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Singular Plural
Nominativ das Platt
Genitiv des Platts
Dativ dem Platt
Akkusativ das Platt

Worttrennung:

Platt, kein Plural

Aussprache:

IPA: [plat]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Platt (Info)
Reime: -at

Bedeutungen:

[1] Niederdeutsch, Plattdeutsch
[2] auch allgemein für Dialekt

Herkunft:

Bildung des Substantivs zum Adjektiv „platt“: von griechisch πλατύς (platys→ grceben, flach“; das Wort erreicht das Deutsche über Latein - Französisch - Niederdeutsch[1][2]

Synonyme:

[1] Niederdeutsch, Plattdeutsch
[2] Dialekt, Mundart

Gegenwörter:

[1] Hochdeutsch

Oberbegriffe:

[1] Deutsch

Beispiele:

[1] In Norddeutschland wird noch Platt gesprochen.
[1] „Sprecht Platt, dann bleibt es bestehen: eine Beschwörungsformel, die helfen soll, den Lauf der Sprachentwicklung aufzuhalten.“[3]
[1] „Er verstand noch nichts von Platt und Hochdeutsch, aber es klang so weich und zärtlich, wenn sie ihm von Pustemanke erzählte, von Gänskes, Schwienkes und Perdkes und wenn sie ihn ganz für sich allein puscheien konnte.“[4]
[1] „Wie sie mit den Leuten schnacken wird - ach, wie hat sie sich seit Jahren danach gesehnt, das heimatliche Platt zu sprechen!“[5]
[1] „Je älter sie wurden, desto trotziger hatten sie darauf bestanden, mit ihm Platt zu sprechen, und je deutlicher er diesen Trotz gespürt hatte, desto entschiedener hatte er mit ihnen Hochdeutsch gesprochen.“[6]
[2] Ein moselfränkisches Beispiel: "Mir schwätze Kowwelentzer Platt." (= Wir sprechen Koblenzer Mundart.)
[2] „Hej we'd iweral noch Platt geschwast.“ z. B. Hinterländer Platt, Wittgensteiner Platt, Rhöner Platt

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Platt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Platt
[1, 2] Duden online „Platt
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlatt
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Platt“.
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Platt(deutsch)“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Platt, Plattdeutsch, Plattdüütsch“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort „platt“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „platt“.
  3. Erik Westermann: Patient Plattdeutsch, ein Papiertiger und der schleichende Tod. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 192, 18.8.2011, Seite 10 f., Zitat Seite 10.
  4. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 355. Kein ISBN.
  5. Hans Fallada: Der eiserne Gustav. Roman. Aufbau, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2860-8, Seite 534. Erstveröffentlichung 1938, revidiertes Manuskript 1962.
  6. Pascal Mercier: Perlmanns Schweigen. Roman. btb Verlag, München 1997, ISBN 978-3-442-72135-1, Seite 58.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Blatt, glatt