DE10040191A1 - Kordelklemme - Google Patents
KordelklemmeInfo
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- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C7/00—Holding-devices for laces
- A43C7/08—Clamps drawn tight by laces
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Abstract
Die Kordelklemme weist eine die Kordel (7) aufnehmende Nut (4) zwischen zwei Seitenwänden (1, 2) auf, die miteinander in Richtung zum Nutgrund (5) einen spitzen Winkel einschließen und von denen jede mit einer Vielzahl von in bezug auf den Nutgrund (5) schräg verlaufenden, zur gegenüberliegenden Wand vorstehenden Klemmrippen (6) versehen ist. Diese führen die Kordel infolge einer axialen Beanspruchung zum Nutgrund hin in Klemmposition. Zur Verwendung als Verschlußvorrichtung an einem Kleidungsstück bzw. an einem Schuh, insbesondere einem Sportschuh, ist eine (2) der beiden Seitenwände (1, 2) mit einem über den Außenrand der anderen Seitenwand vorstehenden Befestigungsrand (9) versehen und insbesondere über diesen Befestigungsrand mit dem Kleidungsstück verbindbar (Fig. 5).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kordelklemme mit einer die Kordel aufnehmenden
Nut zwischen zwei Seitenwänden, die miteinander in Richtung zum Nutgrund einen spitzen
Winkel einschließen und von denen jede mit einer Vielzahl von in bezug auf den Nutgrund
schräg verlaufenden, zur gegenüberliegenden Wand vorstehenden Klemmrippen versehen ist,
die die Kordel infolge einer axialen Beanspruchung zum Nutgrund hin in Klemmposition
führen.
Bekannte Kordelklemmen dieser Art (DE 196 12 214 A) weisen im Bereich des die
beiden Seitenwände miteinander verbindenden Nutgrundes, und zwar in der Klemmenmit
telebene Durchgangslöcher auf, die der Hindurchführung von Befestigungsschrauben dienen,
mit deren Hilfe die Kordelklemmen an ihrem Einsatzort festlegbar sind. Bei einer zweiten ab
gewandelten Kordelklemme sind klemmenaußenseitig vorstehende Fußabschnitte mit ent
sprechenden Durchgangslöchern versehen, die eine analoge ortsfeste Festlegung der Klem
men erlauben.
Wenn es sich um ortsbewegliche Befestigungsbereiche handelt, wie z. B. derartige
Bereiche an Textilien, wie Kleidungsstücke oder Schuhe, ist in der Regel eine Verschraubung
zur Festlegung von Kordelklemmen nicht möglich. Deshalb mußte bislang auf den Einsatz von
Kordelklemmen an Kleidungsstücken oder Schuhen verzichtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Kordelklemme der eingangs
genannten Art so weiter auszubilden, daß sie auf einfache Art und Weise an Kleidungs
stücken, insbesondere jedoch an Schuhen, vorzugsweise an Sportschuhen festlegbar und ihre
Vorteile an ihnen nutzbar sind.
Die Kordelklemme nach der Erfindung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich
im wesentlichen dadurch aus, daß zur Verwendung als Verschlußvorrichtung an einem Klei
dungsstück, bzw. an einem Schuh, insbesondere einem Sportschuh, eine der beiden Sei
tenwände mit einem über den Außenrand der anderen Seitenwand vorstehenden Befe
stigungsrand versehen und insbesondere über diesen Befestigungsrand mit dem Klei
dungsstück verbindbar ist. Aufgrund dieser Ausbildung ist die Möglichkeit gegeben, auf relativ
bequeme Weise die Kordelklemme an Kleidungsstücken, insbesondere an Schuhen festzu
legen.
Als äußerst vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn in demjenigen Endbereich des
Nutgrundes, zu dem hin die Klemmrippen bei axialer Beaufschlagung der Kordel letztere
führen, die mit dem Befestigungsrand versehene Seitenwand mit einer dem Einführen der
Kordel in die Nut zwischen den Wänden dienenden Durchbrechung versehen ist. Nach Hin
durchführung der Kordel durch die Durchbrechung genügt die Einführung der zuvor ge
spannten Kordel in die Nut, um durch letztere und ihre Klemmrippen im Nutgrundbereich
festgeklemmt und so fixiert zu werden. Das in der Regel erforderliche Bilden einer Ver
schlußschleife wird somit entbehrlich.
