Vorrichtung zur Gewinnung von Fruchtsäften. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung von Fruchtsäften.
Die in den Fruchtsäften enthaltenen Ge schmacks- und Geruchsstoffe (Aromastoffe) ind äusserst labile, chemisch nicht vollstän dig erforschte Substanzen. Es sind chemisch ungesättigte Verbindungen, welche sehr leicht randere Verbindungen eingehen, bei spielsweise Sauerstoff aufnehmen.
Kommt ein Fruchtsaft mit Luft und Licht in Berührung, so oxydieren sich die Geschmacks- und Geruchsstoffe, wobei die in jedem Saft vorkommenden Oxydgase den Luftsauerstoff in eine für die Bouquetstoffe assimilierbare Form überführen. Die der Luft ausgesetzten Säfte nehmen dann einen sogenannten Luftgeschmack an, welcher auf die teilweise Oxydation der Aroma- und Ge schmacksstoffe zurückzuführen ist.
Bei den Säflen der Citrusfrüehte (Zitro nen, Apfelsinen) macht sieh die Einwirkung des Luffsauerstoffes besonders unangenehm bemerkbar, da die oxydierten Aromastoffe (Terpene) sich polymerisieren (verharzen). Besonders ist dies der Fall bei Einwirkung von Licht, da dies die Verharzung in star kem Masse beschleunigt.
Von dieser Erkenntnis ausgehend wird erfindungsgemäss die Gewinnung von Frucht säften durch eine Vorrichtung verbessert, die gelkennzeiehnet ist durch einen Behälter, in welchen eine Schutzgasleitung einmündet.
In der Zeichnung sind mehrere besonders vorteilhafte Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt im senkrechten Schnitt eine Zerkleinerungsvorrichtung, eine sogenannte Frucht- bezw. Obstmühle, bei der die Früchte durch einen Kolben in den Bereich der Messer gebracht werden; Fig. \? zeigt eine andere Ausführungs form einer solchen Mühle mit kontinuier- licher Mahlgutzuführung, und zwar im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3; Fig.3 ist ein wageechter Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2:
Fig. t zeigt eine Presse im senkrechten Schnitt, und zwar eine Packpresse mit zwei um eine gemeinsame senkrechte Achse schwenkbaren Pressbetten, die abwechselnd zur Anwendung gelangen; Fig. 5 ist eine Aufsicht zu Fig. 4 unter Weglassung der Zerkleinerungsvorrichtung Fig. 6 entspricht in der Darstellung Fig. 4 und zeigt eine andere Ausführungsform; Fig. 7 ist eine Aufsicht zu Fig. 6, wobei im rechten Teil wiederum die Zerkleine rungsvorrichtung abgenommen gedacht ist; Fig. 8 und 9 entsprechen in der Darstel lung Fig. 6 und 7 und zeigen eine weitere Ausführungsform; Fig. 10 ist eine Saftgewinnungsvorrich tung für Citrusfrüchte, und zwar im senk rechten Schnitt;
Fig.ll zeigt gleichfalls im senkrechten Schnitt eine Saftgewinnungsanlage für be liebige, ganz zu verarbeitende Früchte, bei der kein eigentliches Vorzerkleinern, sondern nur ein Quetschen bezw. Pressen der Früchte erfolgt.
Die Zerkleinerungsvorrichtung, das heisst die Obst- bezw. Fruchtmühle nach Fig. 1 be steht aus dem Einfülltrichter 1, in den das mit 2 bezeichnete Mahlgut eingebracht wird. Durch die Welle 3 wird ein Messerkranz 4 angetrieben, in dessen Bereich das Mahlgut durch einen Kolben 5 bewegt wird. Der Kol ben erhält seine Hin- und Rückbewegung von einer Welle 6 aus durch eine Pleuel stange 7. An den Einfülltrichter schliesst sich ein nach unten offener Behälter 8 an, der den Messerkranz umgibt und auch dessen Lagerung bildet.
Unmittelbar unterhalb der Stelle, an der das Mahlgut von den Messern 4 gefasst wird, mündet in den Innenraum des Gehäuses 8 eine Leitung 9, durch die Schutzgas (CO2) durch eine geeignete Düse eingeführt wird. Das Gas mischt sich mit den im Gehäuse 8 herabfallenden zerkleinerten Früchten, ver hindert die Einwirkung des Luftsauerstoffes und fliesst mit dem Mahlgut nach unten.
