DE10008135A1 - Reibradvereinzler zum Vereinzeln von Blattgut - Google Patents
Reibradvereinzler zum Vereinzeln von BlattgutInfo
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Abstract
Es wird ein Reibradvereinzler zum Vereinzeln von Blattgut, insbesondere von Banknoten, vorgeschlagen, umfassend einen Blattgutspeicher 5 zum Aufnehmen eines Blattgutstapels 1, eine Vereinzlerwalze 2, die zur Kontaktierung und Förderung eines aus dem Blattgutspeicher zu vereinzelnden Blatts 1a ein oder mehrere Reibelemente 4 aufweist, und eine Rückhalteeinrichtung 3, die mit der Vereinzlerwalze 2 einen Vereinzelungsspalt 7 bildet, durch den die zu vereinzelnden Blätter 1a aus dem Blattgutspeicher 5 nacheinander gefördert werden, wobei die Rückhalteeinrichtung 3 zur Kontaktierung der aus dem Blattgutspeicher zu vereinzelnden Blätter 1a ein oder mehrere Reibbereiche 3a aufweist. Die Reibelemente 4 der Vereinzlerwalze 2 und die Reibbereiche 3a des Rückhalteelements 3 weisen das gleiche Reibmaterial auf, wobei unterschiedliche auf das zu vereinzelnde Blatt 1a übertragene Reibkräfte von der Vereinzlerwalze 2 einerseits und der Rückhalteeinrichtung 3 andererseits dadurch erreicht werden, daß der Kontaktbereich zwischen den Reibelementen 4 der Vereinzlerwalze 2 und einem zu vereinzelnden Blatt 1a wesentlich größer gewählt wird, als der Kontaktbereich zwischen den Reibbereichen 3a des Rückhalteelements 3 und dem zu vereinzelnden Blatt 1a. Etwaige weitere Kontaktbereiche der Rückhalteeinrichtung 3 und/oder der Vereinzlerwalze 2 mit dem zu vereinzelnden Blatt haben einen wesentlich geringeren Reibwert als das Reibmaterial der Reibelemente 4 der Vereinzlerwalze 2 und der ...
Description
Die Erfindung betrifft einen Reibradvereinzler zum Vereinzeln von Blattgut,
insbesondere Banknoten, umfassend einen Blattgutspeicher zum Aufnehmen
eines Blattgutstapels, eine Vereinzelungseinrichtung mit einer Vereinzler
walze, die zur Kontaktierung und Förderung eines aus dem Blattgutspeicher
zu vereinzelnden Blatts ein oder mehrere Reibelemente aufweist, und eine
Rückhalteeinrichtung, die mit der Vereinzlerwalze einen Vereinzlerspalt bil
det, durch den zu vereinzelnde Blätter aus dem Blattgutspeicher nacheinan
der gefördert werden, wobei die Rückhalteeinrichtung zur Kontaktierung
der aus dem Blattgutspeicher zu vereinzelnden Blätter ein oder mehrere
Reibbereiche aufweist.
Reibradvereinzler werden eingesetzt, um Blattgutstapel, beispielsweise
Banknotenbündel, in Quer- oder Längsrichtung zügig zu vereinzeln, so daß
die vereinzelte Banknote einer Sensorik zugeführt werden kann, die die
Echtheit, die qualitative Beschaffenheit, den Wert oder andere charakteristi
sche Eigenschaften der Banknote bestimmt.
Reibradvereinzlern liegt das Prinzip zugrunde, daß eine
Vereinzlerwalze an der Oberfläche beispielsweise einer Banknote eines
Banknotenstapels angreift, wobei diese speziell kontaktierte Banknote rei
bungsbedingt durch Rotation der Vereinzlerwalze in eine Transportrichtung
gefördert wird, während die übrigen Banknoten des Banknotenstapels durch
eine Rückhalteeinrichtung zurückgehalten werden. Die Rückhalteeinrich
tung und die Vereinzlerwalze bilden zu diesem Zweck einen Vereinzler
spalt, durch den die Banknote gefördert wird. Die Rückhalteeinrichtung
kann dabei geringfügig in Nuten der Vereinzlerwalze eingreifen, wobei die
Eingriffstiefe einstellbar ist. Um sicherzustellen, daß die von der Vereinzler
walze kontaktierte Banknote gefördert wird und die übrigen Banknoten des
Banknotenstapels zurückgehalten werden, muß auf die Banknote im Ver
einzlerspalt von der Vereinzlerwalze eine höhere Kraft ausgeübt werden als
von der Rückhalteeinrichtung auf der gegenüberliegenden Seite des Vereinz
lerspalts. Daher ist die Vereinzlerwalze üblicherweise mit Reibelementen
versehen, deren Reibbeläge einen wesentlich höheren Reibkoeffizienten
aufweisen, als die entsprechenden Reibbeläge der Rückhalteeinrichtung,
wobei das Reibwertverhältnis beispielsweise etwa 2 : 1 beträgt.
Nachteilhaft stellt sich dar, daß die unterschiedlichen Reibmaterialien der
Vereinzlerwalze und der Rückhalteeinrichtung teilweise sehr unterschiedli
ches Betriebsverhalten aufweisen, beispielsweise in Bezug auf Beständigkeit
gegen Umwelteinflüsse, Feuchtigkeitsaufnahme, Temperaturkoeffizient, Al
terung und Verschleißfestigkeit. Dies kann zu unterschiedlichen Standzeiten
führen und beeinflußt das Reibverhältnis, was zu Vereinzelungsfehlern bis
hin zu Doppelabzug führen kann, d. h. es wird mehr als ein Blatt von der
Vereinzlerwalze erfaßt.
