Horstmar
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 5′ N, 7° 18′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Steinfurt | |
Höhe: | 77 m ü. NHN | |
Fläche: | 44,76 km2 | |
Einwohner: | 7605 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 170 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 48612 | |
Vorwahl: | 02558 | |
Kfz-Kennzeichen: | ST, BF, TE | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 66 024 | |
LOCODE: | DE HRA | |
Stadtgliederung: | 2 Ortsteile (Horstmar und Leer) | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Kirchplatz 1–3 48612 Horstmar | |
Website: | www.horstmar.de | |
Bürgermeister: | Robert Wenking (CDU) | |
Lage der Stadt Horstmar im Kreis Steinfurt | ||
Horstmar (plattdeutsch Huorsmer) ist eine Kleinstadt im Kreis Steinfurt im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen bei Münster im Münsterland. Seit dem 24. Juli 2012 trägt Horstmar offiziell den Titel „Stadt der Burgmannshöfe“.
Geografie
Lage
Horstmar liegt im Burgsteinfurter Land, das Teil des Münsterlandes ist. Die Entfernung zur nördlich gelegenen Kreisstadt Steinfurt beträgt knapp zehn Kilometer, Münster im Südosten ist etwa 30 km entfernt, die holländische Grenze bei Gronau im Nordwesten ebenfalls etwa 30 km.
Nachbargemeinden
Das Gebiet der Stadt Horstmar grenzt an die Gemeinden Schöppingen (Kreis Borken), Metelen, Laer (beide Kreis Steinfurt), Rosendahl (Kreis Coesfeld) und die Kreisstadt Steinfurt.
Stadtgliederung
Zu Horstmar gehört auch die bis 1969 selbstständige Ortschaft Leer. So gehören heute zur Stadt Horstmar die Bauerschaften Alst, Haltern, Niedern, Ostendorf und Schagern.
Geschichte
Mittelalter
Die Burg Horstmar wurde im frühen 11. Jahrhundert in einem Hebebuch der Abtei Werden erstmals erwähnt. Die Stadt Horstmar wurde südlich dieser Burg errichtet. Die Edelherren von Horstmar, die wahrscheinlich ein Zweig des Adelsgeschlechts von Holte waren, sind urkundlich erstmals 1092 als Lehnsleute der Grafen von Cappenberg bezeugt.[2] Unter den Herren von Horstmar ragt der Kreuzritter Bernhard der Gute heraus. Sein Neffe und Nachfolger Otto von Horstmar (1227–1246) erwarb durch Heirat mit Adelheid von Ahaus die Herrschaft Ahaus, die nach seinem Tod jedoch durch Erbteilung wieder von Horstmar getrennt wurde und an den Sohn Bernhard fiel, während die Tochter Beatrix 1251 Horstmar erhielt. Sie vermählte sich mit dem Grafen Friedrich von Rietberg, der nach Auseinandersetzungen die Lehnshoheit des Bischofs von Münster anerkennen musste und 1269 die Herrschaft Horstmar und die Burg an das Stift Münster verkaufte. Damit war die Herrschaft Horstmar in das fürstbischofliche Amt Horstmar übergegangen.
Neuzeit
Die Horstmarer Burg wurde bis ins 16. Jahrhundert ein Lieblingssitz der Bischöfe von Münster und seit dem 15. Jahrhundert zur Landesfestung gegen die Grafschaft Steinfurt ausgebaut.[3] Der Stadt wurden Rechte und Freiheiten verliehen, auch das Hofgericht des Bistums hatte im 16. Jahrhundert zeitweise seinen Sitz in Horstmar.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1635 auf Befehl des hessischen Leutnants Carl von Rabenhaupt zerstört.[4] Das Amt Horstmar fiel im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 an eine Linie des Hauses Salm. Als Grafschaft Salm-Horstmar war das Gebiet bis zur Eingliederung in das Großherzogtum Berg 1806 ein eigenständiges Territorium. 1815 wurde das Gebiet als Standesherrschaft Teil Preußens. Im 19. und 20. Jahrhundert war Horstmar ein bedeutender Standort der Textilindustrie, deren Niedergang die Stadt schwer traf.
Zur Entwicklung des Postwesens in Horstmar, Leer, Leer-Ostendorf, Loreto und Haus Alst siehe Postgeschichte von Steinfurt.
