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9. Verwendung eines Mittels gemäss Patentanspruch 1 zur Bekämpfung von Schädlingen.
10. Verwendung gemäss Patentanspruch 9 zur Bekämpfung von Insekten und Vertretern der Ordnung Akarina.
Die vorliegende Erfindung betrifft Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend als aktive Komponente einen (N-Me thyl-N'-phenylformamidino-mercapto)-harnstoff sowie ihre Verwendung zur Bekämpfung von Schädlingen.
N.N-Dialkyl-N'-phenylformamidine mit pestizider Wirkung sind bekannt (siehe z.B. deutsches Patent Nummer 1172081).
Die in den erfindungsgemässen Mitteln enthaltenen (N -Methyl-N'-phenylformamidino-mercapto)-harnstoffe entsprechen der Formel I
EMI2.1
worin Rla, Rlb und Rlc unabhängig voneinander ein Wasserstoff oder Halogenatom oder einen C1-C4-Alkylrest R2 einen C,-C,-Alkyl- oder' C,-C8-Cycloalkyfrest bedeuten, und entweder (i) R ein Wässerstoffatom oder einen C1-C3-Alkyl-, C,-C9-klkoxy:
: oder C3-C8-Cycloalkylrest darstellt, während
R4 für einen Cl-C8-Alkyl-, Cl-C8-Alkoxy- oder Cs-C8
Cycloalkylrest steht, oder tii) R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls durch C1-C4
Alkyl substituierten sowie gegebenenfalls durch ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochenen 5- bis
6-gliedrigen heterocyclischen Ring, darstellen.
Von besonderer Bedeutung wegen ihrer Wirkung gegen Schädlinge, insbesondere gegen Insekten und vor allem gegen Vertreter der Ordnung Akarina sind die Verbindungen der Formel 1, worin Rla, Rlb und Rlc unabhängig voneinander ein Wasserstoff-,
Chlor- oder Bromatom oder einen Methyl- oder Äthyl rest und R2 einen C1-C-Alkyl-, Cyclopropyl-, Cyclopentyl- oder .CylÏhexylrest bedeuten, - und--entweder (i) zu R3 -eixi Wasserstoffatom oder einen C1-C8-Alkyl-,
Cl-Allçoxy-, Cyclopropyl-, Cyclopentyl- oder Cyclo hexyljt:
:t darstellt, während
R4 für einen Cl-C8-Alkyl-, Cl-C8-Alkoxy-, Cyclo propyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylrest steht, oder (ii) R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Morpholinyl-, 3,5-Dimethyl morpholinyl-, Thiomorpholinyl- oder Pyrrolidinylrest darstellen, wobei die Verbindungen der Formel I, worin Rla ein Chlor- oder Bromatom oder einen Methylrest, ins besondere ein Chloratom oder einen Methylrest in der
2-Stellung, Rlb ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder einen
Methylrest, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom oder einen Methylrest in der 4-Stellung, Rlc ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom,
insbesondere ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom in der 5-Stel lung und R2 einen Cl-C8-Alkyl-, Cyclopropyl-, Cyclopentyl- oder
Cyclohexylrest, vor allem einen Methyl-, Äthyl-, n
Propyl-, n-Oktyl- oder Cyclopropylrest bedeuten, und entweder (i) R, ein Wasserstoffatom oder Cl-C8-Alkyl-, C1-C8
Alkoxy-, Cyclopropyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexyl rest, vor allem ein Wasserstoffatom oder einen Me thyl-, Äthyl-, n-Propyl-, n-Oktyl-, Methoxy- oder Äthoxyrest darstellt, während
R4 für einen Cl-C8-Alkyl-, Cl-C8-Alkoxy-, Cyclopro pyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylrest, vor allem einen
Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, n-Oktyl-, Methoxy-, Äth oxy--, Cyclopropyl- oder Cyclohexylrest steht, oder (ii) R, und R4 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
einen Morpholinyl- oder Pyrrolidi nylrest darstellen, eine besonders starke Akarazid-Wirksamkeit entfalten.
Die neuen Verbindungen der Formel I werden nach im Prinzip bekannten Methoden dadurch erhalten, dass man z.B.
ein Formamidin der Formel II
EMI2.2
in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel III
EMI2.3
umsetzt, wobei in den Formeln II und III R1 bis R, die unter Formel I schon angegebenen Bedeutungen haben und Hal für ein Halogenatom insbesondere, ein Chlor- oder Bromatom steht.
Das Verfahren wird bei einer Reaktionstemperatur zwi schen -20" und 30"C, bei normalem oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel bzw. in einem Überschuss der verwendeten Base vorgenommen. Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel für diese Reaktion eignen sich z.B. Äther und ätherartige Verbindungen, wie Diäthyl äther, Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; Amide wie N,N-di-alkylierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylole, Chloroform und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitrile; DMSO und Ketone wie Aceton und Methyläthylketon.
Als Basen kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Dimethylanilin, Pyridin, Picolin und Lutidin, ferner Hydroxide, Oxide, Carbonate und Bicarbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen sowie Alkalimetallalkoholate wie z.B. Kalium-t.butylat und Natriummethylat in Betracht.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Derivate der Formel II unl III sind bekannt [vgl. U.S. Patent Nr. 3 857 883;
E. Kühler Synthesis , 11 573 (1970); und britisches Patent Nr. 964 640 und 1 340 600] bzw. können nach den bekannten Methoden hergestellt werden.
