Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von Dichtungsstreifen, deren Selbstklebeschicht durch einen Schutzfolienstreifen abgedeckt ist. Solche Dichtungsstreifen sind bekannt und werden u.a, bei der Herstellung von Fenstern verwendet, wo sie eine federnde Anlagefläche für die Glasscheiben bilden und gleichzeitig eine Trennung zwischen mit Dichtungsmasse und mit Fensterkittmasse ausgefüllten Bereichen an den Befestigungsstellen der Glasscheiben bewirken.
Bisher ist es üblich, die Dichtungsstreifen nach Abzug des Schutzfolienstreifens von Hand in die Fensterrahmen einzukleben, was ein sehr zeitraubendes Verfahren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher das Aufbringen von Dichtungsstreifen auf eine zu belegende Fläche, insbesondere das Aufbringen auf eine Scheibenanlagefläche eines Fensterrahmens, rascher und gleichmässiger vorgenommen werden kann, als dies in Handarbeit möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine auf oder neben der mit dem Dichtungsstreifen zu belegenden Fläche ablaufende Antriebsrolle, die in Antriebsverbindung mit Abzugsrollen steht, von denen mindestens eine auf den Dichtungsstreifen und mindestens eine auf den Schutzfolienstreifen einwirkt. Der Schutzfolienstreifen kann in der Vorrichtung über eine angetriebene Umlenkrolle vom Dichtungsstreifen weggeführt werden und kann zwischen der Antriebsrolle und einer angetriebenen, gegen die Antriebsrolle anliegenden Abzugsrolle hindurchgeführt werden während der Dichtungsstreifen in Abzugsrichtung hinter der Umlenkrolle für den Schutzfolienstreifen unter eine angetriebene Abzugs- und Anpressrolle geführt werden kann, mit welcher er sowohl v. einer Rolle abgezogen als auch gegen die zu belegende Fläche angedrückt wird.
Die Wellen der Abzugsrollen und der Umlenkrolle stehen dabei zweckmässig über Zahnräder, die auf ihnen befestigt sind, in Antriebsverbindung mit der Antriebsrolle, wobei die Zahnräder direkt oder indirekt in Eingriff mit einem Zahnrad stehen, das auf der Welle der Antriebsrolle befestigt ist.
Mit einer Vorrichtung gemäss der Erfindung lässt sich ein Dichtungsstreifen sicher und vor allem schlupffrei von einer Rolle abziehen und unter gleichmässiger Zugspannung verlegen. Es ist also gewährleistet, dass der weitgehend elastische Dichtungsstreifen gleichmässig stark und vor allem auch weitgehend spannungsfrei verlegt wird, wodurch eine gleichmässige gute Abdichtung erreicht wird, weil keine nachträgliche Schrumpfung des Dich tungsstreifens in seiner Längsrichtung befürchtet werden muss. Wie Versuche gezeigt haben, ist der zwangsläufig und synchron mit der Abrollgeschwindigkeit der Vorrich tung auf ihrer Antriebsrolle erfolgenden Abzug des Schutzfolienstreifens vom Dichtungsstreifen von grosser Bedeutung für die vorstehend erwähnten positiven Eigen schaften der mit der Vorrichtung hergestellten Dichtungs beläge.
Die Beläge können mit der Vorrichtung auch we- sentlich genauer und gleichmässiger ausgerichtet aufge bracht werden, als dies bei einer Handarbeit der Fall ist.
wobei dieses gleichmässige Aufbringen durch eine neben der Antriebsrolle über deren Lauffläche vorstehende und gegen eine Fensterrahmenkante anlegbare seitliche An schlagkante erleichtert werden kann.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung lässt sich in handlicher Form mit einem seitlichen Handgriff zur Füh rung des Gerätes ausbilden, wobei die Vorrichtung zweck mässig direkt mit einem Magazin zur Aufnahme einer Dichtungsstreifenrolle verbunden ist.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung mehr oder weniger schematisch dargestellt ist.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie 11-11 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie III - III in Fig. 2; um 1800 in der Zeichnungsebene gedreht.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Verlegen von Dichtungsstreifen besteht aus einem Vorrichtungsgehäuse 10, das mittels Schrauben 11 mit einem Magazingehäuse 12 verbunden ist, in welchem in nicht näher dargestellter Weise eine Rolle eines Dichtungsstreifens untergebracht werden kann. Das Magazingehäuse 12 weist eine mit der Eintrittsöffnung 13 (Fig. 3) des Vorrichtungsgehäuses 10 fluchtende Austrittsöffnung auf, durch welche der Anfang der Dichtungsstreifenrolle heraus in das Gehäuse 10 der Verlegevorrichtung eingeführt wird.
