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DE10137086A1 - Verfahren zum Aufbringen eines Form-Ablöseagens an einer Druckgussform, sowie Formungsgerät und Druckgussform - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen eines Form-Ablöseagens an einer Druckgussform, sowie Formungsgerät und Druckgussform

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DE10137086A1
DE10137086A1 DE10137086A DE10137086A DE10137086A1 DE 10137086 A1 DE10137086 A1 DE 10137086A1 DE 10137086 A DE10137086 A DE 10137086A DE 10137086 A DE10137086 A DE 10137086A DE 10137086 A1 DE10137086 A1 DE 10137086A1
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DE
Germany
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mold
releasing agent
molding
die
nozzle
Prior art date
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DE10137086A
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Hideyuki Suzuki
Koichiro Sato
Mitsutoshi Miyazaki
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Denso Corp
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Denso Corp
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    • B29C45/83Lubricating means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Es sind Verfahren zum Auftragen eines Formablöseagens auf eine Gußform, ein Formungsgerät und eine Gußform für dieses offenbart. Eine feststehende Form (11) der Gußform (1) ist mit einer Düsenaufnahmefläche eines Formungshohlraumes (10) verbunden, die einer Materialzufuhrdüse gegenüberliegt. Das Formablöseagens wird auf die Materialkontaktierungsoberflächen (100) der Gußform (1) in einem solchen Zustand aufgetragen, bei dem die feststehende Form (11) und eine bewegbare Form (12) einander gegenüberliegend unter Bildung eines Spaltes zwischen diesen angeordnet sind, der kleiner ist als ein Abstand oder Strecke, der bzw. die das Ablösen des geformten Produktes gestattet, und wobei unter diesem Zustand das Formablöseagens zu den Materialkontaktierungsoberflächen (100) durch den Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse (31) und der Düsenaufnahmefläche (131) zugeführt wird.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen oder Aufbringen eines Formablöseagens an verschiedenartigen Druckgußformen, und betrifft ein Formungsgerät oder insbesondere ein Verfahren zum Aufbringen eines Formablöseagens an vielfältige Druckgußformen und eine Druckgußform, die zum Ausformen einer Magnesiumlegierung dient.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Beim Formen oder Druckformen von vielfältigen Formungsmaterialien unter Verwendung einer Druckgußform wird im voraus die Oberfläche des Formungshohlraumes der Druckgußform mit einem Formablöseagens beschichtet, ebenso die Oberfläche der Materialzuführbahn zum Zuführen des geschmolzenen Formungsmaterials und auch die Oberflächen der Druckgußform, die in Berührung mit dem Formungsmaterial gelangen, um dadurch das Entfernen des geformten Produktes nach dem Öffnen der Druckgußform zu vereinfachen.
Beim Stand der Technik, wie dieser in Fig. 11 gezeigt ist, wird, wenn die Druckgußform 9 vollständig geöffnet ist und somit das Material, welches die Oberflächen 900 kontaktiert, freiliegend ist, das Formablöseagens 930 dadurch aufgetragen, indem eine Vorratslösung des Formablöseagens aufgesprüht wird und zwar gelöst in Wasser, wobei das Aufsprühen direkt mit Hilfe einer Sprühvorrichtung 93 zwischen der feststehenden Druckgußform 91 und einer bewegbaren Druckgußform 92 erfolgt.
Gemäß diesem herkömmlichen Verfahren wird ein Schmiermittelfilm 931 mit Hilfe des Formablöseagens 930 auf den das Material kontaktierenden Oberflächen 900 ausgebildet und es wird die Druckgußform 9 durch das Formablöseagens gekühlt.
In dem Fall, bei dem die Druckgußform 9 temperaturgeregelt ist, wird die Druckgußform 9 übermäßig gekühlt und es wird die Temperaturwiederherstellzeit erhöht und auch der Lauf oder Fluß des geschmolzenen Materials verschlechtert, was zu einer verschlechterten Erscheinungsqualität des geformten Produktes führt und auch zu einer erhöhten Ausschußrate des geformten Produktes führt. Dieses Problem wird auffälliger speziell dann, wenn eine Magnesiumlegierung mit einer kleinen Wärmekapazität gegossen oder geformt wird.
Auch kürzt das übermäßige Auftreten einer thermischen Spannung in der Druckgußform 9 die Betriebslebensdauer der Druckgußform 9 aufgrund der Metallermüdung.
Darüber hinaus ist eine beträchtliche Zeitdauer dafür erforderlich, um das Formablöseagens 930 auf die Materialkontaktierungsoberflächen 900 einheitlich aufzusprühen. Zusätzlich wird ein Luftblasprozeß erforderlich, um das restliche Formablöseagens 930 zu trocknen. Das herkömmliche Verfahren gemäß dem Aufsprühen des Formablöseagens 930 erfordert somit eine beträchtliche Arbeitszeit und stellt somit ein Faktor dar, der eine verlängerte Formungszykluszeit verursacht.
Darüber hinaus wird das gesprühte Formablöseagens 930 zerstreut oder tropft außerhalb der Druckgußform 935 ab, wodurch dann die Arbeitsumgebung in nachteiliger Weise beeinflußt wird.
Ein anderes Problem besteht, wie in Fig. 11 dargestellt ist, darin, daß das Formablöseagens 930 sich an die Teilungsoberflächen 901 der feststehenden Preßform 91 und der bewegbaren Preßform 92 anheftet, die keine Materialberührungsfläche 900 darstellen.
Speziell dann, wenn das Formablöseagens 930 sich an die Teilungsoberflächen 901 anheftet, haften Ablagerungen oder rauhe Ablagerungen (burs) oder ähnliches, die zum Zeitpunkt der Formung erzeugt werden, an der feststehenden Druckgußform 91 und an der bewegbaren Druckgußform 92 an, die dadurch dann nicht richtig geschlossen werden und häufig einen Formungsfehler verursachen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung wurde in Hinblick auf die zuvor erläuterten Probleme beim Stand der Technik entwickelt und es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum Anbringen eines Formablöseagens an einer Druckgußform zu schaffen, ferner ein Formungsgerät und eine Druckgußform zu schaffen, die ein übermäßiges Abkühlen der Druckgußform verhindern, die Formungszykluszeit verkürzen und eine Verschlechterung der Arbeitsumgebung verhindern, während gleichzeitig die Betriebslebensdauer der Druckgußform verlängert werden soll.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Befestigen oder Aufbringen eines Formablöseagens an einer Druckgußform eines Formungsgerätes geschaffen,
bei dem die Druckgußform wenigstens eine feststehende Druckgußform und eine bewegbare Druckgußform enthält, die so konfiguriert sind, um einen Formungshohlraum zu bilden, wenn sie geschlossen sind,
bei dem der Formungshohlraum mit einer eine Düse aufnehmenden Fläche verbunden ist, die zu einer Materialzufuhrdüse hinweist, die so konfiguriert ist, um ein Formungsmaterial von dem Formungsgerät zuzuführen,
bei dem das Formablöseagens an den Materialkontaktierungsoberflächen der Druckgußform angeheftet wird, die durch das Formungsmaterial zum Zeitpunkt der Ausformung des Formungsmaterials unter Verwendung des Formungsgerätes kontaktiert werden, und
bei dem die feststehende Druckgußform und die bewegbare Druckgußform in einer sich gegenüberliegenden Beziehung zueinander angeordnet sind, wobei ein Spalt dazwischen kleiner ausgebildet ist als ein Spalt, der die Möglichkeit schafft, daß das geformte Produkt freigegeben oder abgelöst werden kann, und wobei das Formablöseagens zu den Materialkontaktierungsflächen über den Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsenaufnahmefläche zugeführt wird.
Was am meisten bei diesem Aspekt der Erfindung hervorzuheben ist, besteht drin, daß die feststehende Druckgußform und die bewegbare Druckgußform in einer einander gegenüberliegenden Beziehung angeordnet sind, wobei ein Spalt zwischen diesen kleiner ausgebildet ist als ein Spalt, der das Freigeben des geformten Produktes gestattet und daß das Formablöseagens durch den Spalt hindurch zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsenaufnahmefläche zugeführt wird, wodurch dann das Formablöseagens an den Materialkontaktierungsflächen angeheftet wird.
Der Abstand oder Strecke, der die Möglichkeit der Freigabe des geformten Produktes schafft, ist als der engste Abstand definiert, der das Ablösen oder Herausnehmen des geformten Produktes nach dem Formungsprozeß erlaubt und wird in einmaliger Weise für jede Druckgußform bestimmt oder festgelegt.
Durch Anheften des Formablöseagens an der feststehenden Druckgußform und an der bewegbaren Druckgußform, die in dieser Weise angeordnet sind, kann das Formablöseagens daran gehindert werden, sich an die Teilungsoberflächen der feststehenden und beweglichen Druckgußformen anzusetzen und zwar dort, wo die Formfreigabe-Form nicht erforderlich ist, oder es wird eine geringere Menge des Formablöseagens aufgebracht. Auch das Zerstreuen oder Herabtropfen des Formablöseagens außerhalb der feststehenden Druckgußform und der bewegbaren Druckgußform kann verhindert oder reduziert werden.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Formungsgerät mit einer Druckgußform geschaffen,
bei dem die Druckgußform wenigstens eine feste Druckgußform und eine bewegbare Druckgußform umfaßt, die so konfiguriert sind, um einen Formungshohlraum zu bilden, wenn sie geschlossen sind, und
bei dem der Formungshohlraum mit einer Düsenaufnahmefläche verbunden ist, die einer Materialzufuhrdüse gegenüberliegt, welche so konfiguriert ist, um ein Formungsmaterial von dem Formungsgerät zuzuführen, welches Gerät einen Ablöseagens-Zuführpfad aufweist, um das Formablöseagens durch einen Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsenaufnahmefläche zu den Materialkontaktierungsflächen der Druckgußform zuzuführen, die von dem Formungsmaterial kontaktiert werden, wenn das Formungsmaterial unter Verwendung des Formungsgerätes geformt wird, wobei das Formablöseagens dafür geeignet ist, sich an den Materialkontaktierungsoberflächen festzusetzen oder anzuheften.