Die Durchbrechung könnte ggf. durch eine sich zum Befestigungsrand hin er
streckende Aussparung gebildet sein. Als besonders zweckmäßig hat es sich jedoch er
wiesen, wenn die Durchbrechung durch eine runde Bohrung gebildet ist. Das durch die
Durchbrechung hindurchgeführte Kordelende kann dann nicht seitlich aus dem Bereich der
Aussparung herausgleiten; es wird vielmehr in einer bestimmten Lage in bezug auf die
Kordelklemme selbst gehalten, was es erleichtert, das Kordelende zu erfassen und zu straf
fen.
Zur Verbindung des Befestigungsendes mit dem Kleidungsstück oder Schuh bzw.
Sportschuh sind unterschiedliche Methoden denkbar, und zwar in Abhängigkeit von der
Steifigkeit bzw. Widerstandsfestigkeit des Materials, aus dem die Kordelklemme besteht bzw.
des Materials, aus dem das Kleidungsstück bzw. der Sportschuh besteht. Als in der Regel am
günstigsten hat es sich erwiesen, wenn der Befestigungsrand mit dem Kleidungsstück durch
Vernähen verbunden ist.
Nach Spannen und Einführen der Kordel in den Klemmbereich zwischen den beiden
die Klemmrippen aufweisenden Seitenwänden ist zwar für einen gespannten Zustand der
Kordel gesorgt. Das freie Ende unterliegt jedoch der Gefahr, durch zufällige Berührung mit
einem vorbeibewegten Kleidungs- oder Schuhbereich erfaßt und aus der Klemmposition un
gewollt herausgeführt zu werden. Als besonders günstig hat es sich deshalb erwiesen, wenn
auf der dem Nutgrund abgelegenen Seite zwischen den Seitenwänden eine seitlich offene
Kammer vorgesehen ist, in die das über die Vorrichtung vorragende freie Ende der Kordel
einschiebbar ist. In dieser Position ist das Kordelende gegen unbeabsichtigte Berührung und
Mitführung weitgehendst geschützt. In weiterer besonders vorteilhafter Ausbildung hat es sich
als sehr günstig erwiesen, wenn die Kammer mit ihre seitliche Öffnung verschmälernden, das
freie Ende der Kordel gegen unerwünschtes Herausrutschen sichernden, aufeinanderzu
gerichteten schmalen Stegen versehen ist. Auf diese Weise ist eine äußerst wirksame Si
cherung des Kordelendes gegen unfreiwilliges Lösen gegeben.
Die Erfindung richtet sich weiterhin auf eine Kordelklemme in Verbindung mit dem
Befestigungsbereich des Kleidungsstücks o. dgl. und ist dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest dieser Befestigungsbereich aus Leder oder einem eine analoge Festigkeit auf
weisenden Kunststoff oder Textilmaterial besteht und daß in diesem Bereich eine Aussparung
vorgesehen ist, durch die die befestigungsrandlose Wand der Verschlußvorrichtung bis zur
Anlage des Befestigungsrandes am Aussparungsrand heranführbar und der Befestigungsrand
in dieser Position in bezug auf den Aussparungsrand annähbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Kordelklemme auf die Anwendung an
Stiefeln bzw. Schuhen, insbesondere für Sportzwecke, mit einer zugeordneten, dem Ver
schließen der die Schuhzunge umfassenden Öffnung dienenden Kordel gerichtet und zeichnet
sich dadurch aus, daß die beiden den Fußrist abdeckenden, an ihrem Rand die zuziehbare
Kordel in Ösen o. dgl. aufnehmenden und führenden Backen jeweils mit einer Aussparung für
die Festlegung des Befestigungsrandes einer Verschlußvorrichtung versehen sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschrei
bung anhand der beigfügten Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht der Kordelklemme,
Fig. 2 eine Ansicht der einen Seite der Kordelklemme,
Fig. 3 eine Ansicht der anderen Seite der Kordelklemme,
Fig. 4 eine Stirnansicht der Kordelklemme,
Fig. 5 eine Schnittansicht der Kordelklemme entsprechend der Linie V-V der Fig. 3
und
Fig. 6a bis c schematische Darstellungen zur Veranschaulichung der Kordelklemmen-
Funktionsweise an einem Schuh.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, stimmt der Aufbau der erfindungsgemäßen Kor
delklemme im grundsätzlichen mit der derjenigen überein, die seit Jahrzehnten bei Kordel
klemmen bekannt ist, wie sie z. B. in Form sogenannter Schotklemmen in der Segeltechnik in
Gebrauch sind.