Am Gehäuse 10 der Vorrichtung ist ein seitlicher Handgriff 14 befestigt, mit welchem die Verlegevorrichtung zusammen mit dem Magazingehäuse 12 über eine zu belegende Fläche 15 geführt werden kann, die beispielsweise am Rahmenschenkel 16 eines Fensterrahmens ausgebildet ist.
Wie aus den Schnittdarstellungen der Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind im Gehäuse 10 der Verlegevorrichtung eine Antriebsrolle 17 mit einer Welle 18, eine Abzugs- und Anpressrolle 19 für den Dichtungsstreifen 20 mit einer Welle 21 eine Umlenkrolle 22 für den Schutzfolienstreifen 25 des Dichtungsbandes 20 mit einer Welle 23 und eine Abzugsrolle 24 für den Schutzfolienstreifen 25 mit einer Welle 26 drehbar gelagert. Alle diese Rollen stehen über gleich grosse Zahnräder in Antriebsverbindung miteinander. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist auf der Welle 18 der Antriebsrolle 17 ein Zahnrad 27 befestigt, mit welchem sowohl ein auf der Welle 26 befestigtes Zahnrad 28 als auch ein auf der Welle 23 befestigtes Zahnrad 29 in Eingriff stehen. Ein auf der Welle 21 der Abzugs- und Anpressrolle 19 befestigtes Zahnrad 30 steht in Eingriff mit dem Zahnrad 29 der Welle 23.
Der gemeinsame Antrieb der Rollen erfolgt von der Antriebsrolle 17 aus, die zur Anlage gegen die Fläche 15 gebracht wird und auf dieser Fläche abrollt. Dabei bildet ein über den Umfang der Antriebsrolle 17 überstehender unterer Teil des Gehäuses 10 der Vorrichtung eine mit dem Rahmenschenkel 16 zusammenwirkende seitliche Anschlagkante 32 der Vorrichtung, mit welcher eine genau geradlinige Führung der Vorrichtung beim Verlegen des Dichtungsstreifens 20 gewährleistet wird.
über die Umlenkrolle 22 wird der Schutzfolienstreifen 15 von dem Dichtungsstreifen 20 abgezogen und zur Abzugsrolle 24 geführt, die bis dicht an die Antriebsrolle
17 heranreicht und mit ihr einen engen Spalt bildet, durch welchen der Schutzfolienstreifen 15 hindurchgeführt und zwangsläufig in Richtung des in den Fig. 1 und 3 eingezeichneten Pfeiles 31 abgezogen wird.
Mit Hilfe der angetriebenen Abzugs- und Anpressrolle 19 wird auch auf den Dichtungsstreifen 20 eine gleich grosse Abzugskraft ausgeübt. Gleichzeitig drückt die Rolle 19 den Dichtungsstreifen mit seiner ursprünglich durch den Schutzfolienstreifen 25 abgedeckten Selbstklebeschicht gegen die Fläche 15. Der Dichtungsstreifen 20 wird also mit einer von der Bewegungsgeschwindigkeit der Vorrichtung abhängigen Geschwindigkeit aus dem Magazin 12 abgezogen, so dass beim Verlegen des Dichtungsstreifens keine geschwindigkeitsabhängigen unterschiedlichen Zugspannungen auftreten können, die ein unerwünschtes Verziehen und Strecken des Dichtungsstreifens und damit eine Veränderung der Stärke des Dichtungsbelages zur Folge haben könnten.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung lässt sich auch mit anderen Abmessungen und in abgewandelter Relativstellung der verschiedenen Rollen ausbilden und damit an besondere Verwendungszwecke anpassen.
