CH476219A - Verbindung für koaxiale, zylindrische Bauteile - Google Patents
Verbindung für koaxiale, zylindrische BauteileInfo
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Description
Verbindung für koaxiale, zylindrische Bauteile Vorwiegend im Apparatebau für die chemische Industrie ist es notwendig, zylindrische Bau- und In stallationsteile, wie z. B. Rohre, Deckel oder Gefässe aus Metall, Kunststoff, Glas, Keramik usw., axial mit einander zu verbinden, und zwar so, dass die Bauteile für die Einbringung und Austragung von Material oder für Reinigungszwecke leicht wieder auseinander genorn- für Reinigungszwecke leicht wieder auseinandergenom- vielfach der Flanschverschraubung, die bei kleinem Durchmesser als Gewindeverschraubung und bei grösse ren Dimensionen als Flanschringe ausgebildet sind, die durch eine Anzahl Spannschrauben zusammengehalten werden. Aus Materialgründen ist es nicht immer mög lich, die erwähnten Spannelemente mit den Bauteilen fest zu verschrauben, zu löten oder zu verschweissen. In diesen Fällen werden die Bauteile an ihrem Ende so erweitert, dass das vorher aufgeschobene Spann element auf der erweiterten Flanschschulter aufliegt und so die axialen Spannkräfte auf den Bauteil über trägt. Dies bedingt, dass das Spannelement entweder von der Rückseite auf den Bauteil aufgeschoben werden kann, oder dass es vor der Herstellung der flansch- förmigen Erweiterung auf den Bauteil gesteckt wird. Im Glasapparatebau, wo die vorerwähnten Möglich keiten nur bedingt anwendbar sind, behilft man sich öfters so, dass die Bohrung des Spannelementes grösser gemacht wird als die flanschförmige Erweiterung, und dass nach Aufschieben des Spannelementes der Zwi schenraum zwischen diesem und dem Bauelement mit einer gegen die auftretenden Scherkräfte stabilen Zwi schenlage ausgefüllt wird. Solche Zwischenlagen werden häufig als federnde oder mehrteilige Ringe ausgebildet, oder es können dafür schraubenförmige Einlagefedern, Plastikteile oder Ketten verwendet werden. Der Nach teil dieser Zwischenlagen ist stets der, dass sie bei der Montage und Demontage leicht herausfallen und zudem das Spannelement nicht an seinem Platz festgehalten wird und sich axial verschieben kann. Die Verbindung gemäss vorliegender Erfindung weist diese Nachteile nicht auf, und zudem ist es nicht un- bedingt notwendig, dass der Bauteil am Ende flansch- förmig erweitert ist. Es können damit nicht nur Spann elemente für die Verbindung zweier Bauteile festge macht werden, sondern die Vorrichtung dient z. B. auch zur Fixierung und event. Abdichtung koaxial ineinandergeschobener Rohre oder als Halterung für zylindrische Bauteile, wie z. B. Reaktionsgefässe, Labor kühler usw. in einer Muffe oder einem Stativring. Auf den Zeichnungen sind das Prinzip der Erfindung und einige Anwendungsmöglichkeiten dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 das Prinzip der Erfindung, dargestellt in einem Vertikal- und einem Horizontalschnitt. Fig. 2 bis 7 zeigen verschiedene Anwendungsmög lichkeiten der Erfindung, wobei jeweilen nur eine Hälfte der zylindrischen Stücke im Schnitt dargestellt ist. Der in Fig. 1 dargestellte Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden koaxial inein- andergeschobenen Bauteile 1 und 2 halbkreisförmige oder eckige Rillen 3 und 4 aufweisen, in die durch eine tangentiale Bohrung 5 ein biegsamer Füllkörper 6 ein geführt werden kann. Der Füllkörper 6 kann beispiels weise ein biegsamer Metall- oder Kunststoffstab, eine Schraubenfeder oder eine Kugelkette sein. Wenn der Hohlraumquerschnitt der beiden gegeneinanderliegen- den Rillen durch den Füllkörper 6 mehr als zur Hälfte ausgefüllt ist, sind die beiden Bauteile 1 