Vereinzelungsfehler können auch aus anderen Gründen auftreten. So ist es
üblich, daß der Blattgutstapel in dem Blattgutspeicher auf einer Auflageplat
te aufliegt, wobei aus dem in Blattguttransportrichtung vorderen Bereich der
Auflageplatte auf einer gemeinsamen Achse angeordnete Vorschubrollen
nach Art eines "Hoppers" herausragen. Diese Vorschubrollen kontaktieren
die Unterseite des untersten Blatts des Blattgutstapels, wodurch der Blatt
gutstapel in diesem Bereich von der Auflageplatte abgehoben wird, und för
dern das unterste Blatt bzw. den Blattgutstapel der Vereinzelungseinrich
tung zu. Dabei kommt es gelegentlich zu Vereinzelungslücken, wenn bei
spielsweise das Blattgut besonders groß und der Blattgutstapel besonders
schwer ist (dann wird die Reibkraft zwischen Blattgutstapel und Auflage
platte zu groß) oder wenn das oder die letzten zu vereinzelnden Blätter auf
grund einer Blattwölbung nicht oder nur unvollständig von den Vor
schubrollen erfaßt werden.
Vereinzelungsfehler treten gehäuft auf, wenn Blattgutstapel mit Blättern un
terschiedlicher Art und Qualität vereinzelt werden, beispielsweise Bankno
tenstapel mit gebrauchten Banknoten unterschiedlichster Stückelung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Reibradvereinzler
zum Vereinzeln von Blattgut, insbesondere von gemischtformatigen Bankno
ten in schlechtem Zustand, zur Verfügung zu stellen, bei dem die Gefahr von
Vereinzelungsfehlern gering ist.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Reibradvereinzler vor
geschlagen, der auch nach längerer Betriebsdauer und bei unterschiedlich
sten Umgebungsbedingungen zuverlässig vereinzelt.
Gemäß einem Zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Reibradvereinzler
vorgeschlagen, bei dem der Vorschub der zu vereinzelnden Blätter zur Ver
einzlerwalze unabhängig von der Anzahl und dem Zustand der im Blattgut
speicher enthaltenen Blätter zuverlässig gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Reibradvereinzler mit
den Merkmalen gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. In davon
abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
angegeben.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung weisen die Reibelemente der Ver
einzlerwalze und die Reibbereiche der Rückhalteeinrichtung das gleiche
Reibmaterial auf bzw. Reibmaterial mit gleichem Reibwert. Dadurch wird
erreicht, daß Verschleißfestigkeit, Umweltbeständigkeit, Feuchtigkeitsauf
nahme, Temperaturausdehnungskoeffizient, Alterung und dergleichen je
weils übereinstimmen, so daß das Reibverhältnis der Reibmaterialien von
solchen Parametern unbeeinflußt bleibt und die Standzeit des Reib
radvereinzlers bei gleichbleibender Vereinzelungsqualität steigt.
Um trotz der Verwendung des im wesentlichen gleichen Reibmaterials si
cherzustellen, daß die auf das zu vereinzelnde Blattgut wirkende Kraft der
Vereinzlerwalze ausreichend weit über der von der Rückhalteeinrichtung
ausgeübten Kraft liegt, ist desweiteren vorgesehen, daß der Kontaktbereich -
sei er flächenförmig oder linienförmig - zwischen dem Blattgut und den
Reibelementen der Vereinzlerwalze wesentlich größer ist, als der Kontaktbe
reich zwischen dem Blattgut und den Reibbereichen der Rückhalteeinrich
tung. Der Begriff Kontaktbereich soll dabei im Zusammenhang mit der vor
liegenden Erfindung so verstanden werden, daß durch eine Überschneidung
von Vereinzlerwalze zu Rückhalteeinrichtung auf das zu vereinzelnde Blatt
gut eine senkrechte Vereinzlerkraft sowie eine senkrechte gleiche Kraft von
Vereinzlerwalze und Rückhalteeinrichtung ausgeübt wird, die zu Vereinz
ler- bzw. Rückhaltekraft entsprechend der Reibwerte des Reibmaterials und
der dabei wirksamen Fläche des Reibmaterials führt. Vorzugsweise wird die
Hälfte der Fläche der Rückhalteeinrichtung durch ein Material mit vernach
lässigbar geringem Reibwert gebildet. Das Verhältnis der jeweiligen aktiven
Fläche mit Reibmaterial liegt dann bei etwa 2 : 1. Dieses Verhältnis bestimmtet
wegen der im wesentlichen gleichen Reibmaterialien gleichzeitig das Ver
hältnis der Reibkräfte zwischen Vereinzlerwalze und Rückhalteeinrichtung,
und zwar unabhängig von dem Zustand oder Alter des Reibmaterials.
Der Einfluß etwaiger weiterer Kontaktbereiche zwischen Rückhalteeinrich
tung und/oder Vereinzlerwalze einerseits und dem zu vereinzelnden Blatt
gut andererseits wird dadurch gering gehalten, daß solche weiteren Kon
taktbereiche mit einem wesentlich geringeren Reibwert ausgestattet sind, als
die Bereiche der Rückhalteeinrichtung und Vereinzlerwalze mit Reibmateri
al. Vorzugsweise bestehen die Oberflächen der Rückhalteeinrichtung und
Vereinzlerwalze in solchen weiteren Kontaktbereichen aus glattem Metall,
glattem Kunststoff oder einem anderen glatten Material, so daß der Reibein
fluß dieser weiteren Kontaktbereiche vernachlässigbar klein ist gegenüber
der Bereiche mit Reibmaterial auf das zu vereinzelnde Blattgut ausgeübten
Reibungskräften.
