CH681243A5 - - Google Patents
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- CH681243A5 CH681243A5 CH4701/85A CH470185A CH681243A5 CH 681243 A5 CH681243 A5 CH 681243A5 CH 4701/85 A CH4701/85 A CH 4701/85A CH 470185 A CH470185 A CH 470185A CH 681243 A5 CH681243 A5 CH 681243A5
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
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CH 681 243 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen kühlbaren Stator einer Axialströmungsmaschine.
Eine Axialströmungsmaschine wie z.B. ein Axialgasturbinentriebwerk hat typisch einen Verdichtungsabschnitt, einen Verbrennungsabschnitt und einen Turbinenabschnitt. Ein ringförmiger Strömungsquerschnitt für Arbeitsmediumgase erstreckt sich axial durch diese Abschnitte. Ein Stator erstreckt sich um den ringförmigen Strömungsquerschnitt, um die Arbeitsmediumgase auf den Strömungsquerschnitt zu beschränken.
Wenn die Gase durch den Strömungsquerschnitt strömen, werden sie in dem Verdichtungsabschnitt unter Druck gesetzt und zu dem Verbrennungsabschnitt geleitet. Die unter Druck stehenden Gase werden mit Brennstoff in dem Verbrennungsabschnitt verbrannt. Die heissen, unter Druck stehenden Verbrennungsgase expandieren in dem Turbinenabschnitt. Der Hauptteil der dabei geleisteten Arbeit ist nutzbar, beispielsweise zum Antreiben einer Freifahrturbine oder zum Erzeugen von Schub für ein Flugzeug.
Ein Teil der durch die Verbrennungsgase im Turbinenabschnitt geleisteten Arbeit muss jedoch dazu verwendet werden, die Arbeitsmediumgase in dem Verdichtungsabschnitt zu verdichten. Ein Rotor erstreckt sich zwischen dem Turbinenabschnitt und dem Verdichtungsabschnitt, um diese Arbeit von dem Turbinenabschnitt auf den Verdichtungsabschnitt zu übertragen Der Rotor hat Laufschaufeln in dem Turbinenabschnitt, die sich über den Arbeits-medium-Strömungsquerschnitt hinweg erstrecken.
Laufschaufel-Mantelringe umgeben die Laufschaufeln, um die Arbeitsmediumgase auf den Strömungsquerschnitt zu beschränken Die Laufschaufel-Mantelringe sind Teil des Stators. Sie bestehen typisch aus mehreren bogenförmigen Segmenten. Der Stator weist weiter ein äusseres Gehäuse auf und Elemente zum Abstützen der Segmente der Laufschaufel-Mantelringe am äusseren Gehäuse. Das äussere Gehäuse und die Abstützelemente positionieren die Segmente in unmittelbarer Nähe der Laufschaufeln, um eine Leckage der Arbeitsmedi-ums-Gase vorbei an den Spitzen der Laufschaufeln zu verhindern. Infolgedessen sind die Segmente in innigem Kontakt mit den heissen Arbeitsmediumga-sen und empfangen Wärme aus den Gasen. Die Segmente werden gekühlt, um ihre Temperatur innerhalb zulässiger Grenzen zu halten.
Ein Beispiel einer solchen Konstruktion ist in der US-PS 3 583 824 beschrieben. Gemäss dieser US-Patentschrift ist ein Laufschaufel-Mantelring mit einer stromaufwärtigen im Querschnitt hakenförmigen Rippe und mit einer stromabwärtigen ebensolchen Rippe zum Erfassen eines Halters versehen. Kühlluft strömt in einen Hohlraum, der sich um den Laufschaufel-Mantelring herum zwischen diesem und einem äusseren Gehäuse erstreckt. Eine Vorrichtung in Form einer Prall- oder Leitplatte erstreckt sich um den Laufschaufel-Mantelring herum, um einen Prallufthohlraum 58 zu begrenzen. Mehrere Löcher sind in der Prallplatte vorgesehen, um Kühlluft dosiert durch den Pralluftraum 58 hindurch gegen die äussere Oberfläche 59 des Laufschaufel-Mantelrings zu leiten. Die Kühlluft wird dann in dem Prallufthohlraum gesammelt und aus diesem über mehrere axiale Durchlässe 66 in der stromabwärtigen Rippe 46 abgeführt, um einen kon- *
tinuierlichen Fluidstrom durch die Prallplatte und den Prallufthohlraum zu erzeugen.