und 2 in axialer Richtung zueinander gesichert. Wenn dafür gesorgt wird, dass der Füllkörper 6 wieder durch die tangen- tiale Bohrung 5 herausgezogen werden kann, ist die koaxiale Verbindung jederzeit wieder lösbar. Der Füll körper 6 kann aber auch als plastische Masse, z. B. Kunstharz, durch die Bohrung 5, die für diesen Zweck nicht unbedingt tangential angeordnet sein muss, ein gespritzt oder eingepresst werden. Wenn die plastische Masse nachträglich aushärtet, z. B. durch Polymerisa- tion, entsteht eine feste, nicht lösbare und dichte Ver bindung zwischen den beiden Bauteilen 1 und 2. Fig. 2 zeigt als Beispiel die axiale Verbindung von zwei Glasrohren 7 und 8, die mit zwei Ringen 9 und 10 und durch Spannschrauben 11 zusammengehalten wer den. Die axiale Fixierung der Ringe 9 und 10 auf den beiden Glasrohren 7 und 8 erfolgt gemäss vorliegender Erfindung durch die in die nicht eingezeichneten, tan- gentialen Bohrungen eingeschobenen Füllkörper 6. Die Kombination einer konventionellen Flansch verschraubung mit überwurfmutter 12 mit einem Ge windenippel 13, der gemäss Erfindung durch den Füll körper 6 mit dem Bauteil 14 koaxial verbunden ist, wird in Fig. 3 dargestellt. Fig. 4 zeigt die Halterung eines Glasrohres 15 in einem Stativring 16 durch den eingeschobenen Füll körper 6. Zwei koaxial ineinandergeschobene Rohre gemäss Fig. 5 und 6 werden ebenfalls durch den eingeschobenen Füllkörper 6 gegen axiale Verschiebung gesichert, wobei Fig. 5 dickwandige Rohre zeigt, an denen die Rillen in die Wandung eingearbeitet sind, während diese bei dünnwandigen oder leicht verformbaren Rohren gemäss Fig. 6 durch spanlose Verformung in die Wandung ein gedrückt sind. Zwei zylindrische Körper mit gleichem Aussen durchmesser, z. B. Rohre, können gemäss Fig. 7 durch eine aufgeschobene Muffe, die im Innern wiederum Rillen für die Aufnahme von Füllkörpern aufweist, nach dem gleichen Prinzip zusammengehalten werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verbindung für zwei zylindrische, koaxial ineinander geschobene Bauteile, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen an der innern bzw. äussern Mantel fläche der beiden Bauteile am Umfang zueinander lie gende Rillen aufweisen, in die durch eine tangential angeordnete Bohrung ein oder mehrere biegsame Füll körper (6) eingeschoben sind, derart, dass eine axiale Verschiebung der Bauteile verhindert ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verbindung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verbindung nach Herausziehen des Füllkörpers (6) wieder gelöst werden kann. 2.Verbindung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Füllkörper (6) als plastische und nachträglich aushärtbare Masse in die Rillen (3) und (4) eingespritzt ist. 3. Verbindung gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver bindung gas- und flüssigkeitsdicht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1105368A CH476219A (de) | 1968-07-19 | 1968-07-19 | Verbindung für koaxiale, zylindrische Bauteile |
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CH476219A true CH476219A (de) | 1969-07-31 |
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ID=4369585
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CH1105368A CH476219A (de) | 1968-07-19 | 1968-07-19 | Verbindung für koaxiale, zylindrische Bauteile |
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Country | Link |
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CH (1) | CH476219A (de) |
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-
1968
- 1968-07-19 CH CH1105368A patent/CH476219A/de not_active IP Right Cessation
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PL | Patent ceased |