Eingemeindungen
Am 1. Oktober 1938 wurde die Gemeinde Kirchspiel Horstmar eingegliedert.[5] Am 1. Juli 1969 kam Leer hinzu.[6]
Einwohnerentwicklung
Horstmar: Einwohnerzahlen von 1871 bis 2022 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1871 | 5.311 | |||
1950 | 6.203 | |||
1961 | 4.950 | |||
1969 | 5.967 | |||
2001 | 6.400 | |||
2004 | 6.271 | |||
2006 | 6.287 | |||
2012 | 6.409 | |||
2020 | 6.902 | |||
2022 | 7.583 | |||
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Politik
Stadtrat
Der Rat der Stadt Horstmar besteht aus 22 Ratsmitgliedern und dem Bürgermeister. Bei den Kommunalwahlen wurden seit 2009 folgende Sitzverteilungen im Rat ermittelt:[9][10][11]
Partei / Liste | Sitze 2020 | % 2020 | Sitze 2014 | % 2014 | Sitze 2009 | % 2009 |
CDU | 13 | 57,9 | 12 | 54,7 | 13 | 54,9 |
SPD | 5 | 23,5 | 5 | 24,0 | 4 | 19,5 |
GRÜNE | 4 | 18,6 | 3 | 11,3 | 2 | 9,3 |
Unabhängige Wählergemeinschaft | — | — | 2 | 10,0 | 2 | 10,5 |
FDP | — | — | — | — | 1 | 5,9 |
Bürgermeister
Als Bürgermeister von Horstmar wurde Robert Wenking (CDU) 2020 mit 85,36 % der Stimmen ohne Gegenkandidat im Amt bestätigt.[12]
Wappen
Blasonierung: „Auf einem von Silber zu Blau quadrierten Schildgrund ein aufgerichteter, goldbewehrter und goldgekrönter roter Löwe.“
Der seit dem 14. Jahrhundert in städtischen Siegeln verwendete Löwe ist dem Schild der Edelherren von Horstmar entnommen und seit dem 17. Jahrhundert Wappentier der Stadt Horstmar. Dem Siegel des Geschlechtes von Leer aus der heute in Horstmar aufgegangenen Gemeinde Leer entstammt der quadrierte Schild. Horstmar führt das Wappen seit 1939.
Partnerschaft
Die Stadt Horstmar pflegte von 1991 bis 2018 eine Partnerschaft zur ehemaligen niederländischen Gemeinde Warnsveld, jetzt ein Ortsteil der Stadt Zutphen. Im Zuge von Sparmaßnahmen kündigte die Stadt Zutphen diese Kontakte.[13]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der historische Kern der Stadt ist fast quadratisch und war von acht Burgmannshöfen umgeben, von denen noch vier, Münsterhof, Merveldter Hof, Borchhorster Hof (der ehemalige Garten des Borchhorster Hof ist seit 1983 der Bürgerpark Horstmar) und Sendenhof erhalten sind. Vom Valkenhof ist lediglich das Kellergeschoss erhalten. Die Gründung der Burgmannshöfe geht auf das 11. Jahrhundert zurück.[14] Alle wurden mehrfach umgebaut, die ältesten stammen in ihrer heutigen Gestalt aus dem 16. Jahrhundert.
Zeugen des städtischen Selbstbewusstseins sind die St.-Gertrudis-Kirche (Anfang des 14. Jahrhunderts) und das Alte Rathaus von 1571, ein auf dem Untergeschoss aus Bruchsteinmauerwerk aufgesetzter, vorkragender Ziegelbau. Es dient nach dem Umzug der Stadtverwaltung 1963 und grundlegender Sanierung heute als Sitzungssaal und Trauzimmer.
Außerhalb der Stadt befindet sich das 1217 erstmals urkundlich genannte Haus Alst, ehemals Sitz der Familie Schorlemer-Alst. Sehenswert ist auch die denkmalgeschützte Kapelle St. Antonius Abt.
