Ampulle für zwei unmittelbar vor dem Verbrauch zu mischende Stoffe, insbesondere Heilmittel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ampulle für zwei unmittelbar vor dem Verbrauch zu mischende Stoffe, insbesondere Heilmittel, von denen mindestens einer flüssig ist.
Es sind Ampullen bekannt, die aus zwei koaxialen, lösbar miteinander verbundenen, gegeneinander verschiebbaren und gegenseitig abgeschlossenen Behältern oder Kammern für die beiden Mischungskomponenten bestehen, welche mittels einer zwischen den Behältern angeordneten Kanüle dann mischbar sind, wenn die Kanüle infolge einer Gegeneinanderbewegung der Behälter oder Kammern deren Verschluss durchstossen hat und die Verdrängung eines Behälter- oder Kammerinhaltes bewirkt wird.
Von den bekannten Ausführungsformen unterscheidet sich die Ampulle nach der vorliegenden Erfindung dadurch, dass die Kanüle mit ihrem nicht der Verschlussdurchstossung dienenden Teil in den Behälter mit der überzuführenden, flüssigen Mischungskomponente hineinragt, wobei dieser Teil von einer Leitvorrichtung mit solchem Abstand haubenartig umgeben ist, dass ein im Verhältnis zum Behälterquerschnitt enger Strömungskanal für die Über- führung der flüssigen Mischungskomponente vom einen in den anderen Behälter gebildet wird. Durch die neue Ampulle wird ein erheblicher Fortschritt erzielt.
Sie kann sowohl in Form einer Tropfampulle als auch in Form einer Spritzampulle ausgeführt werden, wobei es keine Schwierigkeit macht, die mannigfachen und komplexen Bedingungen zu berücksichtigen, die durch die jeweils aufzunehmenden Stoffe, insbesondere Heilmittel, in physikalischer, chemischer oder pharmazeutischer Hinsicht gestellt werden. Die neue Ampulle kann mit verhältnismässig geringer Baulänge ausgeführt werden. Sie erspart Verpackungs-, Lager- und Transportkosten. Der Füll-und der Sterilisiervorgang sind erleichtert. Die Möglichkeit, dass, falls eine Mischungskomponente pulverförmig ist, sich die Kanüle bzw. die Injektionsnadel durch eindringendes Pulver verstopft, ist bei der neuen Ampulle von vornherein ausgeschlossen.
Verluste der überzuführenden Mischungskomponente können nicht entstehen, denn durch die Anbringung einer Leitvorrichtung an dem Teil der Kanüle bzw. der Injektionsnadel, welcher in den Behälter mit der überzuführende n, flüssigen Mischungskomponente hineinragt, ist eine einwandfreie und vollständige Überführung ohne, zumindest aber mit nicht ins Ge- wicht fallenden Rückständen gewährleistet.
In der nachfolgenden Beschreibung werden die in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Ampulle näher erläutert.
Fig. I zeigt im Mittellängsschnitt eine Tropf- ampulle.
Fig. 2 stellt eine andere Ausbildung des Verbindungsteiles zwischen den beiden Behältern für die Mischungskomponenten der Tropfampulle nach Fig. 1 dar.
Fig. 3 zeigt die gebrauchsfertige, den Tropfvorgang ermöglichende Schraubstellung des Verbindungsteiles an dem die fertige Mischung enthaltenden Behälter der Ampulle nach Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Mittellängsschnitt durch eine andere Ausführungsform, welche als sogenannte Spritzampulle ausgeführt ist.
Fig. 5 stellt in vergrössertem Massstab als Einzelheit eine andere Ausführungsform des Kopfbereiches des Behälters der Ampulle nach Fig. 4 dar, welcher die nicht zu überführende Mischungskomponente enthält.
Fig. 6 ist ein Mittellängsschnitt durch die gebrauchsfertige Ampulle nach Fig. 4.
