Die Erfindung betrifft ein Walzwerk mit mindestens zwei Walzen, von denen eine einen axialen Träger aufweist, um welchen ein Walzenmantel drehbar ist, welcher am Träger auf hydrostatischen Stützelementen abgestützt ist, deren Druckkraft gegen die andere Walze gerichtet ist.
hBei Walzwerken dieser Art entsteht bei einer gegenseitigen Anpresskraft der Walzen eine Deformation, welche die Entstehung einer erhöhten Kantenpressung an den Enden der Walzen zur Folge hat. Diese Kantenpressung ist im Betrieb nachteilig, da sie eine gleichmässige Verteilung der Druck- kraft zwischen den Walzen, welche angestrebt wird, verunmöglicht.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Walzwerkes zum Ziel, bei welchem die erhöhte Kantenpressung entweder vollständig beseitigt oder zumindest derart geschwächt werden kann, dass sie im Betrieb nicht mehr stört.
Das erfindungsgemässe Walzwerk, durch welches dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Walzen in ihren Endbereichen in radialer Richtung nachgiebiger ist als in ihrem mittleren Bereich.
Durch diese Massnahme kann der Verlauf der Anpresskraft zwischen den beiden Walzen so eingestellt werden, dass entweder keine erhöhte Kantenpressung entsteht oder diese einen nur unbedeutenden Wert erhält.
Die Massnahme kann entweder so ausgeführt werden, dass der drehbare Walzenmantel in seinen Endbereichen eine kleinere Wandstärke aufweist als in seinem mittleren Bereich.
Es ist jedoch auch möglich, die mit der Walze mit drehbarem Walzenmantel zusammenwirkende Walze an ihren Enden mit seitlichen Ausnehmungen zu versehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht mit Teilschnitt einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Walzwerkes,
Fig. 2 den Schnitt It-II aus der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schema der Deformation des Walzwerkes unter dem Einfluss der Anpresskraft.
In der Fig. 1 ist ein Walzwerk mit einer oberen Walze 1 und einer unteren Walze 2 dargestellt. Die obere Walze ist eine volle Walze, die in Lagern 4 drehbar gelagert ist, welche in oberen Stützblöcken 5 der Stützen 6 ausgebildet sind. Die untere Walze 2 enthält einen Träger 7, auf welchem ein Mantel 8 drehbar gelagert ist. Der Mantel 8 ist auf hydrostatischen, kolbenartigen Elementen 10 abgestützt, die in Zylinderbohrungen 11, 11' im Träger 7 geführt sind. Die Elemente sind in einer im wesentlichen durch die Achsen der beiden Walzen 1, 2 führenden Ebene gegenüber dem Träger 4 beweglich.
Die Zylinder 11 sind durch eine Leitung 12 an eine nicht dargestellte Druckmittelquelle angeschlossen. Der Mantel 8 kann durch die hydraulische Druckkraft der Stützelemente 10 gegen die obere Walze 1 gepresst werden.
Die Enden des Trägers 7 sind in unteren Stützblöcken 13 der Stützen 6 abgestützt, wobei sie durch nicht dargestellte Mittel gegen eine Drehung festgehalten werden. Die Enden des Trägers 7 sind dabei mit kugeligen oder zylindrischen Lagerschalen 14 versehen, welche eine Durchbiegung der Enden des Trägers 7 und die daraus sich ergebende Winkelbewegung gegenüber dem Stützblock 13 bzw. der Stütze 6 zulassen.
Der Mantel 8 ist an seinen beiden Enden mit Führungsvorrichtungen versehen, die in der Fig. 2 im Schnitt dargestellt sind.
Nach den Fig. 1 und 2 enthält eine Führungsvorrichtung einen flanschartigen Befestigungsring 15, der an einer der Stirnflächen des Mantels 8 befestigt ist. Der Befestigungsring 15 ist drehbar auf einer Führungsscheibe 16 gelagert, welche einen länglichen Ausschnitt 17 mit zwei parallelen Führungsflächen 18 aufweist. Der Träger 7 ist an der Stelle der Führungsvorrichtung mit seitlichen Abflachungen 20 versehen, mit deren Hilfe er die Führungsscheibe 16 führt.