Herstellungsvorschrift
Herstellung von 1-(2-Methyl-4-chlorphenyl)-3,5,7-trimethyl -J,3,5,7-tetraza-4-sulia-okt- 1 -en-6-on, (Verbindung Nr. 1)
Zu einer Lösung von 18,3 g N-Methyl-N'-(4-chlor-2-methyl-phenyl)-formamidin in 200 ml Tetrahydrofuran gibt man 10,5 g Triäthylamin. Anschliessend werden 16,9 g Tri methylharnstoffsulphenylchlorid unter ständigem Rühren und Kühlen mit dem Eisbad zugetropft.
Man rührt die Reaktionsmischung noch eine halbe Stunde bei Raumtemperatur nach, filtriert das Triäthylamin-hydrochlorid ab, dampft ein und trocknet das Produkt zuletzt am Hochvakuum.
Auf diese Weise erhält man die Verbindung der Formel
EMI3.1
als ein gelbes öl mit einem Brechungsindex von 1,5820 (200C).
Auf analoge Weise wurden auch die folgenden Verbindungen der Formel I
EMI3.2
hergestellt:
EMI3.3
<tb> Verb. <SEP> Nr. <SEP> Rla <SEP> Rtb <SEP> R1e <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> R4 <SEP> Physikalische <SEP> Daten
<tb> <SEP> 2 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CHO <SEP> CH3 <SEP> n,2O <SEP> : <SEP> 1,5780
<tb> <SEP> 3 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> CH, <SEP> nC4Hg <SEP> CH <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5638
<tb> <SEP> 4 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> -CH2-CH2-O-CH2-CH2- <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 104-1060C
<tb> <SEP> 5 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> CH, <SEP> -CH2-CH2-CH2-CH2- <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 118-1190C
<tb> <SEP> 6 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH <SEP> 43 <SEP> CH <SEP> Smp.
<SEP> : <SEP> 73-750C
<tb> <SEP> 7 <SEP> 2-CHS <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> ncsHl7 <SEP> , <SEP> CH8 <SEP> CH <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5400
<tb> <SEP> 8 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CH <SEP> H <SEP> CHs <SEP> CHa <SEP> CH, <SEP> nu20 <SEP> : <SEP> 1,5670
<tb> <SEP> 9 <SEP> 2-CHS <SEP> 4-CH3 <SEP> H <SEP> CHa <SEP> CHO <SEP> CHS <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5634
<tb> 10 <SEP> 2CH3 <SEP> 4-CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> nC4H9 <SEP> CH3 <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5513
<tb> 11 <SEP> 2-CH, <SEP> 4-CH3 <SEP> H <SEP> CH, <SEP> nCsH7 <SEP> nCsH7 <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5446
<tb> 12 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CHs <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> -CH2-CH2-o-CH2-CH2- <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 82-840C
<tb> 13 <SEP> 2-CHS <SEP> 4CHa <SEP> Y <SEP> CH, <SEP> -CH2-CH2.CH2-CH2- <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 82-830C
<tb> 14 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CH3 <SEP> HS <SEP> -(1 <SEP> CH3 <SEP> CH <SEP> Smp.
<SEP> : <SEP> 73-750C
<tb> 15 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> nCsHT <SEP> nC,H, <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5574
<tb> 16 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> II <SEP> - <SEP> CH, <SEP> CHs <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 101-1030C
<tb> 17 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH8 <SEP> H <SEP> CII, <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 80-830C
<tb> 18 <SEP> 2-CH, <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> -CH2 <SEP> < <SEP> CH, <SEP> CH, <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 93-95 C
<tb> 19 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH, <SEP> -CH2 <SEP> < <SEP> nCsH, <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5641
<tb> 20 <SEP> 2-CHS <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH, <SEP> nCsHl7 <SEP> nCsHl7 <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5266
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 21 <SEP> 2-CH, <SEP> 4-cì <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH,-CH-O-C6-CH,- <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5682
<tb> (Fortsetzung)
EMI4.1
<tb> Verb. <SEP> Nr.
<SEP> Ria <SEP> Rtb <SEP> Rse <SEP> Rz <SEP> Rs <SEP> R4 <SEP> Physikalische <SEP> Daten
<tb> 22 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> -Q <SEP> CH3 <SEP> CH, <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5700
<tb> 23 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-CHS <SEP> H <SEP> OH3 <SEP> 43 <SEP> CHS <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 95-970C
<tb> <SEP> CH, <SEP> CIE,
<tb> 24 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH,-CH-O-CH-CH,- <SEP> Smp. <SEP> 78-79 C
<tb> 25 <SEP> 2-C2H5 <SEP> H <SEP> 6-C2H6 <SEP> CHs <SEP> CHs <SEP> CH, <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5506
<tb> 26 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-CHS <SEP> H <SEP> CH, <SEP> H <SEP> CH,
<tb> <SEP> 27 <SEP> 2-CHS <SEP> 4-CK, <SEP> H <SEP> -CH2 <SEP> CII, <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> Smp.
