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Die Neuerung betrifft einen Magazingriff, insbesondere zur Aufnahme auswechselbarer Schraubendreher-Einsätze. Derartige Griffe sind in verschiedenen Ausführungsformen vom Markt und der Literatur her bekannt. Üblicherweise sind die Griffe an ihrer Vorderseite mit einer Vorrichtung zur Aufnahme der Schraubendreher-Einsätze ausgerüstet.
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Bei einer bekannten Ausführungsform ist der Endabschnitt des Griffes als abschraubbare Kappe ausgebildet, die eine Anzahl von Sacklöchern im Griff verschließt. In diesen Sacklöchern sind Schraubendreher-Einsätze untergebracht. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, dass zum Entnehmen der Schraubendreher-Einsätze die Kappe abgeschraubt werden muss, die Schraubendreher-Einsätze von außen nicht erkennbar sind und nur sechs Stück im Griff untergebracht werden können. Ein solcher Griff ist beispielsweise im Katalog Wiha 2001/2002 auf Seite 134 abgebildet. Bei einer ähnlichen Ausführung ist der Endabschnitt des Griffes als drehbare Kappe ausgebildet, die auf dem gleichen Teilkreis, auf dem die Sacklöcher im Griff liegen, eine Bohrung aufweist. Die Kappe ist weiterhin mit einer Rasteinrichtung versehen, durch welche die Kappe in einer Position gehalten wird, in der die Bohrung in einer Stellung zwischen den Sacklöchern im Griff steht, so dass diese nicht herausfallen können. Bei einem Schraubendreher gemäß
DE 38 30 859 C2 ist die Unterbringung der Schraubendreher-Einsätze ähnlich gelöst, jedoch sind hier die Schraubendreher-Einsätze in Sacklöchern im Vorderteil des Griffes untergebracht und das Kopfstück des Griffes ist als Drehteller ausgebildet, der eine Bohrung zur Entnahme eines Schraubendreher-Einsatzes aufweist. Bei beiden Ausführungsformen muss zwar das die Sacklöcher verschließende Teil nicht mehr abgeschraubt werden, um Einsätze entnehmen zu können, jedoch gelten die beiden anderen im ersten Beispiel genannten Nachteile.
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Der Magazingriff gemäß
G 93 02 534.3 weist ebenfalls in axialer Richtung verlaufende Sacklöcher auf, die durch eine drehbare Kappe verschlossen werden, welche durch eine Schnappverbindung mit dem Griff verbunden ist. In die Kappe ist oberflächenbündig ein schwenkbarer Deckel eingesetzt, dessen Breite ungefähr dem Durchmesser eines Sackloches entspricht. Wird durch Drehen der Kappe der Deckel über ein Sackloch zum Stehen gebracht und der Deckel wird geöffnet, so kann ein Schraubendreher-Einsatz aus dem Sackloch-Köcher entnommen werden. Nachteilig ist die formtechnisch aufwendige Konstruktion zur Herstellung von Kappe und Deckel im Spritzgießverfahren, außerdem, dass die Oberfläche der Kappe nicht glatt ist, sondern die Spalten um den Deckel in der Handfläche stören, wenn mit dem Schraubwerkzeug gearbeitet wird. Nachteilig ist außerdem die relativ geringe Zahl von sechs unterzubringenden Schraubendreher-Einsätzen.
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Bei dem aus
G 298 10 876. U1 bekannten Magazin-Griff ist ein Magazin zur Aufnahme einer Anzahl von Schraubendreher-Einsätzen als Schieber in dem Griff eingebaut. Das Ende des Magazins ist so ausgeformt, dass es bündig abschließend einen Teil der Oberfläche der Endfläche des Griffes bildet, jedoch seitlich einen hakenförmigen Ansatz aufweist, der in eine Vertiefung im Griff so eingelassen ist, dass eine Mulde zum Ansetzen der Fingerspitze zum Herausziehen des Magazins aus dem Griff bleibt. Auch diese Ausformung ist störend in der Hand beim Arbeiten mit dem Griff. In das Magazin sind in Reihe stehend Köcher zum Einstecken der Schraubendreher-Einsätze eingeformt. Aus diesen sind die Einsätze herausnehmbar oder einsteckbar, wenn das Magazin aus dem Griff herausgezogen ist. Nachteilig ist, dass zur Entnahme der vom Griffende weiter entfernt stehenden Einsätze das Magazin weit aus dem Griff herausgezogen werden muss, außerdem sind nur sechs Einsätze im Magazin enthalten. Nachteilig ist auch, dass die Schraubendreher-Einsätze von außen nicht erkennbar sind.
