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DE10048827C1 - Stoffeingabe einer Sendungssortieranlage und Verfahren zum Beladen der Stoffeingabe - Google Patents

Stoffeingabe einer Sendungssortieranlage und Verfahren zum Beladen der Stoffeingabe

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DE10048827C1
DE10048827C1 DE10048827A DE10048827A DE10048827C1 DE 10048827 C1 DE10048827 C1 DE 10048827C1 DE 10048827 A DE10048827 A DE 10048827A DE 10048827 A DE10048827 A DE 10048827A DE 10048827 C1 DE10048827 C1 DE 10048827C1
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Peter Berdelle-Hilge
Christoph Hofmann
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    • B65H1/02Supports or magazines for piles from which articles are to be separated adapted to support articles on edge
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • B07C1/02Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sorting Of Articles (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stoffeingabe einer Sendungssortieranlage, die eine Vereinzelungsvorrichtung (2) und einen kurzen, fest mit der Vereinzelungsvorrichtung (2) verbundenen ersten Abschnitt (20) und mindestens einen auf einem Fahrgestell (12) befestigten, längeren zweiten Abschnitt (30) einer horizontal ausgerichteten Sendungstransportbahn, aufweist. Entlang des ersten Abschnittes und über ihn hinaus über die Länge des zweiten Abschnittes ist ein ein- und ausschwenkbares erstes Trennmesser (6) verschiebbar. Der zweite Abschnitt besitzt ein oder zwei zusätzliche, entlang des zweiten Abschnittes (30) verschiebbare, ein- und ausschwenkbare Trennmesser (9, 10) zum Halten des Stapels stehender Sendungen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Stoffeingabe einer Sendungssor­ tieranlage, die eine Vereinzelungsvorrichtung, eine mit ihr verbundene horizontal ausgerichtete Sendungstransportbahn mit einer Stützwand für den Transport hochkant stehender, flacher Sendungen zur Vereinzelungsvorrichtung und ein in die Sen­ dungstransportbahn ein- und ausschwenkbares und in Transport­ richtung zum Halten und zum Transport der Sendungen zur Ver­ einzelungsvorrichtung an einer Linearführung verfahrbares und wieder rückfahrbares Trennmesser aufweist und ein Verfahren zum Beladen der Stoffeingabe.
Bisher erfolgte hauptsächlich eine aufwendige manuelle Be­ schickung der Stoffeingabe. Dabei werden die Sendungen aus einem Postbehälter auf die Sendungstransportbahn gekippt oder von Hand stapelweise aus dem Postbehälter entnommen und auf die Sendungstransportbahn gestellt. Danach werden sie, eben­ falls von Hand, auf die Unterkante und seitlich gegen die Stützwand ausgerichtet und zur Vereinzelungsvorrichtung bzw. zum Reststapel geschoben. Das Trennmesser wird dann hinter dem Stapel eingeschwenkt und die Sendungsvereinzelung be­ ginnt, wobei das Trennmesser und wahlweise zusätzlich die als angetriebenes, mit dem Trennmesser gekoppeltes Transportband ausgeführte Sendungstransportbahn den Stapel stapeldruckge­ steuert der Vereinzelungsvorrichtung zuführt.
Bekannt wurde auch eine Einrichtung zum automatischen Beschi­ cken der Stoffeingabe einer Briefverteilanlage (EP 0 865 328 B1), bei der der direkte Beschickungsvorgang ohne manuelle Tätigkeiten abläuft. Dabei wird ein gefüllter Behälter mittels Beschickungsmodul auf die Brieftransportbahn der Stoffeingabe zwischen zwei zusätzlichen, verfahrbaren und schwenkbaren Trennmessern entleert. Dann wird der Stapel automatisch mittels der zwei Trennmesser in Richtung Vereinze­ lungsvorrichtung an den Reststapel geschoben, das den Rest­ stapel haltende Trennmesser schwenkt aus, fährt dicht hinter das hintere zusätzliche Trennmesser, schwenkt wieder ein und die beiden zusätzlichen Trennmesser schwenken aus und fahren nach hinten zur Aufnahme eines neuen Stapels. Auch bei dieser Lösung gelangen die Sendungen in einem Postbehälter zur Stoffeingabe, d. h. die Sendungen müssen relativ aufwendig in die Postbehälter gefüllt werden. In vielen Fällen kommen die­ se Sendungen von vorgelagerten Sortiermaschinen. Dann werden die vorsortierten Sendungen aus den entsprechenden Sortierfä­ chern in die Postbehälter geladen und wie beschrieben zur entsprechenden Stoffeingabe transportiert.