<SEP> : <SEP> 71-730C
<tb> <SEP> 28 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CH8 <SEP> H <SEP> CHS <SEP> -CH, <SEP> nCsH7 <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5529
<tb> <SEP> 29 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-CIE, <SEP> H <SEP> CHS <SEP> nO8II,7 <SEP> nO8II,7 <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5198
<tb> <SEP> 30 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-Br <SEP> H <SEP> -CH2 c <SEP> -(I <SEP> CHs <SEP> CHs <SEP> Smp. <SEP> : <SEP> 98-1000C
<tb> -31 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> nC4H9 <SEP> CHs <SEP> CH, <SEP> nD30 <SEP> : <SEP> 1,5580
<tb> <SEP> 32 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> nCGH,3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> nD20 <SEP> : <SEP> 1,5400
<tb>
Die erfindungsgemässen Mittel weisen eine breite biozide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von verschiedenartigen pflanzlichen und tierischen Schädlingen eingesetzt werden, z.B. als Akarizide, Insektizide, Ektoparasitizide, Pflanzenregulatoren oder Herbizide.
Sie eignen sich vor allem zur Bekämpfung von Akariziden z.B. der Familien: Ixodidae, Argasidae, Tetranychidae und Dermanysidae.
Ferner weisen die erfindungsgemässen Mittel eine gute Wirkung gegen pflanzen- und tierschädigende Insekten auf und können z.B. erfindungsgemäss zur Bekämpfung von Insekten der Familien: Acrididae, Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettigoniidae, Cimicidae, Pyrrohocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Pseudococcidae, Chrysomelidae, Coccinellidae, Bruchidae, Scarabaeidae, Dermestididae, Tenebrionidae, Curculionidae, Tineidae, Noctuidae, Lymantriidae, Pyralidae, Galleridae, Culicidae, Tipulidae, Stomoxydae, Miscidae, Calliphoridae, Trypetidae und Publicidae und vor allem zur Bekämpfung von Blattläsusen (Aphis fabae) und Reisstengelbohrern (wie z.B. Chilo suppressalis) eingesetzt werden. So eignen sich die Verbindungen der Formel I insbesondere zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten in Obst-, Gemüseund Reiskulturen sowie in Zierpflanzenkulturen.
Die akarazide oder insektizide Wirkung der erfindungsgemässen Mittel lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen.
Als Zusätze eignen sich z.B.: org. Phosphorverbindungen;
Nitrophenole und deren Derivate;
Formamidine;
Harnstoffe; pyrethrinartige Verbindungen;
Karbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Zur Herstellung der erfindungsgemässen Mittel werden die Verbindungen der Formel I zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagsstoffen gemischt. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie z.B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegen über den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungsformen:
Stäubemittel, Streumittel und Granulate (Umhüllungs granulate, lmprägnierungsgranulate und Homogengra nulate).
Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Spritzpulver, Pasten und
Emulsionen; b) Lösungen.
Der Gehalt an Wirkstoff (Verbindung der Formel I) in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95 %, dabei ist zu erwähnten, dass bei der Applikation aus-dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte auch höhere Konzentrationen eingesetzt werden können.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Herstellung erfindungsgemarser Mittel A. Stäubemittel:
Zur Herstellung eines a) 5%-igen und b) 2%-igen Stäube mittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
95 Teile Talkwm; b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure,
97 Teile Talkum;
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
B. Granulat:
Zur Herstellung eines 5%-igen Granulates werden die fol genden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol,
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-t,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum verdampft.
C. Spritzpulver:
Zur Herstellung eines a) 40%-igen, b) und c) 25%-igen und d) 10%-igen Spritzpulvers werden folgende Bestand teile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff.
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz,
54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Oalcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose- gemisch (1:1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat,
19,5 Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyoxyäthylen-äthanol,
1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose- gemisch (1:1),
8,3 Teile N,atriumaluminiumsilikat,
16.5 Teile Kieselgur,
46 Teile Kaolin; d) 10 Teile Wirkstoff,
3 . Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten
Fettalkoholsulfaten,
5 Teile NaphthalinsulfonsäurejFormaldehyd.
Kondensat,
82 Teile Kaolin.
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
D Emulgierbare Konzentrate:
Zur Herstellung eines a) 10% -igen, b) 25% -igen und c)
50%-igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende
Stoffe verwendet: a) 10 Teile Wirkstoff,
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylaryl sulfonat-Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
43,2 Teile Xylol; b) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpoly glykoläther-Gemisches,
5 Teile Dimethylformamid,
57,5 Teile Xylol; c) 50 Teile Wirkstoff,
4,2 Teile Tributylphenol-Polyglykoläther,
5,8 Teile Ca-Dodecylbenzolsulfonat,
20 Teile Cyclohexanon,
20 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
E. Sprühmittel:
Zur Herstellung eines a) 5% oder b) 95 < 7c-igen Sprühmit tels werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin,
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-190:C); b) 95 Teile Wirkstoff,
5 Teile Epichlorhydrin.
Beispiel 2
Wirkung gegen Chilo suppressalis
Je 6 Reiskeimlinge der Sorte Caloro wurden in Plastiktöpfen so angezogen, dass ihr Wurzelwerk zu einer Scheibe verfilzt war. Die Wurzeln wurden in eine 0,08cHcige Wirkstofflösung eingetaucht und abtropfen gelassen. Anschliessend wurden 5 Versuchstiere (Chilo suppressalis-Larven im L2-Stadium) in je einen Topf gesetzt und die behandelten Pflanzen daraufgegeben.
Eine prozentuale Auswertung der erzielten Abtötung erfolgte nach 5 Tagen.