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Aus
EP 0 674 567 B1 beziehungsweise
DE 693 08 038 T2 ist ein patronenartiger Magazin-Schraubendreher bekannt. In einen im Wesentlichen zylindrisch geformten Griff ist ein erster Schaft einer Aufnahmevorrichtung für Schraubendreher-Einsätze fest eingesetzt. Das hintere Teil des Schaftes ragt in die Höhlung im hinteren Teil des Griffes. Auf dem hinteren Teil des Schaftes ist ein zweiter rohrförmiger Schaft montiert, der auf dem ersten Schaft in Längsrichtung beweglich ist und an dem ein Magazin zur Aufnahme der Werkzeugeinsätze befestigt ist. Der Verschlussdeckel des Magazingriffes ist an dem zweiten Schaft montiert und mit diesem bewegbar. Nachteilig bei dieser Ausführung ist die im Wesentlichen zylindrische Form des relativ langen Griffes, die sehr unhandlich ist und nicht den Anforderungen an eine gute ergonomische Form entspricht. Nachteilig ist außerdem, dass die Werkzeugeinsätze bei geschlossenem Griff nicht erkennbar sind.
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Die Erkennbarkeit ist insbesondere für den Verkauf im Selbstbedienungsbereich wichtig, weil der Interessent vor seiner Kaufentscheidung möglichst alle Einzelheiten des Produktes erkennen möchte – in diesem Fall die Zahl und Art/Typ der enthaltenen Schraubendreher-Einsätze.
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Aus
DE 40 00 650 A1 geht ein teleskopierbarer Schlüssel zum Festziehen oder Lösen von Schrauben und Mutter hervor, wobei auf einem Stab eine Hülse verschieblich und verrastbar ist, die ihrerseits in einer Griffhülse verschieblich und verrastbar sitzt. Bei dieser Konstruktion sind weder Schraubeinsätze noch Aufnahmen für solche vorhanden, und daher fehlt auch das Magazin.
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In
US 5 868 048 ist ein Handwerkzeug beschrieben, das am Außenende eines Schafts eine Magnetaufnahme für einen Schraubeinsatz und in einem Griff eine Kammer für lose Schraubeneinsätze aufweist. Die Kammer ist durch eine Schraubkappe verschlossen, in der ein weiterer Schraubeinsatz zentrisch an einem Magneten gehalten sein kann. Allerdings ist die Kammer nur endseitig zugänglich, und um Ihren Inhalt festzustellen, muss man das Werkzeug auf den Kopf stellen und/oder schütteln, damit darin befindliche Einsätze herausgleiten können. Sollen diese in größerer Anzahl aufgenommen werden, so muss einen entsprechend größere Kammer vorgesehen sein, was den Griff unhandlich macht. Das Zurückfüllen entnommener Einsätze in die Kammer ist umständlich.
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Einen Schraubendreher mit Sichtmagazin beschreibt
DE 298 15 920 U1 . Hierbei ist ein Griff, der an einem Vorderteil einen Schraubschaft hat, starr mit einem aus transparentem Kunststoff bestehenden Magazin verbunden. Zentrisch ist ein Kern oder Schaft vorhanden, der von einer Schraubenfeder umschlossen ist, die eine mit Rastmitteln versehene Abschlußkappe in Richtung zu dem Magazin belastet. Dieses kann maximal sechs Schraubeneinsätze aufnehmen. Die Kappe hat eine achsparallele Öffnung, die in Freigabestellung gedreht werden kann, um einen Schraubeinsatz einzuführen oder zu entnehmen, wobei letzteres praktisch auch nur geht, wenn das Werkzeug mit der Öffnung nach unten gehalten oder geschleudert wird.