- Schlosstor am Sendenhof
- Borchhorster Hof
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Strukturwandel in der Textilindustrie des Münsterlandes, der Horstmar als Sitz der damals größten Strumpffabrik Europas Schulte & Dieckhoff direkt betraf, blieb weitgehend ohne Folgen für seine Wirtschaft. Die ehemaligen Produktions- und Lagerhallen sind heute in der Hand diverser anderer Unternehmen. Etwa erwarb die Firma Schmitz-Cargobull AG das Verwaltungsgebäude und richtete dort ihre repräsentative Firmenzentrale ein.[15]
Die Stadt verfügt über jeweils ein Gewerbegebiet in beiden Ortsteilen mit einer Gesamtfläche von etwa 27 ha.[16]
In Horstmar sind u. a. folgende große, überregional bekannte Unternehmen ansässig:
- Coppenrath Verlag KG Distribution
- Reventa GmbH & Co. KG, Kunststoffverarbeitung
- Schmitz Cargobull
Verkehr
Horstmar ist über die Landesstraße L 579 an die Bundesstraße 54 zwischen Gronau an der niederländischen Grenze und Wiesbaden angeschlossen. Weiterhin sorgt sie für eine Anbindung an die A 31 zwischen Nordseeküste und Ruhrgebiet, sowie der A 1. Über die L 580 ist die Kreisstadt Steinfurt im Norden in weniger als 10 Minuten zu erreichen. Der Flughafen Münster/Osnabrück im Osten liegt gut 35 km entfernt und kann binnen 40 Minuten mit dem PKW erreicht werden.[17]
Horstmar ist an die Fahrradwege 100-Schlösser-Route und Radweg Historische Stadtkerne angeschlossen.[18]
Horstmar ist über die Buslinien S70 (Münster – Vreden), S71 (Münster – Schöppingen) und R81 (Steinfurt – Coesfeld) an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen.[19] Die Linien verkehren tagsüber im Stundentakt, zu Berufsverkehrszeiten häufiger.[20][21] Am Wochenende verkehrt der Nachtbus auf der Linie N6.
Horstmar lag an dem 1984 im Personenverkehr und 1993 im Güterverkehr stillgelegten Teilstück Rheine - Coesfeld der 1879 eröffneten Bahnstrecke Duisburg–Quakenbrück.
Persönlichkeiten
- Bernhard der Gute (1170–1227), Edelherr und Kreuzritter
- Maximilian-Friedrich von Droste zu Hülshoff (1764–1840), Komponist, lebte und starb auf Haus Alst und ist begraben auf dem Friedhof in Leer
- Burghard Freiherr von Schorlemer-Alst (1825–1895), Politiker
- Friedrich von Schorlemer-Alst (1854–1934), preußischer Landrat
- Clemens Freiherr von Schorlemer-Lieser (1856–1922), Politiker
- Theo Koening (1926–2010), Ordensbruder und Missionar
Literatur
- Peter Ilisch, Horstmar. Historischer Atlas Westfälischer Städte, hrsg. v. T. Tippach, Bd. 13. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen Neue Folge 56. Münster 2020, ISBN 978-3-87023-446-1.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
- ↑ Franz Petri, Georg Droege, Friedrich von Klocke, Johannes Bauermann (Hrsg.), Klaus Flink: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 3: Nordrhein-Westfalen (= Kröners Taschenausgabe. Band 273). 2., neubearbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1970, DNB 456882855, S. 343.
- ↑ Anton Janßen: Kerker der Wiedertäufer. Die Horstmarer Burg war lange eine bedeutende Festung. In: Unser Kreis. Jahrbuch für den Kreis Steinfurt, Jg. 24 (2011), S. 80–87, hier S. 80.
- ↑ Anton Janßen: Kerker der Wiedertäufer. Die Horstmarer Burg war lange eine bedeutende Festung. In: Unser Kreis. Jahrbuch für den Kreis Steinfurt, Jg. 24 (2011), S. 80–87, hier S. 81.
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 249.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 96.
- ↑ Stadt Horstmar (2020). Horstmar. Aktuell 2020.
- ↑ Stadt Horstmar (2022). Horstmar. Aktuell 2022.
- ↑ WDR: Kommunalwahlen 2009
- ↑ Ergebnis Stadtratswahl Horstmar 2014
- ↑ Ergebnis Stadtratswahl Horstmar 2020, abgerufen am 14. September 2020
- ↑ Bürgermeisterwahl - Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Horstmar - Gesamtergebnis. Abgerufen am 4. November 2020.
- ↑ Misha Hofland: Zutphen beëindigt alle stedenbanden In: destentor.nl, 21. August 2018, abgerufen am 4. Mai 2023.