Bei der Tropfampulle nach den Fig. 1 bis 3 ist der beispielsweise zylindrische, an seinem rückwärtigen Ende abgerundete Behälter 1 für die Aufnahme derjenigen flüssigen oder festen Mischungskomponente bestimmt, die nicht überführt werden soll. Im gebrauchsfertigen Zustand der Ampulle befindet sich in ihm die tropffertige flüssige Mischung, beispielsweise eines Heilmittels. Der Behälter 1 ist zweckmässig aus durchsichtigem oder durchscheinendem thermoplastischem Kunststoff hergestellt. Die Wandungen seines Gefässkörpers sind ganz oder teilweise elastisch verformbar, so dass durch Zusammendrücken das Austropfen des Behälterinhaltes bewerkstelligt werden kann.
Auf den mit einem Schraubgewinde versehenen Hals 2 ist das aus thermoplastischem Kunststoff oder dergleichen hergestellte Verbindungsstück 3 aufgeschraubt, welches aus einem hutförmigen Schraubteil 4 und einem abgesetzten Steckzapfen 5 mit zylindrischer oder leicht konischer Mantelfläche besteht. Auf dem Steckzapfen 5 sitzt, durch Haftreibung gehalten, der Behälter 6 für die zu überführende Mischungskomponente. Er ist in Form eines länglichen Hohlzylinders ausgebildet, der an seinem offenen Ende ein verstärktes Halsteil 7 aufweist und durch einen ebenen Boden 8 abgeschlossen ist. Der Behälter 6 kann ebenso wie der Behälter 1 aus durchsichtigem oder durchscheinendem thermoplastischem Kunststoff hergestellt sein, um den Behälterinhalt sichtbar zu machen.
Zumindest sein zwischen dem Halsteil 7 und dem Boden 8 sich erstreckender Mantelbereich 9 kann dabei so dünn gehalten sein, dass er leicht elastisch verformbar ist, um durch Zusammendrücken die Verdrängung und Überführung des flüssigen Inhaltes in den anderen Behälter 1 bewerkstelligen zu können.
Für die Überführung der flüssigen Mischungskomponente aus dem Behälter 6 in den Behälter 1, ferner für die Entleerung der fertigen Mischung aus dem Behälter 1 und schliesslich für die Herstellung der gegenseitigen Verbindung zwischen den Hohlräumen der beiden Behälter 1 und 6 ist zentrisch im Verbindungsstück 3 eine aus einem Abschnitt eines dünnen, gezogenen Rohres, z. B. aus korrosionsbeständigem Metall (Chrom-Nickel-Stahl), gefertigte Kanüle 10 eingesetzt, welche zur Fixierung und Abdichtung ihres Sitzes mit einem z. B. aufgeschrumpften oder auf andere Weise befestigten Ringbund 13 versehen ist. Mit dem Teil 11 ragt die Kanüle 10 in den Behälter 6 hinein, wobei dieser Teil zweckmässig von einem sich konisch verjüngenden Ansatz 14 des Verbindungsstückes 3 zum Zwecke der Versteifung und der Bildung einer Abtropfspitze ummantelt ist.
Dabei kann die Konizität dieses Ansatzes 14 so gewählt sein, dass sie das Aufstecken von Injektionsnadeln ermöglicht. Der an seinem freien Ende angespitzte Teil 12 der Kanüle 10 ist von dem Schraubteil 4 des Verbindungsstückes 3 umgeben und ragt in das Innere des Schraubhalses 2 des Behälters 1 hinein. Auf dieses Kanülenteil 12 ist eine Verschlusshülle 15 aus elastischem Werkstoff, z. B. thermoplastischem Kunststoff oder Gummi, dicht aufgeschoben, deren verdicktes, konisch abgeschrägtes Ende 16 auf dem entsprechend gestalteten Boden 18 eines in den Schraubhals 2 dicht eingepassten Hohlstopfens 17 aus Gummi oder elastischem Kunststoff aufsitzt.
Damit ist ein steriler Verschluss sowohl des Behälters 1 als auch des Behälters 6 erreicht, wobei die beiden Verschlüsse baulich voneinander unabhängig sind, so dass die beiden Behälter nicht nur voneinander getrennt gefüllt, sondern auch getrennt sterilisiert werden können. Bei bekannten Ausführungsformen bildet dagegen der Hohlstopfen zugleich den Verschluss der Verbindungskanüle, so dass eine unbeabsichtige Trennung der beiden Behälter vor Gebrauch nicht nur zu einem Verlust der Sterilität, sondern auch zu einem Ausfliessen des Behälterinhaltes führt.