Bei der Mühle nach Fig. 2 und 3 ist 10 der Einfülltrichter, der nach unten in die zylindrische Mahltrommel 11 übergeht. In d ieser Mahltrommel 11 dreht sich eine senk- rechte Welle 12, die von einem Motor 13. der auf einer Konsole 14 gelagert ist, von oben angetrieben wird. Die Welle 12, die unten in einem Spurlager 15 gehalten ist. trägt eine mit Rippen 17 versehene Rühr- scheibe 16. Die Wandung der Trommel 11 besitzt Durchbrechungen 18, die von radialen Messern 19 durchsetzt werden. Diese Messer sind in Flanschen 20 auswechselbar befestigt und sind innen und aussen gezahnt. Die Mahltrommel ist mit entsprechendem Ab stand von einem Mantel umgeben, der oben durch einen Deckel 33 abgeschlossen ist.
Der Mantel ist zweiteilig ausgeführt, derart, dass die beiden Mantelteile 21, 22 teleskopartig gegeneinander verschiebbar sind. Damit kann die wirksame Länge des Mantels verkürzt oder verlängert werden. Nach unten ist der Mantel mit einer Austragsöffnung versehen. die durch zwei Schwingklappen 23 geschlos sen und geöffnet wird.
Die Zuführung,des Schutzgases geschieht bei dieser Ausführungsform durch eine Ringleitung 24, die durch eine Leitung 25 von einer Kohlensäureflasche 26 gespeist wird. Von der Ringleitung führen kurze Leitungen 27 nach abwärts und enden dort in kurzen wagrechten Düsen 28, die das Schutzgas auf die Messerflächen 19 blasen. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Die Früchte werden durch die Rippen 17 der schnell rotierenden Rührscheibe gegen die Messer 19 bewegt, -so dass Teile derselben abgeschnitten bezw. abgeschürft werden.
Diese abgelösten Teile werden infolge ihrer Rotationsgeschwindigkeit und der damit ge gebenen Fliehkraft durch die den Messern zugeordneten Ausnehmunen 18 nach aussen geschleudert gegen die Innenfläche des Man tels 21, 22, der mit einer Schutzga.satmo- sphäre 29 gefüllt ist. Luftzutritt ist dabei ausgeschaltet, und es hat das Schutzgas Ge legenheit, sehr intensiv auf die Fruchtteile einzuwirken.
In Fig. 4 ist eine Gesamtanlage dar gestellt, bestehend aus Mühle und Presse. Die Presse ist eine Zwillingspresse, das heisst sie besitzt zwei Körbe, die abwechselnd unter den mit 30 bezeichneten, nur angedeuteten Presszylinder eingeschwenkt werden können, so dass immer ein Korb gefüllt und ein ge füllter Korb gepresst werden kann. Die bei den Körbe bestehen aus einem Holzboden 31 (Pressbett), der mit einem Randring 32 ver sehen ist. Auf diesem Randring baut sich der Pressbettmantel auf, der zweiteilig, das heisst teleskopartig ausgebildet ist. Der un tere Teil ist mit 34 bezeichnet. Er ist mit einem Flansch 35 auf dem Randring 32 des Holzbodens 31 (Pressbett) befestigt. Der obere Teil des Teleskopmantels, der in dem Unterteil 34 liegt, ist mit 36 bezeichnet.
Er bildet nach oben einen Randflansch 37, mit dem er an einem entsprechenden Teil einer obern Traverse 38 befestigt ist. Diese Tra verse ruht schwenkbar mit einer Nabe 41 auf einem Ansatz 39 der Mittelsäule 40 der Zwillingspresse. Für die Lagerung der Böden 31 (Pressbetten) der beiden Körbe ist eine untere Traverse 42 vorgesehen, die mit einer Nabe 43 ebenso wie die obere Traverse 38 auf einem Bund der Mittelsäule schwenk bar gelagert ist und Lagerflächen 44 für die Böden 31 bildet.
Über dem jeweils zu füllenden Korb (auf der Zeichnung Fig.4 der Korb rechts) ist die Fruchtmühle gemäss Fig. 2 und 3 in verkleinertem Massstab schematisch dar- Sie ist an einem Träger 45 be festigt, der von dem Querhaupt 46 der Presse getragen wird. Dieses Querhaupt ist einer- scits mit der Mittelsäule 40 verbunden und ruht anderseits auf dem Aussenständer 47 der Presse, der unten an den Träger 48 an- chliesst. Auf diesem Träger liegt noch eine Balkenlage von Doppel-T-Profil 49, die ihrer seits nunmehr den Korbboden 31 (Pressbett) tragen.
