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DE1040917B - Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE1040917B
DE1040917B DEG18365A DEG0018365A DE1040917B DE 1040917 B DE1040917 B DE 1040917B DE G18365 A DEG18365 A DE G18365A DE G0018365 A DEG0018365 A DE G0018365A DE 1040917 B DE1040917 B DE 1040917B
Authority
DE
Germany
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brake
disc
housing
brake disc
pads
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Pending
Application number
DEG18365A
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English (en)
Inventor
John Walter Davis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Girling Ltd
Original Assignee
Girling Ltd
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Publication date
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Application filed by Girling Ltd filed Critical Girling Ltd
Priority to DEG18365A priority Critical patent/DE1040917B/de
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    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenbremsen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, und zwar auf Scheibenbremsen derjenigen Bauart, bei der Reibstücke bzw. Bremsklötze vorgesehen sind, die gegen die gegenüberliegenden Flächen einer sich zusammen mit einem Rad oder einem anderen umlaufenden Bauteil drehenden Scheibe gedrückt werden können, und bei der das Andrücken der Bremsklötze durch eine hydraulische Einrichtung erfolgt, die in einem Gehäuse angeordnet ist, welches über einen Teil des Umfangs der Scheibe hinweggreift, und in welchem zu beiden Seiten die Bremsklötze angeordnet sind.
Bei den bekannten hydraulisch betätigten Scheibenbremsen ist das Auswechseln der Bremsklötze äußerst schwierig, was als ein schwerwiegender Nachteil angesehen wird. Die Bremsklötze sind bei ihnen in den offenen Enden der Bremszylinder angeordnet, so daß bei deren Austausch das ganze Bremsgehäuse ausgebaut werden muß. Wenn darüber hinaus die Bremsscheibe in der Nähe des Fahrzeugrades liegt, ist außerdem ein Abnehmen des Rades erforderlich. Diese Arbeitsgänge machen das Auswechseln der Bremsklötze umständlich und zeitraubend und haben deshalb die allgemeine Anwendung von solchen Scheibenbremsen verhindert.
Zweck der Erfindung ist es, eine Ausbildung der Scheibenbremse zu schaffen, die ein leichtes Auswechseln der Bremsklötze ohne Ausbau des Bremsgehäuses und ohne Lösen von hydraulischen Leitungen der Bremsbetätigung ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist in der außenliegenden Umfangsfläche des Gehäuses mindestens eine Öffnung vorgesehen, durch welche ein Bremsklotz in radialer
Richtung
in seine Arbeitslage zwischen der entsprechenden Seitenfläche der Bremsscheibe und dem entsprechenden hydraulischen Betätigungsmittel einschiebbar bzw. aus dieser entfernbar ist. Für die Sicherung der Bremsklötze gegen Verschiebungen in einer zu der Bremsscheibe parallelen Ebene sind von außen leicht lösbare Haltemittel vorgesehen. Vorzugsweise sind die Haltemittel so gestaltet, daß sie gleichzeitig zur Führung der Bremsklötze bei der Bremsbetätigung und zur Übertragung der Bremskraft auf das Gehäuse dienen.
Durch dieses Merkmal wird die Pflege und Wartung der Bremse wesentlich erleichtert, und es wird ermöglicht, die Bremsklötze jederzeit nachzuprüfen, um festzustellen, in welchem Ausmaß sie sich abgenutzt haben und ob sie ersetzt werden müssen.
Die offene Außenwand des Gehäuses kann mittels eines leichten und ohne Schwierigkeit zu entfernenden Deckels verschlossen sein, um das Eindringen von Wasser und Staub zu verhindern.