Bei dem Formungsgerät gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird das Formablöseagens entlang dem Freigabezuführpfad von dem Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsenaufnahmefläche zugeführt und kann somit in den Formungshohlraum eindringen.
Die Materialkontaktierungsflächen sind solche Flächen, die mit dem Formungsmaterial zum Zeitpunkt des Formungsvorganges in Berührung gelangen und sie sind aus Wandflächen gebildet, welche den Formungshohlraum umgeben. Bei dem Gerät gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird daher das Freigabe- oder Ablöseagens kaum an anderen Oberflächen als den Materialkontaktierungsflächen angeheftet oder aufgetragen.
Die Verwendung des Formungsgerätes gemäß diesem Aspekt der Erfindung schafft somit die Möglichkeit zu verhindern, daß das Formablöseagens auf der einen Seite vergeudet wird und daß auf der anderen Seite eine Vorratslösung verwendet werden kann, die zum Verdünnen des Formablöseagens frei von Wasser ist. Auch wird eine kleinere Menge an Wasser für die Verdünnung des Formablöseagens als beim Stand der Technik benötigt.
Als ein Ergebnis kann ein Temperaturabfall, der ansonsten verursacht werden kann, wenn das Formablöseagens an der Druckgußform angeheftet wird, verhindert werden und es kann eine Druckgußform erhalten werden, die einen besseren Durchlauf sicherstellt. Auch kann der verbesserte Durchlauf die Erscheinungsqualität verbessern und kann die Ausschußrate des geformten Produktes reduzieren.
Da auch eine übermäßige thermische Spannung bei der Druckgußform reduziert werden kann, wird die Betriebslebensdauer der Druckgußform verlängert.
Ferner wird bei dem Formungsgerät gemäß diesem Aspekt der Erfindung weniger Formablöseagens zerstreut oder tropft aus der Druckgußform heraus und daher wird die Arbeitsumgebung kaum verschlechtert.
Als ein Ergebnis ist eine kürzere Zeitdauer für das Aufbringen des Formablöseagens erforderlich, was auch für die Zeitdauer zutrifft, die erforderlich ist, um einen Luftstrom zum Trocknen des angehefteten oder aufgetragenen Formablöseagens zu erzeugen. Somit kann die Formungs-Zykluszeit verkürzt werden.
Bei diesem Aspekt der Erfindung, wie er oben beschrieben ist, wird ein Formungsgerät geschaffen, bei dem eine übermäßige Abkühlung der Druckgußform verhindert wird, die Formungszykluszeit verkürzt wird und die Arbeitsumgebung nicht verschlechtert wird, während gleichzeitig die Betriebslebensdauer der Druckgußform zeitlich verlängert wird.
Gemäß einem noch anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Aufbringen eines Formablöseagens auf eine Druckgußform geschaffen, bei dem wenigstens eine feststehende Druckgußform und eine bewegbare Druckgußform zum Formen einer Magnesiumlegierung verwendet werden, wobei sich die feststehende Druckgußform und die bewegbare Druckgußform in einer Gegenüberlage zu einander befinden, wobei ein Raum zwischen diesen kleiner ist als ein Abstand, der die Möglichkeit schafft das geformte Produkt freizugeben oder herauszunehmen, und wobei das Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsoberflächen der feststehenden Druckgußform und der bewegbaren Druckgußform aufgebracht wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Druckgußform geschaffen, die wenigstens eine feststehende Druckgußform und eine bewegbar Druckgußform umfaßt, um eine Magnesiumlegierung zu formen, wobei wenigstens eine ausgewählte Form gemäß der feststehenden Druckgußform und der bewegbaren Druckgußform mit einem Ablöseagens-Zuführpfad ausgestattet ist, der mit den Materialkontaktierungsflächen der feststehenden Druckgußform und der bewegbaren Druckgußform kommuniziert, wobei die Druckgußform ferner einen Halterungsmechanismus aufweist, der dazu befähigt ist die feststehende Druckgußform zu haltern und die bewegbare Druckgußform mit einem Raum zwischen diesen zu haltern, der kleiner ist als eine Raum, der die Möglichkeit schafft das geformte Produkt freizugeben oder abzulösen.
Die vorliegende Erfindung kann vollständiger aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, wie sie im folgenden gegeben ist, und anhand der beigefügten Zeichnungen verstanden werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm zur Erläuterung der wesentlichen Teile eines Formungsgerätes bei dem Prozeß der Zufuhr eines Formablöseagens gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der wesentlichen Teile eines Formungsgerätes für den Prozeß der Zufuhr eines Formungsmaterials gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Abwicklung zur Erläuterung des Formungsvorganges gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung eines Formungsgerätes, welches einen Ablöseagens-Zufuhrpfad an einer feststehenden Druckgußform-Fixierplatte aufweist und zwar gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung eines Formungsgerätes mit einem Ablöseagens- Zufuhrpfad an einer Düse gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung einer Druckgußform gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung einer Druckgußform in einem geschlossenen Zustand gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8A ein Diagramm zur Erläuterung eines Formablöseagens, welches an Materialkontaktierungsflächen einer Druckgußform im geschlossenen Zustand angeheftet oder aufgebracht ist, und Fig. 8B ein Diagramm zur Erläuterung eines Schmiermittelfilmes, der auf den Materialkontaktierungsflächen gemäß der dritten Ausführungsform ausgebildet ist;
Fig. 9 ein Diagramm zur Erläuterung des Zustandes, in welchem das geschmolzene Material von einer Einspritzdüse aus in den Formungshohlraum eingespritzt wird, gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung der Art, in welcher ein geformtes Produkt durch Öffnen der Druckgußformen erlangt werden kann und zwar gemäß er dritten Ausführungsform;
Fig. 11 ein Diagramm zur Erläuterung der Art, in welcher das Formablöseagens durch ein herkömmliches Verfahren aufgebracht wird.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN Erste Ausführungsform
Ein Formungsgerät und ein Verfahren zum Aufbringen eines Formablöseagens an eine Druckgußform eines Formungsgerätes gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird unter Hinweis auf die Fig. 1 bis 3 erläutert.
Das Formungsgerät gemäß dieser Ausführungsform umfaßt eine Druckgußform 1, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Druckgußform 1 enthält eine feststehende Form 11 und eine bewegbar Form 12, die so konfiguriert sind, um einen Formungshohlraum 10 zu bilden, wenn sie geschlossen sind. Die feststehende Form 11 besitzt eine Düsenaufnahmefläche 131, die einer Materialzuführdüse 31 gegenüberliegt, die so konfiguriert ist, um ein Formungsmaterial von dem Formungsgerät zuzuführen.
Das Formungsgerät umfaßt einen Ablöseagens-Zufuhrpfad 16 zum Zuführen eines Formablöseagens zu dem Materialberührungsflächen 100 der feststehenden Form 11 und der bewegbaren Form 12, die dafür vorgesehen sind, um das Formungsmaterial zu berühren, wobei der Pfad über den Raum verläuft und zwar zwischen der Materialzufuhrdüse 31 und der Düsenaufnahmefläche 131, und wobei ein Halterungsmechanismus (nicht gezeigt) vorgesehen ist, der dafür geeignet ist, um die feststehende Form 11 und die bewegbare Form 12 in einer einander gegenüberliegenden Beziehung zu halten und zwar unter Bildung eines Raumes zwischen diesen, der kleiner ist als ein Raum, welche die Möglichkeit schafft, das geformte Produkt freizugeben.
Bei dem Aufbringen des Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsflächen 100 werden die feststehende Form 11 und die bewegbar Form 12 in einer Beziehung entsprechend einer Gegenüberlage zueinander angeordnet, wobei ein Raum zwischen diesen ausgebildet ist, der kleiner ist als ein Raum, der die Möglichkeit bietet das geformte Produkt herauszunehmen oder freizugeben, und es wird ein Formablöseagens unter dieser Bedingung oder Zustand zu den Materialkontaktierungsflächen 100 über den Raum zwischen der Materialzufuhrdüse 31 und der Düsenaufnahmefläche 131 zugeführt.
Eine Druckgußform vom Typ eines Heizkanal-Formwerkzeugs und ein Formungsgerät gemäß dieser Ausführungsform werden nun spezifisch erläutert.
Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, enthält die Druckgußform 1 ein Heizkanal- Werkzeugsystem (hot runner system) 3 und zwar zusätzlich zu einer feststehenden Form 11 und einer bewegbaren Form 12, um einen Hohlraum 10 zu bilden, wenn sie geschlossen sind.