Verbindungen gemäss Beispiel 1, insbesondere die Verbindungen Nrn. 1, 2, 5, 11, 14 und 16 zeigten im obigen Versuch eine gute Wirkung gegen Chilo suppressalis.
Beispiel 3
Wirkung gegen Aplzis fahae und Myzus persicae
In Töpfen angezogene Puffbohnen (Vicia faba) wurden mit den Testinsekten (Myzus persicae bzw. Aphis fabae) infiziert, wobei die durchschnittliche Infektion ca. 200 Individuen pro Pflanze betrug.
Die Applikation der Testsubstanz (0,1 % iger wässriger Emulsion erhalten aus einem 10','cigen emulgierbaren Konzentrat) erfolgte 24 Stunden nach Besiedlung mittels Druckluftspritze aus 30 cm Distanz mit dem Sprühstrahl auf die mit Blattläusen besetzten Blätter.
Pro Testsubstanz wurden zwei Pflanzen verwendet. Der Versuch wurde bei einer Temperatur von 24"C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Versuch eine positive Wirkung gegen Myzus persicae bzw.
Aphis fabae. Wegen ihrer besonders guten Wirkung sind die Verbindungen 1, 8, 10 und 11 hervorzuheben.
Beispiel 4
Wirkung gegen Zecken A) Rhipicephalus bursa
Je 5 adulte Zecken und 50 Zeckenlarven wurden in ein Glasröhrchen gezählt und für 1 bis 2 Minuten in 2 ml einer wässrigen Emulsion aus einer Verdünnungsreihe mit je 100, 10, 1 oder 0,1 ppm Testsubstanz getaucht. Das Röhrchen wurde dann mit einem genormten Wattenbausch verschlossen und auf den Kopf gestellt, damit die Wirkstoffemulsion von der Watte aufgenommen werden konnte.
Die Auswertung erfolgte bei den Adulten nach 2 Wochen und bei den Larven nach 2 Tagen. Für jeden Versuch liefen 2 Wiederholungen.
B) Boophilus rnicroplus (Larven)
Mit einer analogen Verdünnungsreihe wie beim Test A wurden mit je 20 sensiblen resp. OP-resistenten Larven Versuche durchgeführt. (Die Resistenz bezieht sich auf die Verträglichkeit von Diazinon.)
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten in diesen Versuchen gegen Adults und Larven von Rhipicephalus bursa und sensible resp. OP-resistente Larven von Boophilus microplus. Wegen ihrer besonders guten Wirksamkeit sind die Verbindungen 3 und 11 hervorzuheben.
Beispiel 5
Akarizide Wirkung: Tetranychus urticae (OP-sens.) und T, cinnabarinus (OP-tolerant)
Die Primärblätter von Phaseolus vulgaris Pflanzen wurden 16 Stunden vor dem Versuch auf akarizide Wirkung mit einem infestierten Blattstück aus einer Massenzucht der Test Spezies belegt. Die so behandelten Pflanzen wurden mit einer Versuchslösung enthaltend 400 bzw. 200 ppm der zu prüfenden Verbindung bis zur Tropfnässe besprüht. Eine Auswertung der prozentualen Abtötung der Adulten, Larven (alle beweglichen Stadien) und Eier erfolgte nach 2 und 7 Tagen.
Als Test-Spezies wurden verwendet: a) Tetranychus urticae (OP-sensitiv) und b) Tetranychus cinnabarinus (OP-tolerant).
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten eine gute Wirkung im obigen Versuch gegen beide Test-Spezies.
Beispiel 6
Akarizide Residualwirkung: Tetranychus urticae (OP-resistent)
Phaseolus vulgaris Pflanzen im Zweiblatt-Stadium wurden mit einer Versuchslösung enthaltend 400 ppm Test-Substanz bis zur Tropfnässe besprüht und 48 Stunden später mit Adulten (9) der Spezies Tetranychus urticae (OP-resistent) besiedelt. Eine prozentuale Auswertung der erzielten Abtötung erfolgte nach 5 Tagen.
-Mit den Verbindungen 3, 4, 11, 13 und 21 erreichte man im obigen Versuch eine 100%ige Abtötung.
Beispiel 7
Akarizide Kontaktwirkung auf Larven: Tetranychus urticae (OP-resistent)
Adulte () der Spezies Tetranychus urticae wurden auf Phaseolus vulgaris Pflanzen im Zweiblatt-Stadium übertragen und dort 24 Stunden zur Eiablage belassen. Die Adulten wurden entfernt und die aus den Eiern geschlüpften Larven mit einer Versuchslösung enthaltend 400 ppm der Test Substanz besprüht. Eine prozentuale Auswertung der erzielten Abtötung erfolgte nach weiteren 5 Tagen.
Die Verbindungen 2 bis 4, 6, 8 bis 11, 15 und 21 zeigten im obigen Versuch eine 100%ige Abtötung.
Beispiel 8
Akarizide Wirkung: Tetranychus urticae (OP-resistent)
Der Versuch auf ovizide Wirkung wurde entsprechend dem unter Beispiel 7 beschriebenen Larvizid-Test durchgeführt. Jedoch wurde in diesem Fall die Versuchslösung auf die 24 Stunden alten Eier gespritzt und 6 Tage danach die prozentuale Abtötung (Prozentsatz der ungeschlüpften Eier) bestimmt.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Versuch eine positive ovizide Wirkung. Wegen ihrer besonders guten Wirkung (80 bis 100%ige Abtötung) sind die Verbindungen 1 bis 4, 6, 10, 11, 13 und 21 besonders geeignet.