Das Gehäuse besteht zweckmäßigerweise aus zwei Scheibenbremse für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Girling Limited,
Tyseley, Birmingham (Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Prhr. v, Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
John Walter Davis, Tyseley, Birmingham
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
sich ergänzenden Bauteilen, die zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordnet sind und die an ihren Enden durch über ihren Umfang verteilte Bauteile, die über die Bremsscheibe hinweggreifen oder außerhalb des Bremsscheibenumfangs liegen, starr miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsstücke können mit den Gehäuseteilen jeweils aus einem Stück bestehen, oder sie können als Bolzen ausgebildet sein, die durch Endabschnitte der Gehäuseteile hindurchgehen, welch letztere sich über den Umfang der Bremsscheibe hinaus erstrecken. Alternativ können die Verbindungsstücke als in Winkelabständen angeordnete Bügel ausgebildet sein, die über die Bremsscheibe hinweggreifen und an denen die Enden der Gehäuseteile befestigt sind.
Die Bügel können Abstützungen für die Enden eines segmentförmigen Bremsklotzes bilden, um das Drehmoment aufzunehmen, das auf die Bremsklötze wirkt, wenn die Bremse angezogen wird, oder es können für diesen Zweck Ansätze oder Schultern an den Gehäuseteilen vorgesehen sein. Alternativ kann das Drehmoment dadurch aufgenommen werden, daß die Kolben in den hydraulischen Zylindern an den Zylinderwänden angreifen, wobei jeder Bremsklotz mit einer Stahlstützplatte verbunden ist, die eine oder mehrere Öffnungen zur Aufnahme von an den Kolben vorgesehenen Zapfen aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Bremsklotz mit einer Stahlstützplatte verbunden, deren Enden sich über die Enden des betreffenden Bremsklotzes hinaus erstrecken, und in den Endkanten der Stützplatte sind Kerben vorgesehen, die mit zur Aufnahme von Drehmomenten geeigneten Stiften oder Zapfen zusammenarbeiten, deren Achsen paral-
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lel zur Achse der Bremsscheibe verlaufen, und die in dem Gehäuse herausnehmbar angeordnet sind. Diese Stifte nehmen nicht nur das Drehmoment auf, das auf die Bremsklötze wirkt, wenn die Bremse angezogen wird, sondern sie sichern auch die Bremsklötze gegen jede Bewegung in radialer Richtung, während sie gleichzeitig eine unbehinderte Bewegung der Bremsklötze auf die Bremsscheibe zu und von ihr weg ermöglichen.
Der größere Teil des an einem Bremsklotz angreifenden Drehmoments wird je nach der Drehrichtung der Bremsscheibe von dem einen oder dem anderen der Stifte aufgenommen, wobei der zweite Stift denjenigen Teil des Drehmoments aufnimmt, der bestrebt ist, eine Winkelbewegung des Bremsklotzes und der Stützplatte um den ersten Stift herum herbeizuführen. Diese Stifte werden entfernt, wenn es erforderlich ist, einen Bremsklotz zum Zwecke der Prüfung oder des Auswechselns herauszunehmen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Stirnansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bremse;
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 in einer radialen Ebene, welche die Achse der Bremszylinder enthält;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Außenansicht des Bremsgehäuses mit Blick in Richtung der Pfeile 4 in Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Stirnansicht eines anderen Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 ist ein Schnitt längs der radialen Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5;
Fig. 8 ist eine Stirnansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels ;
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung eines der bei der Bremse nach Fig. 8 verwendeten Bremsklötze nebst der zugehörigen Stützplatte;
Fig. 10 ist eine Stirnansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels ;
Fig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 10;
Fig. 12 ist eine Stirnansicht einer alternativen Ausführungsform des Bremsgehäuses;
Fig. 13 ist eine Seitenansicht des in Fig. 12 dargestellten Gehäuses;
Fig. 14 und 15 sind Teilansichten, aus denen ein Verfahren zum Anbringen der lösbaren Haltestifte für die Bremsklötze hervorgeht.
Bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Bremse bezeichnet die Bezugsziffer 10 die Bremsscheibe, die so angebracht ist, daß sie sich zusammen mit einem Fahrzeugrad dreht. Das Bremsgehäuse setzt sich aus zwei sich ergänzenden Blöcken 11 zusammen, die auf den gegenüberliegenden Seiten der Bremsscheibe angeordnet sind, sowie aus zwei in einem Winkelabstand angeordneten geschmiedeten Stahlbügeln 12, die um die Umfangskante der Bremsscheibe herumgreifen und mit denen die Enden der Blöcke 11 durch Schrauben 13 starr verbunden sind. Jeder dieser Bügel 12 ist U-förmig ausgebildet und besitzt parallele Schenkel, die gegenüber der Achse der Bremsscheibe im wesentlichen radial verlaufen und sich in einem Ab stand voneinander befinden, der etwas größer ist als die in axialer Richtung gemessene Dicke der Bremsscheibe. Auf einer Seite der Bremsscheibe sind die Schenkel der Bügel nach innen verlängert und haben Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben 14, mittels deren die Schenkel an einem feststehenden Bauteil 15 zum Aufnehmen von Drehmomenten befestigt sind. Bei einer Vorderradbremse kann der Bauteil 15 mit einem Lenkarm 16 aus einem Stück bestehen.
Der mittlere Teil jedes Gehäuseblocks besitzt parallel zur Achse der Bremsscheibe eine Dicke, die aus reicht, um eine an ihrem äußeren Ende geschlossene Zylinderbohrung 17 aufzunehmen.
Die Enden der Gehäuseblöcke sind hinsichtlich ihrer Dicke abgestuft und werden durch Paßstifte 18 sowie durch die Schrauben 13, welche die Blöcke mit den Bügeln verbinden, in ihrer Lage gehalten.
Jeder der Bremsklötze 20 ist segmentförmig ausgebildet und so bemessen, daß er zwischen die Innenflächen der Schenkel der Bügel paßt und sich zwischen die Innenfläche eines Gehäuseblocks und die benachbarte Fläche der Bremsscheibe schieben läßt. Die Bremsklötze sind vorzugsweise fest mit Stahlstützplatten 21 verbunden, welche die gleiche Umrißform besitzen wie die Bremsklötze, und bei der dargestellten Anordnung stützen sich die Enden der Bremsklötze und der Stützplatten an den Bügeln ab, wie es insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht; die Bügel nehmen hierbei das auf die Bremsklötze aufgebrachte Drehmoment auf, wenn die Bremse angezogen wird. Bei einer alternativen Anordnung können an den Blöcken
11 Ansätze oder Schultern für den gleichen Zweckvorgesehen sein.
An der Stützplatte jedes Bremsklotzes kann unmittelbar ein Kolben 22 angreifen, der in der entsprechenden Zylinderbohrung 17 arbeitet, doch ist zwischen der Stützplatte und dem Kolben vorzugsweise ein Druckstück 23 von annähernd konischer Form vorgesehen, das von einer kegelstumpfförmigen Aussparung im vorderen Ende des Kolbens aufgenommen wird. An seinem verjüngten äußeren Ende besitzt das Druckstück einen sich axial erstreckenden Zapfenabschnitt 24 mit einer abgerundeten Stirnfläche, und dieser Zapfenabschnitt liegt in einer entsprechend geformten Verlängerung des inneren Endes der Aussparung in dem Kolben. Die Stützplatte besitzt einen kuTzen Fortsatz 25, der von einer Vertiefung im vorderen Ende des Druckstücks aufgenommen wird.
Der Kolben und das Druckstück besitzen im Vergleich zur axialen Länge des Zylinders eine solche Gesamtlänge, daß man dann, wenn der Kolben zusammen mit dem Druckstück vollständig zurückgezogen ist, wie man in Fig. 2 auf der rechten Seite und in Fig. 3 auf der linken Seite erkennt, einen Bremsklotz zusammen mit dessen Stützplatte zwischen die Bremsscheibe und die Innenfläche des Gehäuseblocks schieben kann, wobei das Einschieben von der radial am weitesten außen liegenden Fläche des Gehäuses aus erfolgt. Wenn der Bremsklotz abgenutzt ist, wie es in Fig. 2 auf der linken Seite und in Fig. 3 auf der rechten Seite angedeutet ist, kann man ihn auf die gleiche Weise entfernen und durch einen neuen Bremsklotz ersetzen.