Axiale Durchlässe bzw. Kühlluftlöcher 66 in der j
Rippe werden bei einigen Konstruktionen nicht benötigt. Ein Beispiel ist ein Laufschaufel-Mantelring,
der aus Segmenten gebildet ist, welche eine metallische Trägerschicht und ein keramisches Deckmaterial haben. Das keramische Deckmaterial ist auf der metallischen Trägerschicht aufgebracht und begrenzt den Arbeitsmedium-Strömungsquerschnitt.
Die Rippe an diesem Luftschaufel-Mantelring ist durch mehrere Schlitze unterbrochen, um ihre Festigkeit in Umfangsrichtung und dadurch lokale Beanspruchungen in der metallischen Trägerschicht zu verringern. Diese Schlitze belüften den Prallufthohlraum mehr als ausreichend.
Bei modernen Gasturbinentriebwerken ist es erwünscht, die Kühlluft aus dem Prallufthohlraum dosiert abzuführen, nachdem sie auf die Laufschaufel-Mantelringe aufgeprallt ist. Die zweite Dosierung ergibt eine bessere Kontrolle über den Verbrauch an Kühlluft. Die bessere Kontrolle ist wichtig, weil die Benutzung von Kühlluft den Wirkungsgrad des Triebwerks verringert. Diese Verringerung erfolgt, weil die Arbeit, die abgezweigt wird, um die Kühlluft unter Druck zu setzen, von der für die Ausgangsleistung verfügbaren Arbeit abgeht.
Wegen der Vielzahl von Schlitzen, die sich durch die hakenförmige Rippe erstrecken, ist es nicht möglich, zusätzlich Löcher in dieser Rippe vorzusehen, um die Kühlluftströmung aus dem Prallufthohlraum dosiert abzuführen, sofern sich nicht die Löcher in die metallische Trägerschicht erstrecken und eine Dichtung vorgesehen ist, um die Kühlluftströmung durch die Schlitze in der Rippe zu blockieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Löcher in der Dichtung für die Dosierfunktion zu benutzen.
Es ist jedoch nicht immer erwünscht, das genaue Dosieren der Kühlluftströmung aus dem Prallufthohlraum zu versuchen, indem entweder eine Dichtung benutzt wird, die Dosierlöcher hat, oder indem eine Dichtung ohne Löcher benutzt wird und Dosierlöcher in der Trägerschicht vorgesehen werden.
Darüber hinaus ist es erwünscht, die Kühlluft wirksamer auszunutzen, damit eine stärkere Kühlung mit derselben Kühlluftmenge oder dieselbe Kühlung mit einer geringeren Kühlluftmenge erzielt wird. Das wirksamere Ausnutzen der Kühlluft vergrös-sert die Ausgangsleistung und steigert den Ge-samttriebwerkswirkungsgrad, wobei trotzdem genug Kühlluft bereitgestellt wird, so dass die Lauf-schaufei-Mantelringe eine zufriedenstellende Le- ^
bensdauer aufweisen.
Demgemäss suchen Wissenschaftler und Ingenieure nach einer wirksameren Kühlluftversorgung von Komponenten, wie beispielsweise Segmenten der Laufschaufel-Mantelringe, durch sowohl Dosieren der Kühlluftströmung als auch wirksameres Ausnutzen der Kühlluft.
