DE10011142A1 - Radaufhängung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Radaufhängung für KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D17/00—Means on vehicles for adjusting camber, castor, or toe-in
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G7/00—Pivoted suspension arms; Accessories thereof
- B60G7/006—Attaching arms to sprung or unsprung part of vehicle, characterised by comprising attachment means controlled by an external actuator, e.g. a fluid or electrical motor
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, mit einem ein Rad lagernden Radträger, der über Radführungsglieder gelenkig mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, von denen wenigstens eines an seiner aufbauseitigen Anlenkung in Abhängigkeit vom Fahrzustand relativ zum Fahrzeugaufbau verlagerbar ist. Erfindungsgemäß ist die Anlenkung im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Radführungsgliedes verlagerbar. Bevorzugt ist die Anlenkung elektromotorisch verlagerbar, und zwar durch einen Spindelmotor, dessen bevorzugt kugelgelagerte Spindel an ihrem fahrzeugäußeren Ende das Lager eines als Radführungsglied fungierenden Lenkers, insbesondere Querlenkers, trägt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, mit einem ein
Rad lagernden Radträger, der über Radführungsglieder gelenkig mit dem
Fahrzeugaufbau verbunden ist, von denen wenigstens eines an seiner auf
bauseitigen Anlenkung in Abhängigkeit vom Fahrzustand relativ zum Fahr
zeugaufbau verlagerbar ist. Zum technischen Umfeld wird neben der
DE 43 23 024 A1 sowie der DE 44 43 787 A1 insbesondere auf die
DE 39 37 644 A1 verwiesen.
Es sind verschiedene Einzelradaufhängungen bekannt, bei denen die auf
bauseitigen Anlenkungen verstellbar ausgebildet sind, um das Fahrverhalten
des Kraftfahrzeugs zu verändern. So zeigt z. B. die DE 43 23 024 A1 die
Verstellung des vorderen Endes eines vom Radträger in Fahrtrichtung nach
vorne gerichteten Lenkerarms, während die DE 44 43 787 A1 eine Radauf
hängung offenbart, bei der das innere Ende eines Querlenkers relativ zum
Fahrzeugaufbau verstellbar ist. In beiden Fällen soll abhängig von bestimm
ten Fahrzeugparametern, beispielsweise dem Lenkradeinschlag oder auch
der gemessenen Querbeschleunigung, die Höhe des sogenannten Rollzen
trums des Fahrzeugs beeinflußt werden.
Ähnliches zeigt die DE 35 23 912 A1 in Form einer Kraftfahrzeug-
Achsaufhängung, bei der die aufbauseitige Abstützung zumindest eines sich
in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Lenkers während des Fahrbetriebs
einstellbar veränderlich ist. Hiermit ist es grundsätzlich möglich, daß durch
entgegen der Fahrzeug-Fahrtrichtung einwirkende Längskräfte die Fahrei
genschaften des Kfzs nicht mehr in üblicher Weise beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren Weg aufzuzeigen,
um das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs in unterschiedlichste Richtungen
beeinflussen zu können. Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlenkung im wesentlichen in Richtung der Längsachse
des Radführungsgliedes verlagerbar ist.
Erfindungsgemäß ist der Anlenkpunkt des allgemein sog. Radführungsglie
des, bei welchem es sich insbesondere um einen Lenker handelt, translato
risch verschiebbar, d. h. im wesentlichen in Richtung der Längsachse dieses
Lenkers bzw. Radführungsgliedes. Eine derart gerichtete, translatorische
Verschiebung bzw. translatorisch verschiebbare Anbindung ermöglicht meh
rere kinematisch abweichende Bewegungen gegenüber einer bislang zu
meist üblichen fest mit dem Fahrzeugaufbau verschraubten Lenkeranbin
dung. Eine derartige translatorisch verschiebbare Lenkeranbindung bietet
aber auch zusätzliche Freiheitsgrade, die mit den im Stand der Technik be
kannten veränderbaren Lenkeranbindungen nicht erreichbar sind.
So ermöglichen überlagerte translatorische Lagerverschiebungen eines
Radführungsgliedes bzw. Lenkers bei Ein- und Ausfederbewegungen der
Radaufhängung praktisch freiwählbare Krümmungsradien der äußeren, d. h.
radseitigen Lenker- bzw. Radführungsglied-Punktbewegungen, wodurch das
Fahrverhalten des Kraftfahrzeuges bei geeigneter Lagerverschiebung bzw.
zugehöriger Ansteuerung in positiver Weise beeinflußbar ist.
Insbesondere wenn es sich bei dem Radführungsglied bzw. Lenker um ei
nen Querlenker handelt, erlaubt eine translatorische Lenkerverschiebung
gezielte Schräglaufwinkeländerungen, d. h. quasi einen Lenkausschlag des
entsprechenden, von diesem Querlenker geführten Rades. Ist dabei den
einzelnen Rädern des Kraftfahrzeuges bzw. einer Kfz-Achse ein eigenstän
dig ansteuerbarer, die gewünschte Verschiebung der aufbauseitigen Anlen
kung des Radführungsgliedes initiierender sog. Aktuator zugeordnet, so
können die damit an den Rädern erzielbaren unterschiedlichen Vorspurän
derungen in besonders vorteilhafter Weise zur positiven Beeinflussung be
stimmter Fahrsituationen genutzt werden.