Eine radiale Auswärtsbewegung der Bremsklötze unter dem Einfluß der Bremskräfte oder anderer Kräfte wird durch Anschlagglieder 26 verhindert, die mittels Schrauben 27 an den Innenflächen der Bügel
12 befestigt sind.
Diese Schrauben 27 dienen vorzugsweise auch zum Festhalten eines gebogenen Blechdeckels 28, der die Außenseite des Gehäuses zwischen den Bügeln verschließt und sich zusammen mit den Anschlaggliedern 26 entfernen läßt, um die Bremsklötze zum Zwecke der Prüfung und des Auswechselns zugänglich zn machen.
An dem Gehäuse können gemäß Fig. 2 an dessen Innenseite Schutzbleche 29 befestigt sein, um Wasser und Schmutz zurückzuhalten, der vom mittleren Teil der Bremsscheibe aus nach außen geschleudert wird.
Ferner sind beliebige geeignete Mittel vorgesehen, um die äußeren Enden der Zylinderbohrungen miteinander und mit einem Hauptzylinder zu verbinden, damit man die Bremse betätigen kann.
Bei der in Fig. 5 bis 7 veranschaulichten Bremse besteht das Bremsgehäuse aus zwei sich ergänzenden Bauteilen 30 und 31 von erheblicher Länge, die auf den gegenüberliegenden Seiten der Bremsscheibe liegen und sich rechtwinklig zu einem durch die Mitte der Längserstreckung des Gehäuses gehenden Radius der Bremsscheibe erstrecken. Jedes dieser Gehäuseteile ist als Schmiede- oder Gußstück mit einem Mittelstück von erheblicher axialer Dicke ausgebildet, und in diesem Mittelstück sind zwei parallele, an einem Ende geschlossene Zylinderbohrungen 32 vorgesehen; ferner besitzt jeder Gehäuseteil zwei Endabschnitte 33 von geringerer Dicke, die abgestuft sind oder sich in axialer Richtung über die Innenfläche des Mittelstücks hinaus erstrecken, um mit den entsprechend geformten Endabschnitten des anderen Gehäuseteils in der Mittelebene der Bremsscheibe 10 zusammenzutreffen, wie es in Fig. 7 ersichtlich ist Diese Endabschnitte der Gehäuseteile liegen außerhalb des Umfangs der Bremsscheibe und sind durch Schrauben 34, deren Achsen parallel zur Achse der Bremsscheibe verlaufen, starr miteinander verbunden. Die Achsen der Schrauben 34 und der Zylinderbohrungen liegen zweckmäßigerweise in einer gemeinsamen Ebene, die sich rechtwinklig zu einem Radius der Bremsscheibe erstreckt, was man in Fig. 5 erkennt, so daß die Kräfte, welche bestrebt sind, die beiden Gehäuseteile voneinander wegzubewegen, wenn die Bremse angezogen wird, als reine Biegemomente von den Gehäuseteilen aufgenommen werden, die man leicht so konstruieren kann, daß sie diesen Kräften ohne bemerkbare Verformung standhalten.
Das Bauteil 30 besitzt an seiner Innenkante in einem gegenseitigen Abstand angeordnete Fortsätze35, die mittels Schrauben an einem feststehenden Bauteil 36 des Fahrzeugs in der Nähe der Bremsscheibe befestigt sind, um das auf das GehäuseaufgebrachteDrehmoment aufzunehmen, wenn die Bremse angezogen wird.
In jeder Zylinderbohrung 32 arbeitet ein Kolben 37 von erheblicher axialer Länge, und am Ende jedes Kolbens ist auf der der Bremsscheibe zugewandten Seite ein axialer Zapfen 38 vorgesehen, der in eine öffnung in einer Stahlstützplatte 39 eintritt, mit welcher der Bremsklotz 40 fest verbunden ist. Der Bremsklotz und die Stützplatte besitzen einen segmentförmigen Umriß. Die Zapfen 38 sichern die betreffenden Bremsklötze gegen eine Bewegung zusammen mit der Bremsscheibe, wenn die Bremse angezogen wird, und sie ermöglichen es, daß das auf einen Bremsklotz aufgebrachte Drehmoment dadurch aufgenommen wird, daß der eine oder der andere Kolben je nach der Drehrichtung der Bremsscheibe an der Außenseite der Wandung des zugehörigen Zylinders angreift.
