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{{Infobox Berg
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|BILD=Witthoh.JPG
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|HÖHE=862
|HÖHE-BEZUG=DE-NNNHN
|LAGE=[[Baden-Württemberg]], [[Deutschland]]
|GEBIRGE=
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}}
 
Der '''Witthoh''' ist ein Höhenzug ({{Höhe|862|DE-NNNHN|link=true}}), Aussichtsberg und Standort einesdes [[SendeturmSender Witthoh|Senders Witthoh]]s südlich von [[Tuttlingen]] in [[Baden-Württemberg]].
 
== Geographie und Landschaft ==
[[BildDatei:Witthoh - 862 m.JPG|thumbmini|leftlinks|Höhenmarke (862 m) auf dem Witthoh]]
Der Berg liegt zwischen Tuttlingen, [[Hattingen (Immendingen)|Hattingen]] und [[Emmingen-Liptingen|Emmingen]]., Erer ist ein Teil des Höhenzugs ''[[Die Egg]]'', der seinerseits Teil der [[Hegaualb]]<!-- siehe http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=9100 --> zwischenim Süden der [[Schwäbische Alb|SchwäbischerSchwäbischen Alb]] und Bodensee ist. Auf der Nordseite ist er durchweg von dichtem Wald bedeckt, nach Süden herrschen Wiesen, Felder und Gehöfte vor.
 
[[Bild:Aussichtskanzel_auf_dem_Witthoh.jpg|thumb|right|Aussichtsplattform mit Blick in den Hegau auf dem Witthoh]]
Der Höhenzug trennt das raue Klima der Alb vom milderen EinflussSüdlich des Bodensees. Die NaturWitthoh ist südlichdie des WitthohNatur im Frühling mindestens drei Wochen weiter als im nördlich gelegenen Donautal. Der Höhenzug ist Teil der [[EuropäischeWitthoh Hauptwasserscheide|Europäischentrennt Hauptwasserscheide]]das zwischenraue Nordsee und [[Schwarzes Meer|Schwarzem Meer]]. AufKlima der SüdseiteAlb niedergehendevom Niederschlägemilderen fließenEinfluss überdes den Bodensee und den Rhein in die [[Nordsee]], während nördlich gelegene Gebiete über die Donau ins Schwarze Meer entwässernBodensees.
 
Dabei liegt der Höhenzug knapp einen Kilometer nördlich der [[Europäische Hauptwasserscheide|Europäischen Hauptwasserscheide]] zwischen [[Nordsee]] und [[Schwarzes Meer|Schwarzem Meer]]; der südlich entspringende [[Seltenbach (Donau)|Seltenbach]] gehört zum oberirdischen Einzugsgebiet der Donau. Allerdings versickern in der weiteren Umgebung des Höhenzugs viele Bäche, unterqueren die Hauptwasserscheide im [[Karst]], treten in der Regel im [[Aachtopf]] zutage und fließen über den Rhein in die Nordsee.
 
== Verkehr ==
Zu erreichen ist der Witthoh über die Straße von [[Emmingen ab Egg]] nach [[Hattingen (Immendingen)|Hattingen]].
 
Von Tuttlingen aus gibt es über die ''Witthohsteige'' eine weitere Möglichkeit. Diese schmale, schon im 18. Jahrhundert angelegte Straße hat am Anfang einen steilen Aufstieg (bis zu 14 %) und führt dann als ''Hochstraße'' (so auf den topographischen Karten) über die Hochebene zum Witthoh. Sie darf von Kraftfahrzeugen nur werktags befahren werden, in den Wintermonaten ist sie für Kraftfahrzeuge gesperrt.
 
Über die Witthohsteige führtführte auchbis der2022 Hohenzollernradweg,auch der nahe am Sendeturm vorbeiführt[[Hohenzollern-Radweg]]. Fahrradfahrer, die auf dem [[Donauradweg]] unterwegs sind, können ab der [[Möhringen an der Donau|Möhringer]] Vorstadt auf einem ausgeschilderten und asphaltierten, leicht ansteigenden, sechs Kilometer langen Radweg durch das Goggen- und Rabental auf den Witthoh gelangen.
 