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Aus PCT
WO 2005/005 105 A1 ist der Griff eines Schraubendrehers mit einer Aufbewahrungskammer für Schraubendreher-Einsätze bekannt. Die Aufbewahrungskammer wird dadurch zugänglich, dass ein äußeres Griffteil axial gegenüber einem inneren Griffteil verschoben wird. Nachteilig ist, dass bei der Benutzung des Schraubendrehers das Drehmoment über das äußere Griffteil eingeleitet werden muss, das im Wesentlichen die ganze Länge des von der Hand umgriffenen Griffes bildet. Es ist somit keine stabile Verbindung vom äußeren zum inneren Griffteil gegeben. Die Betätigungszonen zum Lösen der Verbindung zwischen den Griffteilen liegen so, dass sie bei Benutzung des Schraubendrehers in der den Griff umschließenden Hand störende Empfindungen auslösen, unter Umständen auch ungewollt die Verrastung gelöst werden kann. Die Erkennbarkeit der Einsätze von außen ist fraglich.
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Angesichts dieses Standes der Technik besteht die Hauptaufgabe der Erfindung darin einen Magazingriff für Werkzeugeinsätze zu entwickeln, welcher sich insbesondere durch eine möglichst kurze Bauweise auszeichnet und der gleichzeitig eine einfache Entnahme der Werkzeugeinsätze ermöglicht. Darüberhinaus soll der Magazingriff so ausgestaltet werden, dass er eine gute ergonomische Form hat und mehr als sechs Einsätze aufnimmt, wobei die Einsätze von außen erkennbar sein sollen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale vor. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 17.
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Ausgehend von einem im Ansatz ähnlich
DE 298 15 920 U1 angelegten Schraubgriff, nämlich einen Magazingriff zur Aufnahme auswechselbarer Werkzeugeinsätze, insbesondere von Schraubendreher-Einsätzen, mit einem Handgriff, dessen Vorderteil eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkzeugeinsatzes für den Gebrauch aufweist, und mit einem Griff-Hauptteil, in dem ein koaxial zur Griff-Längsachse angeordnetes Magazin eine Anzahl von Werkzeugeinsätzen konzentrisch zu einem zentral im Magazin angeordneten Magazinkern aufnimmt, der mit einer das Magazin im Griff-Hauptteil unter Drehung lösbar verschließenden Kappe verbunden ist, die in einer Freigabe-Stellung die Entnahme bzw. den Austausch wenigstens eines Werkzeugeinsatzes aus dem Magazin ermöglicht,
sieht die Erfindung vor,
- • dass das Magazin, das aus einer Magazinhülse und einem Magazinkern besteht, begrenzt axial verschiebbar im Griff angeordnet ist,
- • indem der Magazinkern axial in der Magazinhülse teleskopartig geführt ist und indem eine im Griff-Hauptteil vorhandene Höhlung die darin verschiebliche Magazinhülse umschließt, die innen eine am Magazinkern angreifende Mitnahme-Einrichtung aufweist,
- • dass die Magazinhülse an oder auf einem äußeren Kragen Halteeinrichtungen für Werkzeugeinsätze aufweist,
- • dass die Magazinhülse mit einem zur Längsachse konzentrischen Ansatz in einer Bohrung kleineren Durchmessers und mit dem Kragen in einer Bohrung größeren Durchmessers leichtgängig axial geführt ist und
- • dass die Magazinhülse beim Öffnen der Kappe samt dieser in eine Freigabe-Stellung für das ganze Magazin bewegbar ist.
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Das Magazin besteht aus einer Magazinhülse und einem Magazinkern, beide vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt. Die Magazinhülse weist einen im Durchmesser deutlich vergrößerten Kragen auf, an dem mindestens eine Halteeinrichtung für die Schraubendreher-Einsätze angebracht ist. Diese sitzen mit der Endfläche des Schaftes auf der der Kappe zugewandten Seite des Kragens auf In dem Bereich des größeren Durchmessers der Stufenbohrung ist die Kragenplatte der Magazinhülse leichtgängig geführt, in dem Bereich des kleineren Durchmessers ein zylindrischer Ansatz der Magazinhülse.