Wenn sich die Bremsklötze abnutzen, bewegen sich die Kolben auf die Bremsscheibe zu, und die äußeren Wandungen der Zylinder, d. h. die jedem Ende des Aggregats benachbarten Abschnitte der Zylinderwandungen, sind auf die Oberfläche der Bremsscheibe zu verlängert und. enden gemäß Fig. 7 ein kurzes Stück vor der betreffenden Bremsscheibenfläche, um eine ausreichende Auflagefläche für die Kolben darzubieten, um so das Drehmoment aufnehmen zu können, wenn die Dicke der Bremsklötze verhältnismäßig gering geworden ist. Fig. 7 zeigt einen Kolben in derjenigen Stellung, die er einnimmt, wenn der Bremsklotz in einem solchen Ausmaß abgenutzt ist, daß er ersetzt werden muß; der andere Kolben ist fortgelassen, damit man die Ausbildung der Innenfläche des Gehäuseteils erkennen kann.
Jeder Bremsklotz ist in Form eines Segments oder eines Rings ausgebildet, dessen radiale Breite gleich dem Durchmesser der Zylinderbohrungen oder etwas größer als dieser Durchmesser ist, was in Fig. 5 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, so daß die wirksame Fläche des Bremsklotzes erheblich größer ist als die gesamte Ouerschnittsfläche der Zylinderbohrungen.
Wenn sich die Bremsklötze bis zu einer minimal zulässigen Dicke abgenutzt haben, kann man die abgenutzten Bremsklötze zusammen mit den zugehörigen Stahlstützplatten leicht von den Zapfen der Kolben abziehen und sie durch die offene Außenfläche des Gehäuses hindurch entfernen, woraufhin man neue Bremsklötze mit Stützplatten einsetzen kann.
Die geschlossenen äußeren Enden der Zylinderbohrungen in jedem Gehäuseteil sind durch einen Kanal 41 miteinander verbunden, und die Bohrungen in den beiden Gehäuseteilen sind miteinander und mit einem Hauptzylinder od. dgl. durch eine außenliegende Rohrleitung verbunden, so daß sämtliche Bremszylinder dem gleichen Druck ausgesetzt sind, wenn der Kolben in dem Hauptzylinder betätigt wird.
Bei dem abgeänderten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 besteht das Bremsgehäuse ebenfalls aus zwei sich ergänzenden Bauteilen 42, die an ihren Enden durch außerhalb des Umfangs der Bremsscheibe 10 liegende Schrauben 43 miteinander verbunden sind.
In jedem dieser Gehäuseteile befindet sich ein einziger hydrauilischeir Zylinder 44 zur Betätigung eines Bremsklotzes 45 von segmentförmigem Umriß. Der Bremsklotz ist mit einer Stahlstützplatte 46 der in Fig. 9 gezeigten Form fest verbunden. Die Stützplatte erstreckt sich an beiden Enden über den Bremsklotz hinaus, und an jeder Endkante der Stützplatte ist ein teilweise kreisförmiger Ausschnitt 47 vorgesehen, der mit einem herausnehmbaren Stift oder Bolzen 48 zusammenwirkt, der so in den Gehäuseteil 42 eingesetzt ist, daß seine Achse parallel zur Achse der Bremsscheibe verläuft. Die Bolzen werden durch Splinte 49 in ihrer Lage gehalten; diese Splinte greifen in an den Bolzen vorgesehene Rillen ein, so daß man die Bolzen 48 leicht entfernen kann, um zu ermöglichen, daß die Bremsklötze nebst den zugehörigen Stützplatten durch die offene Außenfläche des Gehäuses hindurch entfernt werden können, wenn sie abgenutzt sind. Hierauf setzt man neue Bremsklötze ein und sichert sie mit Hilfe der Bolzen 48 in ihrer Lage.
