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„Robert Edward Lee“ – Versionsunterschied

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Adam Aboudou (Diskussion | Beiträge)
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==== Belagerung von Petersburg und Kriegsende ====
Nach der Niederlage bei Cold Harbor entschloss sich Grant, die Nord-Virginia-Armee am wichtigen Eisenbahnknotenpunkt [[Petersburg (Virginia)|Petersburg]], Virginia, anzugreifen.<ref>James M. McPherson: ''Für die Freiheit sterben: Die Geschichte des amerikanischen Bürgerkriegs.'' Anaconda, Köln 2011, S. 725.</ref> Die Einnahme von Petersburg durch die Unionsarmeen scheiterte aber, und es kam zur [[Belagerung von Petersburg]], die vom Juni 1864 bis April 1865 dauerte. In dieser Zeit machte sich Grant seine numerische Überlegenheit zunutze und dehnte seine Linien immer weiter aus. Lee, seit 31. Januar 1865 Oberbefehlshaber des gesamten konföderierten Heeres, wurde dadurch gezwungen, seine Linien auszudünnen.
 
Lee sah das Ende seiner Armee und der Konföderation kommen. Anfang 1865 drängte er zur Annahme eines schon öfter vorgebrachten, aber bis dato immer verworfenen Planes, der es Sklaven erlauben sollte, im konföderierten Heer zu dienen. Als Anreiz sollten sie im Gegenzug ihre Freiheit erhalten können. Dieser Plan trat zwar in der kurzen Zeit, die der Konföderation noch blieb, mit dem am 13. März 1865 vom Präsidenten unterzeichneten [[Negro Soldier Bill|Bundesgesetz]] in Kraft, blieb aber bedeutungslos. Nur Virginia hatte bereits vorher ein ähnliches Gesetz verabschiedet und zwei Kompanien aufgestellt. Die Freiheit sollten diese Soldaten nicht erhalten.<ref>James M. McPherson, ''Battle Cry of Freedom'', S. 837</ref> Nachdem Lees Nord-Virginia-Armee in monatelangen Kämpfen abgenutzt worden war, nahmen die Unionstruppen am 2. April 1865 Petersburg ein. Lee gab die Verteidigung Richmonds auf und versuchte sich General Joseph E. Johnstons [[Army of Tennessee|Tennessee-Armee]] in [[North Carolina]] anzuschließen. Seine Truppen wurden aber von den vereinigten Unions-Armeen umstellt (siehe [[Appomattox-Feldzug]]) und er kapitulierte gegenüber General Grant am 9. April 1865 in der Ortschaft [[Appomattox Court House]], Virginia.<ref>[[Udo Sautter]]: ''Der Amerikanische Bürgerkrieg 1861–1865'', Nikol Verlag, Hamburg, 2022, S. 186–187.</ref>
 
Während der Kapitulation erklärte Lee für sich und seine Soldaten ehrenwörtlich, nie wieder die Hand gegen die Vereinigten Staaten zu erheben. Im Gegenzug garantierte ihnen Grant, von den Behörden der USA nicht belangt zu werden, so lange sie sich an das Ehrenwort und die geltenden Gesetze hielten.<ref>Paroling Gen. Lee: [http://www.pbs.org/wgbh/americanexperience/features/primary-resources/lee-surrender/ Entlassung auf Ehrenwort]</ref> Lee ging daraufhin nach Hause; als nach dem Krieg der Ruf laut wurde, ihn und andere hochrangige Konföderierte vor Gericht zu stellen, wurde dies unter anderem durch das von Grant gegebene Versprechen vereitelt.