DE10125327C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Schützen vor Magnetfeldern - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Schützen vor MagnetfeldernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung und ein Verfahren
zum Schützen einer Schaltung in einem Magnetfeld hoher Stärke.
Zur Feinstdiagnose verschiedener Teile eines Körpers (z. B.
weichen Gewebes) ohne die Verwendung von Röntgenstrahlen wird
Magnetresonanz-Bildgebung (MRI) eingesetzt. Ein MRI-Scanner
entwickelt ein großes und sehr starkes Magnetfeld, in welchem
der Patient angeordnet wird. Eine HF-Antenne wird verwendet, um
ein HF-Signal in den Körper zu senden. Wenn das HF-Signal die
korrekte Frequenz hat, richten sich Protonen im Körper vorüber
gehend miteinander aus und emittieren ein HF-Signal, das schwä
cher ist als das von der Antenne gesendete HF-Signal. Diese
Rücksignale werden mit Hilfe eines Computers, der mit dem Scan
ner verbunden ist, in Bilder umgesetzt.
Das vom Körper abgegebene HF-Signal ist so schwach, dass ein
aus der Umwelt kommendes HF-Signal der selben Frequenz (z. B.
das Signal einer kleinen Radiostation) in einem ungeschützten
Milieu die besagten Rücksignale verwaschen würde. Deswegen wer
den MRI-Scanner in einer "MRI-Suite" installiert, d. h. in einer
eigens dafür hergerichteten Räumlichkeit, und werden mit einer
Hochfrequenz- oder Faraday-Abschirmung umgeben, um sie vor äu
ßerer HF-Störstrahlung zu schützen. Die meisten elektronischen
Einrichtungen emittieren jedoch in gewissem Grade HF-Signale im
betrachteten Frequenzbereich. Insbesondere Computer emittieren
ein HF-Signal, welches stärker ist als das vom Körper kommende
Signal. Deswegen müssen die Gerätschaften in einer MRI-
Räumlichkeit so modifiziert werden, dass sie keine HF-Signale
abstrahlen, die das vom Körper emittierte Signal beeinträchti
gen.
Beim Vorhandensein eines von außen angelegten Magnetfeldes
richten sich Protonen im Körper mit dem Magnetfeld aus und prä
zedieren mit einer speziellen Frequenz. Um das magnetische Mi
lieu zu schaffen, in welchem die Atomkerne ein genügend starkes
Signal zum Auslesen emittieren, ist ein statisches Magnetfeld
mit hoher Stärke erforderlich. Die so genannte Magnetresonanz
entsteht, wenn die besagten Protonen durch HF-Wellen angeregt
werden, welche dieselbe Frequenz haben, mit der die Protonen
präzedieren. Bei medizinischer Bildgebung betragen die verwen
deten Feldstärken typischerweise 1,5 Tesla (T), was etwa das
30.000-fache der Stärke des Erdmagnetfeldes ist. Ein solches
Feld ist so stark, dass es schwere Bodenpolierer und Putzeimer
in den Innenraum (d. h. in die "Bohrung") des Magneten zieht,
Krankentragen quer durch den Raum zieht und stählerne Sauer
stoffflaschen in fliegende Geschosse verwandelt. Solche Effekte
haben schon zu Verletzungen mit Todesfolge geführt. Bekannt ge
worden ist auch, dass kleinere Objekte (z. B. Funkrufempfänger,
Haarklemmen und Schreibstifte) in der magnetischen Räumlichkeit
fort von den sie tragenden Personen gezogen werden. Die Anzie
hungskraft des Magneten auf ferromagnetische Objekte ist die
augenfälligste Gefahr, die von dem hohen statischen Magnetfeld
eines MRI-Scanners ausgeht.
MRI-Räumlichkeiten müssen gründlich überwacht werden, da alles
umgebende Eisen paramagnetisch ist und somit der Wirkung von
Magnetfluss ausgesetzt ist. Manchmal ist es notwendig, Rohrlei
tungen und elektrische Verkabelung neu zu verlegen und alle
stationären umgebenden Eisenteile (z. B. Baustahl, Fußbodenbe
lag, Betonarmierungsstäbe) aus der Räumlichkeit zu entfernen.
Für Hilfsgeräte, die in einer MRI-Räumlichkeit betrieben wer
den, gibt es drei Auflagen. Diese Auflagen sind: 1) dass die
anziehende Wirkung der Magnetfelder auf die Hilfsgeräte keine
Gefahr darstellt; 2) dass die Hilfsgeräte innerhalb des Magnet
feldes richtig funktionieren, und 3) dass die Hilfsgeräte ihrerseits
keine Eigenwirkungen auf die Qualität des erzeugten
Bildes ausüben.
Einige der wichtigeren Herausforderungen bei der Überwachung
von Patienten in einer MRI-Räumlichkeit stellen sich durch die
beiden großen HF-Spulen, die den Patienten umgeben. Im allge
meinen sendet die äußere Spule die HF-Strahlung, während die
innere Spule die vom Patienten emittierte HF-Strahlung emp
fängt. Wie oben erwähnt, muss die MRI-Räumlichkeit abgeschirmt
werden vor äußerer HF-Störstrahlung, die den HF-Empfang beein
trächtigen kann. Die HF-Abschirmung der MRI-Räumlichkeit kann
erfolgen durch Auskleidung der Wände und Fenster mit durchge
henden Blechen oder Drahtnetzen, typischerweise aus Kupfer. Mo
nitore und Kabel müssen abgeschirmt werden, um zu verhindern,
dass diese Einrichtungen HF in den Raum bringen. Kabel können
beispielsweise mit einer dünnen Aluminiumfolie oder mit Kupfer
drahtgewebe umwickelt werden, und zur Umschließung elektrischer
Einrichtungen können kleine Kupferkästen verwendet werden.
Die Wirkung des Magnetfeldes in der MRI-Räumlichkeit auf Gerät
schaften hängt ab von der Stärke des Magneten, von der Nähe der
Gerätschaften zum Magneten sowie von der Menge des vorhandenen
ferromagnetischen Materials und von den Einzelheiten der in den
Geräten verwendeten Schaltung. Das Magnetfeld wird schwächer,
wenn ein Objekt von der Bohrung des Magneten fortbewegt wird.
