DE1094604B - Elastische Achsaufhaengung eines Achsaggregates, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elastische Achsaufhaengung eines Achsaggregates, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
- B60G3/18—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram
- B60G3/20—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid
- B60G3/24—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid a rigid arm being formed by the live axle
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Description
Die Erfindung »bezieht sich auf eine elastische Aufhängung
eines Achs aggregates mit durch Scharniergelenke an einem Achsträger angelenkten Pendelhalbachsen,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, und bezweckt vor allem bei einfacher Bauart besonders vorteilhafte
Federungseigenschaften und eine sichere Straßenlage zu gewährleisten.
Pendelhalbachsen haben bekanntlich den Vorteil einer im Vergleich zu parallel geführten Rädern erhöhten
Kurvenstaibilität des Aufbaus. Doch weisen sie eine beim Durchfedern verhältnismäßig große Spuränderung
auf. Auch werden horizontale Kräfte relativ hart auf den Fahrzeugoberbau übertragen, insbesondere
dann, wenn sie durch Scharniergelenke mit dem Achsträger verbunden sind, also keine seitlichen Schublenker
aufweisen.
Es sind Pendelachsaufhängungen von Kraftfahrzeugen bekannt, bei denen die Pendelhalbachsen in voneinander
getrennten oder auch in einem gemeinsamen Gelenk unterhalb der Radmitten am Fahrzeugoberbau ao
angelenkt sind. Der Achsträger der Pendelhalbachsen ist hierbei mit dem Fahrzeugoberbau starr verbunden,
so daß Stöße, insbesondere auch in Querrichtung des Fahrzeuges, unabgedämpft von den Rädern auf den
Fahrzeu'goberbau übertragen werden.
Es sind des weiteren Pendelachsaufhängungen bekannt, bei denen der Träger der Pendelhalbachsen,
z. B. das Achsgetriebegehäuse, elastisch unter Zwischenschaltung von Gummipuffern mit dem Fahrzeugoberbau
verbunden ist. Hierbei liegen jedoch die Gelenke der Pendelhalbachsen in der Höhe der Radmitten,
wobei die Gummipuffer unterhalb oder oberhalb der Radmitten angeordnet sind. Der Höhenabstand zwischen
den Gelenken der Pendelhalbachsen und den Gummipuffern ist hierbei verhältnismäßig gering.
Diese Ausführungen haben ebenfalls den oben erwähnten Nachteil einer großen Spuränderung der
Räder. Auch werden die quer zur Fahrtrichtung an den Rädern wirkenden Stöße praktisch nur geringfügig
oder in ungenügender Weise gegen Übertragung auf den Fahrzeugoberbau abgedämpft, da der dem Höhenabstand
zwischen den Gelenken und den Gummipuffern entsprechende Hebelarm, mit welchem die Halbachsen
am Achsträger mit Bezug auf dessen elastische Lagerung angreifen, verhältnismäßig klein ist.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Ausführungsformen und besteht im wesentlichen
in der Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale:
a) die Halbachsen sind durch tiefer als die Radmitten liegende Scharniergelenke am Achsträger, insbesondere
einem Achsgetriebegehäuse, angelenkt;
b) der Achsträger ist in mehreren Punkten oberhalb der Radmitten unter Zwischenschaltung von elasti-Elastische
Achsaufhängung
eines Achsaggregates, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Friedrich Nallinger, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
sehen Mitteln, insbesondere Gummipuffern, am Fahrzeugoberbau befestigt.
Die Tieflegung der die Pendelhalbachsen mit dem Achsträger verbindenden Gelenke bewirkt hierbei, insbesondere
in Verbindung mit einer möglichst großen Länge der Halbachsen, also z. B. bei Anordnung eines
gemeinsamen Gelenkes für die Halbachsen der einander gegenüberliegenden Räder, daß der vom Gelenk durch
den Berührungspunkt gezogene Schwingungskreis nahezu senkrecht auf dem Fahrboden steht, die Spuränderung
also wesentlich verringert wird.