Es gibt auch Sortierprozesse mit mehreren Sortierläufen hin­ tereinander, bei denen die Sendungen aus den Sortierfächern nicht in Postbehälter geladen werden, sondern über eine Umla­ debrücke von den Sortierfächern auf die Brieftransportbahn der Stoffeingabe geschoben werden (DE 42 36 507 C1). Hierzu ist aber ein bestimmtes Maschinen-Layout notwendig, bei dem sich die Sortierfächer und die Brieftransportbahn der Stoff­ eingabe gegenüber befinden.
Der in den Ansprüchen 1 und 7 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Stoffeingabe und ein Verfahren zum Beladen der Stoffeingabe zu schaffen, mit deren Hilfe das Laden der Sendungen aus vorgelagerten Sortieranla­ gen in Postbehälter nicht mehr notwendig ist oder an das Ma­ schinen-Layout bei Sortierprozessen mit mehreren Sortierläu­ fen, wobei die jeweils sortierten Sendungen der Stoffeingabe wieder direkt ohne Postbehälter zugeführt werden, keine An­ forderungen hinsichtlich der räumlichen Anordnung von Stoff­ eingabe und Sortierfächer mehr notwendig sind.
Die Ausführung der Sendungstransportbahn als geteilte Sen­ dungstransportbahn, wobei ein relativ kurzer erster Abschnitt wie bisher fest mit der Vereinzelungsvorrichtung verbunden ist und mindestens ein längerer, an den kurzen Abschnitt an­ koppelbarer zweiter Abschnitt auf einem Fahrgestell verfahr­ bar angeordnet ist, ermöglicht das direkte Beladen der Sen­ dungstransportbahn an einem beliebigen Ort ohne Verwendung von Postbehältern. Dazu wird der zweite Abschnitt der Sen­ dungstransportbahn an den Beladeort gefahren und die Sendun­ gen werden auf den zweiten Abschnitt gestellt. Damit der Sen­ dungsstapel nicht umkippt, werden ein oder zwei Trennmesser längs des zweiten Abschnittes an den Stapel geschoben. Ist der Sendungsstapel nicht zu lang, reicht bei einer bestimmten Schräglage ein Trennmesser, ansonsten ist das beidseitige Halten mit zwei Trennmessern sicherer, insbesondere bei un­ kontrollierbaren Transportbewegungen. Die mit dem ersten Ab­ schnitt der Sendungstransportbahn verbundene Stützwand hat die Länge der gesamten Sendungstransportbahn. Das Trennmesser des ersten kurzen Abschnittes der Sendungstransportbahn ist über die Länge der gesamten Sendungstransportbahn verfahrbar, d. h. wenn der zweite Abschnitt angekoppelt ist, kann dieses erste Trennmesser ausgeschwenkt bis hinter das hintere Trenn­ messer des zweiten Abschnittes gefahren werden und nach Zu­ sammenfügen mit dem eventuell auf dem ersten Abschnitt noch vorhandenen Reststapel und dem Ausschwenken der Trennmesser des zweiten Abschnittes den Gesamtstapel zur Vereinzelungs­ vorrichtung schieben. Die Trennmesser sind so angeordnet, dass sie sich bei den Bewegungsabläufen nicht gegenseitig be­ hindern.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen dargestellt.
