Verfahren zur Herstellung von unter Druck abzugebendem Kaffee-Extrakt Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von unter Druck abzugebendem Kaffee- Extrakt, dadurch gekennzeichnet, dass der Extrakt un ter Verwendung von Aethylalkohol, z.
B. in Form von Branntwein, mindestens auf eine solche Alkohol- Stärke eingestellt wird, dass die Entwicklung von schädlichen Keimen im Extrakt verunmöglicht wird, worauf der so präparierte Kaffee-Extrakt in einem zur Abgabe desselben geeigneten Behälter unter Verwen dung von Treibgas unter Druckgesetzt wird.
Als zur Abgabe das Kaffee-Extraktes geeigneter Behälter kommt ein druckfestes Gefäss, z. B. eine aus verzinntem Eisenblech hergestellte Dose, in Frage, das mit einem Abgabeventil versehen ist. Dieses Abgabe Ventil besitzt in der Regel ein Tauchrohr, das bis auf den Boden der Druckpackung reicht. Befindet sich in der Druckpackung Flüssigkeit und darüber ein als Druckgeber wirkendes Treibgas, und drückt man auf das Abgabe-Ventil, so wird die Flüssigkeit durch die Abgabeöffnung des Abgabe-Ventiles herausfliessen.
Als Treibgas kommt vor allem ein nicht gesund heitsschädliches, normales Gas, wie z. B Stickstoff, oder ein Flüssig-Gas, wie das unter dem Handelsna men Freon C 318 zum Verkauf gelagende Produkt in Betracht.
Es sind bereits Kaffee-Extrakte in Druckpackungen auf den Markt gelangt. Bei ihrer Herstellung wird so vorgegangen, dass ein stark konzentrierter Kaffee- Extrakt in eine Druckpackung abgefüllt wird, wobei die Druckpackung aber nur zu etwa 50-60% mit dem Kaffee-Extrakt angefüllt wird, worauf dann in den über dem Kaffee-Extrakt befindlichen Raum, gegebe nenfalls nach vorheriger Evakuierung der eingeschlos- senen Luft, Stickstoff von etwa 6 atm Druck einge- presst wird.
Der Druck düeses Stickstoffes reicht, ob gleich er im Verhältnis zur Abgabe des Kaffee-Extrak- tes abnimmt, aus, um auch den letzten Rest des Kaffee- Extraktes aus der Dose zu befördern.
Bei diesem Verfahren haben sich grosse Mängel ergeben. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass schon nach wenigen Wochen der eingeschlossene Kaffee- Extrakt sein Aroma weitgehend verliert. Der Grund lag im wesentlichen darin, dass dich eine Keimkultur bildete, die die empfindlichen Aromen zerstörte.
Man versuchte nun den ,in der Druckpackung ein geschlossene Kaffee-Extrakt zu pasteurisieren oder zu sterilisieren. Es stellte sich jedoch Eierbei heraus, dass durch diese verlängerte Wärmebehandlung des Kaffees ebenfalls erhebliche Mengen an feinen Aromen zer stört wurden.
Schliesslich wurde Kaffee-Extrakt in Druckpackun gen auf den Markt gebracht, der weder pasteurisiert noch sterilisiert war, der aber nurin tiefgekühlter Form zum Verkauf gelangen kann und vom Verbraucher in einem Kühlschrank aufgehoben werden muss, bis der Inhalt der Druckpackung verbraucht ist. Es eist ,klar, dass dieses Verfahren unpraktisch ist, zumal nicht jedermann einen Kühlschrank besitzt.
Wird es ver gessen, die Druckpackung nach Gebrauch in den Kühl schrank zurückzustellen, so können sich wiederum Keime entwickeln, die nicht nur die feinen Aromen des Kaffees zerstören, sondern, die sogar den ganzen Kaffee-Extrakt zum Verderben bringen können, so dass sein Genuss gesundheitsschädlich ist.