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Der Erfindung stellt sich demnach die Aufgabe, einen kühlbaren Stator einer Axialströmungsmaschine mit einer wirksameren Kühlluftversorgung anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen kühlbaren Stator mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Stators sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Weitere Einzelheiten sowie die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht einen Teil eines Axialgasturbinentriebwerks 10,
Fig. 2 eine Querschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Komponenten in einer Ebene, die gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ansicht umfangmässig versetzt ist, und
Fig. 3 eine Querschnittansicht nach der Linie 3-3 in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Abschnitts 12 eines Axialgasturbinentriebwerks 10 mit einer Drehachse Ar. Der Turbinenabschnitt 12 weist um die Achse Ar einen ringförmigen Strömungsquerschnitt für Arbeitsmediumgase auf. Ein Stator 16 begrenzt nach aussen den Arbeitsmedium-Strömungsquerschnitt. Mehrere Laufschaufeln, die durch die einzelne Laufschaufel 22 dargestellt sind, erstrecken sich radial nach aussen quer über den Arbeitsmedium-Strömungsquerschnitt 14. Der Stator 16 umfasst ein äusseres Gehäuse 18 sowie eine kühlbare Baugruppe 24. Diese erstreckt sich ringförmig um die Achse Ar und begrenzt unmittelbar nach aussen den ringförmigen Strömungsquerschnitt 14. Die kühlbare Baugruppe weist einen Laufschaufel-Mantelring 26 auf. Gehalten und positioniert wird dieser von einem stromaufwärtigen Halter 32 und einem stromabwärtigen Halter 34, die sich von dem äusseren Gehäuse 18 aus, an dem sie befestigt sind, radial nach innen erstrecken. Jeder Halter kann in Segmente unterteilt sein, um seine Festigkeit in Umfangsrichtung zu reduzieren. Die Segmente der Halter sind durch Schlitze 36 in der Lage, dünne, flexible Blechdichtungen (nicht gezeigt) aufzunehmen.
Der Laufschaufel-Mantelring 26 ist mit radialem Abstand einwärts von dem äusseren Gehäuse 18 angeordnet, so dass zwischen ihm und dem äusseren Gehäuse ein sich in Umfangsrichtung erstreckender erster Hohlraum 38 vorhanden ist. Eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Prallplatte 40 hat Ränder 41, die zwischen dem Laufschaufel-Mantelring 26 sowie dem stromaufwärtigen und dem stromabwärtigen Halter 32 bzw. 34 eingeschlossen sind. Die Prallplatte 40 ist mit radialem Abstand einwärts von dem äusseren Gehäuse 18 und in radialem Abstand ausserhalb des Laufschaufel-Mantelringes 26 angeordnet. Die Prallplatte 40 unterteilt den ersten Hohlraum 38 in einen äusseren Hohlraum 42 und in einen inneren Prallufthohlraum 44.
Der äussere Hohlraum 42 bildet einen ersten Strömungsweg 46 für Kühlluft. Ein Leckweg 46' verbindet den ersten Strömungsweg 46 mit dem Arbeitsmedium-Strömungsquerschnitt 14. Der Prallufthohlraum 44 bildet einen zweiten Strömungsweg 48 für Kühlluft. Mehrere Prallöcher 52 in der Prallplatte 40 bringen den ersten Strömungsweg 46 in Strömungsverbindung mit dem zweiten Strömungsweg 48. Durch die Prallöcher 52 strömt Kühlluft aus dem äusseren Hohlraum 42 gegen den Laufschaufel-Mantelring 26.
Der Laufschaufel-Mantelring 26 besteht aus mehreren bogenförmigen Segmenten, von denen nur ein einzelnes Segment 54 dargestellt ist. Jedes Segment 54 hat eine Vorderkante 56 stromaufwärts und eine Hinterkante 58 stromabwärts. Die Segmente 54 sind von den Laufschaufeln 22 durch einen variablen Spalt Cr radial getrennt, um eine Relativradialbewegung zwischen ihnen und den Laufschaufeln zuzulassen.
