Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

„Star Trek: Der erste Kontakt“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K link
textoptimierung
Zeile 14:
| Musik = [[Jerry Goldsmith]],<br />[[Joel Goldsmith]]
| Kamera = [[Matthew F. Leonetti]]
| Schnitt = [[John W. Wheeler]],<br />[[Anastasia Emmons]]
| Besetzung = 1
| Synchronisation = 1
Zeile 21:
}}
 
'''Star Trek: Der erste Kontakt''' (Originaltitel: ''Star Trek: First Contact'') ist ein [[US-amerikanischer Film|US-amerikanischer]] [[Science-Fiction-Film]] aus dem Jahr [[Filmjahr 1996|1996]]. Er ist der achte im [[Fiktion|fiktiven]] ''[[Star Trek|Star-Trek]]''-[[Fiktives Universum|Universum]] spielende Kinofilm und der zweite, in dem die Raumschiffsbesatzung aus ''[[Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert]]'' im Zentrum der Handlung steht. In dem Film wird die [[Enterprise (Raumschiff)|Enterprise]] im 24. Jahrhundert in einem von den [[Cyborg|kybernetischen]] [[Völker und Gruppierungen im Star-Trek-Universum#Borg|Borg]] verursachten Zeitstrudel gefangen. Diese sind auf dem Weg zur Erde im 21. Jahrhundert, um die Erde zu assimilieren und das Entstehen der [[Völker und Gruppierungen im Star-Trek-Universum#Die Vereinigte Föderation der Planeten|VereintenVereinigten Föderation der Planeten]] zu vereiteln.
 
Die Geschichte, die sich auch auf Motive des Romans ''[[Moby-Dick]]'' von [[Herman Melville]] stützt, dreht sich zu einem bedeutenden Teil um Rache und Verführung. Sie führt ein neues Enterprise-Raumschiff und mit der Borg-Königin eine Herrscherin über das Borg-Kollektiv in das ''Star-Trek''-Universum ein. Für [[Jonathan Frakes]], Darsteller des Ersten Offiziers Riker, war es das Debüt als Regisseur eines Kinofilms; dabei nutzte er populäre Action- und Science-Fiction-Filme als Vorbilder.
Zeile 29:
== Handlung ==
=== Vorgeschichte ===
Der Film baut auf der Handlung vorheriger, [[Memory Alpha#Memory Alpha und der „Canon“|kanonischer]] ''Star-Trek''-Produktionen auf&nbsp;– vor allem von ''Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert'' –, setzt deren Kenntnis aber nicht zwingend voraus. Anders als in ''[[Star Trek: Treffen der Generationen|Treffen der Generationen]]'' finden sich jedoch auch Verweise auf ''Star Trek – Deep Space Nine'' und ''Star Trek -Voyager,'' die jedoch nur auffallen, wenn man mit den Serien vertraut ist. Für den Verlauf der Handlung spielen sie keine Rolle.
 
Als Captain der ''[[Enterprise (Raumschiff)#USS Enterprise (NCC-1701-D)|U.S.S. Enterprise NCC 1701-D]]'', des Flaggschiffes der von der [[Völker und Gruppierungen im Star-Trek-Universum#Die Vereinigte Föderation der Planeten|VereintenVereinigten Föderation der Planeten]] betriebenen [[Völker und Gruppierungen im Star-Trek-Universum#Sternenflotte|Sternenflotte]], wird [[Figuren im Star-Trek-Universum#Captain Jean-Luc Picard|Jean-Luc Picard]] am Ende des Jahres 2366 von den Borg entführt und auf einem ihrer würfelförmigen Raumschiffe gefangengehalten. Die Borg sind eine Spezies, bei deren Vertretern es sich um Hybridwesen aus Humanoiden und Maschinen ohne Individualität handelt und die ein [[Kollektivbewusstsein]] besitzen. Ihr Selbstverständnis ist es, sich durch das [[Assimilation (Biologie)|Assimilieren]] der Vertreter und der Technologie anderer Kulturen weiterzuentwickeln. Gleiches beabsichtigen die Borