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'''Süleyman I.''', im Deutschen auch '''Suleiman''' genannt ({{ArFarF|سليمان|d=Süleymān}}, genannt „der Prächtige“ und, in der späteren osmanischen Geschichtsschreibung, {{ArFarF|قانونی|d=Ḳānūnī|b=der Gesetzgeber}};<ref>Der Beiname {{ArFarF|قانونی|d=Ḳānūnī|b=der Gesetzgeber}} fand erst später (insbesondere im 18. und 19.&nbsp;Jahrhundert) Verbreitung;. sieheSiehe Mehmet İpşirli: ''Lakap. Osmanlılar’da Lakap.'' In: ''Türkiye Diyanet Vakfı İslâm Ansiklopedisi.'' Band&nbsp;27, TDV Yayını, Ankara 2003, S.&nbsp;67.</ref>; *geboren [[6. November]] [[1494]], [[27. April]] [[1495]] oder Mai [[1496]] in [[Trabzon]]; gestorben [[7. September]] [[1566]] vor [[Szigetvár]]) regierte von 1520 bis 1566 als der zehnte [[Sultan]] des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reiches]]. undEr gilt als einer der bedeutendsten Herrscher der Osmanen. Während seiner mehr als vierzigjährigen Herrschaft erreichten die geographische Ausdehnung und die Macht des Reiches ihren Höhepunkt.
 
[[Datei:EmperorSuleiman.jpg|mini|hochkant=1.1|[[Datei:Tughra of Suleiman I the Magnificent.svg|rahmenlos|zentriert|klasse=notpageimage]]<div style="text-align: center;">{{ArFarF|سليمان شاه بن سليم شاه خان مظفّر دائما}} <br /> ''Süleymān-şāh b. Selīm-şāh Ḫān muẓaffer dāʾimā''&nbsp;<ref>[[Tizian]] zugeschriebenes Gemälde, ca.&nbsp;1530. Darunter die [[Tughra]] Süleymans&nbsp;I. mit entflochtenem Schriftzug: „Süleymān-şāh, Sohn des Ḫāns Selīm-şāh ist immer siegreich“.</ref></centerdiv>]]
 
== Anfänge ==
Süleyman wurde als Sohn [[Selim I.|Selims I.]] und seiner Frau [[Ayşe Hafsa Sultan|Hafsa Sultan]] in Trabzon geboren. Als Geburtsjahr werden in den Quellen die Jahre 1494 und 1495 genannt, als Geburtstag sowohl der 27. April als auch der 6. November. Bereits im Jahr 1509 wurde er zum Statthalter von [[Feodossija|Kaffa]] ernannt, vier Jahre später (1513) zu dem von [[Manisa]] (Magnesia).
 
Nach dem Tod seines Vaters am 21. September 1520 erbte Süleyman dessen Sultanswürde. SüleymanEr war auf das Ableben seines Vaters sicher nicht vorbereitet, aber die Voraussetzungen für den Machtwechsel waren nicht schlecht: seineSeine drei Brüder Murad, Mahmud und Abdullah waren 1514 von ihrem Vater Selim getötet worden, womit Süleyman als einziger Erbe übrig blieb.<ref>Ahmed Tevhid Bey laut Danişmed In: ''Osmanli Tarihi Kronoloji'' II.5.</ref> Allerdings ist auch behauptet worden, dass die Prinzen erst unter Süleymans Regierung getötet wurden.
 
Süleyman erlernte den Beruf des Goldschmieds. Nach der Tradition des Hauses Osman musste jeder Herrscher ein Handwerk erlernen. Er beherrschte mehrere Sprachen: zwei türkische[[Turksprachen]] ([[Osmanische Sprache|Osmanisch]] und [[Tschagatai]]-Türkisch), [[Arabische Sprache|Arabisch]] und [[Persische Sprache#Das NeupersischeNeupersisch|Persisch]].<ref>Esin Atıl: Süleymanname. Washington 1986, S. 20</ref>
 
Zu Süleymans engsten Vertrauten gehörte insbesondere [[Pargalı Damat İbrahim Paşa|Ibrahim Pascha]], ein sowohl in den bildenden Künsten als auch in der Diplomatie versierter, polyglotter [[Epirus (historische Region)|Epirote]] ([[Griechen#Griechenland in Mittelalter und Früher_NeuzeitFrüher Neuzeit|Grieche]]). Sein Lieblings-Hofdichter war der berühmte [[Hayâlî]] (1500?-1557–1557). Bereits im Jahr 1520 wurde [[Roxelane]] (Hürrem) Süleymans vierte Konkubine; später geriet er unter deren Einfluss.
 
== Außenpolitik ==
{{Hauptartikel|Französisch-osmanisches Bündnis}}
[[Datei:Ottoman empire de.svg|mini|hochkant=1.5|Die Expansion des Osmanischen Reichs; Eroberungen Süleymans in rosa]]
 
Süleymans historischer Ruhm gründet sich vor allem darauf, dass er das Osmanische Reich nicht zuletzt durch Vergrößerung des Staatsgebiets auf den Höhepunkt seiner Macht geführt und es zu einem bedeutenden Akteur der europäischen wie nahöstlichen Politik gemacht hat. Während seiner Herrschaft führte er 13 große Feldzüge (zehn auf europäischem Gebiet, drei im vorderen Asien), hinzu kamen mehrere Seekriege im Mittelmeer.
 
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1522 griff er die Insel [[Rhodos]] an, die nach sechsmonatiger Belagerung am 25. Dezember 1522 kapitulierte und in das Reich eingegliedert wurde. Die verteidigenden Ritter des [[Geschichte des Johanniterordens|Johanniterordens]] erhielten freien Abzug und siedelten sich 1530 auf Malta an (wo sie 1565 [[Belagerung von Malta (1565)|nochmals von Süleyman belagert]] wurden, diesmal allerdings erfolglos). Hierauf zog er im April 1526 mit 100.000 Mann und 300 Kanonen (siehe [[Topçu]]) erneut gegen Ungarn. Am 29.&nbsp;August errang er den Sieg in der [[Schlacht bei Mohács (1526)|Schlacht bei Mohács]], worauf am 10.&nbsp;September [[Pest (Stadt)|Pest]] und [[Ofen (Stadt)|Buda (Ofen)]] dem Sieger die Tore öffneten. Ungarn wurde zwischen dem Osmanischen und, zu einem kleineren Teil, dem [[Habsburger]]reich aufgeteilt, was in der Folge zur Entwicklung der [[Österreich-Ungarn|österreichisch-ungarischen Monarchie]] führte.
 
Nach Unterdrückung eines Aufstandes in [[Kleinasien]] unternahm er zugunsten von [[Johann Zápolya]], des Bans von [[Siebenbürgen]], den eine Partei zum König gewählt hatte, 1529 einen [[Erster österreichischer Türkenkrieg|3. Feldzug nach Ungarn]], nahm am 8.&nbsp;September Ofen ein und drang am 27. September mit 120.000 Mann bis [[Wien]] vor. Diese [[Erste Wiener Türkenbelagerung]] gab er aber nach einem Verlust von 40.000 Mann am 14.&nbsp;Oktober auf. Nun wandte sich Süleyman gegen [[Iran|Persien]]. Im [[Osmanisch-Safawidischer Krieg (1532–1555)|Osmanisch-Safawidischen Krieg von 1532 bis 1555]] sandte er im Herbst 1533 ein [[Osmanische Armee|Heer]] unter Großwesir Ibrahim nach Asien, wo die Festungen [[Erciş]], [[Ahlat]] und [[Van (Türkei)|Van]] fielen und er am 13.&nbsp;Juli 1534 die [[Geschichte des Iran|persische]] Hauptstadt [[Täbris]] einnahm. Auch [[Bagdad]] wurde noch am 4.&nbsp;Dezember desselben Jahres besetzt und von dort das eroberte Land organisiert.
Nun wandte sich Süleyman gegen [[Iran|Persien]]. Im [[Osmanisch-Safawidischer Krieg (1532–1555)|Osmanisch-Safawidischen Krieg von 1532 bis 1555]] sandte er im Herbst 1533 ein [[Osmanische Armee|Heer]] unter Großwesir Ibrahim nach Asien, wo die Festungen [[Erciş]], [[Ahlat]] und [[Van (Türkei)|Van]] fielen und er am 13.&nbsp;Juli 1534 die [[Geschichte des Iran|persische]] Hauptstadt [[Täbris]] einnahm. Auch [[Bagdad]] wurde noch am 4.&nbsp;Dezember desselben Jahres besetzt und von dort das eroberte Land organisiert.
 