== Tourismus und Sport ==
[[Bild:Wanderwege auf dem Witthoh.JPG|thumbmini|leftlinks|hochkant|Wanderwege auf dem Witthoh]]
[[Bild:Aussichtskanzel_auf_dem_WitthohAussichtskanzel auf dem Witthoh.jpg|thumb|rightmini|Aussichtsplattform mit Blick in den Hegau auf dem Witthoh]]
Mit Wanderwegen ist der Witthoh von Süden her durch die Wege des Schwarzwaldvereins erschlossen, von Norden durch die Wege des Schwäbischen Albvereins, da Emmingen früher zu Baden gehörte, Tuttlingen aber zu Württemberg.
[[Bild:Aussicht vom Witthoh.jpg|mini|Aussichtsmöglichkeiten auf dem Witthoh]]
Mit Wanderwegen ist der Witthoh von Süden her durch die Wege des Schwarzwaldvereins erschlossen, von Norden durch die Wege des [[Schwäbischer Albverein|Schwäbischen Albvereins]], da Emmingen früher zu Baden gehörte, Tuttlingen aber zu Württemberg.
 
Als Wander- und Aussichtsberg wird der Witthoh vor allem an Wochenenden und bei klarem Wetter von hunderten Spaziergängern besucht. An klaren Tagen reicht die Fernsicht von den bayerischen Alpen ab der [[Zugspitze]] im Osten bis weit nach Südwesten zu den Viertausendern des [[Berner Oberland]]es, was einer Länge von etwa 300 Kilometern entspricht. Im Vordergrund kann man zweimal den Bodensee sehen. Links den [[Überlinger See]], im Hintergrund den Obersee mit dem Schweizer Ufer bis [[Romanshorn]], rechts den [[Untersee (Bodensee)|Untersee]] im Bereich [[Radolfzell]]. Das 25 Kilometer entfernte [[Radolfzeller Münster]] kann man mittels Fernglas erkennen.
 
[[Bild:Berg-Gasthaus Windegg-Witthoh.JPG|thumb|right|Das Berg-Gasthaus Windegg-Witthoh]]
Ebenfalls sind vom Witthoh aus viele [[Hegau]]berge, wie beispielsweise der [[Hohentwiel]], der [[Hohenkrähen]], der [[Hohenstoffeln]], der [[Hohenhewen]] und der [[Mägdeberg]] zu sehen.
Ein Blick nach Westen bietet Fernsicht zum [[Schwarzwald]], dem [[Feldberg im Schwarzwald|Feldberg]] und Teilen der [[Baar (Landschaft)|Baar]]. Nach Norden geht der Blick Richtung Schwäbischer Alb. Nach Osten kann man über den Wäldern am Horizont den herausragenden [[Bussen]] bei [[Riedlingen]] erkennen.
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Für den Wintersport besteht auf Emminger Gemarkung der ''Skilift Witthoh'' mit Flutlicht.<ref>Walter Hubbuch/hu: ''Alles ist bereit für die Wintersportler''. In: ''Südkurier'' vom 4. Dezember 2010</ref> Dieser [[Schlepplift]] ist in Privatbesitz. Der Ski-Club Emmingen (SV 1922 Emmingen ab Egg e.V./Abteilung Ski) betreibt die bewirtschaftete Skihütte und für [[Skilanglauf|Skilangläufer]] die ''Witthohloipe''. Sie besteht aus einem rund 8,5 Kilometer langen Rundkurs für den klassischen Stil und einer kombinierten Skating- und Diagonalspur mit rund 5 Kilometer Länge.
 
== Kapelle amBerggasthof Witthoh ==
[[Datei:Berg-Gasthof Witthoh bei Immendingen-Hattingen - panoramio.jpg|mini|links|Berggasthof Witthoh (2014)]]
Im Jahr 2003 wurde die Kapelle St. Johannes und Jakobus am Witthoh errichtet. Bauherr der Kapelle war der damalige Vorstandsvorsitzende der [[Aesculap-Werke|Aesculap AG & Co. KG]] [[Tuttlingen]], [[Michael Ungethüm]]. Die Kapelle wurde vom Architekten Günter Hermann (Stuttgart und Tuttlingen) entworfen und am 13. September 2003 vom Erzabt der [[Erzabtei Beuron]], Theodor Hogg, im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes geweiht. Die Kapelle ist wegen ihrer besonderen Architektur bekannt und gestattet durch die Fenster des Altarraumes einen Blick über den Hegau. Das kleine Gebäude wurde 2005 mit dem Preis "Auszeichnung guter Bauten des Bundes Deutscher Architekten" prämiiert.<ref>[http://www.akbw.de/architektur/beispielhaftes-bauen/praemierte-objekte/detailseite/objekt_datenbank/single/detail////kapelle-st-johannes-und-jakobus-am-witthoh-1223.html ''Auszeichnungsverfahren Tuttlingen 2003 - 2011'']. Website der Architektenkammer Baden-Württemberg. Abgerufen am 27.Juli 2012</ref>
Nach einer längeren Ruhe- und Umbauphase eröffnete im August 2013 der traditionsreiche ''Berggasthof Witthoh'' (früher: ''Berg-Gasthaus Windegg-Witthoh'') wieder. Er liegt südwestlich des Gipfels an der Kreisstraße&nbsp;5929 zwischen Hattingen und Emmingen-Liptingen an der Kreuzung zur Witthohsteige.<ref>Jutta Freudig im Südkurier vom 29.&nbsp;August 2013: [http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/immendingen/Neues-Leben-im-Berggasthof;art372522,6241641 Neues Leben im Berggasthof]. Abgerufen am 30.&nbsp;Dezember 2015</ref>
 
== Johannes-und-Jakobus-Kapelle ==
[[Datei:Johannes-und-Jakobus-Kapelle am Witthoh-6566.jpg|mini|Johannes-und-Jakobus-Kapelle]]
Im Jahr 2003 wurde die Kapelle St. Johannes -und -Jakobus-Kapelle am Witthoh errichtet. Bauherr der Kapelle war der damalige Vorstandsvorsitzende der [[Aesculap-Werke|Aesculap AG & Co. KG]] [[Tuttlingen]], [[Michael Ungethüm]]. Die Kapelle wurde vom Architekten Günter Hermann (Stuttgart und Tuttlingen) entworfen und am 13. September 2003 vom Erzabt der [[Erzabtei Beuron]], Theodor Hogg, im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes geweiht. Die Kapelle ist wegen ihrer besonderen Architektur bekannt und gestattet durch die Fenster des Altarraumes einen Blick über den Hegau. Das kleine Gebäude wurde 2005 mit dem Preis "Auszeichnung„Auszeichnung guter Bauten des Bundes Deutscher Architekten"Architekten“ prämiiert.<ref>[http{{Internetquelle |url=https://www.akbw.de/architekturbaukultur/beispielhaftes-bauen/datenbank-praemierte-objekte/detailseite/objekt_datenbank/single/detail//detailansicht/objekt/kapelle-st-johannes-und-jakobus-am-witthoh-12233226.html ''|titel=Beispielhaftes Bauen: |titelerg=Auszeichnungsverfahren "Tuttlingen 2003 - 2011'']" – Kapelle "St. WebsiteJohannes derund Jakobus am Witthoh" |hrsg=Architektenkammer Baden-Württemberg. Abgerufen am |zugriff=2018-09-27.Juli 2012}}</ref>
 
== Lachender Stein ==
Auf dem Witthoh befindet sich auch der ''Lachende Stein''. Das ist ein [[Grenzstein]], der einst die Grafschaften [[Grafschaft Hohenberg (Schwabenschwäbisches Adelsgeschlecht)|Hohenberg]], [[Grafschaft Fürstenberg (schwäbisches Adelsgeschlecht)|Fürstenberg]] und [[Landgrafschaft Nellenburg|Nellenburg]] trennte.<ref name="Witthoh">[http://www.witthoh.de/BESCHREIBUNG/Geschichte/Muller-Mord/muller-mord.html Der Rosenfelder Müller]</ref> Daneben befindet sich ein [[Gedenkstein]] zur Erinnerung an den [[Müller (Berufsbezeichnung)|Müller]] Andreas Storz aus [[Rosenfeld]] bei [[Balingen]], der hier am 26. April 1794 beraubt und tödlich verletzt wurde.<ref>{{Internetquelle name|url="Witthoh"http://www.witthoh.de/GESCHICHTE/Muller-Mord/muller-mord.html |titel=Der Rosenfelder Müller |hrsg=Wittloh Info |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170315165733/http://www.witthoh.de/GESCHICHTE/Muller-Mord/muller-mord.html |archiv-datum=2015-03-15 |zugriff=2018-09-26}}</ref>
 
== Sendeanlage ==
Auf dem Witthoh steht ein 117 Meter hoher Sendemast für Radioprogramme.
→ Hauptartikel [[Sender Witthoh]]
 
{{Hauptartikel [[|Sender Witthoh]]}}
 
== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [{{Webarchiv | url=http://www.witthoh.de/ | wayback=20180318083005 | text=Willkommen auf dem Witthoh],. Private Website mit Hintergrundinformationen und beschriftetem Alpenpanorama vom Witthoh}}
 
[[Kategorie:Berg in Europa]]
[[Kategorie:Berg im Landkreis Tuttlingen]]
[[Kategorie:Emmingen-Liptingen]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Europa]]