Die feststehende Form 11 besitzt einen napfförmig gestalteten Düsenaufnahmeraum 13, der mit dem Formungshohlraum 10 kommuniziert und so konfiguriert ist, daß er zur Außenseite der Druckgußform 1 hin offen ist. Die gesamte Seitenfläche des Düsenaufnahmeraumes 13, der näher an dem Formungshohlraum 10 liegt, bildet die Düsenaufnahmefläche 131.
Auch enthält die feststehende Form 11 einen Ablöseagens-Zuführpfad 16, der mit dem Düsenaufnahmeraum 13 kommuniziert. Dieser Ablöseagens-Zuführpfad 16 ist in Form eines einfachen Durchgangsloches konfiguriert.
Bei dieser Ausführungsform bezeichnet die Bezugszeichen 171, 172 die Teilungsflächen, an denen sich die feststehende Form 11 und die bewegbare Form 12 einander berühren.
Auch enthalten die Materialkontaktierungsflächen 100 der Druckgußform 1 gemäß dieser Ausführungsform Hohlraumflächen 101, 102, welche den Formungshohlraum 10 begrenzen. Ferner bildet gemäß dieser Ausführungsform die vordere Endfläche 310 der Materialzuführdüse 31 auch einen Teil der Materialkontaktierungsflächen 100.
Bei dieser Ausführungsform, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, sind eine Einspritzdüse 291 und ein Formablöseagens-Tank 29 außerhalb der Druckgußform 1 angeordnet, um das Formablöseagens unter Druck in den Ablöseagens-Zuführpfad 16 zu injizieren, der an der feststehenden Druckgußform 11 ausgebildet ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Auch wird gemäß dieser Ausführungsform das Formablöseagens an der feststehenden Form 11 aufgetragen und auch an der bewegbaren Form 12 befestigt und zwar in geschlossenem Zustand, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Als ein Ergebnis wird der Antriebsmechanismus der Druckgußform 1 direkt als ein Halterungsmechanismus verwendet, ist jedoch in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigt.
Es wird nun das Heizkanal-Formwerkzeugsystem 3 gemäß dieser Ausführungsform erläutert.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, enthält das Heizkanalwerkzeugsystem 3 eine die feststehende Form fixierende Platte 33, einen Heizkanal-Verteiler 32 und eine Düsenbefestigungsplatte 35 mit einer Materialzuführbahn 321 zum Zuführen des Formungsmaterials von dem Formungsgerätkörper, der nicht gezeigt ist.
Strömungspfade 320 für ein heißes Medium zum Isolieren der Materialzufuhrbahn 321 sind in der Nachbarschaft des Materialzufuhrpfades 321 des Heizkanalverteilers 32 angeordnet.
Die Düsenbefestigungsplatte 35 enthält eine Materialzufuhrdüse 31 zum Ausstoßen des Formungsmaterials in den Formungshohlraum 10 hinein. Die Materialzufuhrdüse 31 enthält auch Strömungspfade 320 für das heiße Medium. Die Oberfläche der Düsenbefestigungsplatte 35, die in Gegenüberlage zu der festen Form 11 liegt, ist mit einer Ausnehmung 350 ausgestattet, in die eine elastische Feder 355 eingesetzt ist. Auch ist ein Deckel 292 auf der Materialzufuhrdüse 31 aufgesetzt und zwar in einer solchen Weise, um die elastische Feder 355 zu kontaktieren.
Es folgt nun eine Erläuterung des Prozesses zum Formen eines Formungsproduktes unter Verwendung der Druckgußform 1 gemäß dieser Ausführungsform.
Der Formungsprozeß enthält in einer zeitlichen Aufeinanderfolge die Schritte gemäß (1) Schließen der Druckgußform 1, (2) Vorrücken der Materialzufuhrdüsen 31, (3) Injizieren des geschmolzenen Materials, (4) vollständiges Auffüllen des Formungshohlraumes 10, (5) Aushärtenlassen des geschmolzenen Materials, (6) Zurückziehen der Materialzufuhrdüse 31, (7) Öffnen der Druckgußform 1, und (8) Gewinnen oder Herausnehmen des geformten Produktes. Diese Schritte (1) bis (8) machen einen Formungszyklus aus.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird die bewegbare Form 12 und die feststehende Form 11 geschlossen. Dann wird die Materialzufuhrdüse 31 in den Düsenaufnahmeraum 13 eingeführt. Bei diesem Prozeß muß darauf geachtet werden, daß der Ablöseagens- Zuführpfad 16 nicht verschlossen wird, der in dem Düsenaufnahmeraum 13 ausgebildet ist, und daß ein Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse 31 und der Düsenaufnahmefläche 131 gebildet wird. Dieses Einführen bewirkt, daß der Deckel 292, der auf der Materialzufuhrdüse 31 angeordnet ist, den Düsenaufnahmeraum 13 verschließt oder abdichtet.
Unter dieser Bedingung wird das Ablöseagens in dem Formablöseagenstank 29 von der Einspritzdüse 291 in den Ablöseagens-Zuführpfad 16 ausgestoßen. Es wird das Formablöseagens in den Formungshohlraum 10 über den Ablöseagens-Zufuhrpfad 16 zugeführt und auch über den Spalt zwischen der Materialzuführdüse 31 und der Düsenaufnahmefläche 131, und zwar in den Düsenaufnahmeraum 13 hinein.
Als ein Ergebnis dieses Ausstoßes wird ein Schmiermittelfilm aus dem Formablöseagens an den Materialkontaktierungsflächen 100 ausgebildet. Dann wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist, die Materialzufuhrdüse 31 zu der Düsenaufnahmefläche 131 hin vorgerückt und es werden die zwei miteinander in Berührung gebracht. Zur gleichen Zeit wird die elastische Feder 355 zusammengedrückt, während der Deckel 292 in der Ausnehmung 350 aufgenommen wird, die in der Düsenbefestigungsplatte 35 ausgebildet ist.
Als ein Ergebnis wird der Ablöseagens-Zuführpfad 16 von dem Formungshohlraum 10 getrennt. Dann wird das Formungsmaterial im geschmolzenen Zustand von der Materialzufuhrdüse 31 aus injiziert und es wird der Formungshohlraum 10 mit der erforderlichen Menge des geschmolzenen Materials gefüllt. Nachdem dieser gefüllt worden ist, wird die Druckgußform 1 gekühlt, um das geschmolzene Material aushärten zu lassen, und es wird die Materialzufuhrdüse 31 zurückgezogen.
Die bewegbare Form 12 wird von der feststehenden Form 11 zurückgezogen und zwar mit Hilfe eines Formantriebsmechanismus, um die Form zu öffnen. Dann wird das geformte Produkt herausgenommen bzw. gewonnen. Danach wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist, die Form erneut geschlossen, um den nächsten Formungszyklus zu beginnen.
Es wird nun die Funktion und es werden die Wirkungen dieser Ausführungsform erläutert.
Gemäß dieser Ausführungsform sind die feststehende Form 11 und die bewegbare Form 12 in einem geschlossenen Zustand angeordnet und es wird das Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsflächen 100 von dem Ablöseagens-Zuführpfad 16 an der feststehenden Form 11 über den Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse 31 und der Düsenaufnahmefläche 131 aufgebracht.
Als ein Ergebnis kann verhindert werden, daß das Formfreigabe- oder Ablöseagens sich an den Teilungsflächen 171, 172 der feststehenden Form 11 und der bewegbaren Form 12 anheftet. Auch kann verhindert werden, daß das Formablöseagens nach außen hin von der feststehenden Form 11 von der bewegbaren Form 12 zerstreut wird.
Auf diese Wiese kann das Formablöseagens ohne Vergeudung desselben verwendet werden und es kann die Vorratslösung selbst ohne Wasser verwendet werden, um das Formablöseagens zu verdünnen, oder kann mit einer geringeren Menge an Verdünnungswasser als beim Stand der Technik verwendet werden.
Als eine Folge kann eine Temperaturreduzierung, die ansonsten aufgrund des Auftragens des Formablöseagens in der Druckgußform 1 auftreten würde, verhindert werden und es kann ein verbesserter Durchlauf sichergestellt werden. Auch kann der verbesserte Durchgang oder Durchlauf die Erscheinungsqualität verbessern und kann die Ausschußrate reduzieren. Auch kann die thermische Spannung der Druckgußform 1 für eine längere Betriebslebensdauer der Druckgußform reduziert werden.
Ferner kann das Versprühen oder ein Herabtropfen des Formablöseagens außerhalb der Druckgußform 1 kaum auftreten und es wird auch die Arbeitsumgebung nicht verschlechtert. Da die Druckgußform 1 nicht weit offen ist, wenn das Formablöseagens aufgebracht wird, kann das Formablöseagens nicht in leichter Weise auf andere als den Materialkontaktflächen 100 aufgebracht werden. Somit wird das Formablöseagens vollständig in einer kürzeren Zeitdauer angebunden und es ist auch eine kürzere Zeit dafür erforderlich, damit die Luftströmung das angebundene Formablöseagens trocknet. Es wird in dieser Weise die Formungszykluszeit verkürzt.
Ferner wird gemäß dieser Ausführungsform das Formfreigabe- oder Ablöseagens über den Raum zugeführt, der zwischen der Materialzufuhrdüse 31 und der Düsenaufnahmefläche 131 ausgebildet ist. Dies kann dadurch realisiert werden, indem ein kleines Loch (d. h. die Ablöseagens-Zuführbahn 16) für das Formablöseagens in der feststehenden Form 11 ausgebildet wird und es kann daher die Bahn oder der Pfad zum Zuführen des Formablöseagens ohne jegliche Haupt-Umkonstruktion sichergestellt werden. Als ein Ergebnis kann das Verfahren zum aufbringen des Formablöseagens gemäß dieser Ausführungsform mit niedrigeren Kosten angewendet werden.