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9. Use of an agent according to claim 1 for controlling pests.
10. Use according to claim 9 for controlling insects and representatives of the order Akarina.
The present invention relates to pesticides containing as an active component an (N-methyl-N'-phenylformamidino-mercapto) urea and their use for controlling pests.
N.N-dialkyl-N'-phenylformamidines with pesticidal activity are known (see e.g. German patent number 1172081).
The (N-methyl-N'-phenylformamidino-mercapto) ureas contained in the agents according to the invention correspond to formula I.
EMI2.1
wherein Rla, Rlb and Rlc independently of one another represent a hydrogen or halogen atom or a C1-C4-alkyl radical R2 is a C, -C, alkyl or 'C, -C8 cycloalky radical, and either (i) R is a hydrogen atom or a C1 -C3-alkyl-, C, -C9-klkoxy:
: or C3-C8-cycloalkyl, while
R4 for a Cl-C8-alkyl, Cl-C8-alkoxy or Cs-C8
Cycloalkyl radical, or tii) R3 and R4 together with the nitrogen atom to which they are attached, optionally by C1-C4
Alkyl substituted and optionally by a
Oxygen or sulfur atom interrupted 5- to
6-membered heterocyclic ring.
Of particular importance because of their action against pests, in particular against insects and especially against representatives of the order Akarina, are the compounds of the formula I in which Rla, Rlb and Rlc independently of one another are
Chlorine or bromine atom or a methyl or ethyl radical and R2 is a C1-C-alkyl, cyclopropyl, cyclopentyl or .CylÏhexylrest, - and - either (i) to R3 -eixi hydrogen atom or a C1-C8- Alkyl,
Cl-Allçoxy-, Cyclopropyl-, Cyclopentyl- or Cyclo hexyljt:
: t represents while
R4 represents a Cl-C8-alkyl, Cl-C8-alkoxy, cyclopropyl, cyclopentyl or cyclohexyl radical, or (ii) R3 and R4 together with the nitrogen atom to which they are attached are a morpholinyl, 3 , 5-Dimethyl morpholinyl, thiomorpholinyl or pyrrolidinyl radical, the compounds of the formula I in which Rla is a chlorine or bromine atom or a methyl radical, in particular a chlorine atom or a methyl radical in the
2-position, Rlb is a hydrogen, chlorine or bromine atom or one
Methyl radical, in particular a chlorine or bromine atom or a methyl radical in the 4-position, Rlc is a hydrogen, chlorine or bromine atom,
in particular a hydrogen atom or a chlorine atom in the 5-position and R2 a Cl-C8-alkyl, cyclopropyl, cyclopentyl or
Cyclohexylrest, especially a methyl, ethyl, n
Propyl, n-octyl or cyclopropyl radical, and either (i) R, a hydrogen atom or Cl-C8-alkyl, C1-C8
Alkoxy, cyclopropyl, cyclopentyl or cyclohexyl radical, especially a hydrogen atom or a methyl, ethyl, n-propyl, n-octyl, methoxy or ethoxy radical, while
R4 for a Cl-C8-alkyl, Cl-C8-alkoxy, cyclopropyl, cyclopentyl or cyclohexyl radical, especially one
Is methyl, ethyl, n-propyl, n-octyl, methoxy, ethoxy, cyclopropyl or cyclohexyl, or (ii) R, and R4 together with the nitrogen atom to which they are attached,
represent a morpholinyl or Pyrrolidi nylrest, develop a particularly strong acarazide activity.
The new compounds of formula I are obtained by methods known in principle by e.g.
a formamidine of formula II
EMI2.2
in the presence of a base with a compound of formula III
EMI2.3
is implemented, wherein in the formulas II and III R1 to R, which have the meanings already given under formula I and Hal for a halogen atom in particular, is a chlorine or bromine atom.
The process is carried out at a reaction temperature between -20 "and 30" C, at normal or elevated pressure and preferably in a solvent or diluent which is inert to the reactants or in an excess of the base used. Suitable solvents or diluents for this reaction are e.g. Ether and ethereal compounds such as diethyl ether, dipropyl ether, dioxane, dimethoxyethane and tetrahydrofuran; Amides such as N, N-di-alkylated carboxamides; aliphatic, aromatic and halogenated hydrocarbons, in particular benzene, toluene, xylenes, chloroform and chlorobenzene; Nitriles such as acetonitrile; DMSO and ketones such as acetone and methyl ethyl ketone.
Bases include, in particular, tertiary amines, such as triethylamine, dimethylaniline, pyridine, picoline and lutidine, furthermore hydroxides, oxides, carbonates and bicarbonates of alkali and alkaline earth metals and alkali metal alcoholates such as e.g. Potassium t.butylate and sodium methylate.
The derivatives of the formula II and III used as starting materials are known [cf. U.S. Patent No. 3,857,883;
E. Kühler Synthesis, 11,573 (1970); and British Patent Nos. 964,640 and 1,340,600] or can be prepared by known methods.
Manufacturing instructions
Preparation of 1- (2-methyl-4-chlorophenyl) -3,5,7-trimethyl-J, 3,5,7-tetraza-4-sulia-oct-1-en-6-one, (compound no. 1)
10.5 g of triethylamine are added to a solution of 18.3 g of N-methyl-N '- (4-chloro-2-methylphenyl) formamidine in 200 ml of tetrahydrofuran. Then 16.9 g of tri methyl urea sulphenyl chloride are added dropwise with constant stirring and cooling with an ice bath.