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Die Magazinhülse weist eine Stufenbohrung auf, deren größerer Durchmesser auf der dem Vorderteil des Griffes zugewandten Seite liegt. In der Stufenbohrung ist der Magazinkern axial beweglich geführt. Er weist an seinem dem Vorderteil des Griffes zugewandten Ende ein Anschlagelement in Form eines Bundes oder eines aufgesetzten Sprengringes auf und eine Bohrung, in der eine Schraubenfeder geführt ist. Sie stützt sich mit ihrem anderen Ende am Boden der Höhlung oder in einer Bohrung ab, die von dem Boden ausgeht. Die Feder wird beim Eindrücken des Magazins in den Griff – beim Aufsetzen der Kappe auf den Griff – gespannt. Wird die Arretierung der Kappe gelöst, so schiebt die Feder den Magazinkern so weit in die Magazinhülse, bis der Bund an der Stufe in der Bohrung in der Magazinhülse anschlägt und der Magazinkern, bei weiterhin wirkender Federkraft, die Magazinhülse im weiteren Bewegungsablauf mitnimmt, bis der Rand des Kragens am Anschlagnocken zur Anlage kommt, die von der Wandung der Höhlung vorstehen. Das Magazin steht nun so weit aus dem Griff heraus, dass auf die Einsätze gut zugegriffen werden kann und ein Einsatz leicht entnehmbar ist oder wieder in das Magazin eingesetzt werden kann.
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Die Kappe und der Magazinkern durch eine Schnappverbindung verbunden sein können.
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Auf der der Kappe zugewandten Seite des Kragens sind, in radialer Richtung verlaufend, niedrige stegartige Erhebungen angeformt, die Positionierungshilfen für die Schraubendreher-Einsätze bilden. Statt der radialen Stege können niedrige köcherartige Vertiefungen in die Kragenplatte eingeformt sein, die dem Sechskantprofil der Schäfte der Schraubendreher-Einsätze entsprechen, jedoch radial nach außen teilweise offen sind.
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Die Halteeinrichtung besteht bei einer ersten Ausführung aus mindestens einem Permanentmagnet, vorzugsweise einem Ringmagnet, der an der Kragenplatte befestigt ist. Die Werkzeugeinsätze werden in ihrer Position dadurch gehalten, dass sie von dem Magneten angezogen werden. Eine Anziehung würde auch erreicht werden, wenn ein Ringmagnet kleineren Durchmessers an der der Kappe zugewandeten Seite so befestigt wird, dass die Schraubendreher-Einsätze mit dem Schaft seitlich am Magneten anliegen. Statt eines Ringmagneten können auch mehrere stiftförmige oder plättchenförmige Einzelmagnete axial orientiert in der Kragenplatte befestigt sein und die Schraubendreher-Einsätze an ihrer Endfläche halten.
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In einer weiteren Ausführung besteht die Halteeinrichtung aus Federelementen, die, axial oder radial orientiert, einstückig an die Magazinhülse angeformt sind und die Schraubendreher-Einsätze klemmend halten.
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Die Kappe weist, ausgehend vom Grund der griffseitigen Höhlung, einen zylindrischen oder prismatischen Ansatz auf, der durch eine Schnappverbindung mit dem kappenseitigen Ende des Magazinkernes verbunden ist. Die Kappe ist auf diese Weise immer mit dem Griff verbunden und braucht nicht beim Entnehmen eines Schraubendreher-Einsatzes gehalten oder abgelegt werden. Beim Aufsetzen der Kappe auf den Griff wird über die Verbindung zum Magazinkern dieser zurückgeschoben und die Feder gespannt. Die Abmessungen des Magazins und der Kappe sind so aufeinander abgestimmt, dass die Spitzen der Schraubendreher-Einsätze, bei auf dem Griff aufsitzender Kappe, in eine Ringhöhlung hineinragen, welche zwischen der Kappenwand und dem Ansatz gebildet wird. Die Kappe ist vorzugsweise aus glasklarem Kunststoff hergestellt, so dass die Spitzen der Schraubendreher-Einsätze auch bei geschlossenem Griff von außen gut sichtbar sind.