Wenn ferner das geschmolzene Material in den Formungshohlraum 10 eingeleitet wird, kann der Ablöseagens-Zuführpfad 16 von dem Formungshohlraum 10 dadurch abgetrennt werden, indem die Materialzufuhrdüse 31 vorgerückt wird. Es kann daher verhindert werden, daß das geschmolzene Material in der entgegengesetzten Richtung fließt und es wird auch die Forderung nach einem Mechanismus beseitigt, um den Ablöseagens-Zuführpfad 16 zu blockieren oder zu versperren, was zu niedrigeren Kosten führt.
Wie oben beschrieben wurde, liefert diese Ausführungsform ein Verfahren zum Aufbringen des Formfreigabe- oder Ablöseagens zu der Druckgußform, bei der die Gußform oder Preßform daran gehindert wird übermäßig abgekühlt zu werden, die Formungszykluszeit verkürzt wird, eine Verschmutzung oder Verschlechterung der Arbeitsumgebung verhindert wird und die Betriebslebensdauer der Druckgußform verlängert wird.
Zweite Ausführungsform
Es folgt eine Erläuterung eines Formungsgerätes gemäß einer zweiten Ausführungsform, bei der der Ablöseagens-Zuführpfad an der feststehenden Formbefestigungsplatte und dem Formungsgerät selbst ausgebildet ist.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird das Formungsgerät 4 gemäß dieser Ausführungsform dazu verwendet, um ein geformtes Produkt herzustellen und zwar unter Verwendung einer Druckgußform 1, die eine feststehende Form 11 und eine bewegliche Form 12 umfaßt.
Die bewegbare Form 12 ist an einer bewegbaren Formbefestigungsplatte 492 über eine bewegbare Montageplatte 491 angeordnet und ist in einer solchen Weise konfiguriert, die dafür geeignet ist, um auf die feststehende Form 11 hin vorgerückt zu werden und um von dieser zurückgezogen zu werden. Der Antriebsmechanismus für die bewegbare Form 12 ist nicht dargestellt.
Die feststehende Form 11 ist mit einem Materialversorgungspfad 321 ausgebildet, der mit dem Formungshohlraum 10 kommuniziert. Der Materialzuführpfad 321 ist aus einer Angußbuchse 115 gebildet, die in der feststehenden Form 11 ausgebildet ist.
Die feststehende Form 11 ist an der feststehenden Formbefestigungsplatte 482 über die feststehende Form-Montageplatte 481 befestigt.
Die Angußbuchse (sprue bushing) 115 ist auch in der feststehenden Montageplatte 481 ausgebildet. Der Materialzuführpfad 321 der Angußbuchse 115 näher bei der feststehenden Form-Montageplatte 481 ist mit der Düsenaufnahmefläche 131 ausgestattet.
Auch ist die feststehende Formbefestigungsplatte 482 mit einem solchen Raum 485 ausgebildet, um die Düse 41 aufzunehmen, um eine Kommunikation der Materialzuführbahn 321 über die Düsenaufnahmefläche 131 zu erreichen.
Das Bezugszeichen 47 bezeichnet einen Haltering. Ein Deckel 42 ist an dem Außenumfang der Düse 41 angeordnet. Der Düsenaufnahmeraum 485 ist so konfiguriert, daß er durch das Einführen der Düse 41 in diesen Raum abgedichtet wird.
Auch können die feststehende Form 11 und die bewegbare Form 12 direkt an der feststehenden Formbefestigungsplatte 482 und der bewegbaren Formbefestigungsplatte 492 montiert sein.
Der Ablöseagens-Zufuhrpfad 53 ist an der feststehenden Formbefestigungsplatte 482 in einer solchen Weise ausgebildet, daß er sich in den Düsenaufnahmeraum 485 hin öffnet. Der Ablöseagens-Zuführpfad 53 ist aus einer Ausstoßdüse gebildet, die mit einem Ablöseagenstank und einer Steuereinheit 51 über ein Rohr 52 verbunden ist.
In Abhängigkeit von einem Signal von der Steuereinheit 51 wird eine vorbestimmte Menge des Formablöseagens unter einem vorbestimmten Druck aus dem Ablöseagenstank über den Weg der Ausstoßdüse in den Düsenaufnahmeraum 485 über das Rohr zugeführt.
Es wird nun die Betriebsweise des Formungsgerätes 4 gemäß dieser Ausführungsform erläutert.
Die feststehende Form 11 und die bewegbare Form 12 werden geschlossen, um dadurch den Formungshohlraum 10 zu bilden.
Es wird die Düse 41 zu dem Düsenaufnahmeraum 485 hin vorgerückt, so daß der Düsenaufnahmeraum 485 mit Hilfe des Deckels 42 abgedichtet wird.
Bei diesem Zustand wird ein Befehl von der Steuereinheit ausgegeben. Es wird somit eine vorbestimmte Menge des Formablöseagens unter einem vorbestimmten Druck dem Materialzuführpfad 321 und dem Formungshohlraum 10 aus dem Ablöseagens-Tank 51 auf dem Weg über die Ausstoßdüse 53 und das Rohr 52, den Düsenaufnahmeraum 485 und dem Spalt zwischen der Düse 41 und der Aufnahmefläche 131 zugeführt. Als ein Ergebnis wird ein Schmiermittelfilm aus dem Formablöseagens auf den Materialkontaktierungsflächen 100 ausgebildet.
Danach wird die Düse 41 weiter vorgerückt, so daß die Düse 41 und die Düsenaufnahmefläche 131 miteinander in Berührung gebracht werden. Als ein Ergebnis wird der Ablöseagens-Zufuhrpfad 53 von dem Formungshohlraum 10 und dem Materialzuführpfad 321 abgetrennt. Dann wird das Formungsmaterial ausgestoßen und wird in den Formungshohlraum 10 aus der Düse 41 eingefüllt.
Als nächster Schritt wird die Druckgußform gekühlt und es wird somit das Formungsmaterial ausgehärtet. Die Düse 41 wird dann zurückgezogen und es wird die Druckgußform 1 geöffnet, um das gegossene Produkt zu gewinnen.
Dann wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist, die Form erneut geschlossen und es wird der nächste Formungszyklus gestartet.
Die anderen Detailpunkte der Betriebsweise sind ähnlich den entsprechenden Punkten bei der ersten Ausführungsform und es können die gleichen Funktionen und Wirkungen durch diese Ausführungsform wie bei der ersten Ausführungsform erhalten werden.
Nebenbei bemerkt kann die Ausstoßdüse, die den Ablöseagens-Zuführpfad 53 bildet, einstückig mit der Düse 41 ausgebildet werden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Auch in einem solchen Fall können die gleichen Funktionen und Wirkungen wie bei den zuvor erläuterten Fällen erhalten werden.
Das Verfahren gemäß einem Beschichten der Druckgußform mit dem Formfreigabe- oder Ablöseagens gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung ist auf vielfältige Typen von Einspritz-Formungsvorgängen anwendbar, und zwar bei der Gußformung einer Magnesiumlegierung, eines Harzes, einer Aluminiumlegierung usw. Speziell ist das Verfahren bei Formungsvorgängen mit Hilfe einer Heißkammer- Druckgußformmaschine anwendbar. Das Verfahren gemäß dieser Ausführungsform ist auch bei irgendwelchen Typen einer Konfiguration der Druckgußform anwendbar. Die Erfindung ist auch bei einer feststehenden Preßform oder Spritzform oder bei einer bewegbaren Preßform oder Spritzform anwendbar, die in zwei oder mehr Teilformen aufgeteilt ist.
Auch kann irgendein Typ eines Formablöseagens bei der Erfindung verwendet werden. Ein ölbasiertes Schmiermittel kann als Beispiel verwendet werden. Auch kann ein Lösungsmittel, welches von Wasser verschieden ist, dazu verwendet werden, um das Formablöseagens zu verdünnen.
Die Materialkontaktierungsflächen bestehen aus solchen Abschnitten, die in Berührung mit dem Formungsmaterial im Formungszustand bei dem Formungsprozeß gebracht werden und umfassen solche Abschnitte, welche die Oberflächen des geformten Produktes formen (hauptsächlich die Wandflächen des Formungshohlraumes, das vordere Ende der Materialzuführdüse, die zu dem Formungshohlraum hinweist usw.) Auch ist ein Materialzuführpfad, wenn dieser an der Druckgußform ausgebildet ist, ebenfalls enthalten.
Die Druckgußform, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, braucht nicht mit dem Materialzuführpfad in dem Fall ausgestattet zu sein, bei dem die Materialzuführdüse dem Formungshohlraum direkt gegenüberliegt. Nichtsdestoweniger kann ein Materialzuführpfad ausgebildet werden, um eine Bahn für den Durchgang des geschmolzenen Materials oder ähnlichem zu bilden und zwar zwischen der Düsenaufnahmefläche und dem Formungshohlraum, wie dies in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist.
Das geschmolzene Material befindet sich entweder in einem vollständig geschmolzenen Zustand oder in einem halbgeschmolzenen Zustand.