The reaction mixture is stirred for a further half an hour at room temperature, the triethylamine hydrochloride is filtered off, evaporated and the product is finally dried under a high vacuum.
The compound of the formula is obtained in this way
EMI3.1
as a yellow oil with a refractive index of 1.5820 (200C).
The following compounds of the formula I
EMI3.2
manufactured:
EMI3.3
<tb> Verb. <SEP> No. <SEP> Rla <SEP> Rtb <SEP> R1e <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> R4 <SEP> Physical <SEP> data
<tb> <SEP> 2 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CHO <SEP> CH3 <SEP> n, 2O <SEP>: <SEP> 1, 5780
<tb> <SEP> 3 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> CH, <SEP> nC4Hg <SEP> CH <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5638
<tb> <SEP> 4 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> -CH2-CH2-O-CH2-CH2- <SEP> Smp. <SEP>: <SEP> 104-1060C
<tb> <SEP> 5 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> CH, <SEP> -CH2-CH2-CH2-CH2- <SEP> Smp. <SEP>: < SEP> 118-1190C
<tb> <SEP> 6 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH <SEP> 43 <SEP> CH <SEP> smp.
<SEP>: <SEP> 73-750C
<tb> <SEP> 7 <SEP> 2-CHS <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> ncsHl7 <SEP>, <SEP> CH8 <SEP> CH <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5400
<tb> <SEP> 8 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CH <SEP> H <SEP> CHs <SEP> CHa <SEP> CH, <SEP> nu20 <SEP>: <SEP> 1.5670
<tb> <SEP> 9 <SEP> 2-CHS <SEP> 4-CH3 <SEP> H <SEP> CHa <SEP> CHO <SEP> CHS <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5634
<tb> 10 <SEP> 2CH3 <SEP> 4-CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> nC4H9 <SEP> CH3 <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5513
<tb> 11 <SEP> 2-CH, <SEP> 4-CH3 <SEP> H <SEP> CH, <SEP> nCsH7 <SEP> nCsH7 <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5446
<tb> 12 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CHs <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> -CH2-CH2-o-CH2-CH2- <SEP> Smp. <SEP>: <SEP> 82-840C
<tb> 13 <SEP> 2-CHS <SEP> 4CHa <SEP> Y <SEP> CH, <SEP> -CH2-CH2.CH2-CH2- <SEP> Smp. <SEP>: <SEP> 82-830C
<tb> 14 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CH3 <SEP> HS <SEP> - (1 <SEP> CH3 <SEP> CH <SEP> smp.
<SEP>: <SEP> 73-750C
<tb> 15 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> nCsHT <SEP> nC, H, <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5574
<tb> 16 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> II <SEP> - <SEP> CH, <SEP> CHs <SEP> Smp. <SEP>: <SEP> 101-1030C
<tb> 17 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH8 <SEP> H <SEP> CII, <SEP> Smp. <SEP>: <SEP> 80-830C
<tb> 18 <SEP> 2-CH, <SEP> 4-Cl <SEP> H <SEP> -CH2 <SEP> <<SEP> CH, <SEP> CH, <SEP> Smp. <SEP>: < SEP> 93-95 C
<tb> 19 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH, <SEP> -CH2 <SEP> <<SEP> nCsH, <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5641
<tb> 20 <SEP> 2-CHS <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> CH, <SEP> nCsHl7 <SEP> nCsHl7 <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5266
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3
<tb> 21 <SEP> 2-CH, <SEP> 4-cì <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH, -CH-O-C6-CH, - <SEP> nD20 <SEP>: <SEP > 1.5682
<tb> (continued)
EMI4.1
<tb> Verb. <SEP> No.
<SEP> Ria <SEP> Rtb <SEP> Rse <SEP> Rz <SEP> Rs <SEP> R4 <SEP> Physical <SEP> data
<tb> 22 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> -Q <SEP> CH3 <SEP> CH, <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5700
<tb> 23 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-CHS <SEP> H <SEP> OH3 <SEP> 43 <SEP> CHS <SEP> Smp. <SEP>: <SEP> 95-970C
<tb> <SEP> CH, <SEP> CIE,
<tb> 24 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH, -CH-O-CH-CH, - <SEP> mp. <SEP> 78-79 C.
<tb> 25 <SEP> 2-C2H5 <SEP> H <SEP> 6-C2H6 <SEP> CHs <SEP> CHs <SEP> CH, <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1.5506
<tb> 26 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-CHS <SEP> H <SEP> CH, <SEP> H <SEP> CH,
<tb> <SEP> 27 <SEP> 2-CHS <SEP> 4-CK, <SEP> H <SEP> -CH2 <SEP> CII, <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> smp.