Währenddessen hatte Süleymans [[Osmanische Marine|Flotte]] unter [[Khair ad-Din Barbarossa]] den [[Geschichte Spaniens|Spaniern]] 1533 [[Koroni]] genommen und 1534 [[Tunis]] unterworfen, welches aber 1535 durch [[Karl V. (HRR)|Karls V.]] [[Tunisfeldzug]] ([[Italienische_KriegeItalienische Kriege#Dritter_und_Vierter_Krieg_Karls_VDritter und Vierter Krieg Karls V._gegen_Franz_I gegen Franz I._.281535.E2.80.931544.29 (1535–1544)|Dritter und Vierter Italienischer Krieg (1535–1544)]]) wieder verloren ging. Mit dem Sieg in der [[Seeschlacht von Preveza]] gegen die Heilige Liga im Jahr 1538 sicherte sich die osmanische Flotte die Dominanz im Mittelmeer bis 1571. 1541 unterwarf Süleyman mehr als die Hälfte Ungarns, und [[Zápolya]]s Sohn musste sich mit Siebenbürgen begnügen.
 
Im Jahre 1547 wurde ein fünfjähriger Waffenstillstand mit den Habsburgern bzw. dem [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] geschlossen, nach welchem Süleyman ein jährlicher [[Tribut]] von 50.000 [[Dukaten]] gezahlt wurde. Hierauf unternahm er einen zweijährigen Krieg gegen Persien und erneuerte 1551 den Krieg in Ungarn, wo erst 1562 ein Friedensabkommen zustande kam.
 
[[Datei:Süleyman I.jpg|mini|Sultan Selim&nbsp;II. bei der Ankunft von Süleymans&nbsp;I. Leichnam nahe Belgrad <br /> (Miniatur aus dem ''Nüzhet el-Esrar'')]]
[[Datei:Divan von Süleyman I.jpg|mini|Gedichtband (Divan) mit Liebesliedern von Sultan Süleyman I.]]
 
Schon über 70&nbsp;Jahre alt, brach Süleyman 1566 zu einem abermaligen Heereszug gegen Ungarn auf, starb aber während der [[Belagerung von Szigetvár]] am 5. September 1566.<ref name="welt-120367815">{{Internetquelle | url=https://www.welt.de/politik/ausland/article120367815/Sueleymans-Herz-gesucht-eine-ganze-Stadt-gefunden.html | titel=Süleymans Herz gesucht, eine ganze Stadt gefunden | autor=Boris Kálnoky, Szigetvár | werk=[[Die_WeltDie Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] | datum=2013-09-25 |zugriffabruf=30.&nbsp;Dezember 2014}}</ref> Auf den Thron folgte ihm sein Sohn [[Selim II.]]
 
;Feldzugs-Tagebücher
Süleyman I. veranlasste folgende Tagebücher über seine Feldzüge:<ref>Mihailo Popovic: ''[http://www.kakanien.ac.at/mat/MPopovic1.pdf ''Von Budapest nach Istanbul - Die Via Traiana im Spiegel der Reiseliteratur des 14. bis 16. Jahrhunderts.]'']</ref>
* Tagebuch des ersten ungarischen Feldzugs Süleymans I. (1521)
* Tagebuch des zweiten ungarischen Feldzugs Süleymans I. (1526)
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* Tagebuch des siebenten Feldzugs Süleymans I. gegen [[Vlora|Awlona]] (1537)
 
{{Zitat: ''„Übersicht|Übersicht der Stationen des siegreichen Heeres […] Sr.&nbsp;Majestät Sulaiman – Gott der Erhabene stärke seine Helfer! - […] auf welchem es einmal nach dem anderen nach Ofen ging, um den verfluchten [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand]] abzuhalten, sodann die Festung Wien belagerte, mit dem deutschen Kaiser und König in offenen Kampf zu treten anfing, einige Festungen der niedrigen Ungläubigen wegnahm und in den meisten Gegenden und Länderstrichen plünderte und raubte.“''|ref=<ref name="buch-WjYBAAAAQAAJ-">''Sulaiman des Gesetzgebers.. Tagebuch auf seinem Feldzuge nach Wien im Jahre.. 1529, im türk. Originaltexte herausg., mit einer deutschen Übers. und mit Anmerkungen verschen von W.F.A. Behrnauer.'' {{Google Buch|BuchID=WjYBAAAAQAAJ}}</ref>}}
 
== Innenpolitik und Rechtswesen ==
Bereits unmittelbar nach Antritt seiner Herrschaft gab Süleyman die durch seinen Vater eingezogenen Güter zurück und startete eine Kampagne zur Bestrafung und [[Disziplinierung]] der Staatsdiener. Außerdem betätigte er sich in erheblichem Maße als Gesetzgeber, was ihm auch seinen zweiten Beinamen ''KanuniḲānūnī'' eintrug. Nachdem die grundlegenden Fragen des [[Strafrecht|Straf-]] wie auch des [[Verfassungsrecht]]s bereits im Gesetzbuch [[Mehmed II.|Mehmeds II.]] geregelt worden waren, befasst sich der Süleymans Namen tragende Codex vor allem mit [[Finanzrecht|Finanz-]], [[Steuerrecht|Steuer-]] und [[Bodenrecht]], wobei erstmals auch bestehendes [[Gewohnheitsrecht]] kodifiziert wurde. Auch sollten durch ergänzende Bestimmungen Lücken in den Bestimmungen der [[Scharia]] ausgefüllt werden. Hierzu stützte er sich auf die Hilfe des [[Kazasker]] [[Mehmed Ebussuud Efendi]], den er 1545 zum höchsten islamischen Gelehrten des Reiches, den sog. [[Scheichülislam]] erhob, sowie auf seinen Kanzler [[Celâlzâde Mustafa Çelebi]], unter dessen Leitung eine leistungsfähige osmanische Verwaltung entstand.
 
In den letzten Lebensjahren Süleymans gab es erste Krisensymptome. Die ständigen Feldzüge brachten der Staatskasse ab 1541 nicht mehr genügend Erträge, so dass die Erhebung von Sondersteuern (immer öfter in Geld) zur Regel wurde. Auch kaufte der Staat die Lebensmittel für die Truppen deutlich unter dem Marktpreis ein und bewirkte so eine Lebensmittelverknappung. Zudem erhoben die Lehensinhaber, die Staatsdomänen, Großwürdenträger und [[Waqf|frommen Stiftungen]] immer höhere Abgaben, zunehmend in Geld, so dass viele Bauern ihren Hof oder ihre Pacht verließen und sich zu Banden zusammenschlossen. Das Heer der Unzufriedenen wurde durch einkommenslose Koran-Studenten vergrößert. So war es möglich, dass 1555 derein falschefalscher Prinz „Mustafa“Mustafa mit 40.000 Aufständischen durch [[Rumelien]] ziehen konnte.
 
== Bauwesen ==
Einen Namen gemacht hatmachte sich Süleyman I. ferner als Bauherr. Insbesondere ließ er 1549–1557von 1549 bis 1557 die nach ihm benannte [[Süleymaniye-Moschee]] errichten, eine der kunsthistorisch bedeutendsten [[Moschee]]n [[Konstantinopel]]s. Auch in Rhodos ließ er gleich nach der Eroberung der Stadt die nach ihm benannte [[Süleyman-Pascha-Moschee]] errichten (1523). Des Weiteren entstanden in seiner Herrschaftsperiode u.&nbsp;a. die [[Prinzenmoschee]] (1548), die [[Mihrimah-Sultan-Moschee (Edirnekapı)|Mihrimah-Moschee]] (1566) und die [[Rüstem-Pascha-Moschee]] (1561). Verantwortlich zeichnete jeweils Süleymans Hofarchitekt [[Sinan|Mimar Sinan]]. Daneben setzte der Sultan ein großangelegtes Kanalbauprojekt ins Werk, das die Wasserversorgung der Hauptstadt gewährleisten sollte.
 
== Tod und historische Bewertung ==
Süleyman I. starb 1566 nach 46-jähriger Regierungszeit, der längsten in der osmanischen Geschichte.
[[Datei:Grave of Suleiman.jpg|mini|Grab von Sultan Süleyman in der Süleymaniye-Moschee Istanbul]]
Mit ihm ging die Blütezeit der osmanischen Herrschaft zu Ende. Er gilt als der bedeutendste Sultan der Osmanen; in der osmanischen Überlieferung einerseits als Feldherr und Krieger, andererseits aber auch als weiser Gesetzgeber und Staatsmann. In [[Konstantinopel]] ließ er zahlreiche prächtige Bauwerke errichten. Außerdem verfasste Süleyman unter dem Pseudonym „Muhibbi“ („geliebter Freund“) selbst Gedichte auf Persisch und in [[Osmanische Sprache|osmanischem Türkisch]].
 
Süleyman I. starb 1566 nach 46-jähriger Regierungszeit, der längsten in der osmanischen Geschichte. Mit ihm ging die Blütezeit der osmanischen Herrschaft zu Ende. Er gilt als der bedeutendste Sultan der Osmanen; in der osmanischen Überlieferung einerseits als Feldherr und Krieger, andererseits aber auch als weiser Gesetzgeber und Staatsmann. In [[Konstantinopel]] ließ er zahlreiche prächtige Bauwerke errichten. Außerdem verfasste Süleyman unter dem Pseudonym „Muhibbi“''Muhibbi'' („geliebter Freund“) selbst Gedichte auf Persisch und in [[Osmanische Sprache|osmanischem Türkisch]].
Heutzutage bezeichnet die Geschichtsschreibung über das Osmanische Reich ihn mit der Ordinalzahl „I.“; insbesondere in der europäischen Literatur findet man aber auch einen Sohn [[Bayezid I.|Bayezids&nbsp;I.]] mit dieser Bezeichnung, da dieser von den europäischen Vasallen des Reichs in der Zeit des [[Osmanisches Interregnum|Osmanischen Interregnums]] als Sultan anerkannt wurde.
 
Heutzutage bezeichnet die Geschichtsschreibung über das Osmanische Reich ihn mit der Ordinalzahl „II.“; insbesondereInsbesondere in der europäischen Literatur findet man aber auch einen Sohn [[Bayezid I.|Bayezids&nbsp;I.]] mit dieser BezeichnungNummer, da dieserder von den europäischen Vasallen des Reichs in der Zeit des [[Osmanisches Interregnum|Osmanischen Interregnums]] als Sultan anerkannt wurde.
 
== Auszeichnungen und Ehrungen ==
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== Verfilmung ==
In der Türkei führte die Verfilmung des Lebens Süleymans unter dem Titel ''[[Muhteşem Yüzyıl]]'' (deutsch: „Das prächtige Jahrhundert“) zu Demonstrationen und kontroversen Diskussionen. Der türkische Kulturminister [[Ertuğrul Günay]] verteidigte die Verfilmung gegen Kritik aus religiösen und konservativen Kreisen.<ref>''[https://tsarchive.wordpress.com/2011/01/16/freizuegigersultan100/ Freizügiger TV-Sultan erhitzt türkische Gemüter.]'' In: ''tagesschau.de''.</ref>
 
== Literatur ==
* [[Josef Matuz]]: [http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/4694/pdf/Matuz_Sueleyman_der_Praechtige.pdf ''Süleyman der Prächtige (Soliman).''] In: Kurt Fassmann (Hrsg.): ''Die Großen der Weltgeschichte.'' Zürich 1973, Bd.&nbsp;4. S. 961–977. leichtLeicht veraltet, trotzdem informativ. Besucht am 2. April 2008. (PDF-Datei; 3,11&nbsp;MB)
* [[André Clot]]: ''Soliman Le Magnifique.'' Fayard, Paris 1983, ISBN 2-213-01260-1.
* [[Klaus Kreiser]]/[[Christoph Neumann]]: ''Kleine Geschichte der Türkei.'' Reclam, Ditzingen 2003, ISBN 3-15-018669-2; 2.&nbsp;aktualisierte und erweiterte Ausgabe. Stuttgart 2009.
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== Weblinks ==
{{Commonscat|Suleiman I|Suleiman I.|audio=0|video=1}}
* {{DNB-Portal|118619993}}
* [http://www.encislam.brill.nl/public/suleyman Ausführlicher frei zugänglicher Artikel und Bibliographie in der ''Encyclopaedia of Islam'']
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}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118619993|LCCN=n/80/56904n80056904|NDL=00621531|VIAF=89743257}}
 
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