Dem in den Behälter 6 mit der flüssigen Mischungskomponente hineinragenden und von dieser Flüssigkeit benetzten Kanülenteil 11 ist zum Zwecke der leichten und vollständigen Überführung der Flüssigkeit in den Behälter 1 eine Leitvorrichtung zugeordnet, welche von einem koaxialen, von dem Boden 8 des Behälters 6 ausgehenden, zweckmässig mit diesem einstückig ausgeformten zylindrischen Leitkörper 19 gebildet wird. der mit seinem freien, ausgehöhlten Ende 20 den Kanülenteil 11 haubenartig und mit solchem Abstand umhüllt, dass ein im Verhältnis zum Behälterquerschnitt enger Strömungskanal 21 zwischen dem Kanülenteil 11 bzw.
dem konischen Einsatz 14 und dem Ende 20 des Leitkörpers 19 gebildet ist, wobei durch die Ausbildung der Stirnfläche 22 des Steckzapfens 5 in Form eines das Leitkörperende 20 umhüllenden Trichters ein zuleitendes Mundstück für den Strömungskanal 21 geschaffen ist.
Wählt man für das Verbindungsstück 23 einen aushärtbaren Kunststoff, so kann, wie in Fig. 2 dargestellt, die Kanüle durch zwei an dem Verbindungsstück ausgeformte, gleichachsige Ansätze 24 und 25 gebildet sein, welche von der gemeinsamen Kanülenbohrung 26 durchdrungen sind. Dabei entspricht der Ansatz 24 dem Ansatz 14 der Ampulle nach Fig. 1, während der Ansatz 25 hohlnadelartig ausgebildet ist, d. h. in eine Spitze mit gewölbt verlaufender Mantelfläche ausläuft.
Um die Ampulle nach den Fig. 1 bis 3 in den in Fig. 2 dargestellten tropfbereiten Zustand zu bringen, wird zunächst das Verbindungsstück 3 bzw. 23 laut Fig. 2 vollständig auf den Schraubhals 2 aufgeschraubt. Dabei durchstösst der hohlnadelförmige Ansatz 25, bzw. bei der Ampulle nach Fig. 1 das angespitzte Kanülenstück 12, zunächst das verdickte Ende 16 der Verschlusshülle 15 und dann den Boden 18 des Hohlstopfens 17, wobei durch die Abschrägung der gegenseitigen Stützflächen ein stabiles Widerlager gegeben ist, welches die Durchdringung sicher gewährleistet.
Damit ist die Verbindung zwischen den Hohl räumen der Behälter 1 und 6 hergestellt, und es kann nunmehr durch wiederholtes Zusammendrücken der Behälterwandung des elastischen Behälterteiles 9 bzw. 1 die flüssige Mischungskomponente in den Behälter 1 überführt werden, wo sie sich mit der dort befindlichen flüssigen oder festen Komponente mischt. Durch den Strömungskanal 21 wird erreicht, dass die bei jedem Zusammendrücken verdrängte Flüssigkeitsmenge vollständig überführt wird; zum Gebrauch wird dann der Behälter abgenommen.
Durch Druck auf die Wandung des Behälters 1 kann dann die fertige Mischung entweder zum Austropfen gebracht oder, falls auf den Ansatz 14 eine Injektionsnadel aufgesteckt ist, injiziert werden.
Für Injektionen ist jedoch die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ampulle vorzuziehen, welche sich von der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten lediglich dadurch unterscheidet, dass der Behälter für die nicht zu überführende Mischungskomponente als ein an seinem rückwärtigen Ende offener Hohlzylinder 27 aus festem Werkstoff ausgebildet ist, dessen Bodenteil von einem kolbenartig gestalteten verschiebbaren Stopfen 28 gebildet wird, welcher ein Muttergewinde 29 zum Einschrauben einer seiner Verschiebung dienenden Stange besitzt.