Die Presse ist als sogenannte Packpresse ausgeführt, das heisst das Pressgut, das durch die Austragöffnung der Mühle in den Korb gelangt, wird dort schichtweise in ein Tuch 50 eingeschlagen. Auf eine solche ein geschlagene Schicht folgt dann jeweils ein Rost 51 aus Holzlatten, der gestattet, dass der Presssaft auf kürzestem Wege nach aussen durchtritt. Um bei dem jeweils unter der Mühle befindlichen und zu füllenden Korb die Höhenlage verändern zu können, wird dieser Korb, wie aus Fig. 4 rechts ersichtlich, von einer Druckplatte 52 getragen, auf die der Kolben 53 eines Druckzylinders 54 ein zuwirken vermag. Dieser Druckzylinder wird durch eine nicht dargestellte Leitung mit Wasser von mässigem Druck gespeist, da es sich ja nur um die Erzeugung einer Bewe gung handelt und kein Druck ausgeübt wer den muss.
Im Gegensatz hierzu wird der nur an gedeutete Presszylinder 30 mit Flüssigkeit von hohem Druck gespeist und wirkt dann durch die Pressplatte 55 auf den Presspack ein.
Beide Körbe sind auf der Innenseite mit einer Ableitungseinrichtung für den Saft versehen. Der Randring 32 des Korbes wird Non einer Abflussleitung 56 durchsetzt, die aus den beiden teleskopartig ineinander ver schiebbaren Teilen 57 und 58 besteht. Diese münden in den Stutzen 59 eines Deckels 60 eines Ablaufgefässes 61, von dem eine Lei tung 62 zu dem nicht dargestellten Vorrats behälter führt.
Die Wirkungsweise der Anlage nach Fig. 4 und 5 ist folgende: Wenn die Mühle sich in Tätigkeit be findet und sich nach einiger Zeit genügend zerkleinerte Früchte im untern Teil des Zy linders 22 angesammelt haben, werden die Schwingklappen 23 mit Hilfe von in Fig. 4 rechts oben ersichtlichen Handhebeln 63 ge öffnet. Damit .fällt eine entsprechende Menge Mahlgut auf ein inzwischen auf den Korb boden (Pressbett) 31 bezw. auf einen Rost 51 aufgelegtes Einschlag- oder Packtuch 50. Auf diesem Packtuch wird das Mahlgut aus gestrichen und hierauf wieder ein weiterer Rost 51 und ein weiteres Packtuch 50 auf gelegt.
Dabei fällt das Mahlgut aus der Mühle in einem Schutzgasstrom, nämlich in einem Kohlensäurestrom, nach abwärts. Mit Rücksicht auf ihr hohes spezifisches Ge wicht bildet die Kohlensäure, wie dies in Fig. 4 rechts angedeutet ist, über dem all- mählich höher werdenden Pack eine Kohlen- sä ureatmosphäre, die mit 64 bezeichnet ist. Die Kohlensäure wird dabei ständig etwas über den Randflansch 3 7 des Korboberteils 36 überquellen. An dem seitlichen Ab fliessen wird sie gehindert dadurch, dass der Korbboden (Pressbett) 31 mit einer vollstän digen Ummantelung 32, 34, 35, 36, 37 ver sehen ist.
Dieser Mantel, der vorzugsweise aus Metall besteht, schützt auch den Press- pack bei seinem allmählichen Aufbau ziem lich weitgehend gegen Lichteinwirkung. Da mit ist das Mahlgut vom Augenblick der Zer kleinerung der Früchte an bis zum fertigen Aufbau des Presspackes gegen die Einwir kung von Luftsauerstoff durch das Schutz gas vollkommen geschützt. Es ist ferner auch in weitgehendem Masse gegen die Lichtein wirkung geschützt. Um eine zu grosse Fall höhe des Mahlgutes zwischen der Austrag öf fnung der Mühle und dem ausgebreiteten Einschlagtuch zu vermeiden, ist einmal, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 schon beschrieben, der Mantel 21, 22 der Mühle teleskopartig ausgebildet, das heisst in bezug auf seine wirksame Höhe veränderlich ge macht.