Jedes Segment 54 weist eine Platte 62 mit einer stromaufwärtigen Rippe 64 und einer stromabwärtigen Rippe 66 auf. Die stromaufwärtige Rippe 64 ist an der Platte 62 an einer Stelle mit axialem Abstand von deren Vorderkante 56 angeformt. Der Abstandsbereich zwischen der Vorderkante 56 und der Rippe 64 wird im folgenden als vorderer Randbereich 56a bezeichnet
Indem die Ränder 41 der Prallplatte so gebogen sind, wie es mit den gestrichelten Linien dargestellt ist, drücken sie gegen die äusseren Flansche 74, 76 der Halter 32, 34, gegen den stromaufwärtigen Halter 64 und gegen den stromabwärtigen Flansch 72 an dem stromabwärtigen Halter 66. Ein dritter Flansch 78 an dem stromaufwärtigen Halter 32 versetzt den stromaufwärtigen Halter in die Lage, das äussere Gehäuse 18 zu erfassen, und ein dritter Flansch 80 an dem stromabwärtigen Halter 34 versetzt auch den stromabwärtigen Halter in die Lage, das äussere Gehäuse 18 zu erfassen.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Bauteile in einer Ebene, die gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ansicht umfangmässig versetzt ist, um die Beziehung zwischen dem stromaufwärtigen Halter 32, dem stromabwärtigen Halter 34 und einem der Segmente 54 des Laufschaufel-Man-telrings 26 deutlich zu machen. Die Platte 62 des Segments 54 weist eine Trägerschicht 84 mit einer Oberfläche 86 auf. Die stromaufwärtige Rippe 69 und die stromabwärtige Rippe 66 erstrecken sich von der Trägerschicht 84 aus nach aussen. Auf die Oberfläche 88 der Trägerschicht 84 ist eine keramische Deckschicht 88 aufgebracht. Diese besteht aus einer keramischen Oberflächenschicht 88a und einer Keramik/Metall-Zwischenschicht 88b, die mit einer zugeordneten Verbindungsschicht 88c die keramische Oberflächenschicht 88a mit der Trägerschicht 84 verbindet.
Die stromaufwärtige Rippe 64 ist an der Trägerschicht 84 der Platte 62 befestigt. Die stromaufwärtige Rippe 64 hat einen ersten Abschnitt 92, der sich von der Platte 62 aus nach aussen erstreckt, und einen zweiten Abschnitt 94, der sich von dem ersten Abschnitt aus axial zu der Vorderkante 56
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erstreckt. Der zweite Abschnitt 94 hat radialen Abstand von der Trägerschicht 84 der Platte 62, so dass zwischen ihnen eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 96 vorhanden ist.
Der stromaufwärtige Halter 32, der stromabwärti-ge Halter 34, das Segment 54 und die Prallplatte 40 begrenzen vier Hohlräume nahe dem vorderen Randbereich 56a und vier Hohlräume nahe dem hinteren Randbereich 58a. Die folgende Beschreibung des Aufbaus und der Hohlräume nahe dem Vorderrandbereich gilt gleichermassen für den Aufbau und die Hohlräume nahe dem Hinterrandbereich. Der erste dieser Hohlräume nahe dem Vorderrandbereich 56a ist der Prallufthohlraum 44. Der stromaufwärtige Flansch 68 ist mit radialem Abstand ausserhalb von der Trägerschicht 84 der Platte 62 angeordnet, so dass zwischen ihnen ein zweiter Hohlraum 98 vorhanden ist. Der Flansch 68 ist mit axialem Abstand von dem ersten Abschnitt 92 der Rippe 64 angeordnet, so dass ein dritter Hohlraum 102 dazwischen vorhanden ist. Der zweite Abschnitt 94 der Rippe 64 ist mit axialem Abstand von dem stromaufwärtigen Halter 32 angeordnet, so dass dazwischen ein vierter Hohlraum 104 vorhanden ist.