Wesentlich ist, das nicht nur der Dichtungsstreifen 20 sondern auch der Schutzfolienstreifen zwangsläufig und mit einer von der Bewegung der Vorrichtung abhängigen Geschwindigkeit abgezogen wird.
tpAINENTANSPRUCIG
Vorrichtung zum Verlegen von Dichtungsstreifen, deren Selbstklebeschicht durch einen Schutzfolienstreifen abgedeckt ist, gekennzeichnet durch eine auf oder neben der mit dem Dichtungsstreifen (20) zu belegenden Fläche (15) ablaufende Antriebsrolle (17), die in Antriebsverbindung mit Abzugsrollen (19, 22, 24) steht, von denen mindestens eine (19) auf den Dichtungsstreifen (20) und mindestens eine (22, 24) auf den Schutzfolienstreifen (25) einwirkt.
UNTERANSPRÜCHE
1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzfolienstreifen (25) in der Vorrichtung über eine angetriebene Umlenkrolle (22) vom Dichtungsstreifen (20) weggeführt und zwischen der Antriebsrolle (17) und einer angetriebenen, gegen die Antriebsrolle (17) anliegenden Abzugsrolle (24) hindurchgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (21, 23, 26) der Abzugsrollen (19, 24) und der Umlenkrolle (22) jeweils Zahnräder (28, 30) tragen, die mit einem Zahnrad (27) auf der Welle (18) der Antriebsrolle (17) mittelbar oder unmittelbar in Eingriff stehen.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch od. Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein mit einem Magazin (12) zur Aufnahme einer Dichtungsstreifenrolle verbundenes Gehäuse (10) aufweist, das mit einem Handgriff (14) zur Führung des Gerätes versehen ist.
4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine neben der Antriebsrolle (17) über deren Lauffläche vorstehende seitliche Anschlagkante (32) bildet.
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The invention relates to a device for laying sealing strips, the self-adhesive layer of which is covered by a protective film strip. Such sealing strips are known and are used, inter alia, in the production of windows, where they form a resilient contact surface for the glass panes and at the same time cause a separation between areas filled with sealing compound and window putty at the fastening points of the glass panes.
Up to now it has been customary to glue the sealing strips into the window frames by hand after removing the protective film, which is a very time-consuming process.
The invention is based on the object of creating a device with which the application of sealing strips to a surface to be covered, in particular the application to a pane contact surface of a window frame, can be carried out more quickly and evenly than is possible by hand.
The object is achieved according to the invention by a device which is characterized by a drive roller running on or next to the surface to be covered with the sealing strip, which is in drive connection with take-off rollers, at least one of which acts on the sealing strip and at least one on the protective film strip. The protective film strip can be guided away from the sealing strip in the device via a driven deflection roller and can be passed between the drive roller and a driven take-off roller resting against the drive roller, while the sealing strip is guided in the take-off direction behind the deflection roller for the protective film strip under a driven take-off and pressure roller can, with which he both v. pulled off a roll and pressed against the surface to be covered.
The shafts of the take-off rollers and the deflection roller are expediently in drive connection with the drive roller via gears that are attached to them, the gears being in direct or indirect engagement with a gear that is mounted on the shaft of the drive roller.
With a device according to the invention, a sealing strip can be pulled off a roll safely and, above all, without slippage, and laid under uniform tension. It is thus ensured that the largely elastic sealing strip is laid evenly thick and, above all, largely free of tension, whereby a uniform good seal is achieved because no subsequent shrinkage of the sealing strip in its longitudinal direction must be feared. As tests have shown, the inevitably and synchronously with the unwinding speed of the Vorrich device on its drive roller taking off the protective film strip from the sealing strip of great importance for the aforementioned positive properties of the sealing coverings produced with the device.
With the device, the coverings can also be applied with a much more precise and uniform alignment than is the case with manual work.
this uniform application can be facilitated by a lateral stop edge that protrudes over its running surface next to the drive roller and can be placed against a window frame edge.
The device according to the invention can be designed in a handy form with a side handle for guiding the device, the device being suitably connected directly to a magazine for receiving a roll of sealing strip.
Further details emerge from the following description in conjunction with the drawing, on which an embodiment of a device designed according to the invention is shown more or less schematically.