Wie diese umfaßt die veranschaulichte Kordelklemme eine von zwei Seitenwänden 1,
2 eines in der Regel aus Kunststoff geformten Klemmenkörpers 3 begrenzte Nut 4. Diese
beiden Seitenwände 1, 2 schließen miteinander in Richtung zum Nutgrund einen spitzen
Winkel ein und sind jeweils mit mehreren in bezug auf den Nutgrund 5 schräg verlaufenden
Klemmrippen 6 versehen, die zur jeweils gegenüberliegenden Wand vorstehen. Eine in die
Nut eingeführte Kordel 7 (vgl. Fig. 6) wird von den Klemmrippen 6 erfaßt und bei axialer
Beanspruchung zum Nutgrund 5 hin in Klemmposition geführt. Um die Kordel aus der
Klemmposition zu lösen, bedarf es lediglich eines leichten, quer zum Nutgrund 5 gerichteten
Zuges auf das freie Ende der Kordel 7.
Um diese Kordelklemme auch als Verschlußvorrichtung an Kleidungsstücken bzw. an
Schuhen, insbesondere Sportschuhen verwenden und an diesen festlegen zu können, ist
endungsgemäß eine der beiden Seitenwände, im veranschaulichten Beispiel die Seiteiten
wand 2 mit einem über den Außenrand 8 der anderen Seitenwand 1 vorstehenden Befe
stigungsrand 9 versehen und insbesondere über diesen Befestigungsrand mit dem Kleidungs
stück bzw. Schuh verbunden.
Fig. 5 zeigt besonders anschaulich, daß in demjenigen Endbereich 5' des Nutgrundes
5, zu dem hin die Klemmrippen 6 bei axialer Beaufschlagung der Kordel letztere führen, die mit
dem Befestigungsrand 9 versehene Seitenwand 2 mit einer dem Einführen der Kordel in die
Nut zwischen den Wänden dienenden Durchbrechung 10, zweckmäßigerweise in Form einer
runden Bohrung versehen ist.
Es gibt sicher Einsatzfälle, in denen die Kordelklemme mit dem Kleidungsstück bzw.
dem Schuh oder Stiefel durch Vernieten des Befestigungsrandes 9 verbunden wird. In der Re
gel wird jedoch von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, den Befestigungsrand 9 mit dem
Kleidungsstück zu vernähen.
Die Fig. 2, 4 und 5 zeigen deutlich, daß auf der dem Nutgrund 5 abgelegenen Seite
der Kordelklemme zwischen den Seitenwänden 1 und 2 eine seitlich offene Kammer 11 vor
gesehen ist. In diese ist das über die Vorrichtung vorragende freie Ende der Kordel 7 ein
schiebbar. Diese Kammer 11 ist mit ihre seitliche Einführöffnung verschmälernden, das freie
Ende der Kordel 7 gegen unerwünschtes Herausrutschen sichernden, aufeinanderzu gerich
teten schmalen Stegen 12 versehen.