So ist es vorteilhaft, den ersten Abschnitt der Sendungs­ transportbahn mindestens so lang auszuführen, dass die Zeit zum Vereinzeln eines auf ihm stehenden Sendungsstapels aus­ reicht, um den angekoppelten, inzwischen leeren zweiten Ab­ schnitt der Sendungstransportbahn abzukoppeln und einen bela­ denen zweiten Abschnitt an den ersten Abschnitt anzukoppeln.
Dadurch ist es möglich, für einen Sortierlauf die Vereinze­ lungsvorrichtung ohne Unterbrechung zu betreiben.
Damit sich die Trennmesser bei ihren Bewegungen nicht gegen­ seitig behindern, ist es vorteilhaft, das Trennmesser des ersten Abschnittes und das oder die Trennmesser des zweiten Abschnittes beidseitig der Sendungstransportbahn geführt und entlang der Transportbahn verschiebbar anzuordnen.
Vorteilhaft ist es auch, das erste Trennmesser der Sendungs­ transportbahn mittels einer Verfahrvorrichtung, die den ge­ messenen Stapeldruck an der Vereinzelungsvorrichtung geregelt konstant hält, in Richtung Vereinzelungsvorrichtung zu ver­ fahren. Dadurch hält man annähernd gleiche Abzugsbedingungen während der Vereinzelung des gesamten Sendungsstapels ein.
Um den Transport der Sendungen zur Vereinzelungsvorrichtung möglichst beanspruchungsarm durchzuführen, besteht der Boden des ersten und des zweiten Abschnittes der Sendungstransport­ bahn jeweils mindestens teilweise aus einem rauen Transport­ band, die sich synchron mit dem eingeschwenkten ersten Trenn­ messer bewegen, wenn der Sendungsstapel zur Vereinzelungsvor­ richtung verfahren wird. Beim Zusammenkoppeln der beiden Ab­ schnitte werden dabei auch die Antriebe der beiden Transport­ bänder, vorteilhaft mittels Reibräder, zusammengekoppelt.
Um ein Wegrutschen beim Zusammenschieben der Sendungen wäh­ rend des Beladevorganges des zweiten Abschnittes gegen das in Richtung der Vereinzelungsvorrichtung hintere Trennmesser zu vermeiden, ist das Transportband nur in Richtung der Verein­ zelungsvorrichtung bewegbar.
Vorteilhaft ist es auch, den zweiten Abschnitt der Sendungs­ transportbahn an die Sortierfächer einer beliebigen Sendungs­ sortieranlage zu fahren und aus den Sortierfächern zu bela­ den. Bei einem Sortiervorgang mit mehreren Sortierläufen sind dies vorteilhaft die Sortierfächer der Sendungssortieranlage, deren Stoffeingabe mehrmals zu beladen ist.
Anschließend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1a eine schematische Seitenansicht der Stoffein­ gabe bei der die Sendungstransportbahnab­ schnitte voneinander entfernt sind,
Fig. 1b eine schematische Seitenansicht der Stoffein­ gabe bei der die Sendungstransportbahnab­ schnitte untereinander gekoppelt sind,
Fig. 2a, b in schematischer Darstellung zwei Varianten zum Beladen des zweiten Abschnittes der Sen­ dungstransportbahn aus den Sortierfächern ei­ ner Sendungssortieranlage,
Fig. 3a-c in schematischer Darstellung den Beladevor­ gang der Stoffeingabe in mehreren Phasen als Draufsicht.
In dem hier beschriebenen Beispiel werden die Sendungen in der Verteilreihenfolge für die Zusteller sortiert. Da die Sendungssortieranlage nur eine begrenzte Anzahl von Sortier­ fächern 14 besitzt, muss dies in mehreren Sortierläufen hin­ tereinander durchgeführt werden, wobei die Sendungen der Stoffeingabe genau in der sortierten Reihenfolge aus den Sor­ tierfächern wieder zugeführt werden.
