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Universitätsbibliothek Heidelberg
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 Online-Ressource
Titel:Verordnete Arbeit – gelenkte Freizeit
Titelzusatz:Muße in der Sowjetkultur
Mitwirkende:Cheauré, Elisabeth [HerausgeberIn]   i
 Gimmel, Jochen [HerausgeberIn]   i
 Rapp, Konstantin [HerausgeberIn]   i
Institutionen:Mohr Siebeck GmbH & Co. KG [Verlag]   i
Verf.angabe:herausgegeben von Elisabeth Cheauré, Jochen Gimmel und Konstantin Rapp
Verlagsort:Tübingen
Verlag:Mohr Siebeck
E-Jahr:2021
Jahr:[2021]
Umfang:1 Online-Ressource (XIII, 625 Seiten)
Illustrationen:Illustrationen
Gesamttitel/Reihe:Otium ; 23
ISBN:978-3-16-160798-1
Abstract:Der vorliegende Band untersucht Muße-Diskurse und -Praktiken angesichts der einschneidenden Umbrüche in Russland ab 1917. Es gilt, Konzepte von Muße hinsichtlich ihrer Realisierung oder ihres systembedingten Ausbleibens in der Sowjetunion zu reflektieren. Den Anfang machen philosophische Untersuchungen zu den relevanten sozialistischen Theorien und ihrer russischen bzw. sowjetischen Rezeption sowie Analysen der Muße-Semantik in der sowjetischen Kultur. In interdisziplinär ausgerichteten Beiträgen von Forschenden aus Deutschland und Russland werden im Weiteren die Funktionen von Muße-Diskursen aus breiter kulturwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Somit lassen sich die unterschiedlichen Manifestationen dieser ideologisch gleicherweise idealisierten wie dämonisierten Muße in künstlerischen Werken, in der konkreten gesellschaftlichen Praxis und jenen programmatischen Schriften, mit denen diese Praxis angeleitet werden sollte, präzise analysieren.InhaltsübersichtEinführung Elisabeth Cheauré/Jochen Gimmel: 'Sowjetische Muße' zwischen Ideologie und Praxis Theoretische Grundlegungen Jochen Gimmel: Muße und Praxis in geschichtsphilosophischer Perspektive bei Marx – Steffen Wasko: Arbeit als Heilmittel gegen die Krankheit der Muße? Bakunins Muße-Kritik und ihre praktische Rezeption – Jochen Gimmel: Auf zum Tanz! Von der Revolution als Fest und der 'Ungeheuerlichkeit ihrer Zwecke'- Elisabeth Cheauré: Muße à la soviétique. Semantische und lexikalische Probleme – Ljudmila Kuznecova: Die Erfindung der sowjetischen 'Erholung'. Diskurse über den 'Neuen Menschen' (1920er und 1930er Jahre) – Il'ja Dokučaev: Das Projekt Dosug im Wertemodell der sowjetischen Gesellschaft (am Beispiel der sowjetischen Publizistik der 1920er und 1930er Jahre) Konkretisierung I: Adaptierungen vorrevolutionärer Kultur Ekaterina Dmitrieva: Gebunden an Erde und Luft. Die russische Usad'ba nach den Revolutionen im 20. Jahrhundert – Aida Razumovskaja: Der sowjetische Park als kulturelles Phänomen – Elizaveta Ždankova: »Lasst den Arbeiter im Kino sich erholen«. Zum Verständnis sowjetischer Muße in den 1920er Jahren – Vladimir Lapin/Konstantin Rapp: Die 'persönliche Zeit' des Soldaten – Erholung, Muße, Müßiggang? Konkretisierung II: Formen der Erziehung zum 'Neuen Menschen' Stanislav Savickij: »Gartenstadt« und sowjetischer Alltag. Das Experiment von Detskoe Selo – Svetlana Malyševa: Muße im urbanen Raum der 1920–1930er Jahre? Konzeptualisierung und Funktionen von dosug in der sowjetischen Gesellschaft (am Beispiel der Stadt Kazan') – Evgenija Stroganova: Arbeit, Freizeit und Erziehung zum 'Neuen Menschen'. Maßnahmen gegen die Obdachlosigkeit von Kindern und kriminellen Jugendlichen in der UdSSR (1920er und 1930er Jahre) – Мichail Stroganov/Elisabeth Cheauré: Zwischen Tradition, politischem Anspruch und Selbstverwirklichung. »Freizeittätigkeit« in ruralen Räumen (1920er und 1930er Jahre) – Aleksandra Kasatkina: Zur Aufhebung der Unterscheidung von Arbeit und Freizeit im Marxismus (am Beispiel der postsowjetischen Datscha) Ästhetisierung und Subversion Konstantin Rapp: Muße zwischen ideologischer Anpassung und künstlerischer Autonomie – Konstantin Rapp: Muße-Diskurse in der Prosa von Lidija Čukovskaja (Sof 'ja Petrovna und Spusk pod vodu) – Marina Gerber: Freie Zeit, dosug und Muße im Moskauer Konzeptualismus