Im Zusammenhang mit einer synchronen Vereinzelung des Blattguts, das
heißt einer Vereinzelung des Blattguts in definierten Abständen zwischen
aufeinanderfolgenden vereinzelten Blättern, sind die Reibelemente der Ver
einzlerwalze als Reibsegmente nur über einen begrenzten Umfang der Ver
einzlerwalze ausgebildet. Das Blattgut wird dadurch lediglich dann verein
zelt, wenn die Reibsegmente mit dem Blattgut im Vereinzlerspalt in Berüh
rung kommen. Denn nur dann liegt die von der Vereinzlerwalze auf die zu
vereinzelnde Banknote aufgebrachte Reibkraft über der Reibkraft der Rück
halteeinrichtung. Kontaktiert die Vereinzlerwalze dagegen das Blattgut au
ßerhalb der Reibsegmente nur mit ihrer glatten Oberfläche, so liegt die da
durch auf das Blattgut übertragene Reibkraft unter der Reibkraft der Rück
halteeinrichtung, so daß das Blattgut zurückgehalten wird. Konkret bedeutet
dies, daß einem Reibsegment der Vereinzlerwalze mit vorgegebener Kon
taktfläche oder -linie ein Rückhalteelement der Rückhalteeinrichtung am
Vereinzlerspalt gegenüberliegend angeordnet ist, welches einerseits einen
Reibbereich mit demselben Reibwert wie das Reibsegment der Vereinzler
walze und andererseits einen Gleitbereich, beispielsweise aus glattem Metall,
aufweist, wobei die Kontaktflächen oder -linien der Reib- und Gleitbereiche
der Rückhalteeinrichtung jeweils der halben Kontaktfläche oder -linie des
Reibsegments der Vereinzlerwalze entsprechen. Befindet sich das Reibseg
ment der Vereinzlerwalze im Bereich des Vereinzlerspalts, so beträgt das
Verhältnis der Reibkontaktflächen zwischen Vereinzlerwalze und Rückhal
teeinrichtung 2 : 1, so daß das Blattgut vereinzelt wird. Nachdem sich das
Reibsegment aus dem Bereich des Vereinzlerspalts herausbewegt hat, be
trägt das Verhältnis zwischen den Reibkontaktflächen der Vereinzlerwalze
und der Rückhalteeinrichtung etwa 0 : 1, so daß das Blattgut zurückgehalten
wird.
Das Rückhalteelement der Rückhalteeinrichtung kann vorzugsweise durch
eine Rückhalterolle mit Freilauf oder durch Rückhalteklötze oder eine
Kombination aus Rückhalterolle und Rückhalteklotz gebildet sein. Ein
Rückhalteklotz, gerade oder insbesondere auch gewölbt, unterstützt die
Führung der Banknote um die Vereinzlerwalze, ist aber aufgrund der
Gleitreibung zwischen Banknote und Rückhalteklotz einem höheren Ver
schleiß unterworfen. Die mit einem Freilauf gehaltene Rückhalterolle er
möglicht dagegen höhere Standzeiten aufgrund geringerer Abnutzung, da
durch den Freilauf gewährleistet ist, daß die Rückhalterolle über ihren ge
samten Umfang abgenutzt wird. Es ist daher vorteilhaft, Rückhalteklötze mit
Gleitbereichen und Rückhalterollen mit Reibbereichen in der Rückhalteein
richtung zu kombinieren.
Gemäß des zweiten Aspekts der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auflage
ebene, auf der der Blattgutstapel in dem Blattgutspeicher aufliegt, durch
mehrere Vorschubrollen gebildet wird, die in Transportrichtung des Blatt
guts nacheinander angeordnet sind und auf, angetriebenen Wellen angeord
net sind. Vorzugsweise sind die Vorschubrollen auf den Wellen über die ge
samte Breite der Auflageebene und sind die Wellen mit den Vorschubrollen
über die gesamte Länge der Auflageebene verteilt. Der Blattgutstapel liegt
somit nur auf Rollen auf, wodurch in der Auflageebene im wesentlichen
Rollreibungskräfte auftreten, die gegenüber Gleitreibungskräften geringer
sind. Die in Transportrichtung nacheinander angeordneten Vorschubwellen
über die gesamte Länge der Auflageebene mit Vorschubrollen über die ge
samte Breite der Auflageebene bildet einen nahezu vollflächigen, effektiven
Vorschub für den aufgelegten Blattgutstapel bis hin zum letzten zu verein
zelnden Blatt.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Vorschubrollen über
einen begrenzten Umfang mit Reibsegmenten ausgestattet sind, die einen
hohen Reibwert gegenüber der sonstigen Vorschubrollenoberfläche aufwei
sen, wobei die Reibsegmente aller Vorschubrollen auf ihren zugehörigen
Wellen bezogen auf die Auflageebene dieselbe Winkellage einnehmen. Syn
chronisiert man derart angeordnete Vorschubrollen mit einer Vereinzlerwal
ze, die ebenfalls mit Reibsegmenten ausgestattet ist, so läßt sich eine beson
ders zuverlässige Vereinzelung erzielen, wenn die Reibsegmente der Ver
einzlerwalze in dem Moment am Vereinzlerspalt wirksam werden, das heißt
das Blattgut vereinzeln, wenn die Reibsegmente der Vorschubrollen gerade
in die Auflageebene eintauchen und somit keinen nennenswerten Vortrieb
mehr auf das zu vereinzelnde Blatt ausüben.