Bereits kurz erwähnt wurde ein sog. Aktuator, der die im wesentlichen in
Richtung der Radführungsglied-Längsachse orientierte und somit im wesent
lichen translatorische Verschiebung der aufbauseitigen Anlenkung des
Radführungsgliedes veranlaßt bzw. initiiert. Dieser Aktuator ist somit am
Fahrzeugaufbau befestigt und weist ein lageveränderliches Stellglied auf, an
dem das Radführungsglied mit seinem dem Rad abgewandten Ende derartig
befestigt ist, daß eine Lageveränderung des Stellgliedes eine im wesentli
chen translatorische Verschiebung der Lenker-Anbindung bewirkt.
Grundsätzlich möglich ist jede beliebige Betätigung des besagten Aktuators,
wenngleich eine elektromotorische Betätigung bzw. Verlagerung der Radfüh
rungsglied-Anlenkung besonders vorteilhaft ist, da hiermit zum einen relativ
schnelle Verstellbewegungenen realisierbar sind und zum anderen auf rela
tiv einfache Weise eine gewünschte exakte Positionierung erzielt werden
kann. Ferner ist ein elektromotorischer Aktuator von einer elektronischen
Steuereinheit, die die gewünschte Lenkerverschiebung gemäß irgendwel
cher Eingangssignale initiiert bzw. veranlaßt, besonders einfach ansteuer
bar.
Ein bevorzugter elektromotorischer Aktuator für die Verlagerung der Radfüh
rungsglied-Anlenkung ist ein Spindelmotor, dessen im Hinblick auf minimale
Reibungsverluste zweckmäßigerweise kugelgelagerte Spindel an ihrem fahr
zeugäußeren Ende das Lager des Radführungsgliedes bzw. Lenkers trägt.
Die beigefügte und im folgenden kurz erläuterte Prinzipdarstellung zeigt ei
nen derartigen Spindelmotor mit angelenktem Radführungsglied.
Das als Lenker ausgebildete Radführungsglied 1 einer nicht weiter darge
stellten Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges ist mit seinem ersten Ende 1a
am ebenfalls nicht dargestellten Fahrzeug-Radträger angebunden und ist mit
seinem zweiten, diesem Radträger abgewandten Ende 1b an einem Stell
glied 2a eines als Spindelmotor ausgebildeten elektromotorischen Aktuators
2 angelenkt. Dieser ist wie gezeigt fest am nicht weiter dargestellten Aufbau
3 des Kraftfahrzeuges befestigt.
Wie an derartigen Spindelmotoren üblich ist die Spindel bzw. das Stellglied
2a gemäß Pfeilrichtung 4 verschiebbar. Diese Verschiebungs-Pfeilrichtung 4
ist im wesentlichen parallel zur Längsachse 1c des am Stellglied 2a endseitig
angelenkten Radführungsgliedes 1. Mit einer Betätigung dieses Aktuators 2
kann somit die aufbauseitige Anlenkung des Radführungsgliedes 1 im we
sentlichen in Richtung von dessen Längsachse 1c verschoben werden. Er
folgt dies in Abhängigkeit vom Fahrzustand des Kraftfahrzeuges bevorzugt
unter Initiierung durch eine elektronische Steuereinheit, so sind die weiter
oben erläuterten Verbesserungen hinsichtlich des Fahrverhaltens des Kraft
fahrzeuges erzielbar.
Claims (4)
1. Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, mit einem ein Rad lagernden
Radträger, der über Radführungsglieder (1) gelenkig mit dem Fahr
zeug-Aufbau (3) verbunden ist, von denen wenigstens eines an seiner
aufbauseitigen Anlenkung in Abhängigkeit vom Fahrzustand relativ
zum Fahrzeug-Aufbau (3) verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung im wesentlichen in
Richtung der Längsachse (1c) des Radführungsgliedes (1) verlager
bar ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung elektromotorisch verla
gerbar ist.
3. Radaufhängung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen Spindelmotor (Aktuator 2), dessen be
vorzugt kugelgelagerte Spindel (Stellglied 2a) an ihrem fahrzeugäuße
ren Ende das Lager eines als Radführungsglied (1) fungierenden
Lenkers trägt.
4. Radaufhängung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker ein Querlenker ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111142 DE10011142A1 (de) | 2000-03-07 | 2000-03-07 | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111142 DE10011142A1 (de) | 2000-03-07 | 2000-03-07 | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10011142A1 true DE10011142A1 (de) | 2001-09-13 |
Family
ID=7633875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000111142 Withdrawn DE10011142A1 (de) | 2000-03-07 | 2000-03-07 | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10011142A1 (de) |
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