Bei einem spezifischen Verfahren zum Aufbringen des Formablöseagens wird das Formablöseagens dadurch aufgebracht, indem es zwischen die Materialzuführdüse und die Materialaufnahmefläche gesprüht wird. Solch ein Verfahren wird in zwei Typen aufgeteilt, nämlich einem einfachen Sprühvorgang und einem Sprühvorgang mit Absorption von der Außenseite her. Das Formablöseagens kann auch einfach dadurch aufgebracht oder angeheftet werden, indem es von der Außenseite her absorbiert wird.
Die Düsenaufnahmefläche kann alternativ in dem Düsenaufnahmeraum (Fig. 1) ausgebildet sein. In einem solchen Fall wird das Formungsmaterial von der Materialzuführdüse zugeführt, die in den Düsenaufnahmeraum vorgerückt ist.
In bevorzugter Weise wird das Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsflächen in einer solchen Weise aufgebracht bzw. an diesen angeheftet, daß die Materialzuführdüse und die Düsenaufnahmefläche mit einem zwischen diesen ausgebildeten Spalt angeordnet sind, es wird das Formablöseagens dort zugeführt und nach Vervollständigung des Aufbringvorganges des Formablöseagens wird das Formungsmaterial in den Formungshohlraum in bevorzugter Weise in einer solchen Weise zugeführt, daß die Materialzuführdüse und die Düsenaufnahmefläche miteinander in Kontakt gebracht werden, um dadurch den Spalt zwischen diesen zu schließen.
Als ein Ergebnis wird das Formungsmaterial daran gehindert, aus dem Spalt heraus zu lecken, der zum Zuführen des Formablösungsagens verwendet wird, oder wird daran gehindert in der entgegengesetzten Richtung zum Zeitpunkt des Formungsvorganges zu fließen.
Ferner ist eine spezielle Konstruktion, um ein Lecken oder einen Rückwärtsfluß des Formungsmaterials zu verhindern, nicht erforderlich, was zu niedrigeren Kosten führt.
In bevorzugter Weise wird im geschlossenen Zustand der feststehenden Form und der bewegbaren Form das Formablöseagens auf die feststehende Form und die Materialkontaktierungsflächen aufgebracht.
Als ein Ergebnis wird das Formablöseagens in positiver Weise daran gehindert, zerstreut zu werden oder nach außen von der Druckgußform herab zu tropfen, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird zu verhindern, daß die Arbeitsumgebung verschmutzt bzw. verschlechtert wird. Ferner kann das Formablöseagens in positiver Weise daran gehindert werden an anderen als den Materialkontaktierungsflächen anzuhaften.
Auch kann die Menge des Formablösungsagens, die verwende wird, minimiert werden.
Ferner besteht die Druckgußform, die oben beschrieben wurde, aus einem Heizkanal- Werkzeug (hot runner die) und die Heizkanaldüse ist mit einem Mechanismus ausgestattet, um die Düse aufzuheizen, wodurch die Düse während des Formungsprozesses in heißem Zustand gehalten wird. Als ein Ergebnis wird bei dem Heizkanalformungsvorgang unter Verwendung des Heizkanal-Werkzeugs das Formungsmaterial außerhalb nicht verfestigt und es kann ein geformtes Produkt hergestellt werden, welches in der Gestalt mit dem Formungshohlraum übereinstimmt.
In bevorzugter Weise wird das Formablöseagens von dem Ablöseagens-Zuführpfad aus zugeführt, der so ausgebildet ist, daß er sich zum Spalt hin zwischen der Materialzuführdüse und der Düsenaufnahmefläche öffnet.
Somit kann das Formablöseagens über die gesamten Materialkontaktierungsflächen einheitlich über den gleichen Weg zugeführt werden, über den das Formungsmaterial fließt.
Der Ablöseagens-Zuführpfad kann als ein Durchgangsloch in der feststehenden Form ausgebildet sein oder kann alternativ in dem Formungsgerät wie bei der zweiten Ausführungsform ausgebildet sein.
Die Position, an der der Ablöseagens-Zuführpfad offen ist, liegt in bevorzugter Weise stromaufwärts von der Position des Flusses des Formungsmaterials dort, wo die Materialzuführdüse und die Düsenaufnahmefläche miteinander in Kontakt stehen und der Spalt zwischen diesen geschlossen ist.
Als ein Ergebnis wird der Spalt zwischen der Materialzuführdüse und der Düsenaufnahmefläche geschlossen, so daß das Formungsmaterial daran gehindert wird, aus dem Ablöseagens-Zuführpfad heraus zu lecken oder in einer umgekehrten Richtung zu fließen. Es wird somit die Forderung beseitigt den Ablöseagens-Zuführpfad mit einem Mechanismus auszustatten, um ein Lecken und einen Rückwärtsfluß des Formungsmaterials zu verhindern.
Der Ablöseagens-Zuführpfad kann einen Ejektor, eine Sprühvorrichtung, einen Injektor oder ähnliches enthalten, der mit einem Tank verbunden ist, welcher mit einem Formablöseagens gefüllt ist. Als eine andere Alternative kann das Formablöseagens mit einer gewissen Einrichtung in ein einfaches Durchgangsloch, ein Rohr oder eine Rohrverbindung als Ablöseagens-Zuführpfad eingeleitet werden.
Ferner umfaßt das Formungsgerät in bevorzugter Weise einen Halterungsmechanismus, durch den die feststehende Form und die bewegbare Form gehaltert werden können während sie sich in einer Gegenüberlage befinden und zwar mit einem Abstand zwischen diesen, der kleiner ist als derjenige, der das Herausnehmen oder Ablösen des geformten Produktes erlaubt.
In diesem Fall ist das Formungsgerät aus einem Halterungsmechanismus gebildet, um die feststehende Form und die bewegbare Form in einer beabstandeten Gegenüberlage zueinander zu halten und zwar unter Einhaltung eines Abstandes zwischen diesen, der kleiner ist als derjenige, der das Ablösen des geformten Produktes erlaubt, und es wird das Formablöseagens in diesem Zustand aufgebracht oder angeheftet. Es kann somit das Formablöseagens daran gehindert werden von der Druckgußform nach außen hin zerstreut zu werden. Da auch die Druckgußform nicht weit offen ist, kann sich das Formablöseagens kaum an anderen als den Materialkontaktierungsflächen niederschlagen.
Als ein Ergebnis kann das Formablöseagens in einer kürzeren Zeitdauer aufgebracht bzw. angebracht werden und es wird die Formungszykluszeit verkürzt.
Der Halterungsmechanismus kann eine Doppelfunktion haben und zwar die Funktion eines Druckgußform-Antriebsmechanismus, der dazu verwendet wird, um die Druckgußform bei dem Formungsprozeß zu schließen und zu öffnen.
Auch kann der Halterungsmechanismus von der Antriebsmechanismus durch einen Motor anstelle eines hydraulischen Antriebs angetrieben sein.
Auch ist die Befestigungsplatte für die feststehende Form, die so konfiguriert ist, um die feststehende Form an dem Formungsgerät zu montieren, in bevorzugter Weise mit dem Ablöseagens-Zuführpfad ausgestattet, die dafür geeignet ist den Spalt zwischen der Materialzuführdüse und der Düsenaufnahmefläche zu öffnen. Als ein Ergebnis können dann der Formungshohlraum und der Ablöseagens-Zuführpfad miteinander kommunizieren, so daß das Formablöseagens aus dem Ablöseagens-Zuführpfad durch die Düsenaufnahmefläche hindurch in den Formungshohlraum zugeführt werden kann.
Als ein Ergebnis kann das Formablöseagens in positiver Weise daran gehindert werden sich einfach an anderen Oberflächen als den Materialkontaktierungsflächen nieder zu schlagen.
Da bei dieser Konstruktion auch der Ablöseagens-Zuführpfad außerhalb von der Druckgußform ausgebildet ist, läßt sich eine bereits bestehende Druckgußform in herkömmlicher Weise verwenden, ohne eine Umkonstruktion vornehmen zu müssen.
Ferner ist der Ablöseagens-Zuführpfad in bevorzugter Weise an dem Formungsgerät ausgebildet.
Das Vorsehen des Ablöseagens-Zuführpfades an dem Formungsgerät schafft die Möglichkeit die herkömmliche Konstruktion der Druckgußform, so wie sie ist, zu verwenden.
Ferner kann die Befestigungsplatte für die feststehende Form einer herkömmlichen Konstruktion, um also die feststehende Form zu montieren, dazu verwendet werden, um die feststehende Form der Druckgußform an dem Formungsgerät zu montieren.
Gemäß eine spezifischen Ausführung kann der Ablöseagens-Zuführpfad zusammenhängend oder einstückig an der Materialzuführdüse vorgesehen sein.
Dritte Ausführungsform
Eine Druckgußform für eine Magnesiumlegierung und ein Verfahren zum Aufbringen des Formablöseagens bei der speziellen Druckgußform gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Hinweis auf die Fig. 6 bis 10 erläutert.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, dient die Druckgußform 1 gemäß dieser Ausführungsform dazu eine Magnesiumlegierung zu formen und sie enthält eine feststehende Form 11 und eine bewegbare Form 12. Die feststehende Form 11 ist mit einem Ablöseagens- Zuführpfad 16 ausgebildet, der mit den Materialkontaktierungsoberflächen 100 kommuniziert.
