**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von Aminoacetonitrilen der allgemeinen Formel (I)
R-N(CH2CN)2 I, worin R -H, -CH2CN, -CH2CH2-N(CH2CN)2, -CH2CHrN(CH2CN)-CH2CH2-N(CH2CN)2 oder -CH2CH2-NH-CH2CH-N(CH2CN)2 bedeutet, durch Umsetzung von Ammoniak, Ethylendiamin, oder Diethylentriamin mit Formaldehyd und Cyanwasserstoffsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man dabei als Katalysator jeweils die dem herzustellenden Acetonitril der Formeln zugehörige Aminoessigsäure der Formel (II) R'-N(CH2COoH)2 II, worin R' -H, -CH2COOH, -CH2CH2N(CH2COOH)2, -CH2CWN(CH2CO OH)-CH2CH2-
N(CH2COOH)2 oder -CH2CH2-NH-CH2CH2-N(CH2CO OH)2 bedeutet, verwendet.
2. Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril, Ethylendiamintetraacetonitril und Diethylendiaminpentaacetonitril nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man dabei als Katalysator jeweils die dem Acetonitril zugehörige Aminoessigsäure, also Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure oder Diethylentriaminpentaessigsäure verwendet.
3. Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Nitrilotriessigsäure verwendet.
4. Verfahren zur Herstellung von Ethylendiamintetraacetonitril, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Ethylendiamintetraessigsäure verwendet.
5. Verfahren zur Herstellung von Diethylendiaminpentaacetonitril, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Diethylentriaminpentaessigsäure verwendet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aminoacetonitrilen, und zwar insbesondere von Nitrilotriacetonitril (NTAN), Iminodiacetonitril (IDAN), Ethylendiamintetraacetonitril (EDTN), Diethylentriaminpentaacetonitril (DTPAN) und Diethylentriamintetraacetonitril der allgemeinen Formel (I)
R-N(CH2CN)2 I, worin R -H, -CH2CN, -CH2CH2-N(CH2CN)2, -CH2CH2-N(CH2CN)-CH2CH2-N(CH2CN)2 oder -CH2CH,NH-CH-CH2-N(CH,CN)2 bedeutet, die Zwischenprodukte für die Herstellung der Komplexbildner Nitrilotriessigsäure (NTA), Iminodiessigsäure (IDA), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) und Diethylentriamintetraessigsäure sind.
Diese Komplexbildner erobern immer weitere Anwendungsgebiete auf den verschiedensten Gebieten der Technik, beispielsweise auch in der Waschmittelindustrie, wo sie die billigen, aber abwasserbelastenden Phosphate zurückdrängen.
Voraussetzungen für solche Anwendungen sind ein billiger
Preis und eine umweltfreundliche, insbesondere die Abwässer nicht oder nur wenig belastende Herstellweise.
Die Herstellung dieser Komplexbildner durch Umsetzung von
Ammoniak, Ethylendiamin oder Diethylentriamin mit Mono chloressigsäure etwa gemäss DE-PS 718 981 (1942) ist längst unwirtschaftlich geworden.
Vorteilhafter ist die Cyanmethylierung von Ammoniak, Ethy lendiamin oder Diethylentriamin mit Formaldehyd und Cyan wasserstoffsäure im sauren Medium etwa gemäss DE-AS
1 112 081 (1961) und GB-PS 1342045(1973). Dieses Verfahren führt zu reinen Endprodukten, da als Zwischenprodukte die schwer löslichen Acetonitrile (NTAN, IDAN, EDTN, DTPAN) in guten Ausbeuten isoliert werden können.
Die Umsetzung von Ammoniak oder Amin mit Formaldehyd und Cyanwasserstoff zu den gewünschten Acetonitrilen der allgemeinen Formel I gelingt nur in Gegenwart eines stark sauren Katalysators. Als solcher wird gewöhnlich Schwefelsäure verwendet: DE-PS 1177646. Erforderlich sind dabei etwa 3 Mol % Schwefelsäure. Auf diese Weise erhält man Acetonitrile der allgemeinen Formel I in hohen Ausbeuten von über 90 % der Theorie.