In dem auf den Schraubhals 30 des Behälters 27 aufgeschraubten Verbindungsstück 31, welches in gleicher Weise wie das Verbindungsstück 3 bzw. 23 der Ampulle nach den Fig. 1 bis 3 gestaltet ist, ist eine Kanüle in Form einer Injektionsnadel 32 eingesetzt, d. h. der in den Behälter 34 für die zu überführende flüssige Mischungskomponente hineinragende Teil 33 der Kanüle besitzt die für Injektionsnadeln notwendige Länge und ist an seinem freien Ende angespitzt. Der notwendigerweise den Behälter 34 in seiner gesamten Länge durchsetzende Injektionsnadelteil 33 bedingt eine Leitvorrichtung, welche in Form eines Rohres 35 ausgebildet ist, das mit seinem einen Ende am Boden 36 des Behälters 34 befestigt ist, zweckmässig dadurch, dass es in eine entsprechende Sackbohrung eingeschoben ist. Das freie Ende 37 des Rohres 35 ist abgeschrägt, was das Überführen der Flüssigkeit erleichtert.
Wenn ferner der Behälter 34 an seinem durch den Boden 36 verschlossenen Ende mit einem Gewindeansatz 38 vom Gewindedurchmesser des Stopfengewindes 29 versehen ist und wenn der Aussendurchmesser des Behälters geringer ist als der Stopfendurchmesser, dann kann der Behälter 34 nach Überführung der in ihm enthaltenen Flüssigkeit als Verschiebestange der gebrauchsfertigen Spritzampulle verwendet werden, wie dies Fig. 6 zeigt.
Um diesen gebrauchsfertigen Zustand herzustellen, ist dieselbe Durchstoss- und Überführungsmanipula- tion erforderlich, welche im vorstehenden für die Ampulle nach den Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde.
Der Behälter 27 der Spritzampulle nach Fig. 4 kann, wenn es die darin befindliche Mischungskomponente zulässt, aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff hergestellt sein. Weil die Füllung dieses Behälters von der Rückseite her möglich ist, kann - wie Fig. 5 zeigt - der sonst für den Verschluss verwendete Hohlstopfen durch eine den Schraubhals 30 verschiessende Trennwand 39 ersetzt werden, die bei der Herstellung des Gefässes ausgeformt wird.
Bei der Verwendung des Behälters aus Glas wird selbstverständlich die Ausbildung der Trennwand 39 nach Fig. 5 nicht zweckmässig sein, es sei denn, die Trennwand würde als Sollbruchstelle gestaltet.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen. Es ist denkbar, die Ampulle nach den Fig. 1 bis 3 mit einem Behälter 1 aus festem Werkstoff, z. B. Glas auszustatten, der dann, um die Entleerung zu ermöglichen, in der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Weise mit einem verschiebbaren Kolbenboden versehen sein müsste. Auch die Ausbildung des Behälters 6 bzw. 34 mit festen Wandungen ist möglich, wenn der Behälter 1 bzw. 27 die Form einer Kolbenspritze hat und so dimensioniert ist, dass die Überführung der Flüssigkeit aus dem Behälter 6 bzw. 34 durch Zurückziehen des Kolbenbodens 28, also durch Schaffung eines Vakuums, möglich ist.
Ampoule for two substances to be mixed immediately before use, especially remedies
The invention relates to an ampoule for two substances to be mixed immediately before consumption, in particular medicinal products, at least one of which is liquid.
Ampoules are known which consist of two coaxial, detachably connected, mutually displaceable and mutually closed containers or chambers for the two mixture components, which can be mixed by means of a cannula arranged between the containers when the cannula is caused by a reciprocating movement of the containers or chambers whose closure has pierced and the displacement of a container or chamber contents is effected.
The ampoule according to the present invention differs from the known embodiments in that the cannula protrudes with its part not serving to pierce the closure into the container with the liquid mixture component to be transferred, this part being surrounded by a guide device at such a distance that a In relation to the cross section of the container, a narrow flow channel is formed for the transfer of the liquid mixture component from one container to the other. Significant progress has been made with the new ampoule.
It can be carried out in the form of a dropping ampoule as well as in the form of an injection ampoule, whereby it is not difficult to take into account the manifold and complex conditions that are set by the substances to be ingested, in particular medicinal products, in physical, chemical or pharmaceutical terms. The new ampoule can be designed with a relatively short overall length. It saves packaging, storage and transport costs. The filling and sterilizing processes are made easier. With the new ampoule, the possibility of the cannula or the injection needle becoming clogged by penetrating powder, if a mixture component is in powder form, is excluded from the outset.