Ferner ist der Korbboden 31 durch die hydraulische-Hilfseinrichtung 53, 54 heb- und senkbar, so dass immer nur mit kurzen Fallhöhen gearbeitet zu werden braucht. Ent sprechend der fortschreitenden Höhe des auf geschichteten Presspackes wird der teleskop artig verschiebbare Mantel des Presskorbes vergrössert, derart, dass immer eine genügend hohe Schutzgasschicht über dem Presspack sich befindet und damit eine Einwirkung des Luftsauerstoffes mit genügender Sicherheit ausgeschaltet ist.
Die Schutzgasatmosphäre zwischen dem Teleskopmantel und dem Presspack bleibt aufrecht erhalten. Sie verhindert auch den Zutritt von Luftsauerstoff zu dem durch die Leitung 56, 57, 58 und 62 abfliessenden Presssaft, der damit während des ganzen Ge winnungsprozesses vollständig vor der Ein wirkung der atmosphärischen Luft und auch in weitgehendem Masse vor der Einwirkung von Licht geschützt ist. Die Ausführung nach Fig. 6 und 7 ent spricht derjenigen nach Fig. 4 und 5 mit dem Unterschied, dass statt eines teleskopartig ausgebildeten Mantels mit starren Mantel teilen der Mantel nach Art eines Balges aus gebildet ist. Dieser Balg wird getragen von vier Stäben 65, die im Boden 31 befestigt sind.
Der obere Rand des Balges 74 ist mit einem Einschlag 66 versehen, und zwar liegt in diesem Einschlag ein Gummiring 67, der in seiner Gesamtlänge so bemessen ist, dass eir sich federnd mit genügender Spannung um die vier Stützen 65 anlegt und damit den obern Rand 66 des Balges durch Rei bung in seiner jeweiligen Lage sichert. Der Balg ist harmonikaartig gefaltet und mit sei nem untern Rand 68 an dem Randring 32 des Korbes befestigt. Als Baustoff für den Balg wird ein geeigneter, schmiegsamer, faltbarer, möglichst etwas wasserdichter Stoff, wie zum Beispiel Gummituch oder imprägniertes Segeltuch, verwendet.
Im übrigen entspricht die Anlage nach Fig. 6 und 7 derjenigen nach Fig.4 und 5. Auf die hydraulische Heb- und Senkeinrich tung (53, 54 Fig. 4) für den Korbboden (Pressbett) 31 ist verzichtet. Es wird eine genügende Anpassung in der Höhe noch durch den teleskopartig ausgebildeten Mantel 21, 22 der Mühle erreicht.
Bei den beiden Anlagen nach Fig.4 und 5, 6 und 7 ist der Presszylinder der Presse oben vorgesehen. Bei der Ausführung nach Fig. 8 und 9 ist der Presszylinder 69 mit der Pressplatte 70 unten angeordnet.
Der Press- druck muss dann von dem Querhaupt 46 auf genommen werden, wobei noch Beilagen 70 v orcese el hen sind. Die beiden Körbe sind je mit einem festen Mantel 71 versehen. Dem Pressbett 31 des zu füllenden Korbes ist wie bei der Ausführung nach Fig. 4 und 5 eine Druckplatte 52 einer hydraulischen Heb- und Senkeinrichtung 53, 54 zugeordnet.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 und 9 ist nun eine besondere Abdichtung zwischen dem Rand ring 32' des Bodens 31 und dem festen Man tel 71 vorgesehen, und zwar besteht diese Abdichtung aus elastischen Gummilappen <B>72),</B> die mit ihrer äussern Stirnfläche auf der innern Wandung des Mantels 71 gleiten und damit ein Abfliessen des Schutzgases verhindern, so dass beim Füllvorgang die mit 73 bezeichnete Schutzgasatmosphäre aufrecht erhalten bleibt. Aueh bei dem nachfolgenden Pressvor- gang bleibt diese Schutzgasatmosphäre in folge der abdichtenden Wirkung der Lappen 72 aufrecht erhalten.