Gleichzeitig wird durch die Tieflegung der Gelenke einerseits und die Hochlegung der elastischen Lagermittel
andererseits ein großer Abstand zwischen den Gelenken und den elastischen Lagermitteln in lotrechter
Richtung erzielt, so daß den in den Gelenken angreifenden Kräften ein großer Hebelarm zur Verfügung
steht und der Achsträger unter der Wirkung dieser Kräfte um einen verhältnismäßig großen Betrag
seitlich ausweichen kann. Hierdurch können, wie auch die praktischen Erfahrungen bestätigt haben, bei wirksamer
Verringerung der Spuränderung gleichzeitig auch die von den Rädern in Richtung auf den Fahrzeugoberbau
übertragenen Querstöße praktisch vollständig abgefangen und eine besonders ruhige und
sichere Straßenlage erzielt werden.
Die Halbachsen können sich unterhalb der Radmitten oder in Höhe derselben erstrecken, wobei sie in letzterem
Falle mit entsprechend nach unten ausgekröpften Armen versehen sind. Die Antriebswellen zum Antrieb
der Räder können oberhalb der Achswelle oder im Innern derselben verlaufen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen
Fig. 1, 3 und 4 drei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in Ansicht von hinten und
009 677/299
Fig. 2 die Draufsicht auf die Atisführungsform nach Fig. 1.
In den Ausführungsbeispielen sind die Räder 10, z. B. Hinterräder, mittels Pendelhalbachsen 11 an dem
als Achsträger dienenden Achsgetriebegehäuse 12 mittels Gelenke 13 angelenkt, wobei das Achsgetriebegehäuse
12 in drei Punkten 14, 15 und 16 unter Zwischenschaltung von Gummipuffern am Rahmen 17 allseitig
elastisch befestigt ist. Zur Abfederung der Räder und Pendelhalbachsen dienen beispielsweise Schraubenfedern
18, welche seitlich neben den zum Antrieb der Räder dienenden Antriebswellen 19 angeordnet sein
können.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 erstrecken sich die Pendelhalbachsen 11 unterhalb der Radmitten
m-m bzw. der in Höhe der Radmitten liegenden Antriebswellen
19. Sie sind mittels gesonderter, seitlich der Längsmittelebene des Fahrzeuges angeordneter Gelenke
13 auf der Unterseite des Achsgetriebegehäuses
12 angelenkt. Die Gummipuffer 14,15,16 sind in der
Darstellung nach Fig. 1 oberhalb der Radmitten angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 erstrecken sich die Halbachsen in Höhe der Radmitten m-m. Die
Halbachsen 11 sind mit gehäuseförmigen Armen 22 α
versehen, welche eine Getriebeübersetzung 21 α für die Raidantriebswellen 19 umschließen, und in der Längsachse
des Achsgetriebeis 12', z. B. mitteis zylindrischer Schalen 13a, 13 b oder in ähnlicher Weise am oder im
Getriebegehäuse 12 mit gemeinsamer Drehachse angelenkt sind. Das Getriebegehäuse kann in drei oder vier
Punkten elastisch am Fahrzeugoberbau 17 aufgehängt sein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bildet das Achsgetriebegehäuse 12a mit der Pendelhalbachsella
eine starre Einheit.
Die beiden Pendelhalbachsen 11a und 11 b sind durch
Lenkerarme 22 b, 22 c in einem gemeinsamen Gelenk
13 unterhalb der Radmitten m-m an einem besonderen Achsträger 12 & gelagert, welcher z. B. in drei Punkten
14, 15 und 16 am Fahrzeugoberbau unter Zwischenschaltung von Gummipuffern elastisch befestigt ist. In
der Zeichnung sind die Aufhängepunkte 14, 15,16 wieder oberhalb der Halbachsen und des Achsgetriebegehäuses
angeordnet, so daß der Achsträger auch gegenüber Stoßen in Querrichtung mit besonders großem
Hebelarm elastisch nachgeben kann.
Gegebenenfalls können die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele auch in anderer Weise miteinander
vereinigt werden, indem z. B. in allen Fällen ein gemeinsames Gelenk oder aber getrennte Gelenke für
die Pendelhalbachsen vorgesehen sein können.