Show in detail:
Fig. 1 is a side view of the device;
FIG. 2 shows a section through the device along the line 11-11 in FIG. 1;
3 shows a longitudinal section through the device along the line III - III in FIG. 2; rotated by 1800 in the plane of the drawing.
The device shown in the drawing for laying sealing strips consists of a device housing 10 which is connected by means of screws 11 to a magazine housing 12 in which a roll of sealing strip can be accommodated in a manner not shown. The magazine housing 12 has an outlet opening which is aligned with the inlet opening 13 (FIG. 3) of the device housing 10 and through which the beginning of the sealing strip roll is introduced into the housing 10 of the laying device.
A lateral handle 14 is attached to the housing 10 of the device, with which the laying device can be guided together with the magazine housing 12 over an area 15 to be covered, which is formed, for example, on the frame leg 16 of a window frame.
As can be seen from the sectional views of FIGS. 2 and 3, a drive roller 17 with a shaft 18, a take-off and pressure roller 19 for the sealing strip 20 with a shaft 21 and a deflection roller 22 for the protective film strip 25 of the sealing tape are in the housing 10 of the laying device 20 with a shaft 23 and a take-off roller 24 for the protective film strip 25 with a shaft 26 rotatably mounted. All of these roles are in drive connection with one another via gears of the same size. As can be seen from Fig. 1, a gear 27 is mounted on the shaft 18 of the drive roller 17, with which both a gear 28 mounted on the shaft 26 and a gear 29 mounted on the shaft 23 are in engagement. A gear 30 fastened on the shaft 21 of the take-off and pressure roller 19 is in engagement with the gear 29 of the shaft 23.
The common drive of the rollers takes place from the drive roller 17, which is brought to bear against the surface 15 and rolls on this surface. A lower part of the housing 10 of the device protruding over the circumference of the drive roller 17 forms a lateral stop edge 32 of the device which interacts with the frame leg 16 and which ensures an exactly straight guidance of the device when the sealing strip 20 is laid.
The protective film strip 15 is pulled off the sealing strip 20 via the deflection roller 22 and guided to the take-off roller 24, which is close to the drive roller
17 and forms a narrow gap with it, through which the protective film strip 15 is passed and inevitably pulled off in the direction of the arrow 31 drawn in FIGS. 1 and 3.
With the aid of the driven take-off and pressure roller 19, an equally large pull-off force is exerted on the sealing strip 20. At the same time, the roller 19 presses the sealing strip with its self-adhesive layer, which was originally covered by the protective film strip 25, against the surface 15. The sealing strip 20 is therefore withdrawn from the magazine 12 at a speed that depends on the speed of movement of the device, so that when the sealing strip is laid there are no speed-dependent differences Tensile stresses can occur, which could result in undesirable warping and stretching of the sealing strip and thus a change in the thickness of the sealing lining.
The device shown in the drawing can also be designed with other dimensions and in a modified relative position of the various roles and thus adapted to special purposes.
It is essential that not only the sealing strip 20 but also the protective film strip is pulled off inevitably and at a speed that is dependent on the movement of the device.
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Device for laying sealing strips, the self-adhesive layer of which is covered by a protective film strip, characterized by a drive roller (17) running on or next to the surface (15) to be covered with the sealing strip (20), which is in drive connection with take-off rollers (19, 22, 24 ), of which at least one (19) acts on the sealing strip (20) and at least one (22, 24) acts on the protective film strip (25).
SUBCLAIMS
1. Device according to claim, characterized in that the protective film strip (25) in the device is guided away from the sealing strip (20) via a driven deflection roller (22) and between the drive roller (17) and a driven take-off roller resting against the drive roller (17) (24) is passed through.
2. Device according to claim or dependent claim 1, characterized in that the shafts (21, 23, 26) of the take-off rollers (19, 24) and the deflection roller (22) each carry gear wheels (28, 30) which are connected to a gear wheel (27 ) are in direct or indirect engagement on the shaft (18) of the drive roller (17).
3. Device according to claim or dependent claim 1 or 2, characterized in that it has a housing (10) connected to a magazine (12) for receiving a roll of sealing strip and provided with a handle (14) for guiding the device.
4. Device according to dependent claim 3, characterized in that the housing forms a lateral stop edge (32) projecting next to the drive roller (17) over its running surface.
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