Der Ort liegt im Taunus (westlichen Hintertaunus) im sogenannten Blauen Ländchen nordwestlich von Nastätten. Zur Gemeinde Ehr gehört auch der Wohnplatz Ehrer Bachmühle.[2]
Geschichte
Die erste Erwähnung des Orts stammt aus dem Jahr 1245. Lange war er Teil des Vierherrengerichts. Kirchlich war Ehr dem Kirchspiel Marienfels zugeordnet. Seit dem 19. Jahrhundert Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau, kam der Ort 1946 zum Land Rheinland-Pfalz. Seit 1972 gehört Ehr der Verbandsgemeinde Nastätten an.
1554 wurde die Genehmigung zum Bau einer Mühle erteilt, die bis heute erhalten ist. Von 1788 an wurde für wenige Jahre Bergbau in der Nähe des Orts betrieben, der aber nur geringe Ausbeute an Eisenstein, Salzsole und Kobalt erbrachte.
Im 14. und 15. Jahrhundert ist eine Burgmannenfamilie in Diensten der Nassauer Grafen nachgewiesen, die sich „von (den) Erlen“ nannte und wohl in Ehr ihren Ursprung hatte.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Ehr, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]