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Nebenformen:

-ation, -ition, -tion

Anmerkung:

Bei '-ion' handelt es sich um eine fremdsprachliche Endung in Fremdwörtern. Versucht man, dies unter deutschen Wortbildungsregeln zu beschreiben, gibt es verschiedene Ansätze, wie diese Endung (dieses Suffix) zu betrachten ist.
Der Duden führt '-ion' und '-ation' separat auf.
Die Endung kann auch mit der Form '-(at)ion' bezeichnet werden und in ihren vier Suffixvarianten '-ion, -ation, -ition, -tion' auftreten.[1]

Worttrennung:

-ion

Aussprache:

IPA: [i̯oːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  -ion (Info)

Bedeutungen:

[1] Derivatem (Ableitungsmorphem, Wortbildungselement) in Fremdwörtern, das hauptsächlich der Substantivierung von Verben, in einigen Fällen auch der Substantivierung von Adjektiven dient

Herkunft:

von lateinisch -iō, welches an den Stamm des Partizips Perfekt Passiv eines Verbs angehängt wird [Quellen fehlen]

Beispiele:

[1] aus dem Verb: „irritieren“ wird unter Fortfall der Verbendung „-ieren“ mit -ation zu „Irritation“ abgeleitet.
[1] aus dem Verb: „addieren“ wird unter Fortfall der Verbendung „-ieren“ mit -ition zu „Addition“ abgeleitet.
[1] aus dem Adjektiv: „diskret“ wird mit -ion zu „Diskretion“ abgeleitet.
[1] einer anderen Theorie zufolge aus dem Substantiv: aus dem Substantiv „Format“ entstehen das Verb „formatieren“ und das Substantiv „Formation[1]

Wortbildungen:

siehe ausschließlich: Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/-ion, der Ableitungen mit -ation, -ion, -ition, -tion und weitere Substantive mit der Endung '-ion' enthält
verwandte Endungen: -ional (national), -ionalismus (Nationalismus), -ionalist (Nationalist), -ionalistisch (nationalistisch), -ionalität (Nationalität), -ionär (visionär), -ionismus (Expressionismus)

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „-ion
[1] Duden online „-ion“, Duden online „-ation

Quellen:

Anmerkung zur pflanzensoziologischen Taxonomie:

In der Pflanzensoziologie werden Pflanzengesellschaften lateinisch als systematische Einheiten mit Rangstufen gekennzeichnet. Jeder Rang ist aus dem Suffix erkennbar, das an den Wortstamm des Gattungsnamens der für diese Gesellschaft charakteristischen Pflanze angehängt wird: -etea (für die Klasse), -etalia (für die Ordnung) -ion (für den Verband), -etum (für die Assoziation), -etosum (für die Subassoziation) und -osum (für die Fazies). Genügt für die Charakterisierung der Pflanzengesellschaft ein Gattungsname nicht, dürfen für die Assoziation oder höhere Rangstufen zwei Gattungsnamen (mit Bindestrich verbunden) verwendet werden. Der Bindevokal der Teilnamen ist stets „o“, ausgenommen wenn das erste Wort der dritten lateinischen Deklination (konsonantische Deklination) oder der griechischen i-Deklination angehört. In diesen Fällen wird „i“ als Bindevokal verwendet. Ist für die Beschreibung der Pflanzengesellschaft ein Artname erforderlich (wenn der Gattungsname nicht ausreicht), wird das Epitheton kleingeschrieben im Genitiv angefügt. International gültige Ausspracheregeln existieren nicht. Im Deutschen werden pflanzensoziologische Taxa in der Regel wie lateinische Fremdwörter behandelt. (nach: Gerhard Ahrens: Medizinisches und naturwissenschaftliches Latein, 2. Auflage, Leipzig 1992, ISBN 3-324-00338-5, Seite 271)

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Botanik, Pflanzensoziologie: Kennzeichnung von Pflanzengesellschaften auf der Rangstufe des Verbandes

Gegenwörter:

[1] -etea (Klasse), -etalia (Ordnung), -etum (Assoziation), -etosum (Subassoziation), -osum (Fazies)

Beispiele:

[1] Alnion glutinoso-incanae (Erlen-Eschen-Auenwälder)

Übersetzungen

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[1] Gerhard Ahrens: Medizinisches und naturwissenschaftliches Latein, 2. Auflage, 1992, Langenscheidt, ISBN 3-324-00338-5 , Seite 271, Eintrag „-ion“.