Wenn die Bremse angezogen wird, wird das auf die Bremsklötze aufgebrachte Drehmoment durch die Stützplatten auf die Bolzen 48 übertragen. Der größere Teil des auf jeden Bremsklotz aufgebrachten Drehmoments wird je nach der Drehrichtung des Rades von dem einen oder anderen der Bolzen aufgenommen, wobei der zweite Bolzen denjenigen Teil des Drehmoments aufnimmt, der bestrebt ist, eine Winkelbewegung des Bremsklotzes und der Stützplatte um den ersten Bolzen herum herbeizuführen. Es sei vermerkt, daß die Bolzen 48 nicht nur die Drehmomentkräfte aufnehmen, sondern auch eine Bewegung der Bremsklötze in radialer Richtung verhindern, während sie es den Bremsklötzen ermöglichen, sich un-
behindert auf die Bremsscheibe zu und von ihr weg zu bewegen.
Bei der in Fig. 10 und 11 dargestellten Konstruktion bildet das Gehäuse ein einteiliges Schmiede- oder Gußstück, und es umfaßt zwei blockähnliche Abschnitte 50 von allgemein dreieckiger Umrißform mit Verbindungsabschnitten 51, die mit den zuerst genannten Abschnitten aus einem Stück bestehen und außerhalb des Umfangs der Bremsscheibe 10 liegen; die Abschnitte 51 sind in Umfangsrichtung in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß man die Bremsklötze von der Außenseite des Gehäuses her einbringen und ausbauen kann. Einer der blockähnlichen Abschnitte 50 ist an seiner Innenkante mit nach innen ragenden Fortsätzen 52 zur Aufnahme von Schrauben versehen, mittels deren das Gehäuse an einem feststehenden Bauteil 53 in der Nähe einer drehbaren Nabe 54 angebracht ist, welch letztere die Bremsscheibe 10 und ein Fahrzeugrad 55 trägt. In den blockähnlichen Abschnitten 50 sind gleichachsige Zylinderbohrungen 56 und 57 vorgesehen. Die Zylinderbohrung 56 ist an ihrem äußeren Ende geschlossen, während sich die Bohrung 57 ganz durch den betreffenden Block erstreckt, um die maschinelle Bearbeitung der Bohrungen zu ermöglichen. Das äußere Ende der Bohrung 57 ist mittels einer Scheibe 58 verschlossen, die durch einen Dichtungsring 59 abgedichtet ist und durch einen Sprengring 60, der in einer Ringnut in dem erweiterten äußeren Ende der Bohrung liegt, in seiner Lage gehalten wird.
Die in den Bohrungen arbeitenden Kolben 61 greifen unmittelbar an den Stützplatten 62 an, mit denen die segmentförmigen Bremsklötze 63 fest verbunden sind. Die Stützplatten besitzen im wesentlichen die gleiche Umrißform wie die in Fig. 9 dargestellte Stützplatte, und die an ihren Enden vorgesehenen halbkreisförmigen Ausschnitte arbeiten mit zum Aufnehmen von Drehmomenten dienenden Bolzen 64 zusammen, die in dem Gehäuse herausnehmbar angeordnet sind und durch Splinte 65 in ihrer Lage gehalten werden.
Fig. 12 und 13 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform eines einteiligen Gehäuses. Dieses Gehäuse ist als Schmiede- oder Gußstück ausgebildet und umfaßt zwei starre Stangenabschnitte 66, die auf den gegenüberliegenden Seiten der Bremsscheibe 10 liegen und an ihren Enden durch mit diesen Stangenabschnitten aus einem Stück bestehende Ouerabschnitte 67, die außerhalb des Umfangs der !Bremsscheibe liegen, verbunden sind. Fortsätze 68, die mit den genannten Abschnitten aus einem Stück bestehen und durch Rippen 69 verstärkt sind, erstrecken sich von einer Seite des Gehäuses aus nach innen und nehmen Schrauben 70 auf, mittels deren das Gehäuse an einem feststehenden Bauteil 71 befestigt ist, welches das Drehmoment aufnimmt.