Fig. 6 zeigt anschaulich einen Kordelklemmen-Befestigungsbereich eines Kleidungs
stückes, nämlich einem Schuh, bei dem der Befestigungsbereich aus Leder oder einem eine
analoge Festigkeit aufweisenden Kunststoff oder Textilmaterial besteht. In diesem Bereich ist
für jede Kordelklemme eine Aussparung 13 vorgesehen, durch die die befestigungsrandlose
Wand der Verschlußvorrichtung bis zur Anlage des Befestigungsrandes 9 am Aus
sparungsrand hindurchführbar ist. In dieser Position läßt sich der Befestigungsrand 9 dann
leicht in bezug auf den Aussparungsrand annähen. Bei Anwendung an Stiefeln bwz. Schuhen,
insbesondere für Sportzwecke, mit der zugeordneten, dem Verschließen der die Schuhzunge
umfassenden Öffnung dienenden Kordel 7 ist jedem Kordelende eine Kordelklemme zuge
ordnet, die auf die vorbeschriebene Weise mit ihrem Befestigungsrand 9 in auf den Aussparungsrand
13 positionierter Lage im Bereich der beiden den Fußrist abdeckenden Backen
annähbar ist. Fig. 6 verdeutlicht, daß die Kordel 7 nach Hindurchführung durch die üblichen
Ösen 14 sowie die Bohrungen 10 der beiden Kordelklemmen zunächst gestrafft wird. Dann
werden die Kordelenden aus der Position a in die Position b umgelegt, d. h. in die Nut 4 ein
geführt. In diese Lage lassen sich die freien Enden der Kordeln 7 leicht durch weiteres Herum
legen um den Körper der Kordelklemme herum und Einschieben in die seitlich offene Kammer
11 sichern. Gegen unerwünschtes Herausrutschen dieser freien Enden ist durch die auf
einanderzu gerichteten schmalen Stege 12, die die seitliche Einführöffnung der Kammer 11
verschmälern, wirksam gesorgt.
Claims (8)
1. Kordelklemme mit einer die Kordel (7) aufnehmenden Nut (4) zwischen zwei
Seitenwänden (1, 2), die mit einander in Richtung zum Nutgrund (5) einen spitzen Winkel
einschließen und von denen jede mit einer Vielzahl von in bezug auf den Nutgrund (5) schräg
verlaufenden, zur gegenüberliegenden Wand vorstehenden Klemmrippen (6) versehen ist, die
die Kordel infolge einer axialen Beanspruchung zum Nutgrund hin in Klemmposition führen,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung als Verschlußvorrichtung an einem Kleidungs
stück, bzw. an einem Schuh, insbesondere einem Sportschuh, eine (2) der beiden Seiten
wände (1, 2) mit einem über den Außenrand der anderen Seitenwand vorstehenden
Befestigungsrand (9) versehen und insbesondere über diesen Befestigungsrand mit dem
Kleidungsstück verbindbar ist.
2. Kordelklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in demjenigen End
bereich des Nutgrundes (5), zu dem hin die Klemmrippen (6) bei axialer Beaufschlagung der
Kordel (7) letztere führen, die mit dem Befestigungsrand (9) versehene Seitenwand (2) mit
einer dem Einführen der Kordel in die Nut (4) zwischen den Wänden (1, 2) dienenden Durch
brechung (10) versehen ist.
3. Kordelklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung
durch eine runde Bohrung (10) gebildet ist.
4. Kordelklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsrand (9) mit dem Kleidungsstück durch Vernähen verbunden ist.
5. Kordelklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der dem Nutgrund (5) abgelegenen Seite zwischen den Seitenwänden (1, 2) eine seitlich
offene Kammer (11) vorgesehen ist, in die das über die Vorrichtung vorragende freie Ende der
Kordel (7) einschiebbar ist.
6. Kordelklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (11) mit
ihre seitliche Öffnung verschmälernden, das freie Ende der Kordel (7) gegen unerwünschtes
Herausrutschen sichernden, aufeinanderzu gerichteten schmalen Stegen (12) versehen ist.
7. Kordelklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in Verbindung mit dem Befe
stigungsbereich des Kleidungsstückes o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zumindest dieser
Befestigungsbereich aus Leder oder einem eine analoge Festigkeit aufweisenden Kunststoff
oder Textilmaterial besteht und daß in diesem Bereich eine Aussparung (13) vorgesehen ist,
durch die die befestigungsrandlose Wand der Verschlußvorrichtung bis zur Anlage des
Befestigungsrandes am Aussparungsrand heranführbar und der Befestigungsrand (9) in
dieser Position in bezug auf den Aussparungsrand annähbar ist.
8. Kordelklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, zur Anwendung an Stiefeln
bzw. Schuhen, insbesondere für Sportzwecke, mit einer zugeordneten, dem Verschließen der
die Schuhzunge umfassenden Öffnung dienenden Kordel (7), dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden den Fußrist abdeckenden, an ihrem Rand die zuziehbare Kordel (7) in Ösen (14) o. dgl.
aufnehmenden und führenden Backen jeweils mit einer Aussparung (13) für die Fest
legung des Befestigungsrandes (9) einer Verschlußvorrichtung versehen sind.
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