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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren einer Buchse in einer Öffnung einer Schalttafel, wobei die Buchse aus zwei zusammensteckbaren Teilen besteht.
Bei Computernetzwerken, Telefonanlagen und ähnlichen Systemen muss eine Vielzahl von elektrischen Verbindungen zwischen den Komponenten hergestellt werden. In vielen Fällen werden die Querverbindungen in Schaltschränken hergestellt, in denen die Kabel von den einzelnen Geräten zusammenlaufen und in zahlreichen Buchsen enden. Die Buchsen werden dem Benützer auf einer Schalttafel dargeboten, auf deren Vorderseite die Verbindungen zwischen den Buchsen mit sogenannten Patchcords gesteckt werden.
Bei der Montage dieser Schaltschränke besteht das Problem, dass bislang die Buchsen von der Rückseite der Schalttafel her montiert und in diese eingesetzt werden mussten. Wenn man sich vor Augen führt, dass in einem solchen Schaltschrank mehrere hundert teils sehr dicke Kabelstränge zusammengeführt werden, stellt das exakte Ablängen der Kabelenden und Montieren der Buchsen in dem engen Raum auf der Rückseite der Schalttafel ein grosses praktisches Problem dar. Im Falle eines Kontaktfehlers einer Verbindung zwischen einem Kabel und einer Buchse an der Rückseite der Schalttafel muss diese Verbindung inmitten der dichten Packung der anderen Kabel geortet, nach rückwärts entfernt und neu gebildet werden, was unter den genannten Umständen ebenfalls mühselig ist.
In der Praxis führt dies auch dazu, dass ausreichende Vorratsschlaufen an Kabel hinter der Buchse
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vorgesehen werden, um die Buchse mit dem angeschlossenen Kabel aus dem dichten Kabelgeflecht herauslösen zu können, um Kontaktfehler beheben zu können. Darunter leidet das optische Erscheinungsbild der Kabelführung im Schaltschrank, was auch Fehler in der Verbindungsführung begünstigt.
Die hier betrachteten Buchsen bestehen im wesentlichen aus zwei Teilen, einem Halterungs-und Blendenteil, der von vorne
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dem eigentlichen Buchsenteil, an welchem das Kabel angeschlossen ist und der von der Rückseite der Schalttafel her in den Halterungs- und Blendenteil eingesetzt wird.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Vorrichtung zum einfachen Montieren einer Buchse der eingangs genannten Art in einer Öffnung einer Schalttafel zu schaffen. Diese erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich durch einen Rahmen aus, der beim Zusammenstecken der beiden Teile der Buchse zwischen diesen zu liegen kommt und mit Hilfe von Rastnasen oder-zungen in der Öffnung verankerbar ist, wobei der Aussenumfang des die Öffnung durchsetzenden Abschnittes des Rahmens grösser oder gleich dem Aussenumfang jenes Teiles der Buchse ist, welcher sich nach der Montage auf der Rückseite der Schalttafel befindet.
Auf diese Weise kann eine grösser ausgeschnittene Öffnung in der Schalttafel zur Montage verwendet werden, durch welche sich nun auch der auf der Rückseite der Schalttafel zu liegen kommende Buchsenteil bei der Montage hindurchführen lässt, was bislang nicht möglich war. Nun ist es möglich, beim Anschliessen des Schaltschrankes zunächst alle Anschlusskabel durch die
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jeweilige Schalttafelöffnung hindurchzuführen, was ein einfaches Sortieren und Zuordnen ermöglicht, anschliessend alle Anschlusskabel auf eine gleiche Vorrats- bzw. Schlaufenlänge abzulängen, dann die Buchse am Rahmen zu verankern und schliesslich den Rahmen mit der eingesetzten Buchse von der Vorderseite der Schalttafel her in die Öffnung einzudrücken.
Somit wird eine schnelle und einfache Montage, saubere Kabelführung und Reduzierung der Fehlergefahr erreicht. Im Falle eines Kontaktfehlers einer Verbindung kann die betreffende Buchse nach vorne entfernt und die Verbindung erneuert werden, was wesentlich einfacher ist als der Eingriff in die dichte Kabelpackung an der Rückseite der Schalttafel.
Bevorzugt weist der Rahmen einen Flansch vergrösserten Au- ssendurchmessers auf, welcher an der Vorderseite der Schalttafel anliegt und den Spalt zwischen Rahmen und Schalttafel überdeckt, so dass sich ein sauberes Erscheinungsbild der Schalttafel ergibt. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn der Flansch im Bereich einer Rastnase oder Rastzunge eine Ausnehmung für den Angriff eines Werkzeuges zum Entfernen des Rahmens aus der Schalttafelöffnung aufweist.