Typischerweise wird empfohlen, ferromagnetische Materialien
mehrere Fuß jenseits des Punktes zu halten, an dem das Magnet
feld unter den Wert von 50 Gauß fällt.
Im allgemeinen können elektronische Gerätschaften innerhalb der
MRI-Räumlichkeit platziert werden, wenn man ihre paramagneti
schen Bestandteile durch nicht-magnetischen Edelstahl, Messing,
Aluminium oder Kunststoff ersetzt. Jedoch bleibt auch mit der
reduzierten Eisenbelastung noch viel von der kleineren empfind
licheren Instrumentierung in den Geräten ferromagnetisch und
empfänglich für das Magnetfeld. Somit kann es vorkommen, dass
das Funktionsvermögen und die Genauigkeit von Gerätschaften in
nerhalb der Räumlichkeit immer noch beeinträchtigt ist. Bei
spielsweise kann jeder Geräteteil, der Transformatoren oder
Drosselspulen benutzt, in einem Magnetfeld hoher Stärke Fehl
funktionen oder Schaden erleiden.
MRI-Magnetfelder können bewirken, dass die Kerne von Transfor
matoren oder Drosselspulen gesättigt werden. Die Sättigung von
Transformator- oder Drosselspulen-Kernen reduziert deren Perme
abilität (Induktivität) und erlaubt Überströme, die den Trans
formator oder die Drosselspule durchbrennen lassen können. Dem
entsprechend werden, wenn möglich, Patienten-Überwachungsgeräte
im allgemeinen außerhalb der MRI-Räumlichkeit gehalten, und es
wird eine externe Stromversorgungsquelle verwendet.
Neuerdings gibt es MRI-Einrichtungen mit offenem Magneten, so
dass komplizierte neurochirurgische Verfahren innerhalb einer
MRI-Räumlichkeit durchgeführt werden können, wobei sich der Pa
tient und der Chirurg innerhalb des Magneten befinden. Schon
die Natur dieser Verfahren verstärkt die Notwendigkeit zur prä
zisen und genauen Patientenüberwachung (z. B. Invasiv-, Herz
schlag- und Atmungs-Überwachungsgeräte) in dichter Nähe zur
Bohrung des Magneten, wo das stärkste Magnetfeld existiert.
Für den Einsatz in der MRI-Räumlichkeit gibt es speziell kon
struierte Anästhesiegeräte. In derartigen Geräten sind die
meisten ferromagnetischen Teile durch Messing, Aluminium,
nicht-magnetischem Edelstahl und Kunststoff ersetzt, um Anzie
hungskräfte zu minimieren. Insbesondere sind der Rahmen, das
Chassis und die Einschübe aus Aluminium hergestellt. Außerdem
sind viele Kleinteile, einschließlich Verbindungselemente und
Federn, entweder aus Aluminium oder aus nicht-magnetischem
Edelstahl gebildet.
In der MRI-Räumlichkeit können zur Ventilation sowohl Umlauf-
als auch Neubeatmungs-Anästhesiesysteme verwendet werden. Kri
tisch bei solchen Anästhesiesystemen sind Strömungssensoren zum
Messen des Atemdurchsatzes. Ultraschall-Strömungssensoren sind
fest zu den bevorzugten Durchflussmessern bei Strömungen gewor
den, wo Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit wichtig
sind. Ultraschall-Strömungssensoren, die mit Flugzeitmessung
(Laufzeitmessung) arbeiten, messen die Laufzeitdifferenz zwischen
Impulsen, die mit der Strömung gesendet werden, und Im
pulsen, die gegen die Strömung gesendet werden. Die Messung ba
siert auf dem Prinzip, dass sich der Ultraschall stromaufwärts
langsamer ausbreitet als stromabwärts.
Wenn immer eine Strömung vorhanden ist, gibt es eine Laufzeit
differenz zwischen stromaufwärts gesendeten Ultraschallimpulsen
und stromabwärts gesendeten Ultraschallimpulsen im Atemstrom
weg. Diese Differenz wird benutzt, um die Strömungsgeschwindig
keit zu berechnen, die dann mit der Querschnittsfläche des
Strömungsweges multipliziert wird, um das Strömungsvolumen zu
erhalten. Vorzugsweise sind die beiden Wandler piezokeramisch
und im Weg einer Gasströmung angeordnet, um abwechselnd Schall
wellen zueinander hin zu senden.
Die piezoelektrischen Wandler sind typischerweise über zwei
einander angepasste Standardtransformatoren, die Eisenkern und
Drahtwicklung aufweisen, mit Sende- und Empfangsschaltungen ge
koppelt. Transformatoren sind empfänglich für Sättigung aus dem
Magnetfeld der MRI-Einrichtung. D. h., das Magnetfeld der MRI-
Einrichtung kann bewirken, dass der Kern des Transformators in
die Sättigung gelangt.
Wenn sich die Permeabilität des Kerns vermindert, sinkt der
Wirkungsgrad der Energieübertragung im Transformator, und die
Impedanzen der Transformatorwicklungen nehmen ab. Beide dieser
Änderungen treffen den Betrieb der Transformatoren, die Energie
an die piezoelektrischen Wandler geben und/oder von ihnen
empfangen, und beeinträchtigen daher den Betrieb des Ultra
schall-Strömungssensors. Die Sättigung des Transformatorkerns
verhindert die Erzeugung induktiver Spannung, und Überströme
können einen Leistungstransformator durchbrennen lassen.
Die Funktion eines Magnetkerns verschlechtert sich im allgemei
nen graduell bis zum Erreichen des Sättigungsflusswertes des
Kerns. Wenn dieser Wert erreicht ist, geht der Kern in die Sät
tigung, und die Permeabilität des Kerns nähert sich der Permea
bilität der Luft. Für Eisenkernstrukturen kann dies eine be
trächtliche Änderung der Kernpermeabilität bedeuten. Diese große
Änderung in der Kernpermeabilität bewirkt, dass der Gasströ
mungswandler bei einer kleinen Zunahme des externen Magnetfel
des vom genauen in einen sehr ungenauen Betrieb übergeht. Zu
sammenfassend gesagt verhindert eine Sättigung des Transforma
tors die Erzeugung induktiver Spannung, und Überströme können
den Leistungstransformator durchbrennen lassen und den Betrieb
des Sensors beeinträchtigen.