Eine weiter bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die in Trans
portrichtung hinteren Vorschubrollen mit einem geringeren Reibwert ausge
stattet sind als die in Transportrichtung davor angeordneten Vorschubrollen,
wodurch verhindert wird, daß an den Hinterkanten des zu vereinzelnden
Blattguts höhere Kräfte auftreten als an den Vorderkanten.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft an einzelnen Ausführungsfor
men unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1a,b einen Querschnitt durch und eine Aufsicht auf einen Reibrad
vereinzler, mit dem Banknoten im Querformat vereinzelt werden;
Fig. 2a,b einen Querschnitt durch und eine Aufsicht auf einen Reib
radvereinzler, mit dem Banknoten im Längsformat vereinzelt
werden;
Fig. 3a,b eine Ausführungsform der Vereinzelungseinrichtung und Rück
halteeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 einen Ausschnitt des Reibradvereinzlers gemäß Fig. 1 und 2,
bei dem die Rückhalteeinrichtung einen Rückhalteklotz umfaßt.
Fig. 1a zeigt einen Reibradvereinzler im Querschnitt und Fig. 1b zeigt
denselben Reibradvereinzler in Draufsicht. In dem Reibradvereinzler ist ein
Banknotenstapel 1 im Querformat aufgelegt. Die unterste, als nächste zu
vereinzelnde Banknote 1a liegt somit mit ihrer Längsseite an der Vereinz
lerwalze 2 an. Die Kraft, mit der der im Blattgutspeicher 5, der hier als
schräges Leitblech ausgebildet ist, abgelegte Banknotenstapel 1 auf die Ver
einzlerwalze 2 wirkt, wird allein durch die Schwerkraft bestimmt und hängt
daher vom Gewicht und damit im wesentlichen von der Höhe des Bankno
tenstapels 1 ab.
Die Vereinzlerwalze 2 kann über ihren vollständigen Umfang mit einem
Reibbelag ausgerüstet sein, wenn ein kontinuierliches Vereinzeln der Bank
noten ohne Abstand zwischen den einzelnen Banknoten gewünscht ist. Übli
cherweise sollen die Banknoten aber mit einem gewissen Abstand zueinan
der vereinzelt werden. Zu diesem Zweck ist in der Umfangsoberfläche der
Vereinzlerwalze 2 ein Reibsegment 4 vorgesehen, das gegenüber der übrigen
Umfangsoberfläche der Vereinzlerwalze 2 einen vergleichsweise hohen
Reibwert hat. Diese übrige Umfangsoberfläche der Vereinzlerwalze 2 besteht
aus glattem Material, vorzugsweise aus glattem Metall oder glattem Kunst
stoff.
Niederdrückrollen 6 stellen sicher, daß das zu vereinzelnde Blatt 1a dem
Vereinzlerspalt 7 zugeführt wird, den die Vereinzlerwalze 2 mit der als
Rückhalterolle ausgebildeten Rückhalteeinrichtung 3 bildet. Die Rückhal
terolle 3 ist als Rolle mit Freilauf ausgebildet, wobei die Richtung des Frei
laufs ein Drehen der Rückhalterolle 3 entgegen der Richtung der Vereinze
lung des zu vereinzelnden Blattguts erlaubt. Der Freilauf wird beispielsweise
durch Maschinenvibrationen immer dann ausgelöst, wenn kein Blattgutsta
pel aufgelegt ist. Die Rückhalterolle 3 übt durch geeignete geometrische Auf
teilung ihrer Oberfläche in reibbehaftete Reibbereiche 3a und glatte Gleitbe
reiche 3b nur eine halb so große Reibkraft auf die zu vereinzelnde Banknote
1a aus, wie das Reibsegment 4 der Vereinzlerwalze 2, wobei die Reibmate
rialien des Reibsegments 4 der Vereinzlerwalze 2 einerseits und der Reibbe
reiche 3a der Rückhalterolle 3 andererseits einen Reibwert aufweisen, der im
wesentlichen gleich ist. Bevorzugt werden die gleichen Reibmaterialien ver
wendet. Bies wird nachfolgend anhand der Fig. 3a, 3b näher erläutert.
Die durch den Vereinzlerspalt 7 vereinzelte Banknote 2a wird mit Hilfe
nachgeordneter Transportrollen 8 einer nicht dargestellten Verarbeitungs
einrichtung zugeleitet, mit der beispielsweise die Qualität oder der Wert der
Banknote bestimmt werden.
In Fig. 1b ist zu erkennen, daß die Vereinzlerwalze 2 und die Rückhalterol
len 3 Umfangsnuten besitzen. Die Umfangsnuten der Rückhalterollen 3 sind
versetzt zu den Umfangsnuten der Vereinzlerwalze 2 angeordnet und in ih
rer Breite so angepaßt, daß die Rückhalterolle 3, die verlagerbar ausgebildet
ist, zur Erhöhung der Reibkräfte in die Nuten der Vereinzlerwalze 2 eintau
chen kann. Die Reibsegmente 4 der Vereinzlerwalze 2 sind genau wie die
Reibbereiche 3a der Rückhalterolle 3 durch Schraffierung gekennzeichnet.
Die Gleitbereiche 3b der Rückhalterolle 3 und die glatten Gleitoberflächen 2b
der Vereinzlerwalze 2 weisen demgegenüber keine Schraffur auf.
Anhand der Fig. 3a, 3b wird nun das Prinzip der Vereinzelung und
Rückhaltung des Blattguts beschrieben. Fig. 3a zeigt die Vereinzlerwalze 2
und die Rückhalterolle 3 im Querschnitt von vorne (linkes Bild) und im
Querschnitt von der Seite (mittleres Bild) sowie einen Ausschnitt (rechtes
Bild) aus dem linken Bild.
