obskur

Worttrennung:

ob·s·kur, Komparativ: ob·s·ku·rer, Superlativ: am ob·s·kurs·ten

Aussprache:

IPA: [ɔpsˈkuːɐ̯]

Hörbeispiele:   obskur ^(Info)

Reime: -uːɐ̯

Bedeutungen:

[1] abwertend: anrüchig, von schlechtem Ruf

[2] unbekannt, mysteriös

Herkunft:

von lateinisch obscurus ^→ la „dunkel, bedeckt“ entlehnt^[1]

Synonyme:

[1] zweifelhaft, dubios

[2] undefiniert, unklar, versteckt

Sinnverwandte Wörter:

[1] düster

[2] abstrus, kompliziert, verwirrend, kryptisch, dunkel, esoterisch, okkult, undefinierbar, vage

Gegenwörter:

[1] vertrauenswürdig, vertrauenerweckend

[2] bekannt, eindeutig, offen, klar

Beispiele:

[1] Er kaufte bei obskuren Händlern anstatt bei welchen, die die Gewähr für die Echtheit und Qualität der Waren bieten konnten.

[1] „Soziale Netzwerke erleichtern die Verbreitung solcher obskuren Verschwörungserzählungen.“^[2]

[2] „Eine frühe Vorform des Reggae geht auf die dreißiger Jahre zurück: Die damals noch völlig obskure Sekte der Rastafaris kultivierte […] eine Art des Bongo-Trommelns, deren Rhythmus bis heute in fast allen Reggae-Varianten durchschimmert […]“^[3]

[2] „Wir begegneten uns zum erstenmal in einem obskuren Buchladen in der Rue Montmartre, wo der Zufall, daß wir beide dasselbe, übrigens sehr seltene und merkwürdige Buch suchten, uns in nähere Beziehung zueinander brachte.“^[4]

Wortbildungen:

Obskurität, Obskurant, Obskurantismus

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „obskur“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „obskur“

[1, 2] The Free Dictionary „obskur“

Quellen: