteil3 und dem Scharnier-Mittelteil2 sind zwei ein Viergelenk bildende Lenker4 ,5 angeordnet, die an ihren Endbereichen jeweils um eine Querachse6 ,7 ,8 ,9 schwenkbar einerseits mit dem Scharnier-Oberteil3 und andererseits mit dem Scharnier-Mittelteil2 verbunden sind. - Beim Hochstellen des Scharnier-Mittelteiles
2 in die Fußgänger-Schutzstellung gemäß3 ist die Frontklappe von einer Halteeinrichtung in Fahrzeuglängsrichtung fixiert. Dadurch wird beim Hochstellen des Scharnier-Mittelteiles2 in die Fußgänger-Schutzstellung das Kopfteil23 gegenüber dem Führungsteil20 des Aktuators19 selbsttätig verschwenkt. Das Verschwenken des Kopfteiles23 des Aktuators19 be wirkt ein Verschwenken der zwischen dem Scharnier-Oberteil3 und dem Scharnier-Mittelteil2 schräg nach vorne oben angeordneten Lenker4 ,5 des Viergelenks, wodurch das Scharnier-Oberteil3 in die in3 dargestellte Fußgänger-Aufprallschutzstellung verstellt wird. - Die Scharniereinrichtung weist außerdem ein als Schwenkhebel ausgebildetes Verriegelungselement
10 auf, das um eine Schwenkachse14 an dem Scharnier-Mittelteil2 schwenkbar befestigt ist. Das Verriegelungselement10 weist zwei Hebelarme11 ,12 auf, von denen ein Hebelarm als Sperrhebelarm ausgebildet ist. Nach einem Hochstellen einerseits des Scharnier-Mittelteiles2 in die Fußgänger-Schutzstellung und andererseits des Scharnier-Oberteiles3 in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung jeweils gemäß3 oder etwas darüber hinaus ist der Sperrhebelarm11 des Verriegelungselements10 selbsttätig durch die Vorspannkraft eines in den2 ,3 dargestellten Federelements15 in eine von einem Anschlag16 begrenzte Sperrlage vor eine Stützfläche13 an dem Scharnier-Oberteil3 in den Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles3 verstellt. - Durch das in Sperrlage befindliche Verriegelungselement
10 wird ein selbsttätiges Rückstellen der Frontklappe aus der Fußgänger-Aufprallschutzstellung in Richtung der Schließlage zuverlässig verhindert. Beispielsweise kann die zum Fußgänger-Aufprallschutz hochgestellte Frontklappe nicht selbsttätig eventuell durch einen Rückprall nach unten zu dem Scharnier-Mittelteil2 verstellt werden, wenn das Scharnier-Mittelteil2 die Fußgänger-Schutzstellung und das Scharnier-Oberteil3 die Fußgänger-Aufprallschutzstellung erreicht haben. - Das Verriegelungselement
10 ist so ausgebildet, dass sich das Verriegelungselement10 bei einem Aufprall eines Fußgängers auf die Frontklappe selbsttätig energieverzehrend aus dem Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles3 verstellt und dabei den Aufprall des Fußgängers zusätzlich zu der zwischen dem Scharnier-Unterteil1 und dem Scharnier-Mittelteil2 angeordneten Abfederungseinrichtung dämpft, die wenigstens das angegebene Federteil aufweist. Bei einem Aufprall eines Fußgängers auf die zum Fußgänger-Aufprallschutz hochgestellte Frontklappe werden zunächst die Frontklappe und das Scharnier-Oberteil3 zusammen mit dem Scharnier-Mittelteil2 und die Lenker4 ,5 gemeinsam nach unten gegen die Kraft des am Führungsteil des Aktuators nach oben wirkenden Federteiles verstellt. - Der andere Arm des als Schwenkhebel ausgebildeten Verriegelungselements
10 liegt entweder bei in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung hochgestelltem Scharnier-Oberteil3 an einem Wandbereich17 des Scharnier-Unterteiles1 oder an der Karosserie an bzw. kommt nach einer vorgebbaren Rückstellbewegung an dem Wandbereich17 zur Anlage, so dass beim weiteren unfallbedingten Verstellen der Frontklappe nach unten das Verriegelungselement10 in Richtung seiner Entriegelungslage mehr oder weniger aus dem Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles3 um die Schwenkachse14 geschwenkt wird. Durch die zwischen dem Sperrhebelarm11 des Verriegelungselements10 und der Stützfläche13 des Scharnier-Oberteiles3 wirkende Reibung erfolgt dies energieverzehrend. Gleichzeitig werden das Kopfteil23 etwas um die Schwenkachse26 eingeschwenkt und das Führungsteil20 des Aktuators19 nach unten verstellt, wodurch die Federteile21 ,22 im Aktuator19 weiter vorgespannt werden, die energiespeichernd wirken. Falls bei dem Fußgänger-Aufprall die Frontklappe elastisch und/oder plastisch verformt wird, erfolgt auch eine entsprechende Energiespeicherung oder Energievernichtung in oder an der Frontklappe. - In den