In den Sortierfächern 14 werden die Sendungen stehend von hinten nach vorn eingestapelt, wobei sie nach vorn hin von einer mittels Federkraft gegen den wachsenden Stapel gedrück­ ten und ausschwenkbaren Stapelplatte gestützt werden. Das Leeren der Sortierfächer 14 und Beladen eines mobilen zweiten Abschnittes 30 der Sendungstransportbahn der Stoffeingabe kann dann einfach erfolgen, indem der Sendungsstapel aus dem Sortierfach 14 auf den zweiten Abschnitt 30 geschoben wird.
Für die Sendungssortieranlage soll durch eine mehrstufige Sortierung der Sendungen die Sequenzerfunktionalität abgebil­ det werden. Der verwendeten Verteilstrategie liegt ein Zwei­ passprozess zugrunde:
  • 1. Die Sendungen werden auf den zweiten Abschnitt der Sen­ dungstransportbahn geladen und vereinzelt.
  • 2. Nach Beendigung des ersten Laufs werden die Sendungen zurück zur Stoffeingabe gebracht und ein zweites Mal vereinzelt. Hierbei darf die Entleerreihenfolge der Sortierfächer pro Sortierfach nicht vertauscht werden.
  • 3. Nach dem zweiten Pass werden die Sendungen in Trans­ portbehälter gepackt.
Die Sendungsstapel werden aus den Sortierfächern 14 nach dem ersten Lauf auf einen oder mehrere auf Fahrgestellen befind­ liche zweite Abschnitte 30 der Sendungstransportbahn geladen, die entlang der Sendungssortieranlage verteilt sind. Die ein­ zelnen mobilen Abschnitte werden anschließend zur Stoffeinga­ be gefahren und entladen.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen, ist der zweite Abschnitt 30 der Sendungstransportbahn auf einem Fahrgestell 12 angebracht. Er besitzt einen Boden 8, zwei an einer Linearführung 11 entlang des zweiten Abschnittes verschiebbare und in die Transport­ bahn ein- und ausschwenkbare Trennmesser 9, 10 sowie eine Stützwand 15, an der die stehenden Sendungen sich ausrichten. Der Boden 8 des zweiten Abschnittes befindet sich in der gleichen Höhe wie der Boden 3 eines ersten Abschnittes 20 der Sendungstransportbahn der Stoffeingabe. Werden die Trennmes­ ser 8, 9 ausgeschwenkt an die Stapelenden verschoben und dann eingeschwenkt und im Boden 8 verhakt, so wird ein Verrutschen oder Umkippen des Stapels verhindert. Der erste mit der Vereinzelungsvorrichtung 2 starr verbundene Abschnitt 20 der Sendungstransportbahn ist mit seiner Transportrichtung recht­ winklig zur Abzugsvorrichtung 2 der Vereinzelungsvorrichtung ausgerichtet. An einer Stützwand 4 richten sich die Sendungen mit ihrer hinteren Kante aus. Am ersten Abschnitt 20 der Sen­ dungstransportbahn ist eine Linearführung 5 befestigt, an der ein erstes Trennmesser 6 in die Sendungstransportbahn herein- und herausschwenkbar und entlang der Sendungstransportbahn verschiebbar ist. Der Boden 3 des ersten Abschnittes ist als Transportband ausgeführt. Der Antrieb des Trennmessers 6 und des Transportbandes wird über einen am Abzugsort gemessenen Stapeldruck so geregelt, dass dieser Stapeldruck annähernd konstant bleibt. Die Linearführung 5 weist eine Länge auf, die der Summe der Länge des ersten 20 und des zweiten Ab­ schnittes 30 der Sendungstransportbahn entspricht.