Losses of the mixture component to be transferred cannot occur, because by attaching a guide device to the part of the cannula or the injection needle which protrudes into the container with the liquid mixture component to be transferred, a perfect and complete transfer is possible without, but at least not with Weight-falling residues guaranteed.
In the following description, the embodiments of the ampoule according to the invention shown in the accompanying drawing are explained in more detail.
Fig. I shows a central longitudinal section of a dropper ampoule.
FIG. 2 shows another design of the connecting part between the two containers for the mixing components of the dropper ampoule according to FIG. 1.
FIG. 3 shows the ready-to-use screwed position of the connecting part on the container of the ampoule according to FIG. 2 containing the finished mixture, which enables the dripping process.
Fig. 4 is a central longitudinal section through another embodiment, which is designed as a so-called injection ampoule.
FIG. 5 shows on an enlarged scale as a detail another embodiment of the head region of the container of the ampoule according to FIG. 4, which contains the mixture component not to be transferred.
FIG. 6 is a central longitudinal section through the ready-to-use ampoule according to FIG. 4.
In the case of the dropping ampoule according to FIGS. 1 to 3, the, for example, cylindrical container 1, which is rounded at its rear end, is intended to hold that liquid or solid mixture component which is not to be transferred. In the ready-to-use state of the ampoule, it contains the ready-to-drip liquid mixture, for example a medicinal product. The container 1 is expediently made of transparent or translucent thermoplastic material. The walls of its vessel body are wholly or partially elastically deformable, so that the contents of the container can drip out by pressing them together.
The connector 3 made of thermoplastic or the like is screwed onto the screw-threaded neck 2, which consists of a hat-shaped screw part 4 and an offset plug-in pin 5 with a cylindrical or slightly conical outer surface. The container 6 for the mixture component to be transferred sits on the plug-in pin 5, held by static friction. It is designed in the form of an elongated hollow cylinder which has a reinforced neck part 7 at its open end and is closed off by a flat base 8. The container 6, like the container 1, can be made of transparent or translucent thermoplastic material in order to make the contents of the container visible.
At least its jacket area 9, which extends between the neck part 7 and the bottom 8, can be kept so thin that it is easily elastically deformable in order to be able to displace and transfer the liquid contents into the other container 1 by compressing it.
For the transfer of the liquid mixture component from the container 6 into the container 1, furthermore for the emptying of the finished mixture from the container 1 and finally for the production of the mutual connection between the cavities of the two containers 1 and 6 there is one in the center of the connector 3 a section of thin, drawn tube, e.g. B. made of corrosion-resistant metal (chrome-nickel steel), manufactured cannula 10 used, which is used to fix and seal their seat with a z. B. shrunk-on or otherwise attached collar 13 is provided. With the part 11, the cannula 10 protrudes into the container 6, this part expediently being encased by a conically tapering extension 14 of the connecting piece 3 for the purpose of stiffening and forming a drip tip.
The conicity of this projection 14 can be selected so that it enables injection needles to be attached. The part 12 of the cannula 10, which is pointed at its free end, is surrounded by the screw part 4 of the connecting piece 3 and protrudes into the interior of the screw neck 2 of the container 1. On this cannula part 12 is a closure sleeve 15 made of elastic material, for. B. thermoplastic or rubber, pushed tight, the thickened, conically beveled end 16 rests on the correspondingly shaped bottom 18 of a tightly fitted in the screw neck 2 hollow plug 17 made of rubber or elastic plastic.
A sterile closure of both the container 1 and the container 6 is thus achieved, the two closures being structurally independent of one another, so that the two containers can not only be filled separately from one another, but also sterilized separately. In known embodiments, on the other hand, the hollow stopper also forms the closure of the connecting cannula, so that an unintentional separation of the two containers before use not only leads to a loss of sterility, but also to an outflow of the container contents.
The cannula part 11 protruding into the container 6 with the liquid mixture component and wetted by this liquid is assigned a guide device for the purpose of easy and complete transfer of the liquid into the container 1, which is expediently arranged from a coaxial starting from the bottom 8 of the container 6 is formed with this one-piece molded cylindrical guide body 19. which with its free, hollowed-out end 20 envelops the cannula part 11 like a hood and with such a spacing that a narrow flow channel 21 in relation to the container cross section between the cannula part 11 or
the conical insert 14 and the end 20 of the guide body 19 is formed, with the formation of the end face 22 of the plug-in pin 5 in the form of a funnel enveloping the guide body end 20, a feeding mouthpiece for the flow channel 21 is created.
