Abstract: | Die meisten Str. auch in der Großen Heidelberger Liederhandschrift Cod. Pal. germ. 848. Diese und weitere Parallelüberlieferung ist der zitierten Literatur zu entnehmen. Zu den 66 Unika in Cod. Pal. germ. 357 vgl. Blank 2, s. Faksimilia, S. 189. Die zitierten Textausgaben jeweils mit dieser Hs. Die Autorencorpora sind mit römischen Ziffern, innerhalb dieser die Töne mit arabischen Ziffern gezählt. – VIII. 21v–24v (1–60 A) AUTORENCORPUS NIUNE. ">Nivne<". (21v–22r) [RUDOLF VON ROTENBURG], LEICH. "Nv geit mir nach ein ander leit ... 22r [Am Rand: §] Dú mir vor allen wiben ... Ich waz ir ie getruwe ... Sol der minne ... [Am Rand: §] Sol der gůte ... Eich den kvmber ... Vnde liege ich dc ... Des wurden tvsent herzen lebende ane swere ... Waz hilfet si dc riche gůt ... Min hobschen zimpt den frowen niht ... [Am Rand: §] Leider sine minnent alle niht alse ich ... Div sůze min vnde dú vil reine ... Swie nun min selic frowe gvnde ... Swie ich ir minne niht beiage ... KLD 1, 49 Leich IV." Zum Autor vgl. Silvia Ranawake, in: VL2 8 (1992), Sp. 366–369 (Hs. erwähnt). (1. 22r [1–2 A]) [DER KOL VON NIUNZEN], LIED IN 2 STROPHEN. "Nv iarlanc stet vil hohe min můt ... Er nam si bi der wizen hant er vurte si in den walt ..." KLD 1, 29 Nr. I,1–2. Zum Autor vgl. Günther Schweikle, in: VL2 5 (1985), Sp. 14–16 (Hs. erwähnt). (2. 22r/v [3–7 A]) [RUDOLF VON ROTENBURG], LIED IN 5 STROPHEN. [Am Rand: §] "Ivnge vnde alte ir helfent alle vreide meren ... Wir sin bezzer vro so wir nach tvgenden ringen ... 22v Nieman kan mit sweren můte niht verenden ... Frowe ir hat vwer schone vnde vwer gůte ... Mich enwil der lieben gůte niht erlazen ..." KLD 1, 49 Nr. XVI,1–5. Zum Autor s.o. 22r. – (3. 22v [8–9 A]) [LEUTHOLD VON SEVEN], LIED IN 2 STROPHEN. [Am Rand: §] "Sol min sprechen sol min singen ... Sich alse der tac so rich ..." KLD 1, 35 Nr. II,2–3. Zum Autor vgl. Volker Mertens, in: VL2 5 (1985), Sp. 735–738 (Hs. erwähnt). – (4. 22v [10–13 A]) [WACHSMUT VON KÜNZINGEN], LIED IN 4 STROPHEN. [Am Rand: §] "Alder welte vroide meret ... West ein wip min vngemůte ... Wol mich húte vnde iemer mere ... Wol ime swer nv gůt gedinge ..." KLD 1, 60 Nr. IIa,1–4. Zum Autor vgl. Franz-Josef Holznagel, in: VL2 10 (1999), Sp. 555–557 (Hs. erwähnt). – (5. 22v [14 A]) NIUNE (?), LIED IN 1 STROPHE. [Am Rand: §] "Ez lebet in minem dvncke niht ..." KLD 1, 39 Nr. I. Zum mutmaßlichen Autor vgl. Günther Schweikle, in: VL2 6 (1987), Sp. 1.169f. (Hs. erwähnt). – (6. 22v–23r [15–19 A]) [ULRICH VON SINGENBERG, TRUCHSESS ZU ST. GALLEN], LIED IN 5 STROPHEN. [Am Rand: §] "Hat ieman leit alse ich ez han ... Der kan ir selchú mere sagen ... Ir můgit wol wennen swez ir welt ... 