 The discourses and practices of otiose leisure in Russia from 1917, particularly when it came to educating the New Soviet Man, are examined in this interdisciplinary volume. Its German and Russian contributors reflect on concepts of leisure in Marxism and Soviet ideology in terms of their realisation or systemic absence in society.Survey of contentsEinführung Elisabeth Cheauré/Jochen Gimmel: 'Sowjetische Muße' zwischen Ideologie und Praxis Theoretische Grundlegungen Jochen Gimmel: Muße und Praxis in geschichtsphilosophischer Perspektive bei Marx – Steffen Wasko: Arbeit als Heilmittel gegen die Krankheit der Muße? Bakunins Muße-Kritik und ihre praktische Rezeption – Jochen Gimmel: Auf zum Tanz! Von der Revolution als Fest und der 'Ungeheuerlichkeit ihrer Zwecke'- Elisabeth Cheauré: Muße à la soviétique. Semantische und lexikalische Probleme – Ljudmila Kuznecova: Die Erfindung der sowjetischen 'Erholung'. Diskurse über den 'Neuen Menschen' (1920er und 1930er Jahre) – Il'ja Dokučaev: Das Projekt Dosug im Wertemodell der sowjetischen Gesellschaft (am Beispiel der sowjetischen Publizistik der 1920er und 1930er Jahre) Konkretisierung I: Adaptierungen vorrevolutionärer Kultur Ekaterina Dmitrieva: Gebunden an Erde und Luft. Die russische Usad'ba nach den Revolutionen im 20. Jahrhundert – Aida Razumovskaja: Der sowjetische Park als kulturelles Phänomen – Elizaveta Ždankova: »Lasst den Arbeiter im Kino sich erholen«. Zum Verständnis sowjetischer Muße in den 1920er Jahren – Vladimir Lapin/Konstantin Rapp: Die 'persönliche Zeit' des Soldaten – Erholung, Muße, Müßiggang? Konkretisierung II: Formen der Erziehung zum 'Neuen Menschen' Stanislav Savickij: »Gartenstadt« und sowjetischer Alltag. Das Experiment von Detskoe Selo – Svetlana Malyševa: Muße im urbanen Raum der 1920–1930er Jahre? Konzeptualisierung und Funktionen von dosug in der sowjetischen Gesellschaft (am Beispiel der Stadt Kazan') – Evgenija Stroganova: Arbeit, Freizeit und Erziehung zum 'Neuen Menschen'. Maßnahmen gegen die Obdachlosigkeit von Kindern und kriminellen Jugendlichen in der UdSSR (1920er und 1930er Jahre) – Мichail Stroganov/Elisabeth Cheauré: Zwischen Tradition, politischem Anspruch und Selbstverwirklichung. »Freizeittätigkeit« in ruralen Räumen (1920er und 1930er Jahre) – Aleksandra Kasatkina: Zur Aufhebung der Unterscheidung von Arbeit und Freizeit im Marxismus (am Beispiel der postsowjetischen Datscha) Ästhetisierung und Subversion Konstantin Rapp: Muße zwischen ideologischer Anpassung und künstlerischer Autonomie – Konstantin Rapp: Muße-Diskurse in der Prosa von Lidija Čukovskaja (Sof 'ja Petrovna und Spusk pod vodu) – Marina Gerber: Freie Zeit, dosug und Muße im Moskauer Konzeptualismus
DOI:doi:10.1628/978-3-16-160798-1
URL:kostenfrei: Aggregator: https://www.mohrsiebeck.com/10.1628/978-3-16-160798-1
 kostenfrei: Resolving-System: https://doi.org/10.1628/978-3-16-160798-1
 DOI: https://doi.org/10.1628/978-3-16-160798-1
Schlagwörter:(g)Sowjetunion   i / (s)Muße   i / (s)Freizeit   i / (s)Erholung   i / (s)Kultur   i
Datenträger:Online-Ressource
Dokumenttyp:Aufsatzsammlung
Sprache:ger
Bibliogr. Hinweis:Erscheint auch als : Druckausgabe: Verordnete Arbeit - gelenkte Freizeit. - Tübingen : Mohr Siebeck, 2021. - XIII, 625 Seiten
RVK-Notation:MS 1225   i
Sach-SW:Socio-Political Reading
 Otium
 Klerikalisierung
 Russland
 Sammelband
 Marxismus
 20. Jahrhundert
 Sowjetmensch
 Ethik
 Kulturphilosophie
 Sozial-/Kulturwissenschaften
K10plus-PPN:1760923672
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