If a curable plastic is selected for the connecting piece 23, the cannula can, as shown in FIG. 2, be formed by two coaxial attachments 24 and 25 formed on the connecting piece, which are penetrated by the common cannula bore 26. The extension 24 corresponds to the extension 14 of the ampoule according to FIG. 1, while the extension 25 is designed like a hollow needle, ie. H. runs out into a point with a curved lateral surface.
In order to bring the ampoule according to FIGS. 1 to 3 into the ready-to-drip state shown in FIG. 2, the connecting piece 3 or 23 according to FIG. 2 is first screwed completely onto the screw neck 2. The hollow needle-shaped extension 25 or, in the case of the ampoule according to FIG. 1, the pointed cannula piece 12 pierces, first the thickened end 16 of the closure sleeve 15 and then the bottom 18 of the hollow stopper 17, the beveling of the mutual support surfaces providing a stable abutment , which ensures the penetration safely.
So that the connection between the hollow spaces of the container 1 and 6 is made, and it can now be transferred to the container 1, where it is with the liquid or located there by repeatedly squeezing the container wall of the elastic container part 9 or 1, the liquid mixture component solid component mixes. The flow channel 21 ensures that the amount of liquid displaced with each compression is completely transferred; The container is then removed for use.
By applying pressure to the wall of the container 1, the finished mixture can either be made to drip out or, if an injection needle is attached to the attachment 14, it can be injected.
For injections, however, the ampoule shown in FIGS. 4 to 6 is preferable, which differs from the one shown in FIGS. 1 to 3 only in that the container for the mixture component not to be transferred is a hollow cylinder 27 that is open at its rear end is made of solid material, the bottom part of which is formed by a piston-like designed displaceable stopper 28 which has a nut thread 29 for screwing in a rod serving for its displacement.
In the connector 31 screwed onto the screw neck 30 of the container 27, which is designed in the same way as the connector 3 or 23 of the ampoule according to FIGS. 1 to 3, a cannula in the form of an injection needle 32 is inserted; H. that part 33 of the cannula protruding into the container 34 for the liquid mixture component to be transferred has the length necessary for injection needles and is pointed at its free end. The injection needle part 33, which necessarily penetrates the entire length of the container 34, requires a guide device which is designed in the form of a tube 35, one end of which is attached to the bottom 36 of the container 34, expediently in that it is inserted into a corresponding blind hole . The free end 37 of the tube 35 is beveled, which facilitates the transfer of the liquid.
Furthermore, if the container 34 is provided at its end closed by the bottom 36 with a threaded projection 38 of the thread diameter of the stopper thread 29 and if the outer diameter of the container is smaller than the stopper diameter, then the container 34 can be used as a sliding rod after transferring the liquid contained in it of the ready-to-use injection ampoule can be used, as shown in FIG.
In order to produce this ready-to-use state, the same piercing and transferring manipulation is required that was described above for the ampoule according to FIGS. 1 to 3.
The container 27 of the injection ampoule according to FIG. 4 can be made of transparent or translucent plastic, if the mixture component therein permits. Because this container can be filled from the rear, the hollow stopper otherwise used for the closure can - as FIG. 5 shows - be replaced by a partition 39 which closes the screw neck 30 and which is formed during the manufacture of the vessel.
When the container made of glass is used, the design of the partition 39 according to FIG. 5 will of course not be expedient unless the partition is designed as a predetermined breaking point.
The invention is not limited to the embodiments described above. It is conceivable that the ampoule according to FIGS. 1 to 3 with a container 1 made of solid material, for. B. to equip glass, which then, in order to enable emptying, would have to be provided with a displaceable piston head in the manner shown in FIGS. 4 to 6. The construction of the container 6 or 34 with solid walls is also possible if the container 1 or 27 has the shape of a plunger syringe and is dimensioned so that the transfer of the liquid from the container 6 or 34 by pulling back the piston head 28, so by creating a vacuum, is possible.