<SEP>: <SEP> 71-730C
<tb> <SEP> 28 <SEP> 2-CH3 <SEP> 4-CH8 <SEP> H <SEP> CHS <SEP> -CH, <SEP> nCsH7 <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1, 5529
<tb> <SEP> 29 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-CIE, <SEP> H <SEP> CHS <SEP> nO8II, 7 <SEP> nO8II, 7 <SEP> nD20 <SEP>: <SEP > 1.5198
<tb> <SEP> 30 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-Br <SEP> H <SEP> -CH2 c <SEP> - (I <SEP> CHs <SEP> CHs <SEP> MP. <SEP >: <SEP> 98-1000C
<tb> -31 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> nC4H9 <SEP> CHs <SEP> CH, <SEP> nD30 <SEP>: <SEP> 1.5580
<tb> <SEP> 32 <SEP> 2-CHs <SEP> 4-C1 <SEP> H <SEP> nCGH, 3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> nD20 <SEP>: <SEP> 1, 5400
<tb>
The agents according to the invention have a broad biocidal action and can be used to control various types of plant and animal pests, e.g. as acaricides, insecticides, ectoparasiticides, plant regulators or herbicides.
They are particularly suitable for controlling acaricides e.g. of families: Ixodidae, Argasidae, Tetranychidae and Dermanysidae.
Furthermore, the agents according to the invention have a good action against insects which are harmful to plants and animals and can, for example, according to the invention for combating insects of the families: Acrididae, Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettigoniidae, Cimicidae, Pyrrohocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Pseudococcidae, Chrysomelidae, Coccinellidae ,idaidaidae ,idaidaidae ,idaidaidae Lymantriidae, Pyralidae, Galleridae, Culicidae, Tipulidae, Stomoxydae, Miscidae, Calliphoridae, Trypetidae and Publicidae and especially for the control of aphids (Aphis fabae) and rice stalk bores (such as Chilo suppressalis) are used. The compounds of the formula I are particularly suitable for controlling insects which damage crops in fruit, vegetable and rice crops and in ornamental crops.
The acaracidal or insecticidal action of the agents according to the invention can be significantly broadened by adding other insecticides and / or acaricides and adapted to the given circumstances.
Suitable additives include: org. Phosphorus compounds;
Nitrophenols and their derivatives;
Formamidines;
Ureas; pyrethrin-like compounds;
Carbamates and chlorinated hydrocarbons.
To prepare the agents according to the invention, the compounds of the formula I are mixed together with suitable carriers and / or additives. Suitable carriers and additives can be solid or liquid and correspond to the substances commonly used in formulation technology, e.g. natural or regenerated substances, solvents, dispersants, wetting agents, adhesives, thickeners, binders and / or fertilizers.
Agents according to the invention are prepared in a manner known per se by intimately mixing and / or grinding active ingredients of the formula I with the suitable excipients, optionally with the addition of dispersing agents or solvents which are inert to the active ingredients. The active ingredients can be present and used in the following processing forms: Solid processing forms:
Dusts, grit and granules (coating granules, impregnation granules and homogeneous granules).
Liquid processing forms: a) water-dispersible wettable powders, pastes and
Emulsions; b) solutions.
The content of active substance (compound of formula I) in the agents described above is between 0.1 to 95%, it should be mentioned that higher concentrations can also be used when applied from the aircraft or by means of other suitable application devices.
The following examples serve to explain the invention in more detail.
example 1
Production of agents according to the invention A. Dusts:
The following substances are used to produce a) 5% and b) 2% dust: a) 5 parts of active ingredient,
95 parts talc; b) 2 parts of active ingredient,
1 part of highly disperse silica,
97 parts talc;
The active ingredients are mixed and ground with the carriers.
B. Granules:
The following substances are used to produce 5% granules:
5 parts of active ingredient,
0.25 part epichlorohydrin,
0.25 parts of cetyl polyglycol ether,
3.50 parts of polyethylene glycol,
91 parts of kaolin (grain size 0.3 t, 8 mm).
The active substance is mixed with epichlorohydrin and dissolved with 6 parts of acetone, then polyethylene glycol and cetyl polyglycol ether are added. The solution thus obtained is sprayed onto kaolin and the acetone is then evaporated in vacuo.
C. wettable powder:
The following constituents are used to produce a) 40%, b) and c) 25% and d) 10% wettable powder: a) 40 parts of active ingredient.
5 parts of lignosulfonic acid sodium salt,
1 part of dibutylnaphthalenesulfonic acid sodium salt,
54 parts of silica; b) 25 parts of active ingredient,
4.5 parts of calcium lignin sulfonate,
1.9 parts champagne chalk / hydroxyethyl cellulose mixture (1: 1),
1.5 parts of sodium dibutyl naphthalenesulfonate,
19.5 parts of silica,
19.5 parts of champagne chalk,
28.1 parts kaolin; c) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts of isooctylphenoxy-polyoxyethylene-ethanol,
1.7 parts champagne chalk / hydroxyethyl cellulose mixture (1: 1),
8.3 parts of N, atrium aluminum silicate,
16.5 parts of diatomaceous earth,
46 parts of kaolin; d) 10 parts of active ingredient,
3rd Parts mixture of sodium salts of saturated
Fatty alcohol sulfates,
5 parts of naphthalenesulfonic acid formaldehyde.
Condensate,
82 parts of kaolin.
The active ingredients are intimately mixed with the additives in suitable mixers and ground on appropriate mills and rollers. Spray powder is obtained which can be diluted with water to form suspensions of any desired concentration.