Diese Verfahrensweise weist allerdings erhebliche, durch Nebenwirkungen der Schwefelsäure bedingte Nachteile auf. In Gegenwart dieser Säure wird nicht nur die Bildung der Aminoacetonitrile katalysiert, unter ihrer kondensierenden und oxidierenden Wirkung bilden sich aus Cyanwasserstoffsäure und auch aus Formaldehyd komplexe stark gefärbte Kondensations- und Additionsprodukte. Dadurch entstehen dunkle bis schwarze Mutterlaugen, die weder erneut eingesetzt werden können, noch ins Abwasser gelangen dürfen, da sie nicht abbaubare Gifte enthalten. Sie müssen mit gebranntem Kalk neutralisiert, eingedampft und in besonderen Anlagen verbrannt werden. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit des Herstellverfahrens für die Aminoacetonitrile empfindlich vermindert.
Nachdem sich gezeigt hat, dass Ersatz von Schwefelsäure durch schwächere organische Säuren wie Essigsäure und Amei- sensäure die Ausbeute beträchtlich, auf die Hälfte bis zwei Drittel reduziert, wurde vorgeschlagen, als Katalysator starke organische Säuren von pKa r 3 wie beispielsweise Maleinsäure, Oxalsäure, Phthalsäure, Malonsäure usw. einzusetzen. JP-OS 51-108 018 (1976) (Chemical Abstracts 86 120808s). Die Verwendung solcher Säuren führt tatsächlich zu weniger stark gefärbten Mutterlaugen. Diese starken organischen Säuren verunreinigen jedoch das Produkt, was insbesondere beim Wiedereinsatz der Mutterlaugen zu beträchtlichen Gehalten an Fremdstoffen führt, welche nicht hingenommen werden können und/oder nach ihrer Entfernung die Abwasseranlagen entsprechend belasten.
Ausserdem können sie durch Ausfällungen zu Störungen im Fabrikationsablauf führen.
Es wurde gefunden, dass die Reinheit- und Abwasserprobleme eliminiert werden, wenn man als Katalysator jeweils diejenige Aminoessigsäure verwendet, die als finales Endprodukt gewünscht wird. Diese Säuren erwiesen sich überraschenderweise in ähnlichen molaren Konzentrationen ( 3 Mol %) ebenso wirksam wie Schwefelsäure, verursachen jedoch keine Verfärbungen von Produkt und Mutterlaugen. Im Gegenteil, sie binden durch ihre Metall-komplexierende Wirkung Spuren von Schwermetallen, welche sonst Färbungen verursachen könnten.
Die Mutterlaugen liessen sich nach Aufkonzentrierung und Ergänzung der eingebüssten Mengen der Aminoessigsäure oftmals wiederholt einsetzen. Durch ihre geringe Löslichkeit in Wasser gelangen diese sauren Katalysatoren kaum in das Abwasser und im Produkt stören sie nicht, da dieses in der nächsten Reaktionsstufe ohnehin in dieselbe Verbindung verseift wird.
Demnach wird beispielsweise Nitrilotriacetonitril in höchsten Ausbeuten erhalten durch Umsetzung von Ammoniak mit Formaldehyd und Cyanwasserstoffsäure in Gegenwart von Nitrilo triessigsäure als Katalysator.
Das erhaltene Nitriloacetonitril enthält etwas mehr als die
Hälfte der eingesetzten Nitrilotriessigsäure. Der Rest befindet sich in der Mutterlauge. Diese wird nach Eindampfen und Ersatz der mit dem Nitriloacetonitril abgetrennten Nitrilotriessigsäure (NTA) durch frische NTA erneut als Katalysator im nachfolgenden Ansatz eingesetzt usw.
Der Wiedereinsatz kann mindestens 4 bis 5mal wiederholt werden.
Ion genau analoger Weise wird Ethylendiamintetraacetonitril (EDTN) in Ausbeuten von 95 bis 98 % der Theorie erhalten, wenn man Ethylendiamin, Formaldehyd und Cyanwasserstoffsäure in Gegenwart von etwa 3 Mol % Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) umsetzt. Auch hier kann die Mutterlauge nach Eindampfen und Ergänzen der mit dem EDTN abgetrennten EDTA erneut eingesetzt werden. Der Wiedereinsatz lässt sich einige Male repetieren.