Die Vereinzlerwalze 2 ist in Fig. 3a mit ihrem Reibsegment 4 in einer wirk
samen Stellung. Das heißt, das Reibsegment 4 bildet zusammen mit der
Rückhalterolle 3 den Vereinzlerspalt 7, durch den die zu vereinzelnde Bank
note 1a hindurchgeführt wird (mittleres Bild). Die Reibbeläge 10 bzw. Reib
bereiche 2a, 2b des Reibsegments 4 einerseits und der Rückhalterolle 3 ande
rerseits bestehen bevorzugt aus dem gleichen Reibmaterial, weisen jedoch
zumindest einen im wesentlichen gleichen Reibwert auf. Mit der Bezugszif
fer 9 sind die glatten Oberflächen bzw. Gleitbereiche 2b, 3b der Vereinzler
walze 2 einerseits und der Rückhalterollen 3 andererseits bezeichnet (linkes
Bild).
Der im rechten Bild der Fig. 3a dargestellte Ausschnitt verdeutlicht das
wirksame Verhältnis der von der Rückhalterolle 3 erzeugten Rückhaltekraft
zu der von dem Reibsegment 4 der Vereinzlerwalze 2 aufgebrachten Verein
zelungskraft. Von den Rückhalterollen 3 sind zwei Kanten des zugehörigen
Reibbereichs 3a am zu vereinzelnden Banknote 1a wirksam, und von dem
Reibsegment 4 sind vier Kanten des Reibbereichs 2a an dem zu vereinzeln
den Banknote 1a wirksam. Die Kanten der Gleitbereiche 3b der Rückhalterol
le 3 üben im Vergleich zu den Reibbereichen 3a eine vernachlässigbar gerin
ge Rückhaltekraft auf das zu vereinzelnde Blatt 1a aus, so daß sich insgesamt
ein Verhältnis von Rückhaltekraft zu Vereinzelungskraft von 1 : 2 ergibt.
Selbstverständlich sind durch andere geometrische Aufteilung der Reibbe
lagoberflächen 2a, 3a zu den glatten Oberflächen 2b, 3b andere Verhältnisse
erzielbar. In jedem Falle überwiegt bei am Vereinzlerspalt 7 wirksamem
Reibsegment 4 die Vereinzelungskraft deutlich die Rückhaltekraft, so daß ein
zu vereinzelndes Blatt 1a durch den Vereinzlerspalt 7 gefördert wird.
Aus Fig. 3b kann in entsprechender Weise abgeleitet werden, welches Ver
hältnis von Rückhaltekraft zu Vereinzelungskraft sich einstellt, wenn bei an
sonsten gleicher geometrischer Ausbildung des Reibradvereinzlers das Reib
segment 4 der Vereinzlerwalze 2 aus der wirksamen Stellung, das heißt aus
dem Vereinzlerspalt 7, herausbewegt wurde. Wie dem rechten Bild der Fig.
3b entnommen werden kann, wirken auf das zu vereinzelnde Blatt 1a von
der Rückhalterolle 3 nach wie vor zwei Kanten der Reibbereiche 3a sowie
zwei Kanten der vernachlässigbaren Gleitbereiche 3b. Gleichzeitig wirken
auf die gegenüberliegende Seite des zu vereinzelnden Blatts 1a von der Ver
einzlerwalze 2 lediglich noch vier Kanten der zu vernachlässigenden Gleit
bereiche 2b, so daß sich ein Reibverhältnis zwischen Rückhalterolle 3 und
Vereinzlerwalze 2 von 1 : 0 ergibt. Ein am Vereinzlerspalt 7 anliegendes Blatt
wird somit nicht vereinzelt sondern zurückgehalten, bis das Reibsegment 4
der Vereinzlerwalze 2 wieder am Vereinzlerspalt 7 wirksam wird.
Die Rückhalterolle 3 muß nicht notwendigerweise mit Freilauf ausgebildet
sein. Ihre Reibbeläge 3a und glatten Bereiche 3b können auch einzeln oder
beide als feststehende Elemente ausgeführt sein. Auch die Vereinzlerwalze 2
muß nicht notwendigerweise segmentiert sein, sondern kann für den ein
gangs genannten Fall der asynchronen Vereinzelung auch unsegmentiert
sein, also keine Reibsegmente 4 aufweisen. Zudem können Rückhalterolle 3
und Vereinzlerwalze 2 aus einzelen Scheiben oder Ringen gebildet sein, die
einzeln auf Wellen aufgesteckt werden und auf diesen an gewünschten Po
sitionen fixiert werden. Die einzelnen Ringe oder Scheiben werden vorteil
hafterweise so gewählt, daß sich die oben beschriebenen Nuten erbeben,
wenn die Ringe oder Scheiben auf den Wellen angeordnet sind.
In Fig. 4 ist ein Ausschnitt des in Fig. 1a dargestellten Reibradvereinzlers
vergrößert dargestellt. Jedoch ist bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfüh
rungsform das Rückhalteelement 3 nicht als Rückhalterolle sondern als
Rückhalteklotz 20 realisiert. Der Rückhalteklotz 20 weist eine an die Oberflä
che der Vereinzlerwalze 2 angepaßte Krümmung auf, kann aber an der der
Vereinzlerwalze 2 zugewandten Seite auch geradlinig ausgebildet sein. Auch
der Rückhalteklotz 20 weist Nuten auf, um ein Zusammenwirken mit der
Vereinzlerwalze 2 in der zuvor erläuterten Weise zu ermöglichen. Der in
Fig. 4 dargestellte Rückhalteklotz 20 besitzt Reibbereiche und dahinter lie
gende Gleitbereiche, die wegen gleicher Geometrie in der gewählten
Schnittdarstellung nicht sichtbar sind. Die Reibbereiche sind im Verhältnis
zu der Kontaktfläche des Reibsegments 4 der Vereinzlerwalze 2 geometrisch
so aufgeteilt, daß sich bei vollständig wirksamem Reibsegment 4 ein ausrei
chend großes Verhältnis von Vereinzelungskraft zu Rückhaltekraft einstellt.
