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„Witgar (Augsburg)“ – Versionsunterschied

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Bischof Witgar von Augsburg, wohl aus schwäbischem [[Hochadel]] stammend, erscheint zum ersten Mal im Februar 858 im direkten Umfeld [[Ludwig der Deutsche|König Ludwigs des Deutschen]] (843–876)<ref name=":2" />. Witgar war von 858 bis 860 dessen Kanzler.<ref name=":2" /><ref name=":0">{{Literatur |Titel=Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg 1 |Datum=1985 |Seiten=38-51 (mit Nachträgen)}}</ref> Die unmittelbare Königsnähe bezeugte die Anwesenheit Witgars bei Friedensverhandlungen zwischen Ludwig dem Deutschen, [[Karl der Kahle|Karl dem Kahlen]] (843–877, Kaiser seit 877) und [[Lothar III. (HRR)|Lothar II]]. (855–869) Anfang Juni 860 in [[Koblenz]].<ref name=":2" /> Die enge Verbindung Witgars zum Königshaus zeigt ein Geschenk von [[Hemma (Ostfrankenreich)|Königin Hemma]], der Gemahlin Ludwigs: ein – der Legende zufolge – Gürtel der Maria.
 
860 war Witgar Teilnehmer an einer [[Konzil|Synode]] in der [[St. Kastor (Koblenz)|Kastorkirche]] in Koblenz.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Wolfgang D. Lebek |Titel=Das Versepitaph des Augsburger Bischofs und königlichen Kanzlers Witgar |Sammelwerk=Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 75 |Datum=1981 |Seiten=73-85}}</ref> 861 wurde er Bischof von Augsburg, als der er am 16. Mai 868 an der Synode in [[Worms]] teilnahm. Bei dem theologisch interessierten Witgar erhielt der spätere Freisinger Bischof [[Waldo von Freising|Waldo]] seine Ausbildung. Ab 869 bis zu seinem Lebensende war er auch Abt im Benediktinerkloster Ottobeuren.<ref name=":2" /><ref name=":0" /><ref>{{Literatur |Autor=[[Friedrich Zoepfl]] |Titel=Das Bistum Augsburg und seine Bischöfe im Mittelalter |Datum=1955 |Seiten=53-55}}</ref>
 
Der „Witgariusgürtel“, der legendäre Gürtel der Maria, war zu Anfang des 19. Jahrhunderts noch vorhanden, heute ist nur noch seine im 9. Jahrhundert gefertigte Hülle im [[Diözesanmuseum St. Afra|Diözesanmuseum]] in Augsburg erhalten.<ref name=":1" />