Das Verfahren zur Herstellung von Aminoacetonitrilen der allgemeinen Formel (I) durch Umsetzung von Ammoniak, Ethylendiamin oder Diethylentriamin mit Formaldehyd und Cyanwasserstoffsäure ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass man dabei als Katalysator jeweils die dem herzustellenden Acetonitril der Formel I zugehörige Aminoessigsäure der Formel (II)
R'-N(CH2COOH)2 II, worin R -H,-CH2COOH, -CH2CH7N(CH2COOH)2, -CH2CH2-N(CH2COOH)-CH2CH2
N(CH2COOH)2 oder -CH2CH2-NH-CH2CH2-N(CH2CO OH)2 bedeutet, verwendet.
Für die Herstellung von Nitrilotriacetonitril (NTAN) wird demnach als Katalysator Nitrilotriessigsäure (NTA), für die Herstellung von Ethylendiamintetraacetonitril (EDTN) wird Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), und für die Herstellung von Diethylentriaminpentaacetonitril (DTPAN) wird als Katalysator Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) verwendet.
Beispiel 1
Nitrilotriacetonitril
Ammoniak wird durch Umsetzung mit Formalin in Hexamethylentetramin übergeführt.
1 Mol Hexamethylentetramin wird mit etwa 14 Mol Cyanwasserstoffsäure und 8 Mol Formalin verrührt. Nun fügt man 12 g Nitrilotriessigsäure (NTA) als Katalysator zu und lässt den Ansatz ausreagieren.
Das Produkt wird abfiltriert und getrocknet. Es enthält 510 g Nitrotriacetonitril (NTAN), das sind 95 % der Theorie, sowie 8 g Nitrilotriessigsäure (NTA). Die Mutterlauge wird eingedampft, der Eindampfrückstand mit 8 g frischer NTA versetzt und beim nachfolgenden Ansatz mit gleichem Erfolg als Katalysator einge setzt.
Beispiel 2
Ethylendiamintetraacetonitril
60,1 g Ehylendiamin (1 Mol) werden unter Rühren bei 0 bis 10
Celsius tropfenweise mit 193 g 35 %iger Formaldehyd-Lösung (2,25 Mol) versetzt, wobei sich 1,4,6,9-Tetraaza-tricyclo [4,4,1 ,14,9]dodecan bildet. Nun werden bei 0 bis 20 Celsius 124 g
Cyanwasserstoffsäure (4,5 Mol) in die Reaktionsmischung einge leitet. Anschliessend setzt man 8,8 g Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) (30 mMol) zu. Der Katalysator löst sich im
Reaktionsmedium rasch auf. Innert ca. 30 Minuten lässt man weitere 193 g 35 %ige wässerige Formaldehyd-Lösung (2,25 Mol) einfliessen. Unter stark exothermer Reaktion bildet sich Ethylendiamintetraacetonitril. Das Produkt wird abfiltriert und getrocknet.
Es besteht aus 210 g Ethylendiamintetraacetonitril (das sind 97 % der Theorie) und 7,2 g Ethylendiamintetraessigsäure.
Die Mutterlauge wird eingedampft. Der Rückstand enthält 1,6 g Ethylendiamintetraessigsäure. Er wird beim nächsten gleichen Ansatz nach Versetzen mit 7,2 g frischer Ethylendiamintetraessigsäure erneut als Katalysator verwendet.
Dabei werden 213 g Produkt erhalten, das 207,4 g Ethylendiamintetraacetonitril (das sind 95,9 % der Theorie) und 5,6 g Ethylendiamintetraessigsäure enthält.
Die Mutterlauge wird eingedampft, mit 5,6 g frischer Ethylendiamintetraessigsäure versetzt und beim folgenden Ansatz erneut als Katalysator eingesetzt usw.
Tabelle
Herstellung von EDTN durch Umsetzung mit EDA mit CH2O + HCN in Gegenwart von EDTA und Wiedereinsatz der Mutterlauge Ansatz bzw. Wie- Ausbeute an EDTA im Pro- EDTA in der dereinsatz EDTN in % dukt in % des Mutterlauge in der Theorie Einsatzes % des Einsatzes 1. 97 82 18 1. Wiedereins. 95,9 63 37 2. Wiedereins. 98,1 47 53 3. Wiedereins. 95,5 28 72 4. Wiedereins.
Beispiel 3
Diethylentriaminpentaacetonitril
1 Mol Diethylentriamin werden mit je 6 Mol Formalin und Cyanwasserstoffsäure versetzt. Die Umsetzung wird durch Zusatz von 12,6 g Diethylentriaminpentaessigsäure ITPA (32mMol) in Gang gesetzt.