Um sicherzustellen, dass die Gasströmungswandler nicht in einer
Situation verwendet werden, in der das externe Magnetfeld die
oben erwähnten Probleme hervorrufen könnte, wäre es vorteil
haft, eine Abschirmung und ein Verfahren zum Abschirmen der
Transformatoren vorzusehen. Es wäre auch günstig, einen Weg zu
finden, um die magnetische Feldstärke im Umfeld der Transforma
toren zu messen, um das Vorhandensein eines kritischen externen
Magnetfeldes anzuzeigen.
Aus DE 196 11 174 C1 ist ein Messwertaufnehmer mit einem Ein
gangstransformator und einem Ausgangstransformator bekannt, wo
bei die Transformatoren zur Abschirmung gegenüber kapazitiver
und induktiver Kopplung teilweise von einem geerdeten Abschirm
blech umgeben sind.
Weiterhin ist aus DE 44 05 408 C1 ein Metallgehäuse für den
Einbau elektronischer Bauteile bekannt, das die darin befindli
chen elektronischen Bauteile gegen elektrische und magnetische
Störfelder abschirmt.
Ein ähnliches Abschirmgehäuse ist auch aus DE-OS 25 14 583 be
kannt.
Schließlich ist aus DE 195 45 559 A1 zu entnehmen, dass es be
kannt ist, sowohl Kabel als auch Gerätegehäuse elektromagne
tisch abzuschirmen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine verbes
serte Anordnung bzw. ein entsprechendes Verfahren zum Schützen
einer Mehrzahl von Transformatoren in einer magnetischen Räum
lichkeit anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. -
hinsichtlich des Verfahrens - durch die Merkmale des Anspruchs
16 gelöst.
Kurz gesagt, sorgen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegen
den Erfindung für das Abschirmen einer Schaltung in einem Mag
netfeld, sie schützen zwei oder mehr Transformatoren vor dem
Erreichen eines Sättigungszustandes in einem Magnetfeld, und
sie sorgen für eine Anzeige eines Zustandes, in welchem eine
Schaltung einem Magnetfeld ausgesetzt wird, das die Schaltung
ungenau machen würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
eine beispielgebende Anordnung zum Schützen von Transformato
ren, die sich in einer magnetischen Räumlichkeit befinden und
elektrische Energie von einer Energiequelle an eine Verarbei
tungsschaltung übertragen, eine magnetische Abschirmung, welche
die Transformatoren derart umschließt, dass sie Störeinflüsse
von Umgebungsmagnetfluss auf den Transformator verhindert.
Als eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird
ein beispielgebendes Verfahren zum Schutz zweier oder mehrerer
Transformatoren in einer magnetischen Räumlichkeit beschrieben.
Die Transformatoren übertragen elektrische Energie von einer
Energiequelle an eine Verarbeitungsschaltung. Gemäß dem Verfah
ren werden die beiden Transformatoren in einer magnetischen Ab
schirmung eingeschlossen, die störende Einwirkungen eines Umge
bungsmagnetflusses auf die Transformatoren verhindert, und die
Transformatoren werden in einem Hochfrequenz (HF) abschirmenden
Gehäuse eingeschlossen, welches verhindert, dass HF-Signale in
das Gehäuse eindringen und aus dem Gehäuse austreten können.
Das Verfahren kann außerdem beinhalten, innerhalb der magneti
schen Abschirmung, vorzugsweise zwischen dem ersten und dem
zweiten Transformator, einen Magnetsensor anzuordnen, der den
Betrag des Magnetflusses innerhalb der magnetischen Abschirmung
misst. Der Magnetsensor kann mit einer Warnschaltung gekoppelt
werden, um anzuzeigen, wann der Betrag des Magnetflusses inner
halb der magnetischen Abschirmung eine vorbestimmte Schwelle
übersteigt. Außerdem kann das Verfahren beinhalten, die magne
tische Abschirmung an einem Anästhesiegerät zu befestigen, das
ausgelegt ist für einen Betrieb in einer MRI-Räumlichkeit nahe
an einem MRI-Scanner.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
schützt ein Gehäuse zwei oder mehr Transformatoren, die elek
trische Energie von einer Energiequelle an eine Verarbeitungs
schaltung übertragen, vor einer Sättigung durch Umgebungsmag
netfluss. Das Gehäuse enthält die Transformatoren und ein ers
tes und ein zweites Abschirmteil. Das erste Abschirmteil um
schließt die Transformatoren teilweise und enthält eine erste
abschirmende Schicht bzw. Lage aus einem Material (z. B. Ei
sen), das permeabel für den Umgebungsmagnetfluss ist. Das zwei
te Abschirmteil umschließt den Transformator ebenfalls teilwei
se und enthält eine zweite abschirmende Lage aus einem Material
(z. B. Eisen) das permeabel für den Umgebungsmagnetfluss ist.
Das erste und das zweite Abschirmteil sind so ausgelegt, dass
sie aneinander passen, um den Transformator zumindest im we
sentlichen vollständig zu umschließen und einen um den Trans
formator herumgehenden Nebenschluss für den Magnetfluss bilden.
Diese Ausführungsform der Erfindung enthält auch einen Sensor,
der innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um den auf den
Transformator einwirkenden Magnetfluss zu messen, sowie eine
Warnschaltung zum Bestimmen des Magnetflusses und zum Anzeigen,
wann der Magnetfluss eine vorbestimmte Schwelle überschreitet.
Vorzugsweise enthält die Verarbeitungsschaltung einen Strö
mungssensor, der den Atemdurchsatz einer Person in einer MRI-
Räumlichkeit mißt.