- ↑ Burgmannshöfe ( des vom 26. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website der Stadt Horstmar
- ↑ Handel & Gewerbe ( des vom 17. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website der Stadt Horstmar, abgerufen am 17. Februar 2015
- ↑ Gewerbegebiete ( des vom 17. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website der Stadt Horstmar, abgerufen am 17. Februar 2015
- ↑ Verkehrsanbindung ( des vom 17. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website der Stadt Horstmar, abgerufen am 17. Februar 2015
- ↑ Münsterland e. V.: Radfahren in Horstmar | Münsterland e. V. Tourismus. Abgerufen am 9. Juni 2017.
- ↑ Busfahrplan der Haltestelle Koppelstraße
- ↑ Fahrplan Buslinie R81, Steinfurt – Coesfeld
- ↑ Fahrplan Buslinie S70, Münster – Winterswijk, NL
Weblinks
- Website der Stadt Horstmar
- Urkundenregesten aus dem Archiv Schloss Loburg mit Bestand zu Horstmar und Nienborg / Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
- Grünanlagen in Horstmar bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Deutschland
© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0
Der Münsterhof ist einer von vier heute noch vohandenen Burgmannshöfen in Horstmar im Kreis Steinfurt, NRW. Der Zweiflügelbau liegt an der ehemaligen Stadtbefestigung und wurde stammt aus der Zeit der Renaissance.
Es ist Teil der Denkmalliste von Horstmar, Nr. A/23.
© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0
Das Schlosstor in Horstmar ist ein Relikt der früheren Stadtbefestigung. Mit dem Sendenhof, einem von ehemals acht Burgmannshöfen der Stadt, bildet er eine bauliche Einheit. Durch das Tor führte der Weg vom historischen Rathaus zur ehemaligen Burganlage "Hustmere", die heute als Bodendenkmal ausgewiesen ist.
Es ist Teil der Denkmalliste von Horstmar, Nr. A/07.
Autor/Urheber: TUBS, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0
Das heutige Aussehen des alten Rathauses an der Münsterstraße 1 im Zentrum von Horstmar, Nordrhein-Westfalen, stammt im Wesentlichen aus dem Jahr 1571, als über dem unteren, aus Bruchsteinen gefertigten Erdgeschoss eine vorkragende Etage aus rotem Ziegel aufgemauert wurde. 1910 wurde das Rathaus im Innern komplett umgestaltet, um es den Anforderungen eines zeitgemäßen Verwaltungsbetriebes anzupassen.
Es ist Teil der Denkmalliste von Horstmar, Nr. A/05.
© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0
Der Merveldter Hof ist einer von vier heute noch vorhandenen Burgmannshöfen in Horstmar im Kreis Steinfurt, NRW. Der Zweiflügelbau liegt an der ehemaligen Stadtbefestigung und wurde 1561 im Stil der Renaissance errichtet. Chrakteristisch sind die sogenannten Specklagen, bei denen abwechselnd Back- und Sandsteinlagen aufeinander folgen. Diese Mauerweise ist eher im niederländisch-belgischen Raum bekannt.
Es ist Teil der Denkmalliste von Horstmar, Nr. A/09.
© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0
Haus Alst ist ein von Gräften umgebener Burgmannshof in der gleichnamigen Bauerschaft bei Horstmar (Kreis Steinfurt, NRW). In der heutigen Form wurde es 1624/25 errichtet. Die erstmals 1217 erwähnte Burg ist ein Paradebeispiel für die sogenannten Specklagen, bei denen abwechselnd Back- und Sandsteinlagen aufeinander folgen. Diese Mauerweise ist eher im niederländisch-belgischen Raum bekannt.
Es ist Teil der Denkmalliste von Horstmar, Nr. A/04.
Autor/Urheber: Michielverbeek, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Horstmar, die Sankt Gertrudis Kirche in der Strasse
Autor/Urheber: R.Zylberstein, Lizenz: CC BY 4.0
Auf diesem Bild befindet sich eine frontale teilansicht des Borchhorster Hof in Horstmar. Der große rechteckige zweigeschossige Borchorster Hof wurde ab 1521 aus Ziegelstein mit Werksteingliederungen für den Droste von Cloppenburg, Herr zu Horstmar und Pfandherrn zu Ottenstein, Diertich von Morrien, erbaut.