Der Verschleiß des Rückhalteklotzes 20 an seinen Reibbereichen ist jedoch
aufgrund der dort wirkenden Gleitreibung mit dem zu vereinzelnden Blatt
gut vergleichsweise hoch. Es wird daher eine Ausführungsform bevorzugt,
bei der Rückhalterollen und Rückhalteklötze kombiniert sind, wobei die
Reibbereiche 3a an den Rückhalterollen ausgebildet sind und die Rückhal
teklötze 20 die Gleitbereiche 3b aufweisen. Die Rückhalteklötze 20 bestehen
dann aus glattem Material, z. B. aus glattem Metall oder glattem Kunststoff.
In Fig. 1a ist desweiteren zu sehen, daß der Banknotenstapel 1 mit seiner
untersten, zu vereinzelnden Banknote 1a auf Vorschubrollen 11, 12 aufliegt.
Wie in Fig. 1b zu sehen ist, sind mehrere Vorschubrollen 11 und mehrere
Vorschubrollen 12 auf in Transportrichtung der zu vereinzelnden Banknote
1a hintereinander angeordneten Wellen 15 über die gesamte Breite dieser
Wellen 15 verteilt angeordnet, wodurch sich ein vollflächiger wirksamer
Vorschub über die gesamte Auflagebreite und Auflagelänge des Blattgut
speichers ergibt. Die Wellen 15 sind angetrieben, um das zu vereinzelnde
Blatt 1a bis zum Vereinzlerspalt 7, anders als dies in Fig. 1a dargestellt ist,
vorzuschieben.
Eine gleichmäßige Abstützung des Banknotenstapels 1 mit möglichst zahl
reichen Abstützpunkten in der Auflageebene wird dadurch erreicht, daß die
Vorschubrollen 11 versetzt zu den Vorschubrollen 12 so angeordnet sind,
daß sie nahe an die Welle 15 der jeweils nächstliegenden Vorschubrollen an
grenzen (Fig. 1b).
Die Vorschubrollen 11, 12 bestehen aus glattem Material, z. B. glattem Metall
oder glattem Kunststoff, und besitzen Reibsegmente 11a, 12a. Der Reibwert
der Reibsegmente 12a, die an der in Transportrichtung hinteren Kante der zu
vereinzelnden Banknote 1a angreifen, besitzen vorteilhaft einen geringeren
Reibwert als die Reibsegmente 11a der vorderen Vorschubrollen 11. Dadurch
wird sichergestellt, daß auf die Banknotenhinterkante keine größere Vor
schubkraft ausgeübt wird als auf den vorderen Bereich der Banknote, da an
sonsten ein gleichmäßiges Fördern der zu vereinzelnden Banknote 1a pro
blematisch werden kann.
Die Reibsegmente 11a, 12a sind bezogen auf die Auflageebene des Bannkno
tenstapels 1 alle im selben Winkel α auf ihrer zugehörigen Welle 15 ange
ordnet (Fig. 1a). Da die Wellen 15 synchron angetrieben werden, kommen
die Reibsegmente 21a, 12a gleichzeitig mit der zu vereinzelnden, dem Ver
einzlerspalt 7 zuzuführenden Banknote 1a in Berührung und tauchen auch
gleichzeitig wieder in die Auflageebene ab. Der Abtauchmoment ist in Fig.
1a dargestellt. In diesem Moment ist die Vorschubfunktion der Vorschubrol
len 11a, 12a im wesentlichen beendet, da die Vorschubwirkung der Vor
schubrollen 11, 12 außerhalb der Reibsegmente 11a, 12a nur mehr gering ist.
Spätestens in dem Moment, wenn die Reibsegmente 11a, 12a in die Auflage
ebene abtauchen, sollte der Blattgutstapel 1 und insbesondere die nächste zu
vereinzelnde Banknote 1a am Vereinzlerspalt 7 anliegen. Eine Vereinzelung
der Banknote 1a erfolgt aber erst, wenn das Reibsegment 4 der Vereinzler
walze 2 wirksam wird, das heißt, wenn das Reibsegment 4 den Vereinzler
spalt 7 erreicht, wie dies zuvor beschrieben wurde. Es ist daher vorgesehen,
daß das Reibsegment 4 der Vereinzlerwalze 2 genau in dem Moment in den
Vereinzlerspalt 7 eintritt und wirksam wird, wenn die Reibsegmente 11a, 12a
der Vorschubrollen 11, 12 in die Auflageebene abtauchen, wie dies in Fig.
1a dargestellt ist.
Die Reibkräfte der Reibsegmente 11a, 12a liegen in ihrer Summe unterhalb
der Reibkräfte der Rückhalteeinrichtung 3, da ansonsten eine Vereinzelung
schon allein aufgrund der von den Vorschubrollen 11, 12 auf das zu verein
zelnde Blatt in aufgebrachten Vorschubkraft erfolgen würde. Der Reibwert
der Reibsegmente 11a, 12a ist bei Annahme eines maximalen Blattgutstapels
von 500 Blättern dementsprechend mit dem Reibwert der Reibbereiche 3a
der Rückhalteeinrichtung 3 zu korrelieren.