Vor dem Einleiten des geschmolzenen Materials aus der Magnesiumlegierung in die Druckgußform 1, werden die Materialkontaktierungsfläche 101 der feststehenden Form 11 und die Materialkontaktierungsfläche 102 der bewegbaren Form 12 in einer einander gegenüberliegenden Beziehung angeordnet und zwar unter Einhaltung eines Abstandes, der kleiner ist als derjenige, der das Ablösen des geformten Produktes gestattet. Unter dieser Bedingung wird das Formablöseagens an den Materialkontaktierungsflächen 101, 102 aufgebracht. Das Formablöseagens wird von dem Ablöseagens-Zuführpfad 16 aus zugeführt.
Nebenbei bemerkt kann bei dieser Ausführungsform, wie dies in Fig. 8A gezeigt ist, das Formablöseagens bei geschlossener Druckgußform 1 aufgetragen werden.
Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung.
Zuerst wird auf die Druckgußform 1 eingegangen, die bei dieser Ausführungsform verwendet wird. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, enthält die Druckgußform 1 eine feststehende Form 11 und eine bewegbare Form 12 und durch Schließen derselben entsteht ein Formungshohlraum 10 zum Formen einer Magnesiumlegierung. Die Wandoberflächen, die zu dem Formungshohlraum 10 hinweisen, bilden andererseits die Materialkontaktierungsflächen 101, 102.
In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 104 Trennflächen, bei denen die feststehende Form 11 und die bewegbare Form 12 in direkte Berührung miteinander gebracht werden, wenn die Druckgußform 1 geschlossen wird.
Ein Formantriebsmechanismus ist, obwohl nicht dargestellt, für die bewegbare Form 12 vorgesehen und treibt die bewegbare Form 12 zu der feststehenden Form 11 hin an und von dieser weg und zwar entlang der Richtung von Pfeilen, die in den Fig. 7 und 10 gezeigt sind.
Die feststehende Form 11 ist mit einem Materialzuführpfad 19 ausgestattet, der mit dem Formungshohlraum 10 in Strömungsverbindung steht. Der Materialzuführpfad 19 ist mit einem Einspritzzylinder 21 des Injektors (nicht gezeigt) außerhalb von der feststehenden Form 11 verbunden. Die Einspritzdüse 20 wird über den Einspritzzylinder 21 eingeführt. Die geschmolzene Magnesiumlegierung wird aus der Einspritzdüse 20 in den Formungshohlraum 10 zugeführt (Fig. 9).
Die Wandfläche, die dem Materialzuführpfad 19 gegenüberliegt, verbindet sich mit der Wandfläche des Formungshohlraumes 10, um die Materialkontaktierungsflächen 100 zu bilden.
Der Materialzuführpfad 19 der feststehenden Form 11 ist mit einem Ablöseagens- Zuführpfad 16 ausgestattet, der mit der Außenseite der feststehenden Form 11 kommuniziert.
Der Ablöseagenszuführpfad 16 ist aus einem Abschnitt A geformt, der sich diagonal in der Zeichnung in Bezug auf den Materialzuführpfad 19 von der Außenwandfläche der feststehenden Form 11 erstreckt, und aus einem Abschnitt B gebildet, der sich in einer Richtung senkrecht zu dem Materialzuführpfad 19 in der Zeichnung erstreckt. Die Grenze zwischen den Abschnitten A und B bildet einen Biegungsabschnitt 130.
Der Biegungsabschnitt 130 ist mit einem Blockierstift-Einführloch 140 ausgestattet, der sich von der Außenwandfläche der feststehenden Form 11 aus erstreckt. Ein Blockierstift 14 ist in das Loch 140 in einer Weise eingeführt, die geeignet ist eine vorwärts gerichtete und rückwärts gerichtete Bewegung zuzulassen (Fig. 8 bis 10).
In dem Fall, bei dem der Blockierungsstift 14 zu einer maximalen Stelle vorrückt, erreicht das vordere Ende des Blockierungsstiftes 14 die Materialkontaktierungsfläche 100, so daß der Abschnitt A blockiert wird, wenn der Abschnitt B geschlossen wird.
Es wird nun der Formungsvorgang einer Magnesiumlegierung unter Verwendung der Druckgußform 1, die oben beschrieben wurde, erläutert.
Der Prozeß des Formungsvorganges unter Verwendung der Druckgußform 1 gemäß dieser Ausführungsform enthält in einer zeitlichen Aufeinanderfolge die Schritte gemäß (1) Schließen der Druckgußform 1, (2) Vorrücken der Einspritzdüse 20, (3) Einspritzen des geschmolzenen Materials, (4) Füllen des Formungshohlraumes 10, (5) Aushärtenlassen des geschmolzenen Materials, (6) Zurückziehen der Einspritzdüse 20, (7) Öffnen der Druckgußform 1, und (8) Gewinnen oder Herausnehmen des geformten Produktes 3.
Die Schritte (1) bis (8), wie sie oben angegeben sind, machen einen Formungszyklus aus.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird die Druckgußform 1 dadurch geschlossen, indem die bewegbare Form 12 in Berührung mit der feststehenden Form 11 gebracht wird.
Als nächster Schritt wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist, die Einspritzdüse 20 zu der Position M vorgerückt, die den Eingang des Materialzuführpfades 19 bildet, und es wird der Materialzuführpfad 19 abgedichtet.
Dann wird eine Düse (nicht gezeigt) zum Einspritzen des Ablöseagens in den Ablöseagens-Zuführpfad 16 eingeführt und es wird das Formablöseagens 61 auf die Materialkontaktierungsflächen 101, 102, 100 ausgestoßen, welche die Wandoberflächen des Formungshohlraumes 10 bilden, und auch von dem Materialzuführpfad 19 durch die Ausstoßdüse und von dem Ablöseagens-Zuführpfad 16. Wie in Fig. 8B gezeigt ist, erzeugt dieser Ausstoß einen Schmiermittelfilm 62 aus dem Formablöseagens 61 an den Materialkontaktierungsflächen 101, 102, 100.
Das Formablöseagens 61, welches bei diesem Prozeß verwendet wird, besteht aus einem ölbasierten Ablöseagens und ist als Vorratslösung nicht verdünnt. Auch wird das Formablöseagens unter einem Druck von 0,4 MPa für fünf Sekunden bei einer Rate von 0,5 cc pro Hub oder Schuß ausgestoßen.
Nach der Vervollständigung des Ausstoßvorganges für eine vorbestimmte Zeitdauer, wird die Ausstoßdüse von der Druckgußform 1 nach außen hin zurückgezogen, während der Blockierungsstift 14 vorgerückt wird, um den Abschnitt A zu blockieren, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist.
Nebenbei bemerkt wird zu dem Zweck, um die Ablösung des verfestigten Stopfens an dem vorderen Ende der Düse zu vereinfachen, eine Zeitverzögerung vorgesehen und zwar nach dem Vorrücken der Einspritzdüse 20 zu der Position N hin bevor die tatsächliche Einspritzung des geschmolzenen Materials beginnt. Das Formablöseagens 61 wird innerhalb dieser Zeitverzögerungszeit ausgestoßen.
Als nächster Schritt wird, wie in Fig. 9 gezeigt ist, die geschmolzene Magnesiumlegierung aus der Einspritzdüse 20 eingespritzt und es wird der Formungshohlraum 10 mit einer erforderlichen Menge des geschmolzenen Materials gefüllt. Nachdem dieser gefüllt worden ist, wird die Druckgußform 1 abgekühlt, um das geschmolzene Material fest werden zu lassen, und es wird die Einspritzdüse 20 zurückgezogen.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird die bewegbare Form 12 von der feststehenden Form 11 abgelöst und zwar mit Hilfe des Formantriebsmechanismus, wodurch dann die Druckgußform geöffnet wird und das geformte Produkt 3 aus der Magnesiumlegierung gewonnen werden kann.
Danach wird, wie in Fig. 7 dargestellt ist, die Druckgußform erneut geschlossen und der nächste Formungszyklus beginnt.
Die Funktionen und Wirkungen dieser Ausführungsform werden nun erläutert.
Gemäß dieser Ausführungsform sind die feststehende Form 11 und die bewegbare Form 12 in einem geschlossenen Zustand angeordnet und es wird das Formablöseagens 61 auf die Materialkontaktierungsoberflächen 101, 102, 100 ausgestoßen, welche die Wandoberflächen des Formungshohlraumes 10 bilden und auch von dem Materialzuführpfad 19 von dem Ablöseagens-Zuführpfad 16 bilden, der an der feststehenden Form 11 ausgebildet ist.
Es wird das Formablöseagens 61, nachdem die Druckgußform geschlossen worden ist, zersprüht. Daher werden die Teilungsflächen 104 der feststehenden Form 11 und der bewegbaren Form 12, die bereits in Berührung miteinander stehen, nicht mit dem Formablöseagens versehen. Da ferner auch die Druckgußform geschlossen ist, sind der Formungshohlraum 10 und der Materialzuführpfad 19 geschlossen und von externen Teilen isoliert. Somit wird das Formablöseagens 61 daran gehindert, sich an externen Teilen nieder zu schlagen oder nach außen hin verstreut zu werden.
Als ein Ergebnis wird bei dem Verfahren gemäß dieser Ausführungsform das Formablöseagens 61 nicht vergeudet und es kann die Vorratslösung des Formablöseagens 61 ohne diese mit Wasser zu verdünnen, verwendet werden.