Nach der Fig. 1 ist die Walze 1 an ihrem rechten Ende noch mit einem Wellenstummel 21 versehen, der z. B. zum Antrieb der oberen Walze durch eine nicht dargestellte An triebsvorrichtung dienen kann. Zwischen den beiden Stützblöcken 5 und 13 der Stützen 6 sind Distanzscheiben 22 angeordnet, welche zur Einstellung des Abstandes der Achsen der beiden Walzen 1 und 2 dienen.
Die Fig. 3 zeigt schematisch die Deformation der Walzen 1 und 2 des Walzwerkes aus der Fig. 1 durch die Anpresskraft. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, verbiegt sich die obere Walze 1 nach oben. Der Träger 7 verbiegt sich nach unten, der Mantel 8 passt sich jedoch an die Form der Walze 1 an.
Wenn nun die hydrostatischen Stützelemente 10 gleichmässig entlang der ganzen Länge des Mantels 8 diesen gegen die obere Walze 1 anpressen würden, so hat die Elastizität des Mantels 8 die Bildung zusätzlicher Kantenpressungen an den Enden der Walzen 1 und 2 zur Folge.
Um das Auftreten dieser Kantenpressungen zu vermeiden bzw. ihre Wirkung abzuschwächen, sind beim Walzwerk nach der Fig. 1 zwei Massnahmen vorgesehen, die entweder einzeln oder gemeinsam angewendet werden können. So ist die obere Walze 1 in ihren Endbereichen El mit seitlichen Ausnehmungen 30 versehen. Durch die Ausnehmung wird die Steifigkeit des betreffenden Endes gegen radialen Druck vermindert, so dass die Oberfläche der Walze in diesem Bereich nachgiebiger ist als in ihrem mittleren Bereich.
Zum gleichen Zweck ist in der Fig. 1 der Mantel 8 in seinem Endbereich E2 so ausgebildet, dass seine Wandstärke A in diesem Bereich kleiner ist als seine Wandstärke B im mittleren Bereich des Walzenmantels 8. Auch durch diese Massnahme ist die Oberfläche der Walze im Endbereich in radia ler Richtung nachgiebiger, was zu einer Verminderung bzw.
Vermeidung der sonst auftretenden Kantenpressung führt.
Die vorliegenden Massnahmen können noch dadurch unterstützt werden, dass die Führungsvorrichtungen an den Enden des Mantels 8 in radialer Richtung nachgiebig ausgebildet werden. So kann z. B. der Befestigungsring 15 aus einem elastischen nachgiebigen Kunststoff bestehen und/oder mit mindestens einem axialen ringförmigen Einstich E nach der Fig. 1 versehen werden.
PATENTANSPRUCH
Walzwerk mit mindestens zwei Walzen, von denen eine einen axialen Träger aufweist, um welchen ein Walzenmantel drehbar ist, welcher am Träger auf hydrostatischen Stützelementen abgestützt ist, deren Druckkraft gegen die andere Walze gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Walzen (1, 2) in ihren Endbereichen (El, E2) in radialer Richtung nachgiebiger ist als in ihrem mittleren Bereich.
UNTERANSPRÜCHE
1. Walzwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Walzenmantel (8) in seinen Endbereichen (E2) eine kleinere Wandstärke (A) aufweist als in seinem mittleren Bereich (Wandstärke B).
2. Walzwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Walze (2) mit drehbarem Walzenmantel (8) zusammenwirkende Walze (1) in ihren Endbereichen (El) mit seitlichen Ausnehmungen (30) versehen ist.
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The invention relates to a rolling mill with at least two rollers, one of which has an axial carrier around which a roller shell can be rotated, which is supported on the carrier on hydrostatic support elements, the pressure of which is directed against the other roller.
In rolling mills of this type, mutual pressure between the rollers creates a deformation, which results in increased edge pressure at the ends of the rollers. This edge pressure is disadvantageous during operation, since it makes it impossible to achieve a uniform distribution of the pressure force between the rollers, which is sought.
The invention aims to create a rolling mill in which the increased edge pressure can either be completely eliminated or at least weakened in such a way that it no longer interferes with operation.
The rolling mill according to the invention, by means of which this object is achieved, is characterized in that at least one of the rollers is more flexible in its end regions in the radial direction than in its central region.
With this measure, the profile of the contact pressure between the two rollers can be set in such a way that either no increased edge pressure occurs or this is only insignificant.
The measure can either be carried out in such a way that the rotatable roll shell has a smaller wall thickness in its end areas than in its central area.