Den Fig. 2a und 2b ist ein dem Reibradvereinzler gemäß Fig. 1a, 1b
vergleichbarer Reibradvereinzler dargestellt, mit dem der Banknotenstapel 1
jedoch nicht im Quer- sondern im Längsformat vereinzelt wird. Dement
sprechend sind vier statt lediglich zwei Wellen 15 mit jeweils über die Wel
lenlänge verteilten Vorschubwalzen 11, 12, 13, 14 vorgesehen, wobei die
Breite der Wellen 15 entsprechend der maximalen Breite der zu vereinzeln
den Banknoten und die Anzahl und der Abstand der Wellen 15 entspre
chend der maximalen Länge der zu vereinzelnden Banknoten gewählt ist.
Die Vorschubrollen 11 bis 14 bestehen wiederum aus glattem Material, z. B.
glattem Metall oder glattem Kunststoff, und besitzen Reibsegmente 11a bis
14a, wobei die Reibsegmente 12a bis 14a der in Transportrichtung am nach
folgenden Ende der zu vereinzelnden Banknote 1a angreifenden Vor
schubrollen 12 bis 14 ein Reibmaterial mit einem geringeren Reibwert besit
zen, als die Reibsegmente 11a der in Transportrichtung auf der vorderen
Welle liegenden Vorschubrollen 11.
Zusätzlich oder alternativ zur Wahl unterschiedlicher Reibmaterialien für
die Reibsegmente der hinteren Vorschubrollen 12 bis 14 einerseits und der
vorderen Vorschubrollen 11 andererseits kann vorgesehen werden, daß die
Reibsegmente 1 in aus der Umfangsebene der Vorschubrollen 11 und damit
auch aus der Auflageebene leicht hervorstehen, so daß der Banknotenstapel
geringfügig angehoben wird. Die Reibsegmente 11a wirken somit als
"Hopper" und übertragen bei ansonsten gleichem Reibmaterial mehr Vor
schubkraft auf die zu vereinzelnde Banknote 1a als die Reibsegmente 12a bis
14a der nachgeordneten Vorschubrollen 12 bis 14. Die Reibsegmente 12a bis
14a schließen dagegen formbündig mit der Umfangsoberfläche der Vor
schubrollen 12 bis 14 ab. Die Reibsegmente 11a der vorderen Vorschubrollen
11 können zur Erhöhung der Reibhaftung profiliert sein, genau wie die Reib
segmente 4 der Vereinzlerwalze 2. Ein derartiger "Hopper" kann natürlich
auch für die zuvor beschriebene Ausführungsform nach Fig. 1a,b für die
Vereinzelung in Querrichtung realisiert werden.
Die Synchronisation der Vorschubrollen 11, 12 bzw. 11 bis 14 mit der Vor
schubwalze 2 wird dadurch erleichtert, daß der Umfang der Vorschubrollen
11 bis 14 und der Vereinzlerwalze 2 identisch ist. Die Vorschubrollen 11, 12
bzw. 11 bis 14 schieben die Banknote vorzugsweise mit ihrer Oberflächenge
schwindigkeit zum Vereinzlerspalt, die der Transportgeschwindigkeit der
Banknote nach erfolgter Vereinzelung entspricht. Abweichend davon sind
auch zur Vereinzlerwalze 2 bzw. zum Reibsegment 4 synchronisierte Vor
schubrollen 11, 12 bzw. 11 bis 14 möglich, die einen geringeren Durchmesser
und damit eine geringere Oberflächengeschwindigkeit aufweisen. Bei einer
derartigen Lösung gleitet die unterste Banknote 1a im Banknotenstapel 1
nach der Erfassung im Vereinzlerspalt 7 wegen der geringeren Oberflächen
geschwindigkeit der Vorschubrollen 11, 12 bzw. 11 bis 14 geringfügig über
die Vorschubrollen 11, 12 bzw. 11 bis 14. Da die Vorschubrollen 11, 12 bzw.
11 bis 14 in diesen Bereichen jedoch, wie oben beschrieben, aus glattem Ma
terial bestehen, werden nur sehr geringe Reibkräfte wirksam, die vernach
lässigt werden können.
Claims (18)
1. Reibradvereinzler zum Vereinzeln von Blattgut, insbesondere Bankno
ten, umfassend:
- - einen Blattgutspeicher (5) zum Aufnehmen eines Blattgutstapels,
- - eine Vereinzlerwalze (2), die zur Kontaktierung und Förderung eines aus dem Blattgutspeicher (5) zu vereinzelnden Blatts (2a) ein oder mehrere Reibelemente (4) aufweist, und
- - eine Rückhalteeinrichtung (3), die mit der Vereinzlerwalze (2) einen Ver einzlerspalt (7) bildet, durch den zu vereinzelnde Blätter (1a) aus dem Blattgutspeicher (5) nacheinander gefördert werden, wobei die Rückhal teeinrichtung (3) zur Kontaktierung der aus dem Blattgutspeicher (5) zu vereinzelnden Blätter (1a) ein oder mehrere Reibbereiche (3a) aufweist,
- - die Reibelemente (4) der Vereinzlerwalze (2) und die Reibbereiche (3a) der Rückhalteeinrichtung (3) Reibmaterial mit im wesentlichen gleichem Reibwert aufweisen,
- - im Vereinzlerspalt (7) der Kontaktbereich zwischen den Reibelementen (4) der Vereinzlerwalze (2) und einem zu vereinzelnden Blatt (1a) wesentlich größer ist als der Kontaktbereich zwischen den Reibbereichen (3a) der Rückhalteeinrichtung (3) und dem zu vereinzelnden Blatt (1a), und
- - im Vereinzlerspalt (7) etwaige weitere Kontaktbereiche der Rückhalteein richtung (3) und/oder der Vereinzlerwalze (2) mit dem zu vereinzelnden Blatt (1a) einen wesentlich geringeren Reibwert besitzen als das Reibma terial der Reibelemente (4) der Vereinzlerwalze (2) und der Reibbereiche (3a) der Rückhalteeinrichtung (3).