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Die Einrichtung zum Arretieren der Kappe auf dem Griff ist vorzugsweise in Form eines Bajonett-Verschlusses ausgeführt. Dabei greifen Segmente eines Ringsteges an der Kappe mit einer Nocke in entsprechende Nuten, die in die Höhlung des Griffes eingeformt sind. In die Nuten sind in Querrichtung gerundete Stege eingeformt, die bewirken, dass beim Zudrehen oder Losdrehen der Kappe ein Widerstand überwunden werden muss – wobei die Segmente des Ringsteges einfedern – bevor die Kappe in die Stellung gebracht werden kann, in der sie vom Griff gelöst werden kann.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Oberfläche des Griffs von einem Mantel aus Weichkunststoff gebildet ist. Dadurch wird zum einen ein angenehmeres Gefühl in der den Griff umfassenden Hand erzeugt, zum anderen können höherer Drehmomente mit dem Griffübertragen werden, weil Weichkunststoff einen höheren Reibungskoeffizient hat als Hartkunststoff.
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Ausführungsbeispiele:
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In den Zeichnungen ist der Neuerungsgegenstand beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
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1 eine Längsschnitt durch den Magazingriff mit eingeschobenem Magazin und aufgesteckter Kappe.
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Darin sind:
- (1) der Griff-Vorderteil
- (2) der Schaft einer Aufnahmevorrichtung für die Schraubendreher-Einsätze
- (3) die Kappe
- (3d) die seitliche Oberfläche der Kappe
- (4) Schraubendreher-Einsätze
- (4a) die Spitzen der Schraubendreher-Einsätze
- (5) die Magazinhülse
- (5a) der Ansatz an der Magazinhülse
- (6) der Kragen der Magazinhülse
- (7) ein Ringmagnet
- (8) die Bohrung kleineren Durchmessers
- (9) der Magazinkern
- (10) der Bund am Magazinkern
- (11) die Stufenbohrung in der Magazinhülse
- (12) die Schraubenfeder (Druckfeder)
- (13) die Bohrung größeren Durchmessers
- (14) Anschlagnocken
- (15) die Arretiereinrichtung für die Kappe
- (16) die Schnappverbindung von Kappe und Magazinkern
- (G) ein Griff-Hauptteil, im Unterschied zu dem einen Schaft (2) halternden Griff-Vorderteil (1)
- (A) Griff-Längsachse
- (L) Widerlager der Druckfeder
- (M) das Magazin insgesamt, bestehend aus den zwei miteinander verschieblich verbundenen Teilen: Magazinhülse (5) und Magazinkern (9)
- (R) der Rand der Höhlung, welche die Hülse umschließt
- (S) das Sackloch, das die kleinere Bohrung koaxial fortsetzt
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2 einen Längsschnitt durch den Griff mit ausgeschobenem Magazin.