Die Erfindung wird in Verbindung mit den nachstehend aufgeführ
ten Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Elemente mit je
weils gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt in auseinandergezogener perspektivischer Dar
stellung eine Magnetfluss-Abschirmvorrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des Deckels
der Magnetfluss-Abschirmvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Abschirmvorrich
tung von unten;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht der Abschirmvorrichtung
entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht der Abschirmvorrichtung
entlang der Linie 5-5 der Fig. 3;
Fig. 6 ist eine auseinandergezogene Darstellung eines bei
spielgebenden Elektronikgehäuses, das mit der Ab
schirmvorrichtung nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung eines Strö
mungssensorgehäuses und eines Elektronikgehäuses
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung, und
Fig. 8 ist eine Seitenansicht eines beispielgebenden Anäs
thesiegerätes, das ausgelegt ist zur Verwendung in
einem Magnetfeld hoher Stärke, gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Es sei nun ausführlicher auf die verschiedenen Figuren einge
gangen. In der Fig. 1 ist eine beispielgebende Magnetfluss-
Abschirmvorrichtung 10 dargestellt (im folgenden kurz als "Mag
netabschirmung" bezeichnet). Die Magnetabschirmung 10 enthält
ein oberes Teil 12 und ein unteres Teil 14, die eine Transfor
matorschaltung umschließen, welche einen ersten und einen zwei
ten Transformator 16 und 18 aufweist. Die Magnetabschirmung 10
ist vorzugsweise so orientiert, dass ihre lange Achse (z. B.
Länge) ausgerichtet ist mit einer Achse maximaler magnetischer
Empfindlichkeit des ersten und des zweiten Transformators 16,
18. Die Transformatoren sind von allgemein bekannter, dem Fach
mann geläufiger Art und enthalten vorzugsweise zwei Drahtspu
len, die von einander isoliert sind und auf einen gemeinsamen
laminierten Kern gewickelt sind, der aus einem Material be
steht, das für Magnetfluss permeabel ist (z. B. Eisen).
In bevorzugten Ausführungsformen sind die Transformatoren 16,
18 hochtransformierende Transformatoren, in denen sich Energie
von einer Niederspannungswicklung auf eine Hochspannungswick
lung überträgt. Die Signalübertragung zu und von den Transfor
matoren 16, 18 erfolgt vorzugsweise über Anschlussstifte (Fig.
4), die von den Transformatoren 16, 18 abstehen, wie es unten
ausführlicher beschrieben wird. Der Typ der Transformatoren und
ihrer Anschlusselemente hängt jedoch vom Zweck der Transforma
toren ab. Während die Magnetabschirmung 10 im dargestellten
Fall zwei Transformatoren umschließt, versteht es sich jedoch,
dass die Anzahl der Transformatoren abhängig ist von den jewei
ligen Verwendungsarten und Erfordernissen der Transformatoren
und der mit ihnen verbundenen Schaltungen.
Die Magnetabschirmung 10 ist vorzugsweise aus einem warm ge
walzten niedriggekohlten Stahl hergestellt, der eine relativ
geringe Permeabilität hat. Die Magnetabschirmung 10 bildet ei
nen um die Transformatoren 16, 18 herumgehenden Nebenschluss
für den Umgebungsmagnetfluss außerhalb der Magnetabschirmung
10. Genauer gesagt leitet die Magnetabschirmung 10 den Magnet
fluss um die Transformatorkerne herum. Die Magnetabschirmung 10
ist vorzugsweise so konstruiert, dass mit einer minimalen Menge
an Stahl der Magnetfluss innerhalb der Abschirmung 10 reduziert
wird.
Das Unterteil 14 der Abschirmung 10 hat eine im wesentlichen
ebene Grundplatte 20 und Wände 22, die eine Vertiefung 24 zur
Aufnahme der Transformatoren 16, 18 definieren. Die Wände 22
stehen von der Grundplatte 20 nach oben und haben eine obere
Lippe 26, die den Umfang der Vertiefung 24 eingrenzt. Die
Transformatoren 16, 18 stehen vorzugsweise über Löcher 28
(Fig. 3) in der Grundplatte 20 des Unterteils 14 mit einer
Energiequelle und einer Verarbeitungsschaltung in Verbindung,
wie unten ausführlicher beschrieben. Das Unterteil 14 weist
ferner abstehende Laschen 32, 34, 36, 38 auf, die an anderen
Objekten befestigt werden können. Die Laschen 32 und 34 bei
spielsweise stehen von den Enden der oberen Lippe 26 ab, um an
ähnlichen Laschen befestigt zu werden, die am Oberteil 12 abstehen,
wie unten ausführlicher beschrieben. Die Laschen 36, 38
stehen von der Grundplatte 20 ab und dienen zum Befestigen der
Magnetabschirmung 10 an einem anderen Objekt, wie z. B. einem
Elektronikgehäuse oder einem Anästhesiegerät, wie unten aus
führlicher beschrieben. Jede Lasche 32, 34, 36, 38 kann ein
Durchgangsloch 31 enthalten, als Hilfe zum Befestigen der La
sche am Oberteil 12 oder an einem Elektronikgehäuse, wie weiter
unten beschrieben.
Das Oberteil 12 hat ein Dach 40 und Wände 42, die eine Vertie
fung zur Aufnahme der Transformatoren 16, 18 definieren. Die
Wände 42 stehen vom Dach 40 nach unten und enthalten eine unte
re Lippe 44, die vorzugsweise mit der oberen Lippe 26 des Un
terteils 14 ausgerichtet ist. An zwei Seiten des Oberteils 12
stehen Laschen 48, 50 ab. Die Laschen 48, 50 haben vorzugsweise
ähnliche Größe und Gestalt wie die Laschen 32 und 34 des Unter
teils 14. Wie in Fig. 1 gezeigt, fluchten die Laschen 32, 34
des Unterteils vorzugsweise mit den Laschen 48, 50 des Ober
teils 12.