Die Prallplatte 40 dichtet den Spalt zwischen dem äusseren Flansch 74 des stromaufwärtigen Halters 32 und dem zweiten Abschnitt 94 der stromaufwärtigen Rippe 64 ab und blockiert damit eine Strömung von Kühlluft durch diesen Spalt in den vierten Hohlraum 104. Ein im Querschnitt W-förmiges Dichtteil 106 ist in dem dritten Hohlraum 203 angeordnet und erstreckt sich zwischen dem Segment 54 und dem stromaufwärtigen Halter 32, um die Leckage von Kühlluft durch den dritten Hohlraum in den zweiten Hohlraum 98 zu blockieren. Das Dichtteil 106 könnte sich auch zwischen dem stromaufwärtigen Halter 32 und einem ununterbrochenen Teil der Rippe 64 erstrecken.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines Teils des Segments 54 und des stromaufwärtigen Halters 32 nach der Linie 3-3 in Fig. 2. Gemäss der Darstellung in den Fig. 2 und 3 hat jede Rippe einen Durch-lass für Kühlluft (erster Durchlass) in Form von mehreren Schlitzen 108. Die Schlitze 108 sind mit Umfangsabstand voneinander angeordnet und erstrecken sich axial durch die stromaufwärtige Rippe 64. Durch die Schlitze 108 ist die Rippe in Umfangsrichtung mehrfach unterbrochen. Weiter ist der Prallufthohlraum 44 mit dem vierten Hohlraum 104 durch die Schlitze 108 in Strömungsverbindung. Im stromaufwärtigen Halter 32 ist ein Durchlass für Kühlluft (zweiter Durchlass) in Form mehrerer Löcher 112, mit Öffnungen 114 zum zweiten Hohlraum 98 hin vorgesehen. Uber die Löcher 112 und über die Schlitze 108 steht der zweite Hohlraum 98 mit dem Prallufthohlraum 44 in Strömungsverbindung für Kühlluft.
Die Löcher 112 sind bezüglich ihrer axialen Position auf Höhe des vorderen Randbereichs 56a des Dichtsegments 54 angeordnet und bezüglich ihrer Achsrichtung radial ausgerichtet, um die Kühlluft in radialer Richtung durch den zweiten Hohlraum 98 zu leiten, so dass die Kühlluft senkrecht auf den Randbereich 56a aufprallt. Stattdessen könnten gemäss der strichpunktierten Darstellung in Fig. 2 auch vom vierten Hohlraum 104 ausgehende, gegenüber der Radialrichtung schräge Löcher 112' vorgesehen sein, um Kühlluft unter einem Winkel auf den Randbereich 56a zu leiten. Aufgrund der Ausrichtung der Löcher 112' würden diese der Kühlluft eine axiale Geschwindigkeitskomponente geben, welche die Kühlluft zu dem vorderen Teil des Randbereiches 56a des Segments 54 treiben würde. Kühlluftlöcher 112" könnten sich auch axial erstrecken. Die Löcher 112" würden der Kühlluft eine axial gerichtete Geschwindigkeitskomponente geben, die Kühlluft auf das benachbarte Gebilde nahe dem Halter 32 aufprallen lassen und der Leckage von Kühlluft auf dem Strömungsweg 46' lokal entgegenwirken.
Gemäss der Darstellung in Fig. 3 ist jeder Schlitz 108 in dem stromaufwärtigen Halter 32 auf mindestens ein zugeordnetes Loch 112 in dem Flansch 68 ausgerichtet. Die Lage des Segments 54 in bezug auf den Halter 32 ist durch einen nicht dargestellten Passstift festgelegt, um diese Ausrichtung aufrechtzuerhalten.