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Darin sind:
- (3) die Kappe
- (3a) die Ringhöhlung der Kappe
- (3b) der Ansatz an der Kappe
- (3c) die Bohrung im Ansatz der Kappe
- (3d) die seitliche Oberfläche der Kappe
- (4) Schraubendreher-Einsätze
- (4a) die Spitzen der Schraubendreher-Einsätze
- (5) die Magazinhülse
- (5a) der Ansatz der Magazinhülse
- (6) der Kragen der Magazinhülse
- (7) in Ringmagnet
- (8) die Bohrung kleineren Durchmessers
- (9) der Magazinkern
- (10) der Bund am Magazinkern
- (11) die Stufenbohrung in der Magazinhülse
- (12) die Schraubenfeder
- (13) die Bohrung grösseren Durchmessers
- (14) Anschlagnocken
- (16) die Schnappverbindung von Kappe und Magazingriff
- (17) Arretiernocken
- (G) ein Griff-Hauptteil, im Unterschied zu dem einen Schaft (2) halternden Griff-Vorderteil (1)
- (A) Griff-Langsachse
- (L) Widerlager der Druckfeder
- (M) das Magazin insgesamt, bestehend aus den zwei miteinander verschieblich verbundenen Teilen: Magazinhülse (5) und Magazinkern (9)
- (R) der Rand der Höhlung, welche die Hülse umschließt
- (S) das Sackloch, das die kleinere Bohrung koaxial fortsetzt
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3 einen Querschnitt entlang der Linie I-I in 1
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Darin sind:
- (1) der Griff-Vorderteil
- (1a) der Weichmantel
- (5) die Magazinhülse
- (9) der Magazinkern
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4 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in 1 durch die Arretiereinrichtung der Kappe
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Darin sind in vergrößerter Darstellung:
- (3b) der Ansatz an der Kappe
- (3c) die Bohrung im Ansatz der Kappe
- (17) Arretiernocken an den Ringsteg-Segmenten an der Kappe
- (20) Nuten in der Wandung des Griff-Vorderteils (1)
- (24a) Nuten in den Arretiernocken
- (24b) Querstege in den Nuten
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5 eine perspektivische Ansicht auf den Magazingriff mit abgenommener Kappe jedoch ohne Magazin.
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Darin sind:
- (16) der Teil der Schnappverbindung im Ansatz an der Kappe
- (17) Arrettiernocken
- (20) Nuten in der Wandung des Griffes
- (24a) Nuten in den Arretiernocken
- (24b) Querstege in den Nuten
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6 eine Draufsicht auf die Magazinhülse mit aufgesetzten Schraubendreher-Einsätzen.
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Darin sind:
- (4) die Schraubendreher-Einsätze,
- (6) der Kragen der Magazinhülse
- (21) in die Kragenplatte eingeformte Köcher als Positionierhilfen
- (22) radial verlaufende Stege als Teil der Positionierhilfen
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7 die Ausführung der Halteeinrichtung mit axial orientierten Federelementen.
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Darin sind:
- (4) Schraubendreher-Einsätze
- (6) der Kragen der Magazinhülse
- (23) Federelemente, den Schaft der Schraubendreher-Einsätze haltend.
- (23a) Ausnehmungen in den Federelementen.
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8 eine Seitenansicht der Halteeinrichtung mit Federelementen.
- (4) Schraubendreher-Einsätze
- (6) der Kragen der Magazinhülse
- (23) Federelemente, den Schaft der Schraubendreher-Einsätze haltend.
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9 zeigt einen Längsschnitt durch den Magazingriff gemäss 1.
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Darin sind abweichend von 1:
- (7a) ein kleiner Ringmagnet
- (G) ein Griff-Hauptteil, im Unterschied zu dem einen Schaft (2) halternden Griff-Vorderteil (1)
- (A) Griff-Längsachse
- (L) Widerlager der Druckfeder
- (M) das Magazin insgesamt, bestehend aus den zwei miteinander verschieblich verbundenen Teilen: Magazinhülse (5) und Magazinkern (9)
- (R) der Rand der Höhlung, welche die Hülse umschließt
- (S) das Sackloch, das die kleinere Bohrung koaxial fortsetzt
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Wie 1 zeigt, ist im Griff-Vorderteil (1) der Schaft (2) einer Aufnahme für die auswechselbaren Schraubendreher-Einsätze (4) fest eingesetzt, üblicherweise durch Aufspritzen den Griff-Vorderteil (1) auf den in die Form eingelegten Schaft im Spritzgießverfahren. Die Kappe (3) ist auf das Griff-Vorderteil (1) aufgesetzt und durch die Arretiereinrichtung (15) gesichert. Das Magazin (M), bestehend aus der Magazinhülse (5) mit dem Kragen (6), dem Ringmagnet (7) und dem Magazinkern (9), mit den aufgesetzten Schraubendreher-Einsätzen (4) ist in die Stufenbohrung (8, 13) im Griff-Vorderteil (1) eingeschoben. Dabei ist die Schraubenfeder (12) gespannt worden.