D Emulsifiable concentrates:
For the production of a) 10%, b) 25% and c)
50% emulsifiable concentrate will be the following
Substances used: a) 10 parts of active ingredient,
3.4 parts of epoxidized vegetable oil,
3.4 parts of a combination emulsifier, consisting of fatty alcohol polyglycol ether and alkylaryl sulfonate calcium salt,
40 parts of dimethylformamide,
43.2 parts xylene; b) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts of epoxidized vegetable oil,
10 parts of an alkylarylsulfonate / fatty alcohol polyglycol mixture,
5 parts of dimethylformamide,
57.5 parts xylene; c) 50 parts of active ingredient,
4.2 parts of tributylphenol polyglycol ether,
5.8 parts of Ca-dodecylbenzenesulfonate,
20 parts of cyclohexanone,
20 parts of xylene.
Emulsions of any desired concentration can be prepared from such concentrates by dilution with water.
E. Spray agent:
The following constituents are used to produce a) 5% or b) 95 <7c spraying agent: a) 5 parts of active ingredient,
1 part epichlorohydrin,
94 parts of gasoline (boiling limits 160-190: C); b) 95 parts of active ingredient,
5 parts epichlorohydrin.
Example 2
Effect against Chilo suppressalis
6 rice seedlings of the Caloro variety were grown in plastic pots so that their roots were matted into a disc. The roots were immersed in a 0.08 cc active ingredient solution and drained. Then 5 test animals (Chilo suppressalis larvae in the L2 stage) were placed in a pot and the treated plants were placed on them.
A percentage evaluation of the mortality achieved was carried out after 5 days.
Compounds according to Example 1, in particular Compound Nos. 1, 2, 5, 11, 14 and 16, showed good activity against Chilo suppressalis in the above experiment.
Example 3
Effect against Aplzis fahae and Myzus persicae
Broad beans (Vicia faba) grown in pots were infected with the test insects (Myzus persicae or Aphis fabae), the average infection being approximately 200 individuals per plant.
The test substance (0.1% aqueous emulsion obtained from a 10 ', emulsifiable concentrate) was applied 24 hours after colonization by means of a compressed air syringe from a distance of 30 cm with the spray jet onto the leaves covered with aphids.
Two plants were used per test substance. The test was carried out at a temperature of 24 ° C and 60% relative humidity.
Compounds according to Example 1 showed a positive effect against Myzus persicae or
Aphis fabae. Compounds 1, 8, 10 and 11 should be emphasized because of their particularly good action.
Example 4
Action against ticks A) Rhipicephalus bursa
5 adult ticks and 50 tick larvae were counted in a glass tube and immersed for 1 to 2 minutes in 2 ml of an aqueous emulsion from a dilution series with 100, 10, 1 or 0.1 ppm test substance. The tube was then closed with a standardized cotton ball and turned upside down so that the active ingredient emulsion could be absorbed by the cotton wool.
The evaluation was carried out after 2 weeks for the adults and after 2 days for the larvae. There were 2 repetitions for each attempt.
B) Boophilus rnicroplus (larvae)
With an analog dilution series as in Test A, 20 sensitive resp. OP-resistant larval experiments were carried out. (The resistance relates to the tolerability of diazinon.)
The compounds according to Example 1 acted in these experiments against adults and larvae of Rhipicephalus bursa and sensitive resp. OP-resistant larvae from Boophilus microplus. Compounds 3 and 11 should be emphasized because of their particularly good activity.
Example 5
Acaricidal effects: Tetranychus urticae (OP-sens.) And T, cinnabarinus (OP-tolerant)
The primary leaves of Phaseolus vulgaris plants were coated with an infested leaf piece from a mass cultivation of the test species 16 hours before the test for acaricidal activity. The plants treated in this way were sprayed with a test solution containing 400 or 200 ppm of the compound to be tested to the point of dripping wet. The percentage of killings of adults, larvae (all mobile stages) and eggs was evaluated after 2 and 7 days.
The following test species were used: a) Tetranychus urticae (OP-sensitive) and b) Tetranychus cinnabarinus (OP-tolerant).
The compounds according to Example 1 showed a good effect in the above test against both test species.
Example 6
Acaricidal residual effect: Tetranychus urticae (OP-resistant)
Phaseolus vulgaris plants in the two-leaf stage were sprayed with a test solution containing 400 ppm of test substance to runoff point and settled 48 hours later with adults (9) of the species Tetranychus urticae (OP-resistant). A percentage evaluation of the mortality achieved was carried out after 5 days.
With the compounds 3, 4, 11, 13 and 21, 100% killing was achieved in the above experiment.
Example 7
Acaricidal contact effect on larvae: Tetranychus urticae (OP-resistant)
Adults () of the species Tetranychus urticae were transferred to Phaseolus vulgaris plants in the two-leaf stage and left there for 24 hours to lay eggs. The adults were removed and the larvae hatched from the eggs were sprayed with a test solution containing 400 ppm of the test substance. A percentage evaluation of the mortality achieved was carried out after a further 5 days.
Compounds 2 to 4, 6, 8 to 11, 15 and 21 showed 100% killing in the above test.
Example 8
Acaricidal effect: Tetranychus urticae (OP-resistant)
The test for ovicidal activity was carried out in accordance with the larvicide test described in Example 7. In this case, however, the test solution was sprayed onto the 24-hour-old eggs and the percentage of kill (percentage of eggs that had not hatched) was determined 6 days later.
The compounds according to Example 1 showed a positive ovicidal activity in the experiment above. Because of their particularly good action (80 to 100% destruction), the compounds 1 to 4, 6, 10, 11, 13 and 21 are particularly suitable.