2 und3 ist noch eine Gasfeder18 erkennbar, die am vorderen Bereich des Scharnier-Mittelteiles2 angelenkt ist und an ihrem anderen Ende gelenkig an der Frontklappe angreift. Beim normalen Öffnen der Frontklappe bewirkt die Gasfeder18 eine Unterstützungskraft an der Frontklappe, die sich dadurch leichter Öffnen lässt. Außerdem hält die Unterstützungskraft die Frontklappe in ihrer maximalen Offenlage ausreichend fest. Beim Schließen der Frontklappe kann die Unterstützungskraft mit einer üblichen, eher geringeren Anstrengung kräftemäßig überwunden werden. - Das Verriegelungselement und/oder eine das Verriegelungselement verstellende Einrichtung können so ausgebildet sein, dass sich das Verriegelungselement bei einem Aufprall eines Fußgängers auf die Frontklappe selbsttätig energieverzehrend aus dem Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles verstellt und dabei den Aufprall des Fußgängers zusätzlich zu einer zwischen dem Scharnier-Unterteil und dem Scharnier-Mittelteil angeordneten Abfederungseinrichtung dämpft. Eine Energieabsorption über das Verriegelungselement kann durch Reibung und/oder eine elastische und/oder plastische Verformung des Verriegelungselements und/oder einer das Verriegelungselement schwenkbar lagernden Achse oder Welle erfolgen. Vorzugsweise ist das Scharnier-Mittelteil über wenigstens einen Aktuator in die Fußgänger-Schutzstellung hochstellbar, der über eine den Fußgänger erfassende Sensoreinrichtung ansteuerbar ist. Ein Verstellen des Scharnier-Oberteiles in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung kann auf unterschiedliche Weise, beispielsweise durch eine mechanische Einrichtung erfolgen, die wenigstens ein Verstellteil aufweist, das durch die Hochstellbewegung des Aktuators oder durch eine andere Bewegung des Aktuators oder eines damit verstellbar verbundenen Bauteiles verstellt wird. Die Hochstellbewegung des Scharnier-Oberteiles gegenüber dem Scharnier-Mittelteil und damit der Frontklappe in ihre zum Fußgänger-Aufprallschutz hochgestellte Lage kann über beliebige Lenker und/oder Hebel derart auf das Scharnier-Oberteil übertragen werden, dass sich das Scharnier-Oberteil in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung verstellt. Beim Hochstellen des Scharnier-Oberteiles in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung kann auch eine Zwangsverstelleinrichtung das Verriegelungselement zwangsweise in die Sperrlage verstellen. Die bei dem Ausführungsbeispiel verwendeten Lenker können auch nach vorne oder nach vorne oben schräg angeordnet sein. Das Scharnier-Unterteil und das Scharnier-Oberteil können wie bei dem Ausführungsbeispiel durch separate Bauteile gebildet sein. Ebenso können das Scharnier-Unterteil durch die Karosserie des Kraftfahrzeugs und das Scharnier-Oberteil durch die Frontklappe oder ein Teil davon gebildet sein. Die Frontklappe kann auch durch mehrere Klappenteile gebildet sein, von denen wenigstens ein oberes Klappenteil die hochstellbare Frontklappe bildet. Mit der Erfindung kann der Aktuator an seiner Wirkstelle einen etwa vertikalen Verstellhub der Frontklappe in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung bewirken, der wesentlich größer als der Verstellhub des Aktuators ist. Bei Verwendung eines Aktuators kann dieser kostengünstig und mit kleinen Abmessungen gefertigt werden.
Claims (11)
- Scharniereinrichtung für eine zum Fußgänger-Aufprallschutz hochstellbare Frontklappe eines Kraftfahrzeugs, mit einem karosseriefesten Scharnier-Unterteil und einem gegenüber dem Scharnier-Unterteil in eine Fußgänger-Schutzstellung hochstellbaren Scharnier-Mittelteil und einem gegenüber dem Scharnier-Mittelteil in eine Fußgänger-Aufprallschutzstellung hochstellbaren und mit der Frontklappe verbundenen Scharnier-Oberteil, sowie mit einem verstellbaren Verriegelungselement, dadurch gekennzeichnet, dass das bei geschlossener Frontklappe in einer Entriegelungslage befindliche Verriegelungselement (
10 ) nach einem Hochstellen einerseits des Scharnier-Mittelteiles (2 ) in die Fußgänger-Schutzstellung und andererseits des Scharnier-Oberteiles (3 ) in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung oder etwas darüber hinaus in eine Sperrlage in den Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles (3 ) verstellt ist. - Scharniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (
10 ) von einem Federelement (15 ) in die von einem Anschlag (16 ) begrenzte Sperrlage belastet ist. - Scharniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Hochstellen des Scharnier-Oberteiles in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung eine Zwangsverstelleinrichtung das Verriegelungselement in die Sperrlage verstellt.
- Scharniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (
10 ) ein an dem Scharnier-Mittelteil (2 ) schwenkbar befestigter Schwenkhebel ist. - Scharniereinrichtung nach Anspruche 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (
10 ) wenigstens zwei Hebelarme (11 ,12 ) aufweist, von denen ein als Sperrhebelarm (11 ) ausgebildeter Hebelarm in der Sperrlage des Verriegelungselements (10 ) vor eine Stützfläche (13 ) an dem Scharnier-Oberteil (3 ) verstellt ist. - Scharniereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Hebelarm des Schwenkhebels ein Steuerhebelarm (
12 ) ist, der beim Rückstellen des Scharnier-Mittelteiles (2 ) nach unten zu dem Scharnier-Unterteil (1 ) mit einem Wandbereich (17 ) an dem Scharnier-Unterteil (1 ) oder an der Karosserie zusammen wirkend den Schwenkhebel (10 ) aus dem Rückstellbereich des Scharnier-Oberteiles (3 ) verstellt. - Scharniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochstellen des Scharnier-Mittelteiles (
2 ) gegenüber dem Scharnier-Unterteil (1 ) durch wenigstens einen Aktuator (19 ) und/oder wenigstens ein etwa in vertikaler Richtung vorgespanntes Federteil (21 ,22 ) bewirkt wird, wenn der Aktuator (19 ) bzw. das Federteil (21 ,22 ) von einer Sensoreinrichtung für einen Verstellhub des Scharnier-Mittelteiles (2 ) in die Fußgänger-Schutzstellung aktiviert bzw. freigegeben wurde. - Scharniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Scharnier-Oberteil (
3 ) und dem Scharnier-Mittelteil (2 ) zwei ein Viergelenk bildende Lenker (4 ,5 ) angeordnet sind, die an ihren Endbereichen jeweils um eine Querachse (6 ,7 ,8 ,9 ) schwenkbar einerseits mit dem Scharnier-Oberteil (3 ) und andererseits mit dem Scharnier-Mittelteil (2 ) verbunden sind. - Scharniereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (
19 ) ein etwa vertikal verstellbares Führungsteil (20 ) und einen über eine Schwenkeinrichtung mit dem Führungsteil (23 ) verbundenes Kopfteil (23 ) aufweist, das mit dem Scharnier-Mittelteil (2 ) fest verbunden ist. - Scharniereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung eine das Kopfteil (
23 ) mit dem Führungsteil (20 ) schwenkbar verbindende Schwenkachse (26 ) aufweist, die in Fahrzeugquerrichtung verläuft, und in Fahrtrichtung mit Abstand vor oder hinter der Schwenkachse (26 ) das Kopfteil (23 ) über eine Zapfen-/Langlochverbindung (27 ) mit dem Führungsteil (20 ) verbunden ist, die den Schwenkbereich des Kopfteiles (23 ) gegenüber dem Führungsteil (20 ) zumindest in einer Schwenkrichtung begrenzt oder zusätzlich ein elastisch vorgespanntes Federbauteil das Kopfteil (23 ) gegenüber dem Führungsteil (20 ) in eine Winkelverstellrichtung belastet. - Scharniereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Hochstellen des Scharnier-Mittelteiles (
2 ) in die Fußgänger-Schutzstellung die Frontklappe von einer Halteeinrichtung in Fahrzeuglängsrichtung fixiert ist und dadurch beim Hochstellen des Scharnier-Mittelteiles in die Fußgänger-Schutzstellung das Kopfteil gegenüber dem Führungsteil selbsttätig verschwenkt sowie im wesentlichen durch dieses Verschwenken die zwischen dem Scharnier-Oberteil (3 ) und dem Scharnier-Mittelteil (2 ) nach vorne oder nach hinten oben schräg angeordneten Lenker (4 ,5 ) des Viergelenks ebenfalls selbsttätig verschwenken, wodurch das Scharnier-Oberteil (3 ) in die Fußgänger-Aufprallschutzstellung verstellt wird.
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Effective date: 20121117 |