In der Fig. 10 ist eine Einrichtung für die Gewinnung von Säften aus Citrusfrüch ten (Zitronen, Apfelsinen) dargestellt. Sie besteht aus einem Behälter, dessen Boden 74 von einem Ständer 75 getragen wird. Der Mantel 76 trägt oben eine Abdeckung 77, die mit zwei Ausnehmungen 78 versehen ist, die ein Eingreifen mit der Hand ge statten. Der Deckel ist durch Klammern 79 gesichert. Für das Auspressen der Früchte werden rotierende, mit einzelnen Rippen versehene Köpfe 80 verwendet, auf die die Frucht 81 (in Fig. 10 angedeutet), zum Bei spiel eine Zitrone, aufgesteckt und aus gedrückt wird. Die Köpfe 80 weisen die bei Handzitronenpressen übliche Form auf und enden oben in einer Spitze 82.
Die Köpfe werden von Hohlwellen 8 3 getragen, die zum Beispiel dureh Kettenräder 84 und Kegel räder 85, 86 von einer Welle 87 aus an- getriefben werden. Es sind zwei Hohlwellen 83 vorgesehen, die von Armen 88 des Stän ders 75 getragen werden. Durch die Hohl wellen wird, wie durch Pfeile 89 angedeutet, Schutzgas (CO2) zugeführt. Die rotierenden Köpfe 80 sind hohl ausgebildet und mit Austrittslöchern 90 versehen, so dass das Schutzgas sofort mit dem ausgepressten Saft in Berührung kommt und diesen von der atmosphärischen Luft abschliesst. Die Lager der Wellen 88 im Boden 7r4 sind mit 91 be zeichnet.
Für den Abfluss des Saftes ist an den Behälter 74, 76 am Boden eine Leitung 92 angeschlossen. Über den rotierenden Köpfen 80 bildet sich eine Schutzgasatmo sphäre 93, wie in der Fig. 10 angedeutet. Bei der Saftgewinnungsanlage nach Fig.11 handelt es sich um eine Kolbenpresse, welche die Früchte zuführt und zugleich presst.
94 ist der Einfülltrichter, durch den die Früchte 95 in den senkrechten Zuführungs zylinder 96 gelangen. An diesen Zylinder 96 schliesst dann ein wagrechter Presszylin- der 97 an, der als Presskorb ausgebildet ist, das heisst welcher Durchtrittslöcher 98 für den Presssaft aufweist. In diesem Zylinder 97, und zwar in dem in der Fig. 11 rechts liegenden Teil ist ein Kolben 99 gleitend geführt, der durch eine Kolbenstange 100 von einer Welle 101 durch eine Kurbel 102) angetrieben wird.
Während der Rückbewe gung des Kolbens fallen Früchte in den frei gegebenen Zylinderraum nach, während sie bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens in Richtung des Pfeils 103 zusammengepresst werden, und zwar gegen ein kegelförmiges, vor dem freien Zylinderende angeordnetes Widerlager 104. Zwischen dem Widerlager und dem Rand des Zylinders 97 ist nur eine schmale Durchtrittsöffnung für den Saft freigelassen. Das Widerlager 104 ist mit- telst einer bei 105 gelagerten Spindel 10E; einstellbar.
Der senkrechte Zuführungszylin der und der Presszvlinder sind gemeinsam in einem Behälter 1Q7 untergebracht, dessen Boden 10.8 als Ablaufwanne ausgebildet ist: und in ein Ablassrohr 109 übergeht.
Dem Behälter 107 wird durch eine Leitung 110 ein ,Schutzgas, vorzugsweise C0._, zugeführt, so dass eine geschlossene Schutzgasatmo- sphäre für die Früchte auf ihrem Weg vom Einfülltrichter bis zur Saftabgabe geschaffen ist und auch der Saft in einer Schutzgas atmosphäre abfliesst.
Device for the production of fruit juices. The invention relates to a device for obtaining fruit juices.
The flavoring and odorous substances (aromas) contained in the fruit juices are extremely labile, chemically not fully researched substances. They are chemically unsaturated compounds which easily enter into marginal compounds, for example absorb oxygen.
If a fruit juice comes into contact with air and light, the taste and odor substances are oxidized, whereby the oxide gases occurring in every juice convert the atmospheric oxygen into a form that can be assimilated by the bouquet substances. The juices exposed to the air then take on a so-called air taste, which is due to the partial oxidation of the aroma and flavor substances.
In the case of citrus fruits (lemons, oranges), the effect of oxygen from the air makes it particularly unpleasant, as the oxidized aromas (terpenes) polymerize (resinify). This is especially the case when exposed to light, as this accelerates resinification to a great extent.