2. Reibradvereinzler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis des Kontaktbereichs der Reibelemente (4) der Vereinzlerwalze (2)
zum Kontaktbereich der Reibbereiche (3a) der Rückhalteeinrichtung (3) im
Vereinzlerspalt (7) etwa 2 : 1 beträgt.
3. Reibradvereinzler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibelemente (4) der Vereinzlerwalze (2) als Reibsegmente über ei
nen begrenzten Umfang in der Vereinzlerwalze (2) ausgebildet sind.
4. Reibradvereinzler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (3) zur Kontaktierung der zu verein
zelnden Blätter (1a) Rückhalterollen mit den Reibbereichen (3a) umfaßt.
5. Reibradvereinzler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung zur Kontaktierung der zu verein
zelnden Blätter (1a) einen Rückhalteklotz (20) umfaßt.
6. Reibradvereinzler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (3) zusätzlich zu den Kontaktberei
chen zwischen den Reibbereichen (3a) und dem zu vereinzelnden Blatt (1a)
weitere Kontaktbereiche zwischen Gleitbereichen (3b) der Rückhalteeinrich
tung (3) und dem zu vereinzelnden Blatt (1a) aufweist, wobei die Gleitberei
che (3b) einen wesentlich geringeren Reibwert besitzen als die Reibbereiche
(3a).
7. Reibradvereinzler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückhalteeinrichtung (3) zur Kontaktierung des zu vereinzelnden Blatts (1a)
eine oder mehrere Rückhalterollen mit Reibbereichen (3a) und eine oder
mehrere Rückhalteklötze (20) mit Gleitbereichen (3b) umfaßt.
8. Reibradvereinzler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitbereiche (3b) der Rückhalteeinrichtung (3) Metallflächen sind.
9. Reibradvereinzler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (3) und die Vereinzlerwalze (2) im
Vereinzlerspalt (7) in Förderrichtung der zu vereinzelnden Banknoten (1a)
Nuten aufweisen, wobei die Nuten der Rückhalteeinrichtung (3) und die Nu
ten der Vereinzlerwalze (2) versetzt zueinander auf gegenüberliegenden Sei
ten des Vereinzlerspalts (7) angeordnet sind.
10. Reibradvereinzler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückhalteeinrichtung (3) in die Nuten der Vereinzlerwalze (2) eintaucht.
11. Reibradvereinzler zum Vereinzeln von Blattgut, insbesondere nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend:
- - einen Blattgutspeicher (5) mit einer Auflageebene zum Aufnehmen eines Blattgutstapels (1),
- - Vorschubrollen (12 bis 14), die ein auf der Auflageebene aufliegendes Blatt (1a) des Blattgutstapels (1) kontaktieren und in eine Transportrichtung fördern, und
- - eine Vereinzlerwalze (2), die den Vorschubrollen (12 bis 14) in Trans portrichtung des zu vereinzelnden Blatts (2a) nachgeordnet ist,
12. Reibradvereinzler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorschubrollen (11 bis 14) auf den Wellen (15) über die gesamte Breite der
Auflageebene verteilt angeordnet sind.
13. Reibradvereinzler nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (15) mit den Vorschubrollen (11 bis 14) über die gesamte
Länge der Auflageebene verteilt sind.
14. Reibradvereinzler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorschubrollen (11 bis 14) über einen begrenzten Umfang
mit Reibsegmenten (11a bis 14a) mit hohem Reibwert und im übrigen Um
fang mit geringem Reibwert ausgestattet sind, wobei die Reibsegmente (11a
bis 14a) aller Vorschubrollen (11 bis 14) auf ihren zugehörigen Wellen (15)
bezogen auf die Auflageebene dieselbe Winkellage (α) einnehmen.
15. Reibradvereinzler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibsegmente (11a) der Vorschubrollen (11) auf der in Transportrichtung der
zu vereinzelnden Banknote (1a) vorderen Welle (15) aus der Auflageebene
herausragen.
16. Reibradvereinzler nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vereinzlerwalze (2) mit einer Rückhalteeinrichtung (3) einen Ver
einzlerspalt (7) bildet und ebenfalls mit Reibsegmenten (4) ausgestattet ist,
die so angeordnet und mit den Reibsegmenten (11a bis 14a) der Vorschubrol
len (11 bis 14) synchronisiert sind, daß sie am Vereinzlerspalt (7) wirksam
werden, wenn die Reibsegmente (11a bis 14a) der Vorschubrollen (11 bis 14)
bei in Transportrichtung eines zu vereinzelnden Blatts (1a) drehenden Wel
len (15) in die Auflageebene abtauchen.
17. Reibradvereinzler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vereinzlerwalze (2) und die Vorschubrollen (12 bis 14) übereinstimmende,
das zu vereinzelnde Blatt (1a) kontaktierende Außendurchmesser besitzen.
18. Reibradvereinzler nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in Transportrichtung der zu vereinzelnden Banknote
(1a) am nachfolgenden Bereich der Banknote (1a) angreifenden Vorschubrol
len (12 bis 14) einen geringeren Reibwert besitzen als die in Transportrich
tung vorderen Vorschubrollen (11).
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