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Die Magazinhülse (5) wird mit dem Ansatz (5a) in der Bohrung kleineren Durchmessers (8) geführt, mit dem Kragen (6) in der Bohrung größeren Durchmessers (13). Der Magazinkern (9) wird in der Stufenbohrung (11) in der Magazinhülse (5) geführt. (14) sind Anschlagnocken (14), an denen der Rand des Kragens (6) zur Anlage kommt, wenn die Feder (12) das Magazin (M) aus dem Griff schiebt. Durch die Schnappverbindung (16) sind die Kappe (3) und der Magazinkern (9) miteinander verbunden Die Schraubendreher-Einsätze (4) sitzen mit der Endfläche auf der Fläche des Kragens (6) auf und werden durch die magnetische Kraft des Ringmagneten (7) gehalten. Mit den Spitzen ragen die Schraubendreher-Einsätze (4) in die Ringhöhlung der Kappe (3).
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Diese ist aus glasklar-transparentem Kunststoff gefertigt. Zumindest die seitliche Oberfläche (3d) der Kappe (3) ist glatt, so dass in diesem Bereich die volle Transparenz gegeben ist; der übrige Bereich kann aus Design-Gründen mattiert sein.
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2 zeigt den Griff mit ausgeschobenem Magazin (M). Der Magazinkern (9) ist durch die Feder (12) so weit in der Bohrung (11) verschoben, dass der Bund (10) an der Stufe in der Bohrung der Magazinhülse (5) anliegt und hat diese weiter mitgenommen bis zur Anlage der Kante des Kragens (6) an den Anschlagnocken (14). Das Magazin (M) ist so weit aus der Höhlung des Griff-Vorderteils (1) herausgeschoben, dass die Schraubendreher-Einsätze (4) zum Zugriff frei liegen. Sie können jedoch nicht vom Magazin (M) abfallen und aus dem Griff-Vorderteil (1) herausfallen, weil sie durch den Ringmagnet (7) festgehalten werden. Die Kappe (3) ist durch die Schnappverbindung (16) fest mit dem Magazinkern (9) verbunden und braucht nicht als Einzelteil in einer Hand gehalten werden. Die zweiteilige Konstruktion des Magazins (M), bestehend aus dem Magazinkern (9) und der Magazinhülse (5), ist insofern besonders vorteilhaft, als dadurch ein langer Hub des Magazins (M) und ein langer Öffnungshub für die Kappe (3) ermöglicht wird, so dass die Schraubendreher-Einsätze (4) gut durch die Öffnung zwischen Kappe (3) und dem Griff-Vorderteil (1) entnommen und wieder in das Magazin (M) eingesetzt werden können.
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3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie I-I durch das Griff-Vorderteil (1) 1. Am Körper des Griff-Vorderteils (1) ist der Mantel aus Weichkunstsoff (1a) dargestellt, der in den übrigen Figuren nicht dargestellt ist. Der in der Bohrung der Magazinhülse (5) geführte Magazinkern (9) ist mit einem Sechskant-Querschnitt dargestellt, der Querschnitt kann aber auch rund sein.
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4 zeigt einen Querschnitt durch das Griff-Vorderteil (1) und die Kappe (3) in der Ebene der Arretiereinrichtung der Kappe (3). Die Nocken (17), abstehend von Ringsteg-Segmenten des Kappenrandes, greifen in Nuten (20) ein, die in die Höhlung des Griff-Vorderteils (1) eingeformt sind. In der dargestellten Arretierstellung sind Querstege (24b) in den Nuten (20) in entsprechende Nuten (24a) in den Nocken (17) eingerastet. Zum Lösen der Arretierung muss ein Widerstand überwunden werden, der dadurch verursacht wird, dass die Ringsteg-Segmente mit den Nocken (17) radial nach innen einfedern müssen, wenn die Verrastung überwunden werden soll.