However, it is also possible to provide the roller cooperating with the roller with a rotatable roller jacket with lateral recesses at its ends.
Further details of the invention emerge from the following description of exemplary embodiments on the basis of the accompanying drawings.
Show it:
1 shows a view with partial section of an embodiment of the rolling mill according to the invention,
Fig. 2 the section It-II from Fig. 1,
3 shows a diagram of the deformation of the rolling mill under the influence of the contact pressure.
1 shows a rolling mill with an upper roller 1 and a lower roller 2. The upper roller is a full roller which is rotatably supported in bearings 4 which are formed in upper support blocks 5 of the supports 6. The lower roller 2 contains a carrier 7 on which a jacket 8 is rotatably mounted. The jacket 8 is supported on hydrostatic, piston-like elements 10, which are guided in cylinder bores 11, 11 ′ in the carrier 7. The elements are movable with respect to the carrier 4 in a plane which essentially passes through the axes of the two rollers 1, 2.
The cylinders 11 are connected by a line 12 to a pressure medium source, not shown. The jacket 8 can be pressed against the upper roller 1 by the hydraulic pressure force of the support elements 10.
The ends of the beam 7 are supported in lower support blocks 13 of the supports 6, being held against rotation by means not shown. The ends of the support 7 are provided with spherical or cylindrical bearing shells 14, which allow the ends of the support 7 to bend and the resulting angular movement relative to the support block 13 or the support 6.
The jacket 8 is provided at both ends with guide devices which are shown in section in FIG.
According to FIGS. 1 and 2, a guide device contains a flange-like fastening ring 15 which is fastened to one of the end faces of the jacket 8. The fastening ring 15 is rotatably mounted on a guide disk 16 which has an elongated cutout 17 with two parallel guide surfaces 18. The carrier 7 is provided with lateral flattened areas 20 at the location of the guide device, with the aid of which it guides the guide disk 16.
According to FIG. 1, the roller 1 is provided at its right end with a stub shaft 21 which, for. B. can serve to drive the upper roller through a drive device, not shown. Spacer disks 22 are arranged between the two support blocks 5 and 13 of the supports 6 and are used to adjust the distance between the axes of the two rollers 1 and 2.
Fig. 3 shows schematically the deformation of the rollers 1 and 2 of the rolling mill from Fig. 1 by the contact pressure. As can be seen from FIG. 3, the upper roller 1 bends upwards. The carrier 7 bends downwards, but the jacket 8 adapts to the shape of the roller 1.
If the hydrostatic support elements 10 were to press evenly along the entire length of the jacket 8 against the upper roller 1, the elasticity of the jacket 8 results in the formation of additional edge pressures at the ends of the rollers 1 and 2.
In order to avoid the occurrence of these edge pressures or to weaken their effect, two measures are provided in the rolling mill according to FIG. 1, which can be used either individually or together. The upper roller 1 is provided with lateral recesses 30 in its end regions E1. The recess reduces the rigidity of the relevant end against radial pressure, so that the surface of the roller is more flexible in this area than in its central area.
For the same purpose, in FIG. 1 the jacket 8 is designed in its end area E2 so that its wall thickness A in this area is smaller than its wall thickness B in the central area of the roller jacket 8. This measure also means that the surface of the roller is in the end area more flexible in the radial direction, which leads to a reduction or
Avoidance of the otherwise occurring edge pressure leads.
The present measures can be supported by the fact that the guide devices at the ends of the jacket 8 are designed to be flexible in the radial direction. So z. B. the fastening ring 15 consist of an elastic, resilient plastic and / or be provided with at least one axial annular recess E according to FIG.
PATENT CLAIM
Rolling mill with at least two rolls, one of which has an axial carrier, around which a roll shell is rotatable, which is supported on the carrier on hydrostatic support elements, the pressure force of which is directed against the other roll, characterized in that at least one of the rolls (1, 2) is more flexible in its end areas (El, E2) in the radial direction than in its central area.
SUBCLAIMS
1. Rolling mill according to claim, characterized in that the rotatable roll shell (8) in its end areas (E2) has a smaller wall thickness (A) than in its central area (wall thickness B).
2. Rolling mill according to claim, characterized in that the roller (1) cooperating with the roller (2) with a rotatable roller shell (8) is provided with lateral recesses (30) in its end regions (El).
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