Geschäfts-Dur chschr eibebuch. Es gibt Geschäftsbücher, bei denen die Buchungen auf ein zweites Blatt durch geschrieben werden. Während das erste Blatt im Buch verbleibt, wird das zweite Blatt, nachdem es beschriftet ist, herausgetrennt und einer andern Stelle zur weiteren Be arbeitung zugestellt. Ein typischer Vertreter eines solchen Buches ist das Kassadurch- schreibebuch, das in der Praxis in Hundert tausenden von Exemplaren verbreitet wird.
Bei solchen Büchern werden das im Buch verbleibende Urschriftblatt wie auch das Durchschreibeblatt nur einseitig benutzt. Die zweite Seite sowohl des Urschriftblattes wie auch des Durchschreibeblattes werden demgemäss für die Kassabuchungen nicht ver wertet.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bringt einen weiteren Fortschritt bei solchen Büchern dadurch, dass sowohl eine erhebliche Papierersparnis wie auch eine Platzersparnis an Archivraum erzielt werden kann. Das er reicht die Erfindung dadurch, dass die Ur- schriftglätter und mindestens die zwischen dem ersten und dem letzten Durchschreibe Blatt liegenden Durchschreibeblätter auf der Vorder- und auf der Rückseite denselben Formularvordruck aufweisen und die Ur schriftblätter auf der Rückseite die ungera den, auf der Vorderseite .die nachfolgenden geraden Seitenzahlen tragen, wogegen die Durchschreibeblätter seitenweise, unter Aus lassung der unbenutzt bleibenden ersten und letzten Seite,
fortlaufend numeriert sind.
Die Zeichnung stellt die Erfindung bei spielsweise dar, und zwar ist: Fig. 1 die Ansicht auf das aufgeschla gene Buch, links mit der "ersten:" Beschrif tungsseite, also Seite 1, der Durchschreibe blätter, rechts dagegen der "zweiten" Be schriftungsseite der Urschriftblätter.
Fig. 2 zeigt die Ansicht auf das auf geschlagene Buch für den Beginn der Kassa- buchungen auf Seite 1 der Urschriftblätter, die demgemäss links liegt. Fing. 3 zeigt eine gleichartige Ansicht des aufgeschlagenen Buches mit umgeschlagenem Durchschreibeblatt, das die Seitenbezifferung 2 und 3 trägt. Die Fig. 4 bis 6 zeigen in ähnlicher Dar stellung wie die Eig. 1 bis 3 die letzten Seiten des Buches.
Ein solches Kassabuch enthält abwech selnd eingeheftet Urschriftblätter a und Durchschriftblätter b. Die Durchschrift blätter b sind seitenweise, von vorn nach hinters fortlaufend numeriert, jedoch derart, dass das erste Blatt b in Eig. 1 auf der Vor derseite unbenützt bleibt und deshalb auf dieser keine Seitennummer trägt, sondern nur auf der Rückseite,
die in 1 ig. 1 hnkL dargestellt ist, die Bezeichnung ,>Seite 1". Als Vorderseite sind die nach dem Buch anfang gerichteten Seiten zu verstehen. Alle folgenden Durchschreibeblätter b sind dann seitenweise fortlaufend numeriert, also das zweite Durehschreibeblatt in Fig. 2 auf der Vorderseite mit Seite 2 und auf der Rückseite gemäss Fig. 3 mit Seite 3.
Alle Blätter, also sowohl die Urschriftblätter a wie auch die Durchschreibeblätter b, auch das erste und letzte Blatt haben im übrigen denselben \'or- druck, der in üblicher Weise entsprechend die für einen Kassenbericht notwendigen Spalten trägt. Jedoch könnten die Vorder seite des ersten und die Rückseite des letzten Durchschreibeblattes ohne Vordruch sein.
In der praktischen Ausführung werden diese beiden Blätter zweckmässig mit einem vor- denn bezw. hintern Vorsatzblatt verklebt. Zur deutlicheren Unterscheidung der Durch schreibeblätter von den Urschriftblättern sind erstere in den Darstellungen schräg schraffiert. In der Regel haben die Durch schreibeblätter eine andere Farbe als die Ur- schriftblä.tter. Diese sind weiss, die Durch schreibeblätter farbig, z. B. gelb.
Die Urschriftblätter a sind jedoch in der Weise numeriert, dass die Vorderseite des ersten Blattes in Fig.1 mit Seite 2 bezeichnet ist und die Rückseite dieses Blattes gemäss Fig. 2 mit Seite 1. Das näelistfolgende LTr- sehriftblatt nach Fig. 3 trägt dann auf der Vorderseite die Bezeichnung Seite 4 und auf der Rückseite die Bezeichnung 3. In dieser Weise ist die Bezifferung weiter durch geführt.
Alle Seiten der Urschriftblätter wie auch der Durchschreibeblätter b tragen ausserdem noch die übliche Überschrift: Kassabericht, Blatt mit der Blatt-Nr. (Fig. 1 bis 6). Dadurch kann .das Buch wie üblich benutzt -erden, das heisst die Rückseiten jedes Blattes bleiben frei, das heisst unbe schrieben, werden also in ihrem Vordruck nicht ausgenutzt.
Am Schluss des Buches zeigt sich die Be nutzung der beiden Arten Blätter wie folgt: F ig. 4 zeigt die Seite<B>197</B> des U rsehriftblattes links aufgeschlagen und die Seite 198 des Durchschreibeblattes rechts. Bei einseitiger Benutzung zeigt das Urschriftblatt a die nicht benutzte Rückseite zum Kassabericht Blatt 99, dagegen rechts das Durchschreibe blatt zum Kassabericht Blatt 99, da auf dieses Blatt vom Urschriftblatt a von dessen Vorseite aus durchgeschrieben wird.
Bei nicht benutzten Rückseiten wird nach Fig. 5 vom rechtsliegenden Urschriftblatt a der Kassabe richt Blatt<B>100</B> auf das Blatt b (Fing. 6) rechts durchgeschrieben, dagegen bei zweiseitiger Benutzung vom U rschriftblatt a in Fig. 6 links der Seite 199 auf die Seite 199 in Fig. 5 links. Die Rückseite des Durchschreibeblattes b in Fig. 6 bleibt wieder frei wie die Vor derseite des ersten Blattes b in Fig. 1 links.
Die Durchsehreibeblätter b -erden nach der Beschriftung herausgetrennt und dienen dann für eine weitere Bearbeitung. Sie weisen an beiden Seitenrändern die Lochung d für das Einordnen auf, so dass, je nachdem in welcher Art das Ablegebuch benutzt wird, die Durchschreilx:blätter auch in laufender Folge abgelegt werden können. Die Durch schreibeblätter b sind, wie sonst üblich, nahe dem Einband mit einer Reisslochung c versehen, damit die Blätter ohne weiteres herausgetrennt werden können. Die Ur schriftblätter bleiben, weil sie die Urschrift tragen, vorschriftsmässig im Buch vereinigt.