Die Länge des ersten Abschnittes 20 ist so gewählt, dass die Zeit zur Vereinzelung der auf ihr stehenden Sendungen aus­ reicht, um den inzwischen leeren zweiten Abschnitt 30 wegzu­ fahren, einen bereitstehenden beladenen zweiten fahrbaren Ab­ schnitt 30 anzukoppeln einschließlich des Verschiebens des ersten Trennmessers 6 hinter das von der Vereinzelungsvor­ richtung gesehen hintere, den Sendungsstapel stützende Trenn­ messer 10, des Einschwenkens des ersten Trennmessers 6 in die Transportbahn der Sendungen und des anschließenden Ausschwen­ kens der zusätzlichen Trennmesser 9, 10 des zweiten Abschnit­ tes 30. Dadurch muss der Betrieb der Vereinzelungsvorrich­ tung 2 nicht unterbrochen werden. Der zweite mobile Ab­ schnitt 30 der Sendungstransportbahn ist auf einem Fahrge­ stell 12 montiert. Seine Transportebene weist die gleiche Hö­ he auf wie die des ersten Abschnittes.
Die Enden der beiden Abschnitte 20, 30, die miteinander gekop­ pelt werden, sind so ausgeformt, dass sie in einer Art Ver­ zahnung ineinander greifen, so dass keine störende Lücke ent­ steht.
Der zweite Abschnitt besitzt ebenfalls ein Transportband als Boden 8 und wenn der zweite Abschnitt 30 an den ersten Ab­ schnitt 20 angekoppelt wird, wird das angetriebene Transport­ band des ersten Abschnittes mittels Reibrad 7 mit dem Trans­ portband des zweiten Abschnittes 30 gekoppelt, so dass beide gleich angetrieben werden.
Das Transportband des zweiten Abschnittes 30 ist nur in Rich­ tung Vereinzelungsvorrichtung 2 beweglich, so dass beim Zu­ sammenschieben der Sendungen während des Beladevorganges ge­ gen das in Richtung der Vereinzelungsvorrichtung hintere, eingeschwenkte Trennmesser 9, das sich auf dem Transportband abstützt und mit ihm form- oder kraftschlüssig verbunden ist, die Sendungen nicht wegrutschen.
Für das Beladen in einer ersten Variante (Fig. 2a) wird der auf dem Fahrgestell befindliche zweite Abschnitt der Sen­ dungstransportbahn im 90°-Winkel an die Fachwand 13 mit den Sortierfächern 14 gestellt. Begonnen wird mit dem Inhalt von Fach Nr. 1, der links vom vorderen Trennmesser abgestellt wird, danach wird links davon der Inhalt von Fach Nr. 2 abge­ stellt usw.
Mit dem Trennmesser Nr. 2 des zweiten Abschnittes kann der Stapel am Umfallen nach links gehindert werden. In der Praxis wird dieses Trennmesser nur nachgeführt, wenn der abgesetzte Stapel eine gewisse Schieflage überschreitet. Pro Füllung ist bei einer Länge des zweiten Abschnittes z. B. von 1 m mit 3 Um­ setzungen zu rechnen.
Bei einer zweiten möglichen Variante (Fig. 2b) werden die Sen­ dungen von vorne nach hinten mit absteigender Nummer ver­ teilt. Das Trennmesser Nr. 2 steht zunächst z. B. mittig auf dem zweiten Abschnitt, rechts davon wird dann der Stapel aus dem Sortierfach 14 mit der höchsten Nummer gestellt usw.. Ist die rechte Hälfte des zweiten Abschnittes gefüllt, wird die­ ser Stapel dann nach links verschoben. Dieser Vorgang kann auch häufiger mit entsprechend kleineren Stapeln erfolgen. Ziel dieses Vorgehens ist, die Beladestelle immer möglichst nahe zur Fachwand zu haben, um damit die Wege bei der Befül­ lung des zweiten Abschnittes zu minimieren.