Proceeding from this knowledge, the production of fruit juices is improved according to the invention by a device which is gel-marked by a container into which a protective gas line opens.
In the drawing, several particularly advantageous embodiments of the subject invention are shown for example.
Fig. 1 shows in vertical section a comminuting device, a so-called fruit or. Fruit mill, in which the fruit is brought into the knife area by a piston; Fig. \? shows another embodiment of such a mill with a continuous supply of grist, namely in section along line A-B of FIG. 3; Fig. 3 is a true-to-scale section along line C-D of Fig. 2:
FIG. T shows a press in vertical section, specifically a packing press with two press beds which can be pivoted about a common vertical axis and which are used alternately; FIG. 5 is a plan view of FIG. 4, with the comminution device omitted; FIG. 6 corresponds in the representation to FIG. 4 and shows another embodiment; FIG. 7 is a plan view of FIG. 6, the shredding device in turn being intended to be removed in the right-hand part; 8 and 9 correspond in the presen- tation of FIGS. 6 and 7 and show a further embodiment; Fig. 10 is a juice recovery device for citrus fruits, in a vertical right section;
Fig.ll also shows a vertical section of a juice extraction system for any, fully processed fruits, in which no actual pre-crushing, but only a squeezing or. The fruit is pressed.
The shredding device, that is to say the fruit or Fruit mill according to Fig. 1 be available from the funnel 1, in which the grist designated by 2 is introduced. A blade ring 4 is driven by the shaft 3, in the area of which the grinding stock is moved by a piston 5. The piston receives its back and forth movement from a shaft 6 through a connecting rod 7. The hopper is followed by a container 8 which is open at the bottom and which surrounds the ring of blades and also forms its storage.
Immediately below the point at which the grinding stock is gripped by the knives 4, a line 9 opens into the interior of the housing 8, through which protective gas (CO2) is introduced through a suitable nozzle. The gas mixes with the crushed fruits falling in the housing 8, prevents the action of atmospheric oxygen and flows down with the grist.
In the mill according to FIGS. 2 and 3, 10 is the filling funnel, which merges downward into the cylindrical grinding drum 11. A vertical shaft 12, which is driven from above by a motor 13, which is mounted on a bracket 14, rotates in this grinding drum 11. The shaft 12, which is held in a thrust bearing 15 at the bottom. carries a stirring disk 16 provided with ribs 17. The wall of the drum 11 has openings 18 through which radial knives 19 pass. These knives are fastened interchangeably in flanges 20 and are toothed inside and outside. The grinding drum is surrounded with a corresponding stand from a jacket that is completed by a cover 33 at the top.
The jacket is made in two parts, in such a way that the two jacket parts 21, 22 can be displaced telescopically relative to one another. This allows the effective length of the jacket to be shortened or lengthened. The jacket has a discharge opening at the bottom. which is closed and opened by two swing flaps 23.
In this embodiment, the protective gas is supplied through a ring line 24 which is fed through a line 25 from a carbonic acid bottle 26. Short lines 27 lead downwards from the ring line and end there in short horizontal nozzles 28 which blow the protective gas onto the knife surfaces 19. The mode of operation is as follows: The fruits are moved against the knife 19 by the ribs 17 of the rapidly rotating stirring disk, so that parts of the same are cut off or. to be abraded.
As a result of their rotational speed and the centrifugal force associated with them, these detached parts are thrown outward through the recesses 18 assigned to the knives against the inner surface of the jacket 21, 22, which is filled with a protective gas atmosphere 29. Air admission is switched off and the protective gas has the opportunity to act very intensively on the fruit parts.
In Fig. 4 an overall system is provided, consisting of mill and press. The press is a twin press, which means it has two baskets that can be swiveled in alternately under the press cylinder designated 30, only indicated, so that a basket can always be filled and a full basket can be pressed. The at the baskets consist of a wooden floor 31 (press bed), which is seen with an edge ring 32 ver. The press bed jacket, which is constructed in two parts, i.e. telescopically, is built up on this edge ring. The lower part is labeled 34. It is fastened with a flange 35 on the edge ring 32 of the wooden floor 31 (press bed). The upper part of the telescopic casing, which lies in the lower part 34, is denoted by 36.