Als ein Ergebnis kann ein Temperaturabfall, der ansonsten durch das Formablöseagens bewirkt werden kann, welches sich an der Druckgußform 1 anheftet, verhindert werden, und es kann ein verbesserter Durchlauf für die Magnesiumlegierung, die eine kleine Wärmekapazität besitzt, sichergestellt werden. Auch verbessert der verbesserte Durchlauf die Erscheinungsqualität des geformten Produktes 3 und führt zu einer reduzierten Ausschußrate.
Da ferner das Formablöseagens 61 bei geschlossener Druckgußform aufgeschichtet wird, kann das Formablöseagens kaum von der Druckgußform 1 nach außen hin zerstreut werden und von dieser herabtropfen und es kann auch kaum die Arbeitsumgebung verschmutzt oder verschlechtert werden. In Hinblick auf die Tatsache, daß die Druckgußform 1 nicht weit offen ist, kann sich das Formablöseagens 61 auch kaum an anderen Oberflächen als den Materialkontaktierungsoberflächen 101, 102, 100 niederschlagen oder anheften.
Somit kann das Formablöseagens 61 aufgebracht werden, und es wird das aufgebrachte Formablöseagens 61 getrocknet, was in einer kürzeren Zeit erfolgen kann.
Darüber hinaus erscheint der Schritt des Aufbringens des Formablöseagens 61 nicht als ein unabhängiger Schritt, sondern dieser Schritt wird innerhalb einer Verzögerungszeit ausgeführt, nachdem die Einspritzdüse 20 vorgerückt ist, bevor das geschmolzene Material tatsächlich eingespritzt wird. Als ein Ergebnis kann die Formungszykluszeit verkürzt werden.
In herkömmlicher Weise wird, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist, nach der Gewinnung des geformten Produktes durch Öffnen der Druckgußform die Druckgußform 9 erneut weit geöffnet. Dann wird das Formablöseagens 930 auf die Materialzuführfläche 900 aufgesprüht, wonach dann die Druckgußform erneut geschlossen wird, gefolgt von dem Start des nächsten Formungszyklusses.
Es wurde der folgende Test durchgeführt, um die herkömmliche Konstruktion mit der vorliegenden Ausführungsform zu vergleichen.
Gemäß dieser Ausführungsform wurde eine Druckgußform mit einem Ablöseagens- Zuführpfad vorbereitet und es wurde eine Magnesiumlegierung mit Hilfe des zuvor erläuterten Verfahrens gegossen oder geformt.
Gemäß dem herkömmlichen Verfahren wurde andererseits eine Magnesiumlegierung in einer solchen Weise in einer Form geformt, daß das geformte Produkt durch Öffnen der Druckgußform gewonnen werden konnte und zwar ohne Verwendung des Ablöseagens- Zuführpfades der Druckgußform, so daß also das Formablöseagens gesprüht wurde und dann die Druckgußform geschlossen wurde.
Dabei belief sich bei dem Verfahren gemäß dieser Ausführungsform eine Zykluszeit auf 29 Sekunden. Dies steht einer Zykluszeit von 44 Sekunden bei dem herkömmlichen Verfahren gegenüber. Die Differenz von 15 Sekunden zwischen der vorliegenden Ausführungsform und dem herkömmlichen Verfahren entspricht der Zeit, die dafür erforderlich ist, um das Formablöseagens bei weit geöffneter Druckgußform zu versprühen.
Gemäß dieser Ausführungsform wird das Formablöseagens während der zeitlichen Verzögerung versprüht und zwar von dem Vorrücken der Einspritzdüse 20 bis zum einspritzen des geschmolzenen Materials und es ist daher kein unabhängiger Schritt gemäß dem Aufbringen des Formablöseagens erforderlich.
Wie oben beschrieben wurde, kann bei dieser Ausführungsform die Zykluszeit in beträchtlicher Weise verkürzt werden, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, die Zeit zu verkürzen, die für den Formungsprozeß erforderlich ist.
Gemäß dieser Ausführungsform, wie sie oben beschrieben wurde, wird ein Verfahren zum Aufbringen eines Formablöseagens auf die Druckgußform für eine Magnesiumlegierung geschaffen und auch eine Druckgußform geschaffen, bei der eine Überkühlung der Druckgußform verhindert werden kann, die Formungszykluszeit verkürzt werden kann und eine Verschmutzung der Arbeitsumgebung verhindert werden kann.
Nebenbei bemerkt kann im Gegensatz zur vorliegenden Ausführungsform, bei der das Formablöseagens aufgetragen wird nachdem die Druckgußform geschlossen worden ist, das Formablöseagens alternativ auch in der Druckgußform aufgetragen werden, wenn diese geringfügig geöffnet ist oder es kann das Formablöseagens über den Spalt zwischen der bewegbaren Form und der feststehenden Form ausgestoßen werden.
Die dritte Ausführungsform der Erfindung ist bei vielfältigen Druckgußformen zum Formen bzw. Druckgußformen einer Magnesiumlegierung anwendbar. Eine Druckgußform, die für einen thixotropischen Magnesiumformungsvorgang verwendet wird und eine Gußform, die für einen Magnesiumgußform-Formungsvorgang verwendet wird, seien als Beispiel genannt.
Auch kann irgendein Typ einer Konfiguration der Gußform oder Druckgußform verwendet werden. Im Gegensatz zu dieser Ausführungsform, die eine Druckgußform betrifft, welche so konfiguriert ist, daß sie aus einer bewegbaren Form und einer feststehenden Form besteht, ist auch eine Gußform oder Preßform verwendbar, die aus zwei oder mehr Teilformen besteht und wird von der vorliegenden Erfindung mit umfaßt.
Ferner ist die vorliegende Erfindung auch auf jeglichen Typ eines Formablöseagens anwendbar. Beispielsweise kann ein ölbasiertes Schmiermittel als Formablöseagens verwendet werden.
Ferner kann ein Lösungsmittel, welches von Wasser verschieden ist, zur Verdünnung des Formablöseagens verwendet werden.
Die Materialkontaktierungsflächen bilden solche Abschnitte, mit denen die Magnesiumlegierung in dem geschmolzenen Zustand bei dem Formungsprozeß in Berührung gelangt. Die Materialkontaktierungsoberflächen umfassen auch einen Materialzuführpfad zum Einleiten des geschmolzenen Materials oder ähnlichem als auch Abschnitte zur Bildung der Oberflächen des geformten Produktes.
Auch kann das geschmolzene Material entweder in einem vollständig geschmolzenen Zustand oder auch in einem halbgeschmolzenen Zustand vorliegen.
Ein spezifisches Verfahren zur Aufbringen oder Anbringen des Formablöseagens besteht darin dieses aufzusprühen. Dieses Sprühverfahren umfaßt einen einfachen Sprühvorgang und auch das Sprühen mit Absorption von einer externen Quelle her. Ein Verfahren zum Aufbringen des Formablöseagens durch Absorption alleine ist ebenfalls verfügbar.
In dem Fall, bei dem eine Düse oder ähnliches dazu verwendet wird, um das Formablöseagens aufzusprühen, ist die Düse in bevorzugter Weise in Gegenüberlage zu den Materialkontaktierungsflächen der feststehenden Form und der bewegbaren Form der Druckgußform gelegen.
Gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung wird das Formablöseagens in bevorzugter Weise an den Materialkontaktierungsflächen der feststehenden Form und der bewegbaren Form bei deren geschlossenem Zustand aufgebracht bzw. aufgetragen.
Als ein Ergebnis kann das Formablöseagens in positiver Weise daran gehindert werden, außerhalb von der Druckgußform zerstreut zu werden oder herabzutropfen, wodurch eine Verschmutzung oder Verschlechterung der Arbeitsumgebung verhindert wird. Ferner wird auch das Formablöseagens daran gehindert sich an anderen als den Materialkontaktierungsflächen niederzuschlagen.
Auch kann die Menge des Formablöseagens, welches bei einem Formungsprozeß verbraucht wird, minimiert werden.
Darüber hinaus ist wenigstens eine der Formen gemäß der feststehenden Form und der bewegbaren Form in bevorzugter Weise mit einem Ablöseagens-Zuführpfad ausgestattet, der mit den Materialkontaktierungsflächen kommuniziert, um das Formablöseagens von dem Ablöseagens-Zuführpfad zu den Materialkontaktierungsflächen zuzuführen.
Als ein Ergebnis wird das Formablöseagens in positiver Weise daran gehindert, außerhalb von der Druckgußform zerstreut zu werden oder abzutropfen, wodurch eine Verschlechterung der Arbeitsumgebung verhindert wird. Ferner kann das Formablöseagens in positiver Weise daran gehindert werden, sich an anderen als den Materialkontaktierungsoberflächen anzuheften. Auch kann die Menge an dem Formablöseagens, welches verbraucht wird, minimiert werden.
Ein Blockierungsmechanismus wird in bevorzugter Weise an dem Ablöseagenszuführpfad ausgebildet. In bevorzugter Weise wird dieser Blockiermechanismus geöffnet, um das Formablöseagens aus der zuvor erwähnten Zuführöffnung zuzuführen, während der Blockiermechanismus geschlossen wird, um die Magnesiumlegierung zu formen.
Es kann daher die Magnesiumlegierung im geschmolzenen Zustand daran gehindert werden in den Ablöseagenszuführpfad während des Formungsprozesses einzudringen.
Ein Ventil, eine Blende oder ähnliches kann als Blockiermechanismus eingesetzt werden. Ein Blockierstift stellt eine andere Möglichkeit dar.