Die Fig. 2 zeigt die Unterseite des in Fig. 1 dargestellten De
ckels bzw. Oberteils 12. Wie gezeigt, enthält der Deckel eine
Öffnung 54, durch die sich Drähte 56 erstrecken, wie unten aus
führlicher beschrieben wird. Innerhalb der Abschirmung 10 und
vorzugsweise an der Unterseite des Oberteils 12 ist ein Magnet
sensor 58 befestigt. Der Magnetsensor 58 misst den an seinem
Ort bestehenden Magnetfluss und ist vorzugsweise so angeordnet,
dass er zwischen den Kernen des ersten und des zweiten Trans
formators 16, 18 liegt, wenn die Magnetabschirmung 10 geschlos
sen ist.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist der Sensor 58 mit Dräh
ten 56 verbunden, die sich vom Sensor 58 durch die im Deckel
(Oberteil 12) befindliche Öffnung 54 erstrecken. Die Drähte 56
gehen zu einer externen Schaltung 60, die den vom Sensor 58 ge
messenen Magnetfluss ausliest und eine Anzeige liefert (z. B.
mittels LED-Anzeigern, Schallzeichen oder anderen Zeichen),
wenn der Magnetfluss stark genug ist, um den Betrieb der Trans
formatoren 16, 18 zu beeinträchtigen. Wie oben erwähnt, nimmt
bei einer Erhöhung des Magnetflusses in den Kernen der Trans
formatoren 16, 18 die Permeabilität des Kernmaterials ab, wo
durch der Übertragungswirkungsgrad der Transformatoren 16, 18
und auch die Impedanzen der Transformatorwicklungen reduziert
werden. Diese Reduzierungen wirken sich auf den Betrieb der
Schaltungsanordnung aus, die Energie in die Transformatoren 16,
18 treiben und/oder von ihnen empfangen. In einer bevorzugten
Ausführungsform empfängt ein mit Ultraschall arbeitender Strö
mungssensor Energie von den Transformatoren 16, 18. Der Strö
mungssensor enthält zwei Wandler, die Ultraschallimpulse mit
der Strömung und gegen die Strömung eines von einem Patienten
kommenden Atemgases senden und empfangen. Die Wandler des Ul
traschall-Strömungssensors empfangen Spannungsbursts von den
Transformatoren 16, 18. Vermindert sich infolge übermäßigen
Magnetflusses die Energieübertragung von den Transformatoren
16, 18, wird der Betrieb der Wandler beeinträchtigt, wie eben
falls weiter unten beschrieben wird.
Der Magnetsensor 58 ist innerhalb und nicht außerhalb der Ab
schirmung angeordnet, so dass er das die Transformatoren 16, 18
umgebende Magnetfeld genauer messen kann. Wie gezeigt, ist der
Sensor 58 vorzugsweise so positioniert, dass er mit der Achse
größter Empfindlichkeit der Transformatoren 16, 18 ausgerichtet
ist. In dieser Position kann der Sensor 58 den Betrag des Mag
netflusses entlang derjenigen Richtung feststellen, die für die
Transformatoren 16, 18 am kritischsten ist. Im Betrieb empfängt
die externe Schaltung 60 eine Ausgangsspannung vom Magnetsensor
58. Wenn die Ausgangsspannung des Sensors 58 in der einen oder
anderen Richtung um ein vorbestimmtes Maß von einem die Feld
stärke Null anzeigenden Nominalwert abweicht, signalisiert die
externe Schaltung 60 einen Störzustand, was anzeigt, dass der
kritische Betrag der Magnetfeldstärke innerhalb der Magnetab
schirmung 10 überschritten ist. Diese Störanzeige bedeutet,
dass der Wandlerausgang wegen der Stärke des die Transformato
ren 16, 18 umgebenden Magnetfeldes wahrscheinlich instabil ist.
Die Fig. 3 zeigt das Unterteil 14 der Magnetabschirmung in ei
ner Ansicht von unten. Wie gezeigt, enthält das Unterteil 14
die im wesentlichen ebene Grundplatte 20 mit den abstehenden
Laschen 36, 38. Das in Fig. 3 gezeigte Unterteil 14 hat außer
dem Laschen 32 und 34, die von seinen Seiten abstehen. Die La
schen des Unterteils 14 und des Oberteils 12 sind nicht ent
scheidend für die bevorzugten Ausführungsformen und veranschau
lichen lediglich ein Beispiel für Mittel zum Befestigen des
Oberteils 12 am Unterteil 14 und zum Befestigen des Unterteils
an einem anderen Objekt (z. B. an einer PC-Platine, einem HF-
Abschirmgehäuse, einem Anästhesiegerät), wie unten ausführli
cher beschrieben wird.
Wie oben erwähnt, enthält die Grundplatte 20 des Unterteils 14
auch Öffnungen 28. Die Öffnungen 28 sind vorzugsweise mit An
schlussstiften 62 ausgerichtet, die von den Transformatoren 16
und 18 abstehen. Die Stifte 62 werden gewöhnlich verwendet, um
Eingangs- und Ausgangssignale zu und von den Transformatoren
16, 18 zu übertragen, wie es sich für einen Fachmann leicht
versteht. Es genügt zu erwähnen, dass die Stifte 62 verwendet
werden für die Übertragung von Signalen zwischen den Transfor
matoren 16, 18 und einer Energiequelle oder einer Verarbei
tungsschaltung (z. B. Ultraschall-Strömungssensoren, piezo
elektrischen Wandlern). Zwischen den Stiften 62 und den Innen
wandungen der Öffnungen 28 ist jeweils eine isolierende Hülse
oder Schicht (z. B. aus Kunststoff) angeordnet, um für eine zu
sätzliche Isolation der Stifte 62 zu sorgen. Die Isolatoren
können mittels irgendwelcher bekannter Anheftmethoden (z. B.
Klebstoff, Heißsiegelung) an den Öffnungen 28 oder an den Stif
ten 62 befestigt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Schnittansichten der Abschirmung 10
und der Transformatoren 16, 18 gemäß den Schnittlinien 4-4 bzw.
5-5 der Fig. 3. Wie gezeigt, stoßen die untere Lippe 44 des
Oberteils 12 und die obere Lippe 26 des Unterteils 14 aneinan
der, so dass die Wände 22, 42 und die Laschen fluchten. In die
ser Position ist die Magnetabschirmung 10 geschlossen und um
schließt die darin befindlichen Transformatoren 16, 18, um ei
nen um die Transformatoren herumführenden Nebenschluss für Mag
netfluss zu bilden.