At the top it forms an edge flange 37 with which it is attached to a corresponding part of an upper cross member 38. This Tr verse rests pivotably with a hub 41 on a shoulder 39 of the central column 40 of the twin press. For the storage of the floors 31 (press beds) of the two baskets, a lower cross member 42 is provided, which is pivotably mounted with a hub 43 as well as the upper cross member 38 on a collar of the center column and forms bearing surfaces 44 for the floors 31.
Above each basket to be filled (on the drawing, Fig.4, the basket on the right), the fruit mill according to FIGS. 2 and 3 is shown schematically on a reduced scale. It is fastened to a carrier 45 which is carried by the crosshead 46 of the press . This crosshead is connected to the center column 40 and on the other hand rests on the outer stand 47 of the press, which adjoins the support 48 at the bottom. On this carrier there is still a layer of beams of double-T profile 49, which in turn now carry the basket base 31 (press bed).
The press is designed as a so-called pack press, that is to say the material to be pressed that reaches the basket through the discharge opening of the mill is wrapped in a cloth 50 in layers. A grate 51 made of wooden slats then follows each such layer, which allows the pressed juice to pass through to the outside via the shortest possible route. In order to be able to change the height of the basket located under the mill and to be filled, this basket is carried by a pressure plate 52, as can be seen on the right in FIG. 4, on which the piston 53 of a pressure cylinder 54 can act. This pressure cylinder is fed with water of moderate pressure through a line not shown, since it is only a matter of generating a movement and no pressure has to be exerted.
In contrast, the only indicated press cylinder 30 is fed with liquid at high pressure and then acts through the press plate 55 on the press pack.
Both baskets are provided with a drainage device for the juice on the inside. The edge ring 32 of the basket is penetrated by a drain line 56, which consists of the two telescoping parts 57 and 58 that can be pushed into one another. These open into the nozzle 59 of a lid 60 of a drainage vessel 61, from which a line 62 leads to the storage container, not shown.
The mode of operation of the system according to FIGS. 4 and 5 is as follows: When the mill is in operation and after some time enough shredded fruits have accumulated in the lower part of the cylinder 22, the swing flaps 23 are opened with the aid of in FIG Hand levers shown above on the right 63 ge opens. Thus .fall a corresponding amount of grist on a meanwhile on the basket bottom (press bed) 31 respectively. Wrapping or packing cloth 50 placed on a grate 51. The ground material is spread out on this packing cloth, and another grate 51 and another packing cloth 50 are placed on top.
The ground material falls downwards from the mill in a protective gas flow, namely in a carbonic acid flow. In view of its high specific weight, the carbonic acid forms, as indicated on the right in FIG. 4, a carbonic acid atmosphere, which is designated by 64, over the gradually increasing pack. The carbonic acid will constantly overflow somewhat over the edge flange 37 of the upper part 36 of the basket. At the side from flowing it is prevented by the fact that the basket bottom (press bed) 31 is seen with a complete casing 32, 34, 35, 36, 37 ver.
This jacket, which is preferably made of metal, also largely protects the press pack against the effects of light as it gradually builds up. As a result, the grist is completely protected against the effects of atmospheric oxygen by the protective gas from the moment the fruit is shredded until the press pack is finished. It is also largely protected against the effects of light. In order to avoid too great a fall height of the ground material between the discharge opening of the mill and the spreading wrapping cloth, the jacket 21, 22 of the mill is telescopic, as already described in connection with FIGS made variable with respect to its effective height.
Furthermore, the basket bottom 31 can be raised and lowered by the auxiliary hydraulic device 53, 54, so that only short drop heights need to be worked. According to the progressive height of the stacked press pack, the telescopically slidable jacket of the press basket is enlarged so that there is always a sufficiently high protective gas layer over the press pack and the effect of atmospheric oxygen is eliminated with sufficient safety.
The protective gas atmosphere between the telescopic casing and the press pack is maintained. It also prevents the access of atmospheric oxygen to the press juice flowing through the line 56, 57, 58 and 62, which is thus completely protected from the action of the atmospheric air and also to a large extent from the action of light during the entire Ge extraction process. The embodiment according to FIGS. 6 and 7 corresponds to that according to FIGS. 4 and 5 with the difference that, instead of a telescopic shell with a rigid shell, the shell is formed in the manner of a bellows. This bellows is supported by four rods 65 which are fastened in the floor 31.