Das Mittelstück jedes Stangenabschnitts 66 ist nach beiden Seiten verbreitert, um eine Zylinderbohrung 72 aufnehmen und einen segmentförmigen Bremsklotz unterbringen zu können.
Fig. 14 und 15 zeigen ein zweckmäßiges Verfahren, um in einem Gehäuse einen die Drehmomente aufnehmenden herausnehmbaren Bolzen, z. B. die bereits erwähnten Bolzen 48 und 64, anzubringen. Der Bolzen 73 ist in eine Bohrung eingesetzt, die in dem Gehäuse in einer solchen Lage vorgesehen ist, daß das innere Ende des Bolzens, an welchem die Stützplatte des Bremsklotzes angreift, durch einen Teil 74 des Gehäuses starr unterstützt wird. Um den Bolzen in seiner Lage zu halten, ist ein Sprengring 75 vorgesehen, der in eine Ringnut in dem Bolzen sowie in eine entsprechende Nut in dem Gehäuse eingreift.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei welcher in einem über einen Teil des Umfanges der Bremsscheibe hinweggreifenden Gehäuse zu beiden Seiten dar Bremsscheibe Bremsklötze angeordnet sind, die durch hydraulische Mittel gegen, die Seitenflächen der Bremsscheibe gedrückt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß in der außenliegenden Umfangsnäche des Gehäuses mindestens eine öffnung vorgesehen ist, durch welche ein, Bremsklotz in radialer Richtung in seine Arbeitslage zwischen dar entsprechenden Seitenfläche der Bremsscheibe und dem entsprechenden hydraulischen, Betätigungsmittel einschiebbar bzw. aus dieser entfernbar ist, und von außen leicht lösbare Haltemittel vorgesehen sind, welche die Bremsklötze gegen Verschiebungen in einer zu der Bremsscheibe parallelen Ebene sichern.
2. Scheibenbremse, bei der das Gehäuse zwei auf den, gegenüberliegenden Seiten der Bremsscheibe angeordnete, hydraulische Betätigungszylinder enthaltende Gehäuseteile umfaßt, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile durch die Schenkel von zwei in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, um den. Umfang der Bremsscheibe hinweggreifende Bügel in dem zur Bildung der Einführöffnungen für die Bremsklötze erforderlichen Abstand von der Bremsscheibe gehalten sind (Fig. 1 bis 4).
3. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Innenflächen, der Bügel zugleich Abstützungen für die in Umfangsrichtung weisenden Enden der Bremsklötze bilden.
4. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel gleichzeitig zur Führung der Bremsklötze bei der Bremsbetätigung und Übertragung der Bremskraft auf das Gehäuse dienen,.
5. Scheibenbremse, bei der jeder Bremsklotz mit einer Stahlstützplatte fest verbunden ist, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstützplatte eine Öffnung aufweist, die in der Arbeitslage des Bremsklotzes mit einem an dem Kolben des entsprechenden hydraulischen Betätigungszylinders vorgesehenen Zapfen im Eingriff steht (Fig. 5 bis T).
6. Scheibenbremse, bei der jeder Bremsklotz mit einer Stahlstützplatte fest verbunden ist, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kanten jeder Stützplatte Aussparungen vorgesehen sind, die mit senkrecht zur Bremsscheibe und im Gehäuse leicht lösbar angeordneten Bolzen zusammenwirken, welche in dem Bereich, in dem die Stützplatten angreifen, von starren Teilen des Gehäuses abgestützt sind (Fig. 8 bis 15).
In Betracht gezogene Druckschriften.:
Französische Patentschrift Nr. 1 077 211;
britische Patentschrift Nr. 712 537.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
©»657/271 9'. 58)
DEG18365A 1953-09-26 1955-11-11 Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Pending DE1040917B (de)

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DEG18365A DE1040917B (de) 1953-09-26 1955-11-11 Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2654453A GB742338A (en) 1953-09-26 1953-09-26 Disc brake for vehicles
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Publications (1)

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DE1040917B true DE1040917B (de) 1958-10-09

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG18365A Pending DE1040917B (de) 1953-09-26 1955-11-11 Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

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DE (1) DE1040917B (de)

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