Da im Ausnahmefall der maximale Füllgrad für die Sortierfä­ cher überschritten werden kann, sind sog. Überlauffächer vor­ gesehen. Diese müssen ebenfalls in der richtigen Reihenfolge entleert werden (ist Fach Nr. 4 ein Überlauffach Nr. 4+ zuge­ ordnet, wird zuerst Nr. 4 geleert und im Anschluß danach Nr. 4+). Sie sind deshalb sinnvoller Weise über die Sortier­ anlage regelmäßig so verteilt, dass zu ihrer Entleerung immer von der Stapelaufnahme weggegangen werden kann. Somit ist für die Entleerung der Sortierfächer auf den zweiten Abschnitt der Sendungstransportbahn der minimale Weg zurückzulegen.
Durch Verwendung von Lampentastern als Steuermechanismus für die Entleerreihenfolge, wird der Operator geführt.
  • - Dauerlicht = Fach voll
  • - Blinklicht = Nächstes zu entleerendes Fach
  • - Kein Erlöschen nach Quittierung = Ein weiteres Überlauf­ fach muss noch geleert werden.
Nach Entleeren der gesamten Sendungssortieranlage auf die zweiten Abschnitte werden diese (unverdreht) zur Stoffeingabe geschoben.
Der erste der zu entladenden Abschnitte 30 ist derjenige mit dem Stapel aus Fach Nr. 1 an seinem rechten Ende. Für die oben beschriebene erste Variante ist dies der der Stoffeingabe am nächsten stehende zweite Abschnitt. Für die zweite Variante wäre dies der zweite Abschnitt am Ende der Sendungssortieran­ lage.
Der entsprechende zweite Abschnitt 30 wird zunächst in Ver­ längerung zum ersten Abschnitt 20 der Sendungstransportbahn der Stoffeingabe angedockt. Die beiden Trennmesser 9, 10 wer­ den dann mit dem Stapel bis zum ersten Trennmesser 6 gescho­ ben. Das erste Trennmesser 6 der Stoffeingabe wird dann nach oben geschwenkt und hinter dem Stapel und dem hinteren Trenn­ messer 10 des zweiten Abschnittes 30 wieder eingefügt. Nach Hochklappen der Trennmesser 9, 10 des zweiten Abschnittes 30 kann die Vereinzelung gestartet werden (Fig. 3a-c). Ist der zweite Abschnitt 30 durch Vereinzelung leer gefahren, folgen die restlichen in der entsprechenden Reihenfolge.

Claims (9)

1. Stoffeingabe einer Sendungssortieranlage, die eine Verein­ zelungsvorrichtung (2), eine horizontal ausgerichtete Sen­ dungstransportbahn mit einer Stützwand (4) für den Trans­ port der hochkant stehenden, flachen Sendungen zur Verein­ zelungsvorrichtung (2) und ein in die Sendungstransport­ bahn ein- und ausschwenkbares und in Transportrichtung zum Halten und zum Transport der Sendungen zur Vereinzelungs­ vorrichtung (2) an einer Linearführung (5) verfahrbares und wieder rückfahrbares erstes Trennmesser (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendungstransportbahn aus einem kurzen, fest mit der Ver­ einzelungsvorrichtung (2) verbundenen ersten Ab­ schnitt (20) und aus mindestens einem auf einem Fahrge­ stell (12) befestigten, längeren zweiten Abschnitt (30), der ein oder zwei zusätzliche, entlang des zweiten Ab­ schnittes (30) verschiebbare, ein- und ausschwenkbare Trennmesser (9, 10) zum Halten des Stapels stehender Sen­ dungen aufweist und der an den ersten Abschnitt (20) an- und abkoppelbar ist, besteht, wobei die Linearführung (5) und der Antrieb des ersten Trennmessers (6) des ersten Ab­ schnittes (20) so ausgeführt sind, dass das erste Trenn­ messer (6) über die gesamte Länge des ersten (20) und zweiten Abschnittes (30) der Sendungstransportbahn an den Trennmessern (9, 10) des zweiten, angekoppelten Abschnit­ tes (30) vorbei ohne Einschränkung verfahrbar ist.