The upper edge of the bellows 74 is provided with a fold 66, namely a rubber ring 67 lies in this fold, the total length of which is dimensioned in such a way that it is resiliently applied with sufficient tension around the four supports 65 and thus the upper edge 66 the bellows secures by friction in its respective position. The bellows is folded like a concertina and attached with its lower edge 68 to the edge ring 32 of the basket. A suitable, pliable, foldable, if possible somewhat waterproof material, such as rubber cloth or impregnated sailcloth, is used as the building material for the bellows.
Otherwise, the system according to FIGS. 6 and 7 corresponds to that according to FIGS. 4 and 5. The hydraulic lifting and lowering device (53, 54, FIG. 4) for the basket bottom (press bed) 31 is omitted. Sufficient adjustment in height is still achieved by means of the telescopic casing 21, 22 of the mill.
In the two systems according to FIGS. 4 and 5, 6 and 7, the press cylinder of the press is provided at the top. In the embodiment according to FIGS. 8 and 9, the press cylinder 69 with the press plate 70 is arranged at the bottom.
The pressing pressure must then be absorbed by the crosshead 46, with enclosures 70 also being provided. The two baskets are each provided with a solid jacket 71. As in the embodiment according to FIGS. 4 and 5, a pressure plate 52 of a hydraulic lifting and lowering device 53, 54 is assigned to the press bed 31 of the basket to be filled.
In the embodiment according to FIGS. 8 and 9, a special seal is now provided between the edge ring 32 'of the bottom 31 and the fixed Man tel 71, namely this seal consists of elastic rubber flaps <B> 72), </B> the slide with their outer end face on the inner wall of the jacket 71 and thus prevent the protective gas from flowing out, so that the protective gas atmosphere designated by 73 is maintained during the filling process. This protective gas atmosphere is also maintained during the subsequent pressing process as a result of the sealing effect of the tabs 72.
In Fig. 10 a device for the extraction of juices from citrus fruits is shown th (lemons, oranges). It consists of a container, the bottom 74 of which is supported by a stand 75. The jacket 76 carries a cover 77 at the top, which is provided with two recesses 78 which provide engagement with the hand ge. The lid is secured by clips 79. Rotating heads 80 provided with individual ribs are used to squeeze the fruit, onto which the fruit 81 (indicated in FIG. 10), for example a lemon, is attached and pressed out. The heads 80 have the usual shape for hand lemon presses and end at the top in a point 82.
The heads are carried by hollow shafts 83, which are driven from a shaft 87, for example by chain wheels 84 and bevel wheels 85, 86. Two hollow shafts 83 are provided, which are supported by arms 88 of the stand 75. As indicated by arrows 89, protective gas (CO2) is supplied through the hollow shafts. The rotating heads 80 are hollow and provided with outlet holes 90, so that the protective gas immediately comes into contact with the squeezed juice and seals it off from the atmospheric air. The bearings of the shafts 88 in the bottom 7r4 are marked with 91 be.
A line 92 is connected to the container 74, 76 at the bottom for draining the juice. A protective gas atmosphere 93 forms over the rotating heads 80, as indicated in FIG. The juice extraction system according to FIG. 11 is a piston press which feeds the fruit and presses it at the same time.
94 is the funnel through which the fruits 95 enter the vertical feed cylinder 96. A horizontal press cylinder 97 then adjoins this cylinder 96, which is designed as a press basket, that is to say which has through holes 98 for the press juice. In this cylinder 97, specifically in the part on the right in FIG. 11, a piston 99 is slidably guided, which is driven by a piston rod 100 from a shaft 101 by a crank 102).
During the return movement of the piston, fruits fall into the free cylinder space, while they are pressed together during the forward movement of the piston in the direction of arrow 103, against a conical abutment 104 located in front of the free cylinder end. Between the abutment and the edge of the cylinder 97 only a narrow passage opening is left free for the juice. The abutment 104 is by means of a spindle 10E mounted at 105; adjustable.
The vertical feed cylinder and the press cylinder are housed together in a container 1Q7, the bottom 10.8 of which is designed as a drainage trough and merges into a drainage pipe 109.
A protective gas, preferably CO2, is fed to the container 107 through a line 110, so that a closed protective gas atmosphere is created for the fruit on their way from the filling funnel to the juice dispensing and the juice also flows off in a protective gas atmosphere.