DE1001324C2 - Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten ZeitInfo
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- H03K5/1504—Arrangements in which pulses are delivered at different times at several outputs, i.e. pulse distributors with more than two outputs with asynchronously driven series connected output stages using a chain of active delay devices
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
DBP 1001324 kl. 21a1 36
INTERNAT. KL. H 03 Ii 17. JANUAR 1956
24. JANUAR 1957 2 7. JUNI 19 5 7
1 001 324 (S 47095 VIII a / 21 a ')
> In digital arbeitenden elektrischen Nachrichtengeraten,
z. B. in Rechenmaschinen, die als elektrisches "Äquivalent einer Information, also beispielsweise einer
Binärzahl, eine Impulsfolge verarbeiten, besteht häufig die Aufgabe, zu einer genau, vorgegebenen; Zeit,
die, von einem bestimmten Zeitpunkt ab' gerechnet, durch, ein Vielfaches eines Impulsabstandes festgelegt
ist, einen Impuls zu erzeugen. Die bekannte Zeit wird
hierbei im Regelfalle ebenfalls durch einen Impuls,
im folgenden Auslöseimpuls genannt, fixiert.
Die genannte Aufgabe ist beispielsweise auch dann gegeben, wenn aus einem einzigem Impuls eine ganze
Impulsfolge dargestellt werden soll, weil in, diesem Fall dieser einzelne Impuls mehrfach, und zwar jeweils
um einen, bestimmten Betrag vom Ursprungsimpuls entfernt, wieder auftreten soll.
_ Es ist bekannt, die geschilderte Aufgabe mit Hilfe
einer Laufzeitkette zu lösen, deren Eingang der Auslöseimpuls zugeführt und von der dann der zu erzeugende
Puls nach dem Durchlaufen der entsprechend dimensionierten Laufzeitkette abgenommen wird. Um
diese Laufzeitkette: universell verwenden zu können, besteht sie im allgemeinen; aus einzelnen Gliedern,
wobei der Auslöseimpuls nach Durchlaufen eines der Laufzeitglieder jeweils' gerade um einen Impulsabstand
verschoben wird. Soll also, beispielsweise ein Impuls um 20 Impulsabetände (Taktzeiten) entfernt
von einem Auslöselimpuls, erzeugt werden, z. B. um abhängig
von dem Auslöseimpuls nach 20 Taktzeiten einen Auslösevorgang, z. B. den; Abruf eines weiteren
Programms, zu veranlassen, dann muß eine Laufzeitkette vorgesehen werden, die aus insgesamt 20 einzelnen,
Gliedern besteht. Ist einmal eine Laufzeitkette bestimmter Kapazität vorhanden und· wird ein Impuls
benötigt, der nicht um die ganze Zeit verschoben sein soll, die zum Durchlaufen, der Kette notwendig ist,
dann kann durch Abgriff zwischen den einzelnen Gliedern jeweils die gewünschte Verzögerung eingestellt
werden. Die Abgriffe müssen dann, lediglich, um Fehlauslösungen zu vermeiden, über Gatter, z. B.
Koinzidenzgatter,, geführt werden, damit immer der ■
gewünschte Impuls bzw. die gewünschten Impulse abgeleitet werden können.
Jedes einzelne Laufzeitglied ist praktisch nur taktgesteuert z. B. in Form einer Verstärkerröhre und
mindestens einem ,Koinzidenzgatter aufgebaut. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß deir Aufwand für eine
Laufzeitkette aas vielen. Gliedern sehr groß ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine, Schaltungsanordnung
zum Erzeugen, mindestens, eines Impulses zu einer beliebigen Zeit, abhängig von einem zu einer
genau vorgegebenen Zeit existierenden Impulses, die sehr viel weniger Glieder benötigt als die bekannten
Anordnungen mit einer durchgehenden Laufzeitkette.