Der Rahmen kann bereits durch das Zusammenstecken der beiden Buchsenteile zwischen diesen festgelegt sein ; für handelsübliche Buchsen mit Rastnasen am Aussenumfang, die an sich für die Verankerung in kleiner ausgeschnittenen Öffnungen bestimmt sind, weist der Rahmen jedoch bevorzugt an seinem Innenumfang Vorsprünge oder Leisten für den Angriff dieser Rastelemente auf. In jedem Fall ist es günstig, wenn der Rahmen an seinem Innenumfang Stufen abgesetzten Durchmessers aufweist,
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welche eine Anlageschulter für einen Buchsenteil bilden, um eine exakte Positionierung der Buchse im Rahmen zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung in einer Schrägansicht, Fig. 2 die Vorrichtung von Fig. 1 im Axialschnitt, Fig. 3 die Montage einer Buchse in einer Öffnung einer Schalttafel, und die Fig. 4 bis 6 den Fig. 1 bis 3 entsprechende Darstellungen einer zweiten Ausführungsform.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besteht in beiden Ausführungsformen aus einem Rahmen l'bzw. l". Der Rahmen weist einen eine Öffnung 2 in einer (nur ausschnittsweise dargestellten) Schalttafel 3 durchsetzenden Abschnitt 4 sowie einen Flansch 5 mit vergrössertem Aussendurchmesser auf, der an der Vorderseite 6 der Schalttafel 3 anliegt und den Spalt zwischen Rahmen l'bzw. 1" und Schalttafel 3 überdeckt.
Der Abschnitt 4 des Rahmens l'bzw. 1" ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit Rastnasen 7 versehen, welche nach dem Einsetzen des Rahmens in die Öffnung 2 an der Rückseite 8 der Schalttafel 3 angreifen. Alternativ könnten anstelle von Rastnasen auch federnde Rastzungen verwendet werden.
Im Bereich jeder Rastnase 7 weist der Flansch 5 eine Ausnehmung 9 für den Angriff eines Werkzeuges zum leichten Entfernen des Rahmens aus der Schalttafelöffnung auf.
Die Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 ist für eine Buchse bestimmt, die aus einem Halterungs-und Blendenteil 10 sowie aus einem Kabelschlussteil 11 besteht, von dem das (nicht
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dargestellte) Anschlusskabel ausgeht. Der Halterungs- und Blendenteil 10 wird von vorne in den Rahmen l'eingedrückte wobei Rastzungen 12 des Teiles 10 Leisten 13 hintergreifen, die am Innenumfang des Rahmens l'zu diesem Zweck angeordnet sind.
Der Kabelanschlussteil 11 der Buchse wird von der Rückseite her in den den Rahmen l'durchsetzenden Teil 10 eingeführt und rastet dort ein. Die gesamte Einheit aus Halterungs- und Blendenteil 10, Rahmen l'und Kabelanschlussteil 11 mit dem (nicht dargestellten) abgehenden Kabel wird dann von der Vorderseite 6 der Schalttafel 3 her in die Öffnung 2 eingesetzt.
Zu diesem Zweck ist es wesentlich, dass der Aussenumfang des die Schalttafelöffnung 2 durchsetzenden Abschnittes 4 des Rahmens l* grösser oder gleich dem Aussenumfang des Kabelanschlussteiles 11 der Buchse ist, d. h. auch die Öffnung 2 grösser oder gleich dem Buchsenteil 11 ist, um diese Art der Montage zu ermöglichen.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform des Rahmens 1" ist für die Montage einer Buchse mit einem Halterungs- und Blendenteil 14 und einem Kabelanschlussteil 15 bestimmt, welche geringfügig andere Form haben. Insbesondere sind die Rastelemente 16 des Buchsenteiles 14 an der Oberseite und der Unterseite des Buchsenteiles 14 angeordnet und wirken mit Leisten 17 zusammen, welche am Innenumfang des Rahmens 1" angeordnet sind. Der Rahmen 1" weist ferner an seinem Innenumfang Stufen 18 abgesetzten Durchmessers auf, welche eine Anlageschulter für den Buchsenteil 15 bilden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ; insbesondere ist auch
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eine Ausführungsform des Rahmens möglich, die einfach durch Verpressen der beiden Buchsenteile zwischen diesen festgelegt wird, solange nur der Rahmen entsprechende Rastelemente zur Verankerung in der Schalttafelöffnung und einen entsprechenden Aussenumfang aufweist, der ein Durchführen des rückwärtigen Buchsenteiles durch die Schalttafelöffnung ermöglicht.