23r Ist halbes war dc ir da clagit ... Ez dvhte vch lihte baz getan ..." SMS 1, S. 137f. Nr. 36,I–V. Zum Autor vgl. Max Schiendorfer, in: VL2 10 (1999), Sp. 21–27 (Hs. erwähnt). – (7.–9. 23r [20–23 A]) NIUNE (?), 3 LIEDER IN 4 STROPHEN. Zum mutmaßlichen Autor s.o. 21v. (7. 23r [20 A]) 1 Strophe. [Am Rand: §] "Ich bin der gůten mere vro ..." KLD 1, 39 Nr. II. – (8. 23r [21–22 A]) 2 Strophen. [Am Rand: §] "So liebez ich mir nie gesach ... Wie mac dú liebe selchen můt ..." KLD 1, 39 Nr. III,1–2. – (9. 23r [23 A]) 1 Strophe. [Am Rand: §] "Owe herze cvmberlichú clage ..." KLD 1, 39 Nr. IV. – (10. 23r [24–28 A]) [ULRICH VON LIECHTENSTEIN], LIED IN 5 STROPHEN. [Am Rand: §] "Min senedes denken da bi mine sinne al gemeine ... Selic ich were vnde an vreiden der vrůte ... Ich wunsche ich dinge dc vor grawem hare ... Wol mich der sinne die mir ie gerieten die lere ... Mine hende ich valde mit trvwen algernde vf ir vůze ..." KLD 1, 58 Nr. XII,4, 2, 5, 1, 3. Zum Autor vgl. Jan-Dirk Müller, in: VL2 9 (1995), Sp. 1.274–1.282 (Hs. erwähnt). – (11. 23r/v [29–31 A]) [OTTO VON BOTENLAUBEN], LIED IN 3 STROPHEN. [Am Rand: §] "Wie sol ich den ritter nv gescheiden ... 23v Din kvslich mvnt din lip clar vnde sůze ...Stant vf ritter hoerestv vrúnt den wahter vf der zinnen ..." KLD 1, 41 Nr. XIII,1, 3, 2. Zum Autor vgl. Silvia Ranawake, in: VL2 7 (1989), Sp. 208–213 (Hs. erwähnt). – (12. 23v [32–34 A]) [MARKGRAF VON HOHENBURG], LIED IN 3 STROPHEN. [Am Rand: §] "Ich wache vmbe eines ritters lip ... Min lip můze vnselic sin ... Din zorn si dir vil gar vertragen ..." KLD 1, 25 Nr. V,1–3. Zum Autor vgl. Volker Mertens, in: VL2 4 (1983), Sp. 91–94 (Hs. erwähnt). – (13. 23v [35–36 A]) [WALTRAM VON GRESTEN], LIED IN 2 STROPHEN. [Am Rand: §] "Minne ir habt mich so besweret ... Minne volget miner lere ..." KLD 1, 64 Nr. III,1–2. Zum Autor vgl. Claudia Hähnle, in: VL2 10 (1999), Sp. 698–700 (Hs. erwähnt). – (14. 23v [37 A]) [GRAF RUDOLF VON FENIS-NEUENBURG], LIED IN 1 STROPHE. [Am Rand: §] "Ich kvese an deme walde sin lovp ist geneiget ..." MF 1, S. 171 Nr. V,1. Zum Autor vgl. Helmut Tervooren, in: VL2 8 (1992), Sp. 345–351 (Hs. erwähnt). – (15. 23v [38 A]) [NAMENLOS A], LIED IN 1 STROPHE. [Am Rand: §] "Mich dvnket niht so gůtes noch so lobesam ..." MF 1, S. 22 Nr. X. – (16. 23v–24r [39–41 A]) [WALTHER VON DER VOGELWEIDE], LIED IN 3 STROPHEN. [Am Rand: §] "Nv singe ich als ich é sanc ... Swa so liep bi liebe lit ... 24r Hat der winter kvrzen tac ..." Lachmann, Walther, S. 249 (117,29–118,10) Nr. 90a,I–III. Zum Autor vgl. Gerhard Hahn, in: VL2 10 (1999), Sp. 665–697 (Hs. erwähnt); Meves, S. 851–856. – (17. 