2. Stoffeingabe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der erste Abschnitt (20) der Sen­ dungstransportbahn mindestens so lang ist, dass die Zeit zum Vereinzeln eines auf ihm stehenden Sendungsstapels ausreicht, um den angekoppelten, inzwischen leeren zweiten Abschnitt der Sendungstransportbahn abzukoppeln und einen beladenen, zweiten Abschnitt an den ersten Abschnitt anzu­ koppeln.
3. Stoffeingabe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Trennmesser (6) des ersten Ab­ schnittes (20) und das oder die Trennmesser (9, 10) des zweiten Abschnittes (30) an unterschiedlichen Seiten der Sendungstransportbahn geführt sind.
4. Stoffeingabe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das erste Trennmesser (6) der Sen­ dungstransportbahn mittels einer Verfahrvorrichtung, den gemessenen Stapeldruck an der Vereinzelungsvorrichtung (2) geregelt konstant haltend, in Richtung Vereinzelungsvor­ richtung (2) verfahrbar ist.
5. Stoffeingabe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Böden (3, 8) des ersten (20) und des zweiten Abschnittes 830) der Sendungstransportbahn je­ weils aus einem rauhen Transportband bestehen, die sich synchron mit dem eingeschwenkten ersten Trennmesser (6) bewegen, wenn der Sendungsstapel zur Vereinzelungsvorrich­ tung (2) verfahren wird, wobei beim Zusammenkoppeln der beiden Abschnitte (20, 30) auch die Antriebe der Transport­ bänder zusammengekoppelt sind und wobei das Transportband des zweiten Abschnittes (30) nur in Richtung Vereinze­ lungsvorrichtung (2) bewegbar ist.
6. Stoffeingabe nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Kopplung der Transportbandan­ triebe mittels Reibrädern (7) erfolgt.
7. Verfahren zum Beladen der Stoffeingabe einer Sendungssor­ tieranlage nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch die Verfahrensschritte:
  • - Beladen des zweiten Abschnittes (30) der Sendungstrans­ portbahn mit einem Sendungsstapel und Einschwenken des o­ der der zusätzlichen Trennmesser (8, 9) in den zweiten Ab­ schnitt (30) zum Halten des Sendungsstapels,
  • - Fahren des beladenen zweiten Abschnittes (30) und Ankoppeln an den ersten Abschnitt (20) und, falls notwendig, Heranschieben des Sendungsstapels des zweiten Abschnit­ tes (30) an den noch auf dem ersten Abschnitt (20) stehen­ den Sendungsstapel,
  • - Ausschwenken des ersten Trennmessers (6) der Sendungs­ transportbahn, Zurückbewegen dicht hinter das in Richtung Vereinzelungsvorrichtung (2) hintere, den auf dem zweiten Abschnitt (30) stehenden Sendungsstapel stützende zusätz­ liche Trennmesser (10) und Einschwenken in die Sendungs­ transportbahn,
  • - Ausschwenken des oder der zusätzlichen Trennmes­ ser (9, 10),
  • - Abkoppeln und Fahren des jeweiligen zweiten Abschnit­ tes (30) an den Beladeort zum Beladen mit einem weiteren Sendungsstapel, sobald dieser zweite Abschnitt (30) leer ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der zweite Abschnitt (30) der Sen­ dungstransportbahn an die Sortierfächer (14) einer belie­ bigen Sendungssortieranlage gefahren und aus den Sortier­ fächern (14) beladen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, dass bei einem Sortiervorgang mit mehre­ ren Sortierläufen der zweite Abschnitt (30) der Sendungs­ transportbahn an die Sortierfächer (14) der Sendungssor­ tieranlage gefahren und beladen werden, deren Stoffeingabe mit Hilfe des zweiten Abschnittes mehrmals zu beladen ist.
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