Man erhält ein Produkt, das 286,5 g Diethylentriaminpentaacetonitril (das sind 96 % der Theorie) und 8,3 g DTPA enthält.
Die Mutterlauge kann nach Eindampfen und Zusatz von 8,3 g DTPA mit praktisch demselben Erfolg als Katalysator für den nachfolgenden gleichen Ansatz eingesetzt werden.
Beispiel 4
In ähnlicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wird durch Umsetzung von Ammoniak mit wenig Formalin und Cyanwasserstoffsäure in Gegenwart von Iminodiessigsäure (IDA) Iminodiacetonitril erhalten, welches geringe Mengen von EDA enthält. Die Mutterlauge kann nach dem Eindampfen und Ersatz von eingebüsstem EDA als Katalysator bei nachfolgendem Ansatz eingesetzt werden.
Beispiel 5
In ähnlicher Weise, wie im Beispiel 3 beschrieben, wird durch Umsetzung von 1 Mol Diethylentriamin mit 4 Mol Formalin und 4 Mol Cyanwasserstoffsäure in Gegenwart von etwa 10 g Diethylentriamintetraessigsäure in guter Ausbeute des Diethylentriamintetraacetonitril erhalten, welches Spuren von Diethylentriamintetraessigsäure enthält.
Die Mutterlauge kann nach Eindampfen und Ergänzung der eingebüssten Diethylentriamintetraessigsäure wiederholt eingesetzt werden.
** WARNING ** beginning of DESC field could overlap end of CLMS **.
PATENT CLAIMS
1. Process for the preparation of aminoacetonitriles of the general formula (I)
RN (CH2CN) 2 I, where R is -H, -CH2CN, -CH2CH2-N (CH2CN) 2, -CH2CHrN (CH2CN) -CH2CH2-N (CH2CN) 2 or -CH2CH2-NH-CH2CH-N (CH2CN) 2 means, by reacting ammonia, ethylenediamine or diethylenetriamine with formaldehyde and hydrocyanic acid, characterized in that the catalyst used is the amino acetic acid of the formula (II) R'-N (CH2COoH) 2 II, in which R '-H, -CH2COOH, -CH2CH2N (CH2COOH) 2, -CH2CWN (CH2CO OH) -CH2CH2-
N is (CH2COOH) 2 or -CH2CH2-NH-CH2CH2-N (CH2CO OH) 2 is used.
2. Process for the preparation of nitrilotriacetonitrile, ethylenediaminetetraacetonitrile and diethylenediaminepentaacetonitrile according to claim 1, characterized in that the catalyst used is the aminoacetic acid belonging to the acetonitrile, ie nitrilotriacetic acid, ethylenediaminetetraacetic acid or diethylenetriaminepentaacetic acid.
3. A process for the preparation of nitrilotriacetonitrile, according to claim 2, characterized in that nitrilotriacetic acid is used as the catalyst.
4. A process for the preparation of ethylenediaminetetraacetonitrile, according to claim 2, characterized in that ethylenediaminetetraacetic acid is used as the catalyst.
5. A process for the preparation of diethylenediaminepentaacetonitrile, according to claim 2, characterized in that diethylenetriaminepentaacetic acid is used as the catalyst.
The invention relates to a process for the preparation of aminoacetonitriles, in particular nitrilotriacetonitrile (NTAN), iminodiacetonitrile (IDAN), ethylenediaminetetraacetonitrile (EDTN), diethylenetriaminepentaacetonitrile (DTPAN) and diethylenetriamine tetraacetonitrile of the general formula (I)
RN (CH2CN) 2 I, where R is -H, -CH2CN, -CH2CH2-N (CH2CN) 2, -CH2CH2-N (CH2CN) -CH2CH2-N (CH2CN) 2 or -CH2CH, NH-CH-CH2-N (CH, CN) 2 means the intermediates for the preparation of the complexing agents nitrilotriacetic acid (NTA), iminodiacetic acid (IDA), ethylenediaminetetraacetic acid (EDTA), diethylenetriaminepentaacetic acid (DTPA) and diethylenetriamine tetraacetic acid.
These complexing agents are conquering more and more fields of application in the most diverse fields of technology, for example also in the detergent industry, where they suppress the cheap but wastewater-polluting phosphates.
Prerequisites for such applications are a cheaper one
Price and an environmentally friendly, especially the sewage not or only slightly polluting production method.