Im Betrieb des Gasturbinentriebwerks 10 strömen Kühlluft und heisse Arbeitsmediumgase in den Turbinenabschnitt 12 des Triebwerks. Die heissen Arbeitsmediumgase strömen durch den ringförmigen Strömungsquerschnitt 14. Kühlluft strömt auf dem ersten Strömungsweg 46 in den Turbinenabschnitt ausserhalb dieses Strömungsquerschnittes 14 der heissen Arbeitsmediumgase ein. Bauteile des Turbinenabschnitts 12, zu denen das äussere Gehäuse 18, der Laufschaufel-Mantelring 26 sowie dessen stromaufwärtige und stromabwärtige Halter 32, 34 gehören, werden durch die Arbeitsmediumgase erhitzt und durch die Kühlluft gekühlt. Die Kühlluft strömt auf dem ersten Strömungsweg 46 in den äusseren Hohlraum 42 ausserhalb des Laufschaufel-Mantelrings 26. Wegen Toleranzveränderungen ergeben sich Leckwege, wie beispielsweise der Leckweg 46'. Der Verlust an Kühlluft auf dem Leckweg 46' wird zwar durch ein Dichtteil (nicht dargestellt) blockiert, etwas Leckage tritt aber dennoch auf.
Vom äusseren Hohlraum 42 strömt die Kühlluft durch die Prallöcher 52 in der Prallplatte 40 in den Prallufthohlraum 44 und prallt auf die Trägerschicht 84 des bogenförmigen Segments 54 an mehreren ersten Stellen Li auf. Vom Prallufthohlraum 44 aus strömt die Kühlluft durch die Schlitze 108 in der Rippe 64 und zwar entweder in den vierten Hohlraum 104 und von da aus durch die Löcher 112 oder direkt durch die Löcher 112 in den zweiten Hohlraum 98. Dort prallt sie erneut auf die Trägerschicht des bogenförmigen Segments 54 an einer zweiten Stelle L2 auf. Der Wärmeübergang zwischen der Kühlluft und dem Segment 54, der aus dem Aufprallen der Kühlluft auf dessen Trägerschicht 84 resultiert, ist wenigstens 500% grösser als der Wärmeübergang der sich ergeben würde, wenn die Kühlluft lediglich längs der Oberfläche der Trägerschicht strömen würde. Nachdem die Kühlluft zum zweiten Mal auf das Segment 54 aufgeprallt ist, strömt sie in den benachbarten vorderen Randbereich 56a des Segments 54, um auch diesen kon-vektiv zu kühlen.
Es ist unerwünscht, wenn mehr Kühlluft durch ei-
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Die zum Loch 112 alternativen Löcher 112', 112" können in Kombination miteinander und mit dem Loch 112 benutzt werden. Das Loch 112" ist derart ausgerichtet, dass die aus ihm austretende Kühlluft der über den Leckweg 46' ausströmenden Kühlluft entgegenwirkt. Die Kühlluft wandelt bei ihrem Aufprall auf die benachbarte Baugruppe einen Teil ihres dynamischen Geschwindigkeitsdruckes in statischen Druck um. Dadurch wird ein kleines Gebiet höheren statischen Druckes erzeugt, was der Leckage von Kühlluft auf dem Leckweg 46' entgegenwirkt.