Schaltungsanordnung zum Erzeugen
mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit
Patentiert für:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München
Dipl.-Phys. Heinz Jürgens, München-Laim,
ist als Erfinder genannt worden
Insbesondere eine: Verschiebung um sehr viele Impulsabstände wird mit einem verhältnismäßig geringen
Aufwand erreicht. Gemäß der Erfindung werden mindestens zwei zyklisch geschaltete Laufzeitketten
vorgesehen, wobei ebenfalls jedes Kettenglied, den. einmal eingegebenen Impuls um einen, Impulsabstand verschiebt.
Außerdem ist bei der1 Anordnung nach der Erfindung eine Matrix aus Koinzidenzgattern vorgesehen, die mit einem Eingang an. einem Verbindungspunkt
zwischen zwei Kettengliedern der einen Laufzeitkette und, mit einem anderen Eingang an einem
Verbind.ungspunkt einer anderen, Kette liegen. Gemäß der Erfindung werden also zwei zyklisch geschaltete
Lauf zeitketten bestimmter, jedoch unterschiedlicher Anzahl der Kettenglieder gleichzeitig mit einem Impuls
beaufschlagt, wobei jeder Verbindungspunkt eines Kettengliedes den, Eingang so>
vieler Koinzidenzgatter aussteuert, wie, die andere Laufzeitkette Glieder
besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden, an Hand des· in
der Zeichnung dargestellten, Schaltungsbeispiels näher erläutert.
Es wird angenommen, daß ein einziger Impuls je nach Wunsch zu 20 verschiedenen. Impulszeiten abgenommen
werden, soll. Bisher war hierzu eine Laufzeitkette mit 20 Gliedern notwendig. Bei der darge-
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stellten Anordnung hingegen, sind zwei zyklische
Laufzeitketten, vorgesehen, von denen die eine aus vier und die andere aus fünf Gliedern, besteht. Insgesamt
sind also nur neun Laufzeitglieder notwendig. Jeder Verbindungspunkt zwischen den, Gliedern ist
nach Art einer Matrix mit einem Eingang von Koinzidenzgattern verbunden. Beispielsweise ist der Verbindungspunkt
A zwischen den. Laufzeitgliedern. L1 und L 2 mit einem Eingang der Koinzidenzgatter Kl,
K17, K 13, K 9 und K 5 verbunden. Die anderen. Eingänge
der Koinzidenzgatter werden von. dem die Laufzeitkette L 5 bis L 9 durchlaufenden Impuls ausgesteuert. Wird über den. Eingang B ein Impuls zur
Taktzeit P0 eingegeben, dann kann, wie die Zeichnung
ohne weiteres erkennen läßt, nach einer Taktzeit von dem Koinzidenzgatter K1, nach zwei Taktzeiten vom
Koinzidenzgatter KI, nach drei Taktzeiten vom
Koinzidenzgatter A'3 usw. ein. Impuls abgenommen
werden. Nach. 20 Taktzeiten wiederholt sich der Umlauf
der Impulse innerhalb der Laufzeitketten erstmals» wieder so, daß das Koinzidenzgatter Kl und die
folgenden: Gatter ausgesteuert werden. Wie das dargestellte Ausfühirungsbeispiel erkennen läßt, können
somit Impulsverschiebungen bis zu 20 Takteinheiten mit nur neun Laufzeitgliedern erreicht werden. Bei
noch größeren. Taktzeitverschiebungen wird die Einsparung
an. Laufzeitgliedern noch deutlicher.
Es sei, an, dieser Stelle vorweg erwähnt, daß die beschriebene zweidimensionale Anordnung ohne weiteres
auch dreidimensional vorgesehen werden kann, wobei in dem dargestellten Beispiel lediglich an dem
Punkt B eine weitere Laufzeitkette, die beispielsweise aus, direi Gliedern bestehen kann, anzuschalten wäre,
wobei jedes einzelne Koinzidenzgatter dann mit drei Eingängen versehen werden müßte. In diesem: Fall
wäre es möglich, mit Hilfe von insgesamt zwölf einzelnen Laufzeitgliedern Taktzeitverschiebungen bis
zu 60 (3-4-5) Impulsabständlen zu erreichen.