Der Antrieb der Räder kann in jedem Falle innerhalb der rohrförmigen Halbachsen oder außerhalb derselben
erfolgen, wobei die Antriebswellen auch tiefer als die Radmitten liegen, z. B. in den rohrförmigen
Halbachsen untergebracht sein können. Auch können Übersetzungs- oder Untersetzungsgetriebe (etwa entsprechend
den Zahnradgetrieben 21, 21 a) neben dem Achsgetriebe oder neben dem Rade — gegebenenfalls
auch gleichzeitig in Hintereinanderschaltung — angeordnet sein.
Die Erfindung ist ferner auch auf nichtangetriebene Achsen anwendbar. In diesem Falle ist an Stelle des
Achsgetriebegehäuses ein besonderer mit dem Rahmen oder Fahrzeugaufbau elastisch verbundener Achsträger
vorzusehen. Statt einer Schraubenfeder können für jede Halbachse auch mehrere Schraubenfedern, beispielsweise
je eine Feder beiderseits einer jeden HaIbachse vorgesehen sein. Auch können die dargestellten
Federn in allen Fällen durch beliebig andere Federn, z. B. durch Drehstabfedern, Blattfedern od. dgl. ersetzt
werden.
Claims (6)
1. Elastische Aufhängung eines Achsaggregates
mit durch Scharniergelenke an einem Achsträger angelenkten Pendelhalbachsen, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch die Vereini-
1S gung folgender an sich bekannter Merkmale:
a) die Halbachsen (11) sind durch tiefer als die Radmitten (m-m) liegende Scharniergelenke
(13) am Achsträger, insbesondere einem Achsgetriebegehäuse (12), angelenkt;
»° b) der Achsträger (12) ist in mehreren Punkten
oberhalb der Radmitten (m-m) unter Zwischenschaltung von elastischen Mitteln, insbesondere
Gummipuffern (14, 15, 16), am Fahrzeugoberbau befestigt.
2. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise
sich in Höhe der Radmitten erstreckenden, die Antriebswellen umschließenden Halbachsen zur
Anlenkung am Achsträger, insbesondere Acftsgetriebe, einen nach unten gekröpften Hebelarm
aufweisen.
3. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen in an sich
bekannter Weise sich unterhalb der Radmitte vom Achsgetriebe zum Radträger erstrecken, wobei
die Radantriebswellen oberhalb der Halbachsen oder innerhalb derselben angeordnet sein können.
4. Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen in an
sich bekannter Weise in einer gemeinsamen Gelenkachse in der Längsmittelebene des Fahrzeuges
oder in deren Nähe am Achsträger angeordnet sind.
5. Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsgetriebe in an
sich bekannter Weise einen Teil der einen Pendelhalbachse bildet und die Halbachsen in einem
zweckmäßig gemeinsamen tiefer liegenden Gelenk an einem vom Achsgetriebe gesonderten, vorzugsweise
in drei oder mehr Punkten oberhalb der Achsmitten am Fahrzeugoberbau elastisch aufgehängten
Achsträger angelenkt sind.
6. Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen in übereinander
angeordneten Gelenken in der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges am Achsträger
angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 567 713, 818 157;
Deutsche Patentschriften Nr. 567 713, 818 157;
österreichische Patentschriften Nr. 121419,123637;
britische Patentschrift Nr. 345 003;
USA.-Patentschriften Nr. 1 773 318, 2 044 196;
Automobiltechnische Zeitschrift (ATZ), 1935,
Heft 15, 1954, Heft 5.
Heft 15, 1954, Heft 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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FR1124893D FR1124893A (fr) | 1954-05-24 | 1955-05-23 | Suspension élastique d'essieu d'un agrégat d'essieu, en particulier pour voitures automobiles |
GB14837/55A GB780533A (en) | 1954-05-24 | 1955-05-23 | Improvements relating to elastic suspension of road-vehicle axle units |
US510720A US2806543A (en) | 1954-05-24 | 1955-05-24 | Vehicle, and more particularly suspension of the wheels thereof by half axles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1094604B true DE1094604B (de) | 1960-12-08 |
Family
ID=7035820
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1094604B (de) |
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GB (1) | GB780533A (de) |
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