Zusätzlich zur Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen der Kühlluft und dem Segment 54 und dadurch einem wirksameren Ausnutzen der Kühlluft und einer Erhöhung des Triebwerkswirkungsgrades wird die Kühlluftströmung durch die stromaufwärtigen Halter 32 so dosiert, dass eine Vergeudung von Kühlluft vermieden wird. Die Schlitze 108 in den stromaufwärtigen und stromabwärtigen Rippen 64, 66 verringern lokale Spannungen, welche durch diese verursacht werden. Die Verringerung der Spannungen hat eine vorteilhafte Auswirkung auf die Lebensdauer des mit Keramikmaterial bedeckten Laufschaufel-Mantelringes. Es wird angenommen, dass lokale Spannungen eine nachteilige Auswirkung auf den Verbund der Verbindungsschicht 88c mit dem Keramikmaterial 88 und der Trägerschicht 84 haben. Schliesslich sorgt die Kühlluft, die durch die Schlitze 108 in den Rippen 64, 66 und durch die Durchlässe 112 in dem Halter 32 geströmt ist, für eine Transpirationskühlung dieser Bauteile und für das Einhüllen dieser Bauteile in eine Kühlluftschicht, wodurch thermische Spannungen in den Bauteilen verringert und ein Überhitzen der Bauteile vermieden wird.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Kühlbarer Stator (16) einer Axialströmungsmaschine mit einem ringförmigen Strömungsweg (14) für Arbeitsmediumsgase, mit einem äusseren Gehäuse (18), das sich umfangsmässig um den Arbeits-mediumsströmungsweg (14) erstreckt, und der kühlbare Stator (16) einen Laufschaufel-Mantelring (26) aufweist, welcher den Strömungsweg begrenzt, welcher Mantelring sich in radialem Abstand einwärts von dem Gehäuse (18) befindet, so dass ein erster Hohlraum (38) für Kühlluft dazwischen vorhanden ist, und wobei eine Einrichtung (32, 34) zum Abstützen des Laufschaufel-Mantelrings (26) am äusseren Gehäuse (18) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufschaufel-Mantelring (26) aus einem Kranz von bogenförmigen Segmenten (54) gebildet ist, von denen wenigstens eines einen Durchlass (108) bildende Mittel zum Leiten von Kühlluft aus dem Hohlraum (38) zur Einrichtung (32, 34) zum Abstützen des Laufschaufel-Mantelrings hat, wobei die Abstützeinrichtung (32, 34) wenigstens einen weiteren Durchlass (112) für die aus dem Hohlraum (38) zugeführte Kühlluft hat, welcher Durchlass (112) den den Durchfluss bestimmenden Querschnitt enthält und zum Leiten der Kühlluft durch die Abstützeinrichtung einwärts auf den Laufschaufel-Mantelring dient.2. Kühlbarer Stator nach Anspruch 1, dadurch 5 gekennzeichnet, dass die genannte Einrichtung (32, 34) einen Halter (32) zum Abstützen des Laufschaufel-Mantelrings an dem äusseren Gehäuse aufweist und dass der weitere Durchlass (112) in dem Halter (32) vorgesehen ist.10 3. Kühlbarer Stator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bogenförmige Segment (54) eine sich umfangsmässig erstreckende hakenförmige Rippe (64) aufweist, mittels welcher es mit dem Halter (32) in Eingriff ist, und dass sich der er-15 ste Durchlass (108) durch diese Rippe (64) erstreckt.4. Kühlbarer Stator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchlass (108) ein Schlitz (108) ist, der die Rippe (64) in Umfangsrich-20 tung unterbricht.5. Kühlbarer Stator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das bogenförmige Segment (54) eine sich umfangsmässig erstreckende Kante (56) hat, dass die Rippe (64) an einer ersten axialen25 Stelle (Li) mit axialem Abstand von dieser Kante an dem Segment angeformt ist, so dass zwischen der Kante und der Stelle (Li) ein Randbereich (56a) vorhanden ist, und dass der zweite Durchlass (112,112') in dem Halter (32) eine Auslassöffnung (114) für 30 Kühlluft an einer zweiten axialen Stelle (L2) hat, die sich axial auf Höhe des Randbereiches (56a) befindet.6. Kühlbarer Stator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchlass (108) in35 der Rippe (64) mehrere Schlitze (108) umfasst, die sich in Axialrichtung durch die Rippe (64) hindurch erstrecken, und dass der zweite Durchlass (112, 112') in dem Halter (32) mehrere Löcher (112,112'j umfasst, die in Strömungsverbindung mit den Schlitzen 40 (108) in der Rippe (64) stehen.7. Kühlbarer Stator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Dichtung (40) ausserhalb der Rippe (64) vorgesehen ist, um Kühlluft durch die Schlitze (108) nach innen zu den Löchern45 (112,112') in dem Halter (32) zu leiten, und dass eine zweite Dichtung (106) das bogenförmige Segment (54) an einer axialen Stelle zwischen der ersten axialen Stelle (Li) und der zweiten axialen Stelle (La) und den Halter (32) an einer axialen Stelle zwischen 50 der ersten axialen Stelle (Li) und der zweiten axialen Stelle (L2) erfasst, um die Kühlluft durch die Schlitze (108) nach aussen zu den Löchern (112, 112') in dem Halter (32) zu leiten.8. Kühlbarer Stator nach Anspruch 7, dadurch 55 gekennzeichnet, dass der Halter (32) einen Flansch(68) hat, der die Rippe (64) des bogenförmigen Segments (54) erfasst und radialen Abstand von diesem hat, so dass ein zweiter Hohlraum (98) dazwischen vorhanden ist, durch den Kühlluft strömt, be-60 vor sie auf den Randbereich (56a) aufprallt, und durch den Kühlluft strömt, nachdem sie auf diesen aufgeprallt ist, um eine Konvektionskühlung des Flansches (68) und des Randbereiches (56a) zu bewirken.65 9. Kühlbarer Stator nach Anspruch 8, dadurch5CH 681 243 A5gekennzeichnet, dass jedes Segment (54) eine Piatte (62) aufweist, welche die sich umfangsmässig erstreckende Kante (56) aufweist und welche mit einer Dichtfläche versehen ist, die sich axial von der Kante (56) aus erstreckt und den Arbeitsmedium- 5 Strömungsquerschnitt (14) begrenzt, dass die Rippe (64) an der Platte (62) angeformt ist und einen ersten Abschnitt (92) aufweist, welcher sich von der Platte (62) aus radial nach aussen erstreckt, dass die Rippe einen zweiten Abschnitt (94) aufweist, der 10 sich von dem ersten Abschnitt (92) aus axial in der Richtung der Kante (56) erstreckt und radialen Abstand von der Platte (62) hat, so dass eine sich umfangsmässig erstreckende Nut (96) dazwischen vorhanden ist, dass der Flansch (68) des Halters 15 (32) in die genannte Nut (96) eingreift, wobei er jedoch axialen Abstand von dem einen Abschnitt (92) der Rippe (64) aufweist, so dass dazwischen ein dritter Hohlraum (102) vorhanden ist, und dass der Flansch auch axialen Abstand von dem zweiten Ab- 20 schnitt (94) der Rippe (64) aufweist, so dass dazwischen ein vierter Hohlraum (104) vorhanden ist,dass die Schlitze (108) in der Rippe (64) gegenseitigen Abstand in Umfangsrichtung haben und sich axial durch die Rippe (64) erstrecken, wodurch sie 25 den ersten Hohlraum (38) in Strömungsverbindung mit dem vierten Hohlraum (104) bringen, und dass die erste Dichtung (40) sich zwischen dem Halter (32) und dem zweiten Abschnitt (94) der Rippe (64) erstreckt, um die Kühlluftströmung auf einem Strö- 30 mungsweg ausserhalb der Rippe (64) in den vierten Hohlraum (104) zu blockieren, und dass die zweite Dichtung (106), in dem dritten Hohraum (102) zwischen dem Segment (54) und dem Halter (32) angeordnet ist, um die Leckage von Kühlluft in den zwei- 35 ten Hohlraum (98) auf einem Strömungsweg zwischen dem Segment (54) und dem Halter (32) zu blockieren.10. Kühlbarer Stator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Löcher 40 (112,112') in dem Halter (32) unmittelbar fluchtend mit einem der Schlitze (108) in der Rippe (64) ausgerichtet ist, so dass Kühlluft direkt aus dem ersten Hohlraum (38) durch den Schlitz (108) zu dem Loch (112, 112') in dem Halter (32) strömt. 45505560656
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