The production of these complexing agents by implementation of
Ammonia, ethylenediamine or diethylenetriamine with monochloroacetic acid, for example according to DE-PS 718 981 (1942), has long since become uneconomical.
The cyanomethylation of ammonia, ethylenediamine or diethylenetriamine with formaldehyde and hydrocyanic acid in an acidic medium, for example according to DE-AS, is more advantageous
1 112 081 (1961) and GB-PS 1342045 (1973). This process leads to pure end products, since the poorly soluble acetonitriles (NTAN, IDAN, EDTN, DTPAN) can be isolated in good yields as intermediates.
The reaction of ammonia or amine with formaldehyde and hydrogen cyanide to the desired acetonitriles of the general formula I can only be achieved in the presence of a strongly acidic catalyst. As such, sulfuric acid is usually used: DE-PS 1177646. About 3 mol% of sulfuric acid are required. In this way, acetonitriles of the general formula I are obtained in high yields of over 90% of theory.
However, this procedure has considerable disadvantages due to the side effects of sulfuric acid. In the presence of this acid, not only is the formation of the aminoacetonitrile catalyzed, under its condensing and oxidizing action, complex, strongly colored condensation and addition products are formed from hydrocyanic acid and also from formaldehyde. This creates dark to black mother liquors, which can neither be reused nor get into the wastewater, since they contain non-degradable poisons. They have to be neutralized with burnt lime, evaporated and burned in special plants. As a result, the economy of the manufacturing process for the aminoacetonitriles is significantly reduced.
After it was shown that replacing sulfuric acid with weaker organic acids such as acetic acid and formic acid reduced the yield considerably, to half to two thirds, it was proposed that strong organic acids of pKa r 3 such as maleic acid, oxalic acid, phthalic acid be used as the catalyst , Malonic acid, etc. JP-OS 51-108 018 (1976) (Chemical Abstracts 86 120808s). The use of such acids actually results in less strongly colored mother liquors. However, these strong organic acids contaminate the product, which leads in particular to the reuse of the mother liquors to considerable levels of foreign substances which cannot be accepted and / or which, after being removed, pollute the sewage systems accordingly.
In addition, they can lead to disruptions in the production process due to precipitation.
It has been found that the purity and waste water problems are eliminated if the catalyst used is the aminoacetic acid which is desired as the final end product. Surprisingly, these acids were found to be as effective as sulfuric acid in similar molar concentrations (3 mol%), but did not cause discoloration of the product and mother liquors. On the contrary, their metal-complexing effect binds traces of heavy metals, which could otherwise cause coloring.
The mother liquors could often be used repeatedly after concentrating and supplementing the lost amounts of aminoacetic acid. Due to their low solubility in water, these acidic catalysts hardly get into the wastewater and they do not interfere in the product, since this is saponified anyway in the same compound in the next reaction stage.
Accordingly, for example, nitrilotriacetonitrile is obtained in the highest yields by reacting ammonia with formaldehyde and hydrocyanic acid in the presence of nitrilo triacetic acid as a catalyst.
The nitriloacetonitrile obtained contains slightly more than that
Half of the nitrilotriacetic acid used. The rest is in the mother liquor. After evaporation and replacement of the nitrilotriacetic acid (NTA) separated off with the nitriloacetonitrile by fresh NTA, this is used again as a catalyst in the subsequent batch, etc.
The reuse can be repeated at least 4 to 5 times.
In exactly the same way, ethylenediaminetetraacetonitrile (EDTN) is obtained in yields of 95 to 98% of theory if ethylenediamine, formaldehyde and hydrocyanic acid are reacted in the presence of about 3 mol% of ethylenediaminetetraacetic acid (EDTA). Here too, the mother liquor can be used again after evaporation and supplementation of the EDTA separated with the EDTN. The reuse can be repeated a few times.
The process for the preparation of aminoacetonitriles of the general formula (I) by reacting ammonia, ethylenediamine or diethylenetriamine with formaldehyde and hydrocyanic acid is accordingly characterized in that the catalyst comprises the aminoacetic acid of the formula (II) which is associated with the acetonitrile of the formula I to be prepared
R'-N (CH2COOH) 2 II, wherein R is -H, -CH2COOH, -CH2CH7N (CH2COOH) 2, -CH2CH2-N (CH2COOH) -CH2CH2
N is (CH2COOH) 2 or -CH2CH2-NH-CH2CH2-N (CH2CO OH) 2 is used.