Gemäss der Erfindung werden alle diese Schwierig keiten überwunden, wenn man nicht reinen Kaffee- Extrakt in die Druckpackung füllt, sondern solchen, der unter Verwendung von Aethyl-Alkohol (Trink- Alkohol oder Branntwein) keimfest gemacht ist.
Es ist bekannt, dass in vielen Ländern Kaifee unter Zusatz von etwas Branntwein genossen wird. So ist in der Schweiz der Kaffee-Kirsch , in anderen Län dern Kaffee mit Anis, Kaffee mit Rum usw. bekannt. Ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren erzeugter Kaffee-Extrakt könnte nach dem folgenden Ausfüh rungsbeispiel hergestellt werden.
Es wird zunächst in bekannter Weise ein Kaffee- Extrakt hergestellt, dem man so viel Kirsch-Brannt- wein zusetzt, dass der Alkoholgehalt der Mischung 15% beträgt. Es ist eine Erfahrungstatsache, dass bei einem Alkoholgehalt von 15% eine Keimentwicklung unmöglich ist. Man füllt diese Mischung in die Druck packung und gibt in bekannter Weise das Treibgas hinzu, nachdem selbstverständlich das Abgabeventil vorher druckdicht aufgebracht worden ist.
Die Kaffee-Bereitung ist nunmehr sehr einfach. Man giesst kochendes Wasser in eine Kaffee-Tasse und gibt durch Drücken auf das Abgabeventil' der Druck packung ein wenig Kaffee-Extrakt in die Tasse, wo rauf man nach Umrühren des Inhaltes der Tasse sofort einen trinkfertigen Kaffee mit Kirsch erhält.
Es können selbstverständlich auch andere Brannt weine, z. B. Kognak, Rum, Whisky, Anis usw. zur Ver wendung kommen.
Will man einen reinen Kaffee-Geschmack, also ohne Fremdaromen wie Kirsch oder Rum, so ver wendet man einen möglichst reinen Aethyl-Alkohol. Da der Alkohol-Gehalt des sich in der Tasse befind- lichen fertigen Kaffees sehr gering ist, wird der leicht branntweinige Geschmack nicht unangenehm empfun den.
Statt den Kaffee-Extrakt getrennt herzustellen und dann den Alkohol oder Branntwein zuzugeben, kann man auch so vorgehen, dass man den. Alkohol oder Branntwein mit dem zur Extrakt-Bereitung bestimm ten Wasser mischt und nun auf warmen oder kaltem Wege die Extrahierung des Kaffee-Pulvers vornimmt.
Es hat sich gezeigt, dass die Anwesenheit von Sauerstoff in den Druckpackungen sich ungünstig auf die feinen Kaffee-Aromen auswirkt. Aus diesem Grun de kommt zweckmäsäig als Treibgas ein Gas oder eine Gasmisdhung zur Verwendung, die frei von Sauerstoff ist, wie z. B. reiner Stickstoff.
Aus dem gleichen Grunde ist es empfehlenswert, dass der in der Druckpackung befindliche Sauerstoff entfernt wird, bevor das Treibgas eingefüllt wird. Die ses kann zweckmässig durch Evakuieren geschehen oder durch Fortspülen der in der Dose befindlichen Luft durch ein anderes Gas, z. B. Stickstoff. Die vor stehend beschriebenen Arbeitsmassnahmen können selbstverständlich im Rahmen des Erfindungsbereiches abgeändert werden.
Process for the production of coffee extract to be dispensed under pressure The invention relates to a process for the production of coffee extract to be dispensed under pressure, characterized in that the extract un ter use of ethyl alcohol, eg.
B. in the form of brandy, is set at least to such an alcohol strength that the development of harmful germs in the extract is impossible, whereupon the coffee extract prepared in this way is pressurized in a container suitable for dispensing the same using propellant gas .