24r [42 A]) [PS.-WALTHER VON DER VOGELWEIDE], LIED IN 1 STROPHE. [Am Rand: §] "Selpvar ein wip ..." Lachmann, Walther, S. 233 (111,12–21) Nr. 80. Zum Autor s. Lachmann, Walther, S. 98 (47,16–31) Nr. 24. vgl. Gerhard Hahn, in: VL2 10 (1999), Sp. 665–697 (Hs. erwähnt); Meves, S. 851–856. – (18. 24r [43 A]) NIUNE (?), LIED IN 1 STROPHE. [Am Rand: §] "Ich wil iemer minen můt ..." KLD 1, 39 Nr. V. Zum mutmaßlichen Autor s.o. 5. – (19. 24r [44–45 A]) [PS.-REINMAR DER ALTE], LIED IN 2 STROPHEN. [Am Rand: §] "Mir ist ein not vor allem mineme leide ... Niender vinde ich trúwe dest an ende ..." MF 1, S. 328 Nr. XVIII,1, 3. Zum Autor vgl. Friedrich Maurer, Die ‘Pseudoreimare’. Fragen der Echtheit, der Chronologie und der ‘Zyklus’ im Liedercorpus Reinmars des Alten, Heidelberg 1966 (Abhandlungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Klasse, 1966 1. Abhandlung); Albrecht Hausmann, Reinmar der Alte als Autor. Untersuchungen zur Überlieferung und zur programmatischen Identität, Tübingen (u.a.) 1999; Günther Schweikle, in: VL2 7 (1989), Sp. 1.180–1.191 (Hs. erwähnt). (20. 24r [46 A]) [NAMENLOS A], LIED IN 1 STROPHE. [Am Rand: §] "Mir hat ein ritter sprach ein wip ..." MF 1, S. 22 Nr. XII. – (21. 24r [47 A]) [NEIDHART], LIED IN 1 STROPHE. [Am Rand: §] "Solden sich ez die vreidelosen niht an mir verdriezen ..." Wiessner/Sappler, S. 116f. Winterlied Nr. 21,I. Zum Autor vgl. Boueke, s. Lit.; Siegfried Beyschlag, in: VL2 6 (1987), Sp. 871–893 (Hs. erwähnt). – (22. 24r [48–50 A]) [ALBRECHT VON JOHANNSDORF], LIED IN 3 STROPHEN. [Am Rand: §] "Ich vnde ein wip wir haben gestritten ... Ich minne si vur allú wip ... Swie verre ich var so iamert mich ..." MF 1, S. 181f. Nr. IIIa,1–3. Zum Autor vgl. Karl-Heinz Schirmer, in: VL2 1 (1978), Sp. 191–195 (Hs. erwähnt); Meves, S. 109–124. – (23. 24v [51–57 A]) [NEIDHART], LIED IN 7 STROPHEN. [Am Rand: §] "Svmer diner sůzen wetter můzen wir vns anen ... Also hat dú gvte mir dc herze min betwungen ... Wer ist nv der geielste vnder tvmben gettelingen ... Odelichen wart von ime vf minen traz gesprungen ... Enge rocke tragenz vnde smale schapperune ... Sett ich nv zemeren wie siz vnder in geschůfen ... Wa bi sol man min geplepze hinnen wur bekennen ..." Wiessner/ Sappler, S. 130–132 Winterlied Nr. 24,I–VII. Zum Autor s.o. 21. – (24. 24v [58–60 A]) [PS.-REINMAR DER ALTE], LIED IN 3 STROPHEN. [Am Rand: §] "Ich sach vil wunnecliche stan ... Mir enmac niht missegan ... Ich bin steter vreiden riche ..." MF 1, S. 358f. Nr. XXXIVb,1–3. Zum Autor s.o. 19. |