Accordingly, nitrilotriacetic acid (NTA) is used as the catalyst for the production of nitrilotriacetonitrile (NTAN), ethylenediaminetetraacetic acid (EDTA) is used for the production of ethylenediaminetetraacetic acid (EDTA), and diethylenetriaminopentamine (DTPAN) is used as the catalyst for the production of diethylenetriaminepenta (DTPAN).
example 1
Nitrilotriacetonitrile
Ammonia is converted into hexamethylenetetramine by reaction with formalin.
1 mol of hexamethylenetetramine is stirred with about 14 mol of hydrocyanic acid and 8 mol of formalin. Now add 12 g of nitrilotriacetic acid (NTA) as a catalyst and allow the mixture to react completely.
The product is filtered off and dried. It contains 510 g of nitrotriacetonitrile (NTAN), which is 95% of theory, and 8 g of nitrilotriacetic acid (NTA). The mother liquor is evaporated, the evaporation residue is mixed with 8 g of fresh NTA and used as a catalyst in the subsequent batch with the same success.
Example 2
Ethylenediaminetetraacetonitrile
60.1 g of ethylenediamine (1 mol) are stirred at 0 to 10
Celsius was added dropwise with 193 g of 35% formaldehyde solution (2.25 mol), 1,4,6,9-tetraaza-tricyclo [4,4,1, 14,9] dodecane being formed. Now 124 g at 0 to 20 Celsius
Hydrogen cyanide (4.5 mol) is passed into the reaction mixture. 8.8 g of ethylenediaminetetraacetic acid (EDTA) (30 mmol) are then added. The catalyst dissolves in the
Reaction medium quickly. A further 193 g of 35% aqueous formaldehyde solution (2.25 mol) are allowed to flow in within about 30 minutes. With a strongly exothermic reaction, ethylenediaminetetraacetonitrile forms. The product is filtered off and dried.
It consists of 210 g of ethylenediaminetetraacetonitrile (that's 97% of theory) and 7.2 g of ethylenediaminetetraacetic acid.
The mother liquor is evaporated. The residue contains 1.6 g of ethylenediaminetetraacetic acid. It is used again as a catalyst in the next same batch after adding 7.2 g of fresh ethylenediaminetetraacetic acid.
This gives 213 g of product which contains 207.4 g of ethylenediaminetetraacetonitrile (this is 95.9% of theory) and 5.6 g of ethylenediaminetetraacetic acid.
The mother liquor is evaporated, mixed with 5.6 g of fresh ethylenediaminetetraacetic acid and used again as a catalyst in the following batch, etc.
table
Production of EDTN by reaction with EDA with CH2O + HCN in the presence of EDTA and reuse of the mother liquor Approach or how-yield of EDTA in the pro EDTA in the use EDTN in% product in% of the mother liquor in theory use% of use 1 97 82 18 1. Again. 95.9 63 37 2. 98.1 47 53 3. Again. 95.5 28 72 4. Again.
Example 3
Diethylenetriaminepentaacetonitrile
1 mol of diethylene triamine is mixed with 6 mol of formalin and hydrocyanic acid. The reaction is started by adding 12.6 g of diethylenetriaminepentaacetic acid ITPA (32 mmol).
A product is obtained which contains 286.5 g of diethylenetriaminepentaacetonitrile (this is 96% of theory) and 8.3 g of DTPA.
After evaporation and the addition of 8.3 g of DTPA, the mother liquor can be used with practically the same success as a catalyst for the subsequent same batch.
Example 4
In a manner similar to that described in Example 1, iminodiacetonitrile which contains small amounts of EDA is obtained by reacting ammonia with a little formalin and hydrocyanic acid in the presence of iminodiacetic acid (IDA). After evaporation and replacement of lost EDA, the mother liquor can be used as a catalyst in the subsequent batch.
Example 5
In a similar manner to that described in Example 3, reaction of 1 mol of diethylenetriamine with 4 mol of formalin and 4 mol of hydrocyanic acid in the presence of about 10 g of diethylenetriamine tetraacetic acid gives good yield of diethylenetriamine tetraacetonitrile, which contains traces of diethylenetriamine tetraacetic acid.
The mother liquor can be used repeatedly after evaporation and addition of the lost diethylenetriamine tetraacetic acid.