Soll dann aus einem einzelnen Impuls beispielsweise eine derart lange Impulsfolge (oOstelliges »Wort«)
aufgebaut werdeni, dann kann, diies einfach dadurch
geschehen, daß die Koinzidenzgatter, von: denen zum Aufbau, dies Wortes ein Impuls abgenommen, werdein
soll, mit ihrem Ausgang über ein Mischgatter zusammengefaßt werden. Es ist hierbei schaltungstechnisch
auch denkbar, sämtliche Ausgänge der Koinzidenzgatter zusammenzufassen und die Koinzidenzgatter
mit einem weiteren Eingang zu versehen, der durch irgendein, Kriterium, z. B. eine Gleichspannung, geöffnet wird, so daß die Koinzidenzgatter in der
Lage sind, einen Impuls abzugeben, die vorher entsprechend; eingestellt wurden.
Wie die Zeichnung ohne -weiteres erkennen läßt, wird, nach einem Zyklus, also nach dem seit Auftreten
des Auflöseimpulses 20 Taktzeiten vergangen sind, wiederum an, die ersten Laufzei.tglieder der
Laufzeitketten gleichzeitig ein Eingangsimpuls gegeben, so daß der Reihe nach das Koinzidenzgatter
Kl, K2 usw. ausgesteuert wird!. Soll gelegentlich
dieser Zyklus unterdrückt werden, so' kann dies mit
Hilfe vom Sperrga,ttern an, entsprecheindleir Stelle dier
einzelnen Laufzeitketten sehr einfach erfolgen,, wobei diese Sperrgatter abhängig von irgendeinem Koinzidenzgatter
gesteuert werden können. Wird: also beispielsweise an dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nur' ein Umlauf von maximal 16 Taktzeiten gewünscht, dann wäre von dem Koinzidenzgatter if 16 ein Kriterium
zum Sperren der Sperrgatter abzuleiten. Wird hingegen der ganze Umlauf gewünscht, dann, kann
dieses Sperrkriterium von dem Koinzidenzgatter K20
abgeleitet werden. Gleichzeitig mit diesem Sperrkriterium
bzw. auch unabhängig davon kann natürlich von jedem beliebigen Koinzidenzgatter aus der Umlauf
der Anordnung erneut gestartet werden,, indem eben, an den Punkt Po ein, neuer Impuls geführt wird.
Bei einer dreidimensionalen. Pulsverzögerungsanlage können alle diese Maßnahmen, entsprechend
angewandt werden:, wobei eben alle drei Laufzeitglie-. der in ihren Umläufen entsprechend1 zu sperren sind.
ίο Wie Überlegungen, zeigen, arbeitet die beschriebene
Anordnung nur dann, eindeutig, wenn, die zu. verwendenden
Laufzeitketten so dimensioniert sind, daß die Anzahl ihrer Glieder bei sämtlichen Ketten, keinen
gemeinsamen Teiler außer 1 besitzen (d..h. beispielsweise
darf eine Laufzeitkette nicht mit ihrer Gidederzahl das Vielfacheeiner anderen Laufzeitkette betragen).
Dies ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall, da die Zahlen 3, 4 und 5 auch paarweise miteinander
keinen gemeinsamen Teiler außer 1 haben.
Kann diese Dimensionierungsvocrschrift nicht eingehalten, werdeni, dann müssen, weitere Hilfsmittel vorgesehen
werden, die eine Eindeutigkeit der abzugebenden Impulse gewährleisten, da in. diesem Fall das eine
oder andere Koinzidenzgatter während! des Duircfolaufs
des Aus löse impuls es wiederholt ausgesteuert wird.