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5 zeigt in perspektivischer Darstellung die Arretiereinrichtung (15) zur Befestigung der Kappe (3) am Griff-Vorderteil (1). Am Rand der Kappe (3) sind Nocken (17) angeformt, die beim Aufsetzen der Kappe (3) auf das Griff-Vorderteil (1) in Nuten (20) eintauchen, die in die Wandung des Griff-Vorderteils (1) eingeformt sind. Durch Verdrehen der Kappe (3) werden die Nocken (17) in Hinterschneidungen verlagert, so dass die Kappe (3) axial gesichert ist. In den Nocken (17) sind Nuten (24a) eingeformt, in die Querstege (24b) einrasten, wenn die Nocken (17) in die Hinterschneidungen verlagert werden. Beim Überwinden der Querstege federn die Nocken (17) radial nach innen. Deshalb muss sowohl beim Sichern als auch beim Lösen der Kappe (3) ein Widerstand überwunden werden, der insbesondere ein unbeabsichtigtes Lösen verhindern soll.
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Die Draufsicht auf den Kragen (6) der Magazinhülse in 6 zeigt, wie die Schraubendreher-Einsätze (4) mit den Sechskantschäften in den in die Kragenplatte eingeformten Köchern (21) sitzen, die durch die radial und in Umfangsrichtung verlaufenden Stege (22) gebildet werden. Die Köcher (21) haben nur eine geringe Höhe und sind in radialer Richtung nach außen teilweise offen, so dass die Schraubendreher-Einsätze (4) leicht entnommen oder wieder eingesetzt werden können. Die Köcher (21) dienen als Positionierungshilfen.
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In 7 ist die Magazinhülse mit aufgesetzten Schraubendreher-Einsätzen (4) dargestellt, wobei die Schraubendreher-Einsätze (4), entsprechend der zweiten Ausführung der Halteeinrichtung, durch axial orientierte klemmende Federelemente (23) gehalten werden, die einstückig an die Magazinhülse beziehungsweise den Kragen (6) angeformt sind Die Federelemente (23) weisen in ihrer Höhenerstreckung Ausnehmungen (23a) auf. In diese Ausnehmungen greifen vorzugsweise die Kanten der Sechskantschäfte der Schraubendreher-Einsätze (4) ein, dabei werden die Seitenlippen ausgebogen, wodurch eine reibschlüssige Verbindung entsteht. In 8 ist die Halteeinrichtung in einer Seitenansicht dargestellt. Statt der axial orientierten Federelemente (23) können auch solche vorgesehen werden, die radial orientiert sind und fächerartig von dem zentralen Teil der Magazinbüchse (5) oberhalb des Kragens (6) ausgehen.
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9 zeigt einen Längsschnitt durch den Magazingriff entsprechend 1. Bei der Ausführung gemäß 9 ist jedoch statt des großen Ringmagneten, befestigt an dem Kragen (6), ein kleinerer Ringmagnet (7a) an einem Ansatz der Magazinhülse (5) in Richtung zur Kappe (3) befestigt. Die Schraubendreher-Einsätze (4) liegen mit den Schäften seitlich an und werden durch die Magnetkraft gehalten.
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Alle Teile sind kostengünstig aus Kunststoff im Spritzgießverfahren herstellbar.
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Die Magazinhülse (5) und der Magazinkern (9) können auch aus einem magnetisch nicht aktivem Metall, zum Beispiel Aluminium, hergestellt werden, wenn als Halteeinrichtung ein Magnet verwendet wird. Es ist vorteilhaft, das Griff-Vorderteil (1) mit einem Kerngriff aus Hartkunststoff herzustellen und mit einem Mantel aus Weichkunststoff zu versehen. Dadurch wird zum einen ein angenehmeres Gefühl in der das Griff-Vorderteil (1) umfassenden Hand erzeugt, zum anderen können höherer Drehmomente mit dem Griff-Hauptteil (G) übertragen werden, weil Weichkunststoff einen höheren Reibungskoeffizient hat als Hartkunststoff.
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Selbstverständlich werden in dem Magazin (M) zweckmäßigerweise Schraubendreher-Einsätze (4) verschiedener Typen oder Größen eingeordnet, um mit einer Bestückung verschiedene Schrauben drehen zu können. In den Figuren ist die Bestückung nur beispielhaft mit wenig unterschiedlichen Typen dargestellt.