As a container suitable for dispensing the coffee extract, a pressure-tight vessel, e.g. B. a tin made of tin-plated iron sheet in question, which is provided with a dispensing valve. This dispensing valve usually has a dip tube that extends to the bottom of the pressure pack. If there is liquid in the pressure pack and above it a propellant gas acting as a pressure transmitter, and if the dispensing valve is pressed, the liquid will flow out through the dispensing opening of the dispensing valve.
The propellant gas is primarily a normal gas that is not harmful to health, such as. B nitrogen, or a liquid gas, such as the product sold under the trade name Freon C 318.
Coffee extracts in pressure packs have already reached the market. In their production the procedure is that a highly concentrated coffee extract is filled into a pressure pack, whereby the pressure pack is only about 50-60% filled with the coffee extract, whereupon the space above the coffee extract is filled If necessary after previous evacuation of the enclosed air, nitrogen at a pressure of about 6 atm is injected.
The pressure of this nitrogen is sufficient, although it decreases in relation to the delivery of the coffee extract, to also convey the last remainder of the coffee extract from the can.
This process has revealed major shortcomings. It has been found that the enclosed coffee extract largely loses its aroma after just a few weeks. The reason was essentially that you formed a seed culture that destroyed the delicate aromas.
Attempts were now made to pasteurize or sterilize a closed coffee extract in the pressure pack. It turned out, however, that this prolonged heat treatment of the coffee also destroyed considerable amounts of fine aromas.
Finally, coffee extract was brought onto the market in pressure packs, which was neither pasteurized nor sterilized, but which can only be sold in frozen form and must be kept in a refrigerator by the consumer until the contents of the pressure pack are used up. It is clear that this procedure is impractical, especially since not everyone has a refrigerator.
If you forget to put the pressure pack back in the refrigerator after use, germs can develop which not only destroy the fine aromas of the coffee, but which can even spoil the entire coffee extract so that it can be enjoyed is harmful to health.
According to the invention, all these difficulties are overcome if one does not fill pure coffee extract into the pressure pack, but rather one which is made germ-proof using ethyl alcohol (drinking alcohol or brandy).
It is well known that in many countries, coffee is enjoyed with the addition of some brandy. The coffee cherry is known in Switzerland, coffee with aniseed, coffee with rum, etc. in other countries. A coffee extract produced by the process according to the invention could be produced according to the following exemplary embodiment.
First a coffee extract is produced in a known manner, to which so much cherry brandy is added that the alcohol content of the mixture is 15%. It is a fact of experience that with an alcohol content of 15% germ development is impossible. This mixture is filled into the pressure pack and the propellant gas is added in a known manner after, of course, the dispensing valve has previously been applied pressure-tight.
Making coffee is now very easy. You pour boiling water into a coffee cup and, by pressing the dispensing valve of the pressure pack, add a little coffee extract to the cup, where you immediately get a ready-to-drink coffee with cherry after stirring the contents of the cup.
Of course, other brandies can also be used, e.g. B. cognac, rum, whiskey, anise, etc. are used.
If you want a pure coffee taste, i.e. without foreign aromas such as cherry or rum, you should use an ethyl alcohol that is as pure as possible. Since the alcohol content of the finished coffee in the cup is very low, the slightly brandy taste is not unpleasant.
Instead of preparing the coffee extract separately and then adding the alcohol or brandy, you can also proceed in such a way that you use the. Mix alcohol or brandy with the water intended for the preparation of the extract and then extract the coffee powder using a warm or cold method.
It has been shown that the presence of oxygen in the pressure packs has an adverse effect on the fine coffee aromas. For this reason, a gas or a gas mixture that is free of oxygen, such as, for. B. pure nitrogen.
For the same reason, it is recommended that the oxygen in the pressure pack is removed before the propellant gas is added. This can be done conveniently by evacuation or by flushing away the air in the can with another gas, eg. B. nitrogen. The work measures described above can of course be modified within the scope of the invention.