Der Halterungsmechanismus kann eine Doppelfunktion haben und zwar als Antriebsmechanismus für die Druckgußform, der dazu verwendet wird, um die Druckgußform während des Formungsprozesses zu schließen und zu öffnen.
Der Halterungsmechanismus und der Antriebsmechanismus können entweder hydraulisch oder mit Hilfe eines Elektromotors angetrieben werden.
Ferner ist der Ablöseagens-Zuführpfad in bevorzugter Weise mit einem Blockiermechanismus ausgebildet, der dafür geeignet ist sich zu öffnen, wenn das Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsflächen zugeführt wird, und der dafür geeignet ist geschlossen zu werden, wenn eine Magnesiumlegierung gegossen oder geformt wird.
Beim Zuführen des geschmolzenen Materials zu der Druckgußform, um eine Magnesiumlegierung zu gießen oder zu formen, kann der Blockiermechanismus verhindern, daß das geschmolzene Material in den Ablöseagens-Zuführpfad eindringt.
Der Blockiermechanismus kann aus einem Ventil, einer Blende usw. bestehen. Als eine andere Alternative, wie sie bei der dritten Ausführungsform veranschaulicht ist, kann ein Blockierstift dienen, der in den Ablöseagenszuführpfad eingeführt wird und zwar in einer Weise, die dafür geeignet ist, daß dieser Stift vorgerückt und zurückgezogen werden kann.
Während die Erfindung unter Hinweis auf spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, die zum Zwecke der Veranschaulichung ausgewählt wurden, ist es offensichtlich, daß vielfältige Abwandlungen von Fachleuten vorgenommen werden können, ohne dabei das Grundkonzept und den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (15)

1. Verfahren zum Aufbringen eines Formablöseagens auf eine Gußform eines Formungsgerätes, wobei
die Gußform wenigstens eine feststehende Form und eine bewegbare Form auf­ weist, die so konfiguriert sind, um einen Formungshohlraum zu bilden, wenn sie geschlossen sind,
der Formungshohlraum mit einer Düsenaufnahmefläche verbunden ist, die zu ei­ ner Materialzufuhrdüse hin zeigt, die so konfiguriert ist, um ein geschmolzenes Material von dem Formungsgerät zuzuführen,
daß Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsoberflächen der Gußform aufgebracht wird, die mit dem geschmolzenen Material zum Zeitpunkt des For­ mungsvorganges des Formungsmaterials unter Verwendung des Formungsgerä­ tes in Berührung gelangen, und
wobei die feststehende Form und die bewegbare Form in einer Gegenüberlage­ beziehung zueinander angeordnet sind und ein Spalt zwischen diesen gebildet ist, der kleiner ist als ein Abstand, der ein Ablösen des geformten Produktes zu­ läßt, und wobei bei diesem Zustand das Formablöseagens zu den Materialkon­ taktierungsoberflächen über den Spalt zwischen der Materialzuführdüse und der Düsenaufnahmefläche zugeführt wird.
2. Verfahren zum Aufbringen eines Formablöseagens auf eine Gußform nach Anspruch 1, bei dem das Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsoberflächen derart aufgetragen wird, daß dieses Agens durch die Bildung eines Spaltes zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsenaufnahmefläche zugeführt wird, und nach Vervollständigung des Auftragens des Formablöseagens das Formungsma­ terial in den Formungshohlraum in solcher Weise zugeführt wird, daß die Ma­ terialzufuhrdüse und die Düsenaufnahmefläche miteinander in Berührung ge­ bracht werden und der Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsen­ aufnahmefläche geschlossen wird.
3. Verfahren zum Auftragen eines Formablöseagens auf eine Gußform nach An­ spruch 1, bei dem die feststehende Form und die bewegbare Form geschlossen werden und in diesem Zustand das Formablöseagens auf die Materialkontak­ tierungsoberflächen aufgetragen wird.
4. Verfahren zum Auftragen eines Formablöseagens auf eine Gußform nach An­ spruch 1, bei dem die Gußform aus einem Heizkanal-Formwerkzeug (hot runner die) besteht und die Materialzuführdüse aus einer Heizkanal-Düse besteht.
5. Verfahren zum Auftragen eines Formablöseagens auf eine Gußform nach An­ spruch 1, bei dem das Formablöseagens von einem Ablöseagens-Zuführpfad aus, der so ausgebildet ist, daß er zu dem Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsenaufnahmefläche hin offen ist, zugeführt wird.
6. Formungsgerät mit einer Gußform, bei dem die Gußform wenigstens eine fest­ stehende Form und eine bewegbar Form enthält, die so konfiguriert sind, daß sie im geschlossenen Zustand einen Formungshohlraum bilden, und
bei dem der Formungshohlraum mit einer Düsenaufnahmefläche verbunden ist, die einer Materialzufuhrdüse gegenüberliegt, welche so konfiguriert ist, um ein Formungsmaterial von dem Formungsgerät zuzuführen,
welches Gerät einen Ablöseagens-Zuführpfad zum Zuführen des Formablö­ seagens durch einen Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsenauf­ nahmefläche zu den Materialkontaktierungsoberflächen der Gußform aufweist,
welche Kontaktierungsflächen durch das Formungsmaterial berührt werden, wenn das Formungsmaterial unter Verwendung des Formungsgerätes geformt wird, wobei das Formablöseagens dafür geeignet ist, an den Materialkon­ taktierungsoberflächen anzuhaften.
7. Formungsgerät nach Anspruch 6, ferner mit einem Halterungsmechanismus, der die feststehende Form und die bewegbare Form in einer Gegenüberlagebe­ ziehung zueinander halten kann, wobei der Spalt zwischen diesen kleine ist als ein Abstand, der das Ablösens des geformten Produktes erlaubt.
8. Formungsgerät nach Anspruch 6, ferner mit einem Ablöseagens-Zuführpfad, der an einer ortsfesten Platte der ortsfesten Form ausgebildet ist, die dafür konfigu­ riert ist, um die feststehende oder ortsfeste Form an dem Formungsgerät zu montieren, wobei der Ablöseagens-Zuführpfad zu dem Spalt zwischen der Materialzufuhrdüse und der Düsenaufnahmefläche hin offen ist.
9. Formungsgerät nach Anspruch 6, welches ferner den Ablöseagens-Zufuhrpfad aufweist.
10. Verfahren zum Auftragen eines Formablöseagens auf eine Gußform oder Druck­ gußform mit wenigstens einer feststehenden Form und einer bewegbaren Form zum Formen einer Magnesiumlegierung, bei dem die feststehende Form und die bewegbare Form in einer Gegenüberlagebeziehung zueinander angeordnet sind und einen Spalt zwischen sich bilden, der kleiner ist als ein Abstand, der das Ablösen des geformten Produktes erlaubt, und wobei unter dieser Bedingung das Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsoberflächen der feststehenden Form und der bewegbaren Form aufgetragen wird.
11. Verfahren zum Aufbringen eines Formablöseagens auf eine Druckgußform zum Formen einer Magnesiumlegierung nach Anspruch 10, bei dem die feststehende Form und die bewegbare Form geschlossen werden und in diesem Zustand das Formablöseagens auf die Materialkontaktierungsoberflächen der feststehenden Form und der bewegbaren Form aufgetragen wird.
12. Verfahren zum Aufbringen eines Formablöseagens auf eine Druckgußform zum Formen einer Magnesiumlegierung nach Anspruch 10, bei dem wenigstens eine ausgewählte Form gemäß der feststehenden Form und der bewegbaren Form ei­ nen Ablöseagens-Zuführpfad enthält, der mit den Materialkontaktierungsober­ flächen kommuniziert, und bei dem das Formablöseagens von dem Ablöseagens- Zuführpfad aus zu den Materialkontaktierungsoberflächen zugeführt wird.
13. Verfahren zum Auftragen eines Formablöseagens auf eine Druckgußform zum Formen einer Magnesiumlegierung gemäß Anspruch 12, bei dem der Ablö­ seagens-Zuführpfad einen Blockiermechanismus aufweist, der dafür ausgebildet ist geöffnet zu werden, um das Formablöseagens von dem Ablöseagens-Zuführ­ pfad aus zuzuführen, und dafür ausgebildet ist geschlossen zu werden, um eine Magnesiumlegierung zu formen.
14. Gußform mit wenigstens einer feststehenden Form und einer bewegbaren Form zum Formen einer Magnesiumlegierung,
bei der wenigstens eine ausgewählte Form entsprechend der feststehenden Form und der bewegbaren Form mit einem Ablöseagens-Zuführpfad ausgestattet ist, der mit den Materialkontaktierungsoberflächen der feststehenden Form und der bewegbaren Form kommuniziert,
die Gußform ferner einen Halterungsmechanismus aufweist, der die feststehende Form und die bewegbare Form so haltern kann, daß ein Spalt zwischen diesen gebildet ist, der kleiner ist als ein Abstand oder Strecke, die das Ablösen des ge­ formten Produktes erlaubt.
15. Gußform zum Formen einer Magnesiumlegierung nach Anspruch 14, bei der der Ablöseagens-Zuführpfad einen Blockiermechanismus enthält, der dafür ausge­ bildet ist geöffnet zu werden, um das Formablöseagens zu den Materialkontak­ tierungsoberflächen zuzuführen, und dafür ausgebildet ist geschlossen zu wer­ den, um eine Magnesiumlegierung zu formen.
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