Da alsoi, wie ausgeführt, die einzelnen Laufzeitketten,
vorzugsweise keinen gemeinsamen Teiler besitzen dürfen, kann nicht jede beliebige "Laufzeitver-Schiebung
erzielt werden. Es wurde bereits oben erwähnt, daß mit einer Matrix größerer Laufzeit durch
Unterbrechung selbstverständlich auch nach, kürzeren Laufzeiten die Anordnung stillgesetzt werden, kainn. ■
Umgekehrt kann, man aber selbstverständlich auch gelegentlich durch das Anfügen, eines oder zweier
Laufzeitglieder die Kapazität einer Laufzeitmatrix entsprechend vergrößern, d. h., soll bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel gelegentlich eine Impuilisverschiebung
oder eine Wortbildung über insgesamt 22 Taktzeiten erfolgen,, dann können an dieni Ausgang
des Koinzidenzgatters .ff 20 auch noch zwei einzelne Laufzeitglieder vorgesehen werden, die mit diem A.usgangsimpuls
des Koinzidenzgiatters K20 gesteuert,
werden. Auch in diesem Fall müßte der Zyklus der Lauf zeitketten durch Sperrgitter unterbrochen werden,,
da sonst an zwei Koinzidenzgattern gleichzeitig Ausgangsimpuilse auftreten, würden.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen, mindestens eines Impulses zu eimer beliebigen Zeit, abhängig
von, einem, zu einer vorgegebenen Zeit auftretenden Impulses, gekennzeichnet durch mindiestens
zwei zyklisch geschaltete Laufzeitketten unterschiedlicheir Länge, deren Eingänge parallel
geschaltet sind1, wobei jedes Kettenglied einen eimgegebenen
Auslöseimpuls vorzugsweise gerade um einen Impulsabstaind verschiebt, und, eine Matrix
aus Koinzidenzgattern, die jeweils mit einem Eingang an, einem Verbindungspunkt zwischen zwei
Kettengliedern der einen Laufzeitkette und mit einem anderen Eingang an einem Verbindungspunkt einer anderen Kette angeschlossen sind.
2. Schaltüngsano'rdlnung· zur Erzeugung einer
beliebigen Impulsfolge (Wortes) in Seriendarstellung aus einem einzigen Impuls unter Veirwendung
der Anordnung . nach Anspruch. 1, dadurch
gekennzeichnet daß die Ausgänge der zugeordL
neten Koinzidenzgatter zumindest zu den Zeiten, zu denen ein Impuls innerhalb der Folge auftraten
soll, über ein, Mischgatter zusammengefaßt sind.
3. SchaJtungsanOrdnung mach Anspruch, 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf zeitketten hinsichtlich ihrer Länge so dimensioniert sind, daß
diie Anzahl ihrer Glieder auch paarweise keinen gemeinsamen. Teiler außer 1 besitzen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der
Kapazität der Laufzeitmatrix an geeigneter Stelle der Laufzeitglieder vorzugsweise in, dien, Rückkopplungswegen
jeweils ein Sperrgatter angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956S0047095 DE1001324C2 (de) | 1956-01-17 | 1956-01-17 | Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956S0047095 DE1001324C2 (de) | 1956-01-17 | 1956-01-17 | Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1001324B DE1001324B (de) | 1957-01-24 |
DE1001324C2 true DE1001324C2 (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=7486275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956S0047095 Expired DE1001324C2 (de) | 1956-01-17 | 1956-01-17 | Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1001324C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1315014A (fr) * | 1960-01-20 | 1962-12-10 | Institut Francais Du Petrole, Des Carburants Et Lubrifiants | Nouveau procede de transmission simultanee par radio a un poste centralisateur, d'informations emanant du plusieurs stations |
DE1144337B (de) * | 1961-08-30 | 1963-02-28 | Siemens Ag | Verzoegerungsschalter mit sehr kleiner Rueckkehrzeit, insbesondere fuer Fernsprechanlagen |
US6672209B1 (en) | 2002-08-06 | 2004-01-06 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Method for magnetically tucking a printing plate into a plate cylinder |
-
1956
- 1956-01-17 DE DE1956S0047095 patent/DE1001324C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1001324B (de) | 1957-01-24 |
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