Wie in Fig. 5 gezeigt und oben beschrieben, hat das Oberteil 12
eine Öffnung 54, durch welche Drähte 56 vom Magnetfeldsensor 58
zur externen Schaltung 60 laufen können, die den vom Sensor 58
gemessenen Magnetfluss ausliest und anzeigt, wann der Magnet
fluss eine vorbestimmte Schwelle überschreitet. Wenn der auf
die Transformatoren 16, 18 einwirkende Magnetfluss die vorbe
stimmte Schwelle übersteigt, was eine eventuelle Sättigung der
Transformatoren anzeigen kann, sollten die Magnetschirmung 10
und die Transformatoren 16, 18 in einen Bereich verlegt werden,
wo der Magnetfluss geringer ist. In einer MRI-Räumlichkeit kann
dies einfach dadurch geschehen, dass man die als Beispiel ge
zeigte Magnetabschirmung 10 und Transformatoren 16, 18 um ein
kleines Stück (z. B. um wenige Zoll) vom MRI-Magneten wegbe
wegt.
Wie ein Fachmann leicht einsehen kann, geht eine beträchtliche
Bedrohung für Überwachungsmaßnahmen in der MRI-Räumlichkeit von
den beiden großen HF-Spulen aus, die den Patienten umgeben. Ty
pischerweise sendet eine äußere Spule das HF-Signal, während
eine innere Spule das vom Patienten emittierte HF-Signal emp
fängt. Weil das vom Patienten emittierte HF-Signal so schwach
ist (z. B. etwa 1 × 10-8 Watt), kann HF-Störstrahlung im Umfeld
(z. B. in der MRI-Räumlichkeit) das vom Patienten emittierte
HF-Signal verwaschen. Deswegen muss eine MRI-Räumlichkeit abge
schirmt werden vor äußerer HF-Einstrahlung, wie sie z. B. von
Wechselsprech-Funkanlagen, Radiostationen, Fernsehsendern,
Piepsern usw. kommen kann und welche den HF-Empfang bei der MRI
beeinträchtigen kann. In ähnlicher Weise muss jede in der MRI-
Räumlichkeit verwendete Gerätschaft, die HF-Störstrahlung er
zeugt, ebenfalls hochfrequenzmäßig abgeschirmt sein. Monitore
und Kabel müssen abgeschirmt werden, weil HF-Impulse auch in
der Lage sind, elektrische Ströme zu induzieren und Störungen
innerhalb der elektrischen Gerätschaften zu verursachen.
Ein bevorzugter Weg zum Abschirmen der Magnetabschirmung 10 vor
HF-Einflüssen ist in Fig. 6 gezeigt. Wie dargestellt, weist die
HF-Abschirmung ein Elektronikgehäuse 64 auf, welches die Mag
netabschirmung 10 umschließt. Das beispielgebende Elektronikge
häuse 64 hat einen Gehäusedeckel 66, der einen Gehäusekasten 68
zur Umschließung der Magnetabschirmung 10 zudeckt, ein Filter
70, eine PC-Platine 72 und Verbinderelemente 74. Das Filter 70
trennt hochfrequente HF-Signale, die in der Wandlerschaltung
erzeugt werden, von den am Ausgang der Wandlerschaltung gelie
ferten niedrigfrequenten Datensignalen. Das Filter 70 verhin
dert, dass die HF das Gehäuse 64 über die Kabel verlassen kann,
welche die Wandlerschaltung mit dem Anästhesiegerät verbinden.
Die PC-Platine 72 ist an der Magnetabschirmung 10 befestigt,
und zwar an den Anschlussstiften 62 der Transformatoren 16, 18.
Die PC-Platine 72 ist die Signalverarbeitungsschaltung für den
Strömungssensor. Sie liefert die passenden Signale an die
Transformatoren, interpretiert die Ergebnisse und sendet die
resultierenden Strömungsdaten über ein Kabel an das Anästhesie
gerät. Die Verbinderelemente 74 enthalten ein erstes Verbinder
element 76 für den Masseanschluss, ein zweites Verbinderelement
78 zum Anschließen des Strömungssensors und weitere Verbinder
elemente, die benötigt werden zum Betreiben der Elektronik
schaltungen, z. B. Transformatoren, Filter, Magnetflusssensor,
usw.
Um eine HF-Abschirmung zu bewirken, ist das Elektronikgehäuse
64 aus einer Lage eines Materials gebildet, das HF-Signale re
flektiert oder absorbiert, z. B. aus Kupfer oder Aluminium. Im
gezeigten Fall hat das Elektronikgehäuse 64 eine HF-Abschir
mung, welche neben den Transformatoren 16, 18 und der Magnetab
schirmung auch elektronische Einrichtungen und Schaltungen um
schließt (z. B. Filter 70, PC-Platine 72); es versteht sich je
doch, dass die HF-Abschirmung eine beliebige Form haben kann,
welche die Magnetabschirmung und die Strömungssensor-Schaltung
vor HF-Störstrahlung schützt. So könnte die HF-Abschirmung bei
spielsweise eine dünne Lage aus Aluminiumfolie oder Kupfer
sein, welche nur die Magnetabschirmung 10 und die Transformato
ren 16, 18 umgibt, oder die HF-Abschirmung könnte in Form eines
größeren Gehäuses vorgesehen sein, das mehrere elektronische
Einrichtungen umschließt. Wie gezeigt, ist die Magnetabschir
mung 10 mittels Schrauben an der PC-Platine 72 und am Gehäuse
kasten 68 befestigt. Außerdem sind das Filter 72 und der Gehäu
sedeckel 66 durch Schrauben mit den Gehäusekasten 68 verbunden.
Es versteht sich, dass die genannten Einrichtungen und Schaltungen
auch durch andere Mittel befestigt sein können, z. B.
durch Stifte, Klammern oder Klebstoff, und dass die Befestigung
nicht auf Schrauben beschränkt ist, sondern beliebige Befesti
gungsmittel umfassen mag, welche die Einrichtungen und Schal
tungen fest zusammenhalten können.
