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Singular Plural
Nominativ der Goi die Gojim
Genitiv des Gois der Gojim
Dativ dem Goi den Gojim
Akkusativ den Goi die Gojim

Alternative Schreibweisen:

Goj

Worttrennung:

Goi, Plural: Go·jim

Aussprache:

IPA: [ˈɡoːi]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Goi (Info)

Bedeutungen:

[1] jüdische Bezeichnung für: Nichtjude
[2] jenische Bezeichnung für: Christ, aber auch erweitert für Heide oder Nichtjude

Herkunft:

[1] von hebräisch  ? (gōy) → he „Leute, Volk“ entlehnt, jüdische Bezeichnung für Nichtjude[1]
[2] aus dem Jüdischen übernommen[2]

Weibliche Wortformen:

[1] Goje, Gojte

Beispiele:

[1] „Die Durchschnittsmeinung dürfte dahin gegangen sein, daß ein Ger-toschab, der 12 Monate im Lande gewohnt hat, ohne die Beschneidung anzunehmen und damit Vollproselyt […] zu werden, einfach als ein Goi, d. h. als ein Nichtjude anzusehen sei.“[3]
[1] „Der alte Mann sieht die Gesichter der Gojim auf die Opfer starren.“[4]
[1] „Er hatte sich, obwohl er ein Unterweltler war, nie an die Gojim und ihr Benehmen gewöhnen können.“[5]
[1] „Alle Kinder waren wohl gelungen, mit hellen Augen und hellen Haaren, groß und schlank, sie sahen aus wie Gojim.“[6]
[2]

Wortbildungen:

gojisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Goi
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Goi
[1] Duden online „Goi
[2] Joseph Karl von Train: Wörterbuch der Gauner- und Diebessprache. Abtheilung 1: Jenisch - Deutsch, Abtheilung 2: Deutsch Jenisch - Reprint der Originalausgabe Meißen 1833. Reprint Verlag Leipzig in der Primus Verlag GmbH, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-8262-3014-1, Seite 48, Eintrag „Goi“, Pluralformen nach Seite 164, Eintrag „Christen“, jenisch wiedergegeben mit „Gojim“
[2] Lützenhardter - Wörterbuch Jenisch - Deutsch
[2] Wörterbuch der Diebs-, Gauner- oder Kochemersprache

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Goi“.
  2. Das Lützenhardter Jenisch: Studien zu einer deutschen Sondersprache, Christian Efing, 2005
  3. Hermann L. Strack, Paul Billerbeck: Kommentar zum Neuen Testament: aus Talmud und Midrasch, 8. Auflage, München 1961 (C. H. Beck), ISBN 3406027253 , Seite 722
  4. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 474.
  5. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 115. Englisches Original 1991.
  6. Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 48. Hebräisches Original 1998.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Koi
Anagramme: Ogi