Aufsteckspindel für Spulhülsen zu Textilmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufsteckspindel für Spulenhülsen zu Textilmaschinen, insbesonders für Schär- und Zettelgatter sowie für Zwirn-Fachund Spulmaschinen.
Bekanntlich verwendet man für die Herstellung der Spulen Papp- oder Kartonhülsen, neuerdings auch solche aus Kunststoff, auf die das Garn aufgespult wird. Da nun je nach Garnart die Konizität und sonstige Ausführung der Hülsen verschieden ist, müssen die Textilbetriebe verschiedene Arten von Aufsteckspindeln auf Lager halten und diese auswechseln, sobald das Garn geändert wird. Dieses Auswechseln erfordert aber eine zeitraubende Arbeit und damit erhebliche Kosten. Dies zeigt sich besonders bei Schär- und Zettelgattern, die bis 600 Spindeln aufweisen.
Es ist daher das Bestreben, die Zeit für das Auswechseln der Aufsteckspindeln zu reduzieren oder gar vollständig auszuschalten. Es sind auch bereits eine Anzahl Aufsteckspindeln bekannt, die diesem Zweck dienen. Es gibt Ausführungen, die mit Korbfeder in Verbindung mit mehrstufigem Holskegel das Problem zu lösen suchten, andere versuchten mit 2 Korbfedern in Verbindung mit Gummi- oder Kunststoffteilen eine Universalaufsteckspindel zu schaffen. Diese verschiedenen Systeme haben wohl eine Vergrösserung der Aufsteckbereiche gebracht, doch sind die Möglichkeiten noch zu beschränkt, um eine Aufsteckspindel zu erhalten, die die Aufnahme bzw. das Aufstecken der gebräuchlichsten Hülsen ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Mängel der bisherigen Aufsteckspindeln zu beheben und eine Vorrichtung zu erhalten, die das Aufstecken möglichst aller gebräuchlichen Hülsen, zylindrische und konische bis zu einer Konizität von 10 gestattet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Darin bedeutet Abbildung 1 die Gesamtansicht der Aufsteckspindel. Abbildung 2 zeigt die Anordnung der Finger des oberen Satzes.
Abbildung 3 die Anordnung der Finger des unteren Satzes.
Die Aufsteckspindel besitzt einen Schaft 1, an dem zwei übereinander angeordnete Sätze von um den Schaft herum verteilten, in Längsrichtung der Spindel verlaufenden federnden Fingern befestigt sind. Die Finger 2 des oberen Satzes, sind an ihrem oberen Ende in Längsnuten des Schaftes eingelassen, durch aufgepresste Kappe 3 gehalten und in Nuten, die sich am unteren Ende der Kappe befinden, in ihrer Wirkungsebene geführt.
Die Finger 2, 4 des unteren Satzes sind analog der Finger 2 des oberen Satzes in Längsnuten des Schaftes eingelassen, durch aufgepresste Verbindungshülse 5 gehalten und in Nuten, die sich am unteren Ende der Verbindungshülse befinden, in ihrer Wirkungsebene geführt. Die Finger des unteren Satzes bestehen in 2 Ausführungen 2 und 4. Die Finger 2 sind die gleichen wie die des oberen Satzes, die Finger 4 besitzen an ihrem unteren Ende einen nach aussen gerichteten Abbug, der den aufgesteckten Hülsen als Anschlag dient. Damit die Finger des oberen Satzes bis zum Anliegen an den Schaft gespannt werden können, sind die Finger des unteren Satzes gegenüber denjenigen des oberen Satzes um 1/2 Teilung versetzt.
Wird nun beispielsweise eine Spule (Hülse mit aufgewickeltem Garn) aufgesteckt, so dient der Abbug der Finger 4 des unteren Satzes als Anschlag, sämtliche Finger werden gespannt und erzeugen einen Druck auf die Innenwand der Hülse und halten damit die Spule auf der Aufsteckspindel fest, sodass ein einwandfreies Abziehen des Garnes gewährleistet ist. Es ist dabei ohne Einfluss, ob die Hülse einer Spule zylindrisch oder konisch ist, da sich sämtliche Finger unabhängig voneinander, ihrem Aufsteckbereich entsprechend, und nach Grösse der Hülse spannen.
Slotted spindle for bobbin tubes for textile machines
The present invention relates to a plug-on spindle for bobbin tubes for textile machines, in particular for warping and slip creels as well as for twisting shed and winding machines.
It is known that cardboard or cardboard tubes are used for the production of the bobbins, recently also those made of plastic, onto which the yarn is wound. Since the conicity and other design of the sleeves are different depending on the type of thread, the textile companies have to keep different types of slip-on spindles in stock and replace them as soon as the thread is changed. However, this replacement requires time-consuming work and thus considerable costs. This is particularly evident with warping and slip gates that have up to 600 spindles.
The aim is therefore to reduce the time for replacing the slip-on spindles or even to switch them off completely. A number of slip-on spindles are also known which serve this purpose. There are designs that tried to solve the problem with cage springs in connection with a multi-stage hollow cone, others tried to create a universal spindle with 2 cage springs in connection with rubber or plastic parts. These different systems have increased the size of the slip-on areas, but the possibilities are still too limited to obtain an slip-on spindle that enables the most common sleeves to be received or attached.
The purpose of the present invention is to remedy the shortcomings of the previous slip-on spindles and to obtain a device which allows all common sleeves, cylindrical and conical up to a conicity of 10, to be attached.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. Figure 1 shows the overall view of the plug-on spindle. Figure 2 shows the arrangement of the fingers in the upper set.
Figure 3 the arrangement of the fingers of the lower set.
The plug-on spindle has a shaft 1 to which two sets of resilient fingers, which are arranged one above the other and are distributed around the shaft and extend in the longitudinal direction of the spindle, are attached. The fingers 2 of the upper set are let in at their upper end in longitudinal grooves of the shaft, held by the pressed-on cap 3 and guided in their plane of action in grooves located at the lower end of the cap.
The fingers 2, 4 of the lower set are embedded in the longitudinal grooves of the shaft analogously to the fingers 2 of the upper set, held by pressed-on connecting sleeve 5 and guided in their plane of action in grooves located at the lower end of the connecting sleeve. The fingers of the lower set consist of 2 versions 2 and 4. The fingers 2 are the same as those of the upper set, the fingers 4 have an outward bend at their lower end, which serves as a stop for the attached sleeves. So that the fingers of the upper set can be stretched until they rest against the shaft, the fingers of the lower set are offset by 1/2 pitch compared to those of the upper set.
If, for example, a spool (tube with wound thread) is attached, the bending of fingers 4 of the lower set serves as a stop, all fingers are tensioned and generate pressure on the inner wall of the tube and thus hold the spool on the spindle so that a perfect pulling off of the yarn is guaranteed. It is irrelevant whether the sleeve of a coil is cylindrical or conical, since all fingers stretch independently of one another, according to their slip-on area and according to the size of the sleeve.