Die Magnetabschirmung 10 schützt vorzugsweise die Transformato
ren 16, 18, die mit Verarbeitungsschaltungen in einem Milieu
hoher magnetischer Feldstärke (z. B. bei oder oberhalb 1,0 T)
verwendet werden. Ein Beispiel für eine Verarbeitungsschaltung
ist ein Ultraschall-Strömungssensor. Die Fig. 7 zeigt in per
spektivischer Ansicht, wie das Elektronikgehäuse nach Fig. 6
elektrisch mit einem Ultraschall-Strömungssensor 80 verbunden
ist. Wie gezeigt, umschließt das Elektronikgehäuse 64 die Mag
netabschirmung 10, die den ersten und den zweiten Transformator
16 und 18 enthält. Das Elektronikgehäuse 64 steht über ein Ka
bel 82 mit dem Strömungssensor 80 in Verbindung. Das Kabel 82
enthält erforderliche Verbinderelemente und Schaltungsmittel
zum Verbinden der Transformatoren 16, 18 mit dem Strömungssen
sor 80.
In einem Ultraschall-Strömungssensor werden Transformatoren be
nötigt zum Verstärken und zum Senden und Empfangen von Signa
len. Bei der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
sind die Transformatoren 16, 18 getrennt von den Wandlern des
Ultraschall-Strömungssensors 80 angeordnet, in Anbetracht der
unterschiedlichen Magnetflussstärke an verschiedenen Orten re
lativ zum Magneten in einem MRI-Scanner. Wie der Fachmann weiß,
ist der Magnetfluss am stärksten in dichtester Nähe zum Magne
ten. D. h., je größer der Abstand vom Magneten ist, desto schwä
cher ist der Magnetfluss. Deswegen arbeiten elektronische Gerä
te, die empfindlich für Magnetfluss sind, im allgemeinen bes
ser, wenn sie weiter weg vom Magneten positioniert sind. Die
mit dem Ultraschall-Strömungssensor 80 verwendeten Transforma
toren 16, 18 funktionieren besser, wenn sie nahe am Boden einer
MRI-Räumlichkeit angeordnet sind, weil am Boden der Magnetfluss
schwächer ist als in der vertikalen Höhe der Bohrung des Magne
ten.
Der Ultraschall-Strömungssensor 80 jedoch sollte sich nahe am
Patienten befinden, um den Atemstrom des Patienten genauer zu
messen. Der Atemstrom des Patienten wird nämlich genauer gemes
sen, wenn der Strömungssensor 80 nahe am Patienten ist, weil
dann im Wege vom Patienten zum Sensor 80 weniger Rohr- oder
Schlauchleitung liegt als wenn der Sensor 80 am Boden oder wei
ter weg vom Patienten wäre. Damit also sowohl die Transformato
ren 16, 18 als auch der Strömungssensor 80 optimal arbeiten,
sind der Strömungssensor 80 und die Transformatoren 16, 18 von
einander getrennt, so dass der Strömungssensor 80 in dichter
Nähe zum Patienten positioniert werden kann und die Transforma
toren 16, 18 weiter weg vom Magneten angeordnet werden können.
Wie oben beschrieben, ist die elektrische Verbindung zwischen
den Transformatoren 16, 18 und dem Strömungssensor 80 herge
stellt über ein Kabel 82, das vorzugsweise vor HF-Einstrahlung
abgeschirmt ist und das die Spannung von den Transformatoren
16, 18 an den Strömungssensor 80 und zurück überträgt.
Welche Orte der Strömungssensor 80 und die Transformatoren 16,
18 vorzugsweise einnehmen könnten, lässt sich an einem Beispiel
in Verbindung mit einem Anästhesiegerät 84 anhand der Fig. 8
veranschaulichen. Wie gezeigt, ist das Anästhesiegerät 84 mit
einem Minimum an ferromagnetischen Bauteilen konstruiert, um
Anziehungskräfte zwischen dem Anästhesiegerät 84 und dem MRI-
Scanner zu reduzieren, und auch zur Sicherheit von Personen in
der MRI-Räumlichkeit. Somit besteht das Anästhesiegerät 84 vor
zugsweise im wesentlichen aus nicht-ferromagnetischen Materia
lien wie Edelstahl, Messing, Aluminium und Kunststoff. Das
Anästhesiegerät 84 hat nahe seinem Boden einen Batteriekasten
86, der vorzugsweise das in Fig. 6 gezeigte Elektronikgehäuse
64 enthält. Der Batteriekasten 68 ist vorzugsweise ebenfalls
vor HF-Einstrahlung abgeschirmt, um die darin enthaltenen
elektronischen Einrichtungen zu schützen.
Es versteht sich, dass die Transformatoren 16, 18 und die Mag
netabschirmung 10 nicht im Elektronikgehäuse 84 untergebracht
sein müssen. Jedoch sind die Transformatoren 16, 18 und die
Magnetabschirmung 10 vorzugsweise unter HF-Abschirmung an einer
vom Magneten entfernten Stelle im Anästhesiegerät 84 angeordnet.
Da sich der Magnet eines MRI-Gerätes im allgemeinen wenige
Fuß über dem Boden befindet, damit der Patient leichter hinein
und herausgebracht und vom Gesundheitspersonal betreut werden
kann, dürfte die dem Magneten fernstliegende Stelle des Anäs
thesiegerätes im allgemeinen ein Ort nächst dem Boden sein,
z. B. ein Ort innerhalb des Batteriekastens 86. Der Strömungs
sensor 80 ist vorzugsweise nahe dem Patienten auf etwa der ver
längerten Höhe des Patienten angeordnet, wie es z. B. die
Fig. 8 mit der dort dargestellten Position des Strömungssensors
80 zeigt. Es versteht sich, dass die Transformatoren 16, 18 in
der Magnetabschirmung 10 und der Strömungssensor 80 in der je
weils gewünschten Weise angeordnet sein können, entsprechend
der Vorliebe des Gesundheitspersonals und des Patienten und
entsprechend den Gegebenheiten der MRI-Einrichtung.
Claims (18)
1. Anordnung zum Schützen einer Mehrzahl von Transformatoren
in einem Magnetfeld,
mit einem ersten und einem zweiten Transformator (16, 18), die elektrische Energie aus einer Energiequelle an eine Verar beitungsschaltung übertragen,
und mit einer Magnetabschirmung (10), welche den ersten und zweiten Transformator (16, 18) umschließt und verhindert, dass Umgebungsmagnetfluss auf die Transformatoren einwirken kann,
gekennzeichnet durch einen Magnetfeldsensor (58), der innerhalb der Abschirmung (10) zwischen dem ersten und dem zweiten Trans formator (16, 18) angeordnet ist, um den auf die Transformato ren einwirkenden Magnetfluss zu messen.
mit einem ersten und einem zweiten Transformator (16, 18), die elektrische Energie aus einer Energiequelle an eine Verar beitungsschaltung übertragen,
und mit einer Magnetabschirmung (10), welche den ersten und zweiten Transformator (16, 18) umschließt und verhindert, dass Umgebungsmagnetfluss auf die Transformatoren einwirken kann,
gekennzeichnet durch einen Magnetfeldsensor (58), der innerhalb der Abschirmung (10) zwischen dem ersten und dem zweiten Trans formator (16, 18) angeordnet ist, um den auf die Transformato ren einwirkenden Magnetfluss zu messen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei jeder Transformator (16,
18) eine um einen Kern gewickelte Spule enthält, so dass der
Betrieb des ersten und des zweiten Transformators von den mag
netischen Eigenschaften des Kerns abhängt.
3. Anordnung nach Anspruch 3, wobei der Kern aus einem Mate
rial besteht, das Eisen enthält.
4. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Magnetabschirmung (10)
aus einem Material gebildet ist, das permeabel für den Umge
bungsmagnetfluss ist, um diesen Fluss im Nebenschluss um die
Transformatoren (16, 18) herumzuleiten.
5. Anordnung nach Anspruch 4, wobei das Material der Magnetab
schirmung (10) warm gewalzten Stahl enthält.
6. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung
Bestandteil der Anordnung ist und einen Strömungssensor (80)
aufweist, der ein mit der Verarbeitungsschaltung verbundenes
Sensorelement enthält und zum Messen einer Strömung eines Flu
ids von einem Patienten ausgelegt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltung
Bestandteil der Anordnung ist und einen Ultraschall-
Strömungssensor (80) enthält, der den Durchsatz einer Atemströ
mung misst, in dem er die Laufzeit erster und zweiter Ultra
schallimpulse registriert, die entlang eines Wellenausbrei
tungsweges mit der und gegen die Atemströmung sendet.
8. Anordnung nach Anspruch 1, ferner enthaltend ein das den
ersten und zweiten Transformator (16, 18) umschließendes Gehäu
se (64), welches eine HF-Abschirmung aufweist, die das Ein- und
Austreten von HF-Signalen am Gehäuse blockiert.
9. Anordnung nach Anspruch 1, ferner enthaltend ein HF-
Abschirmgehäuse (64), das die Transformatoren (16, 18) und die
Magnetabschirmung (10) umschließt und das Ein- und Austreten
von HF-Signalen am Gehäuse blockiert.
10. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Transformatoren (16,
18) hochtransformierend sind.
11. Anordnung nach Anspruch 1, ferner enthaltend eine mit dem
Magnetfeldsensor (58) verbundene Warnschaltung (60) zum Anzei
gen, wann der Magnetfluss einen vorbestimmten Schwellenwert ü
berschreitet.
12. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Transformatoren (16,
18) in einem Magnetfeld, das schwächer ist als 600 Gauß, nicht
gesättigt sind.
13. Verwendung einer Anordnung nach Anspruch 1, in Verbindung
mit einer Anästhesie-Einrichtung (84) in einer MRI-
Räumlichkeit, die ein Magnetresonanz-Bildgebungsgerät mit einem
Magneten enthält.
14. Verwendung nach Anspruch 13, wobei die Magnetabschirmung
(10) an einem unteren Teil der Anästhesieeinrichtung (84) be
festigt ist, der distal gegenüber einem proximalen Teil dieser
Einrichtung ist, welcher auf ungefähr der vertikalen Höhe des
Magneten liegt.
15. Anordnung nach Anspruch 1, ferner enthaltend ein die
Transformatoren (16, 18) und die Verarbeitungsschaltung (80)
elektrisch verbindendes Kabel (82) und eine Ummantelung, die
das Kabel entlang seiner Länge zwischen den Transformatoren und
der Verarbeitungsschaltung umschließt und ausgelegt ist zur
Bildung einer HF-Abschirmung zwischen dem Kabel und dem umge
benden Milieu.
16. Verfahren zum Schützen zweier oder mehrerer Transformato
ren in einem Magnetfeld, wobei die Transformatoren elektrische
Energie aus einer Energiequellenschaltung in eine Verarbei
tungsschaltung übertragen, dadurch gekennzeichnet,
dass die zwei oder mehr Transformatoren in einer Magnetab schirmung eingeschlossen werden, die das Einwirken von Umge bungsmagnetfluss auf die Transformatoren verhindert,
und dass die zwei oder mehr Transformatoren in einem HF- Abschirmgehäuse eingeschlossen werden, welches das Ein- und Austreten von HF-Signalen am Gehäuse verhindert,
wobei zwischen den Transformatoren in der Magnetabschirmung ein Magnetfeldsensor angeordnet wird, der den Betrag des Magnet flusses innerhalb der Magnetabschirmung misst.
dass die zwei oder mehr Transformatoren in einer Magnetab schirmung eingeschlossen werden, die das Einwirken von Umge bungsmagnetfluss auf die Transformatoren verhindert,
und dass die zwei oder mehr Transformatoren in einem HF- Abschirmgehäuse eingeschlossen werden, welches das Ein- und Austreten von HF-Signalen am Gehäuse verhindert,
wobei zwischen den Transformatoren in der Magnetabschirmung ein Magnetfeldsensor angeordnet wird, der den Betrag des Magnet flusses innerhalb der Magnetabschirmung misst.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
das HF-Abschirmgehäuse an einem Anästhesiegerät befestigt wird,
das ausgelegt ist für einen Betrieb in einer MRI-Räumlichkeit
nahe einem Magnetresonanz-Bildgebungsgerät.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
der Magnetsensor mit einer Warnschaltung verbunden ist, um an
zuzeigen, wann der Betrag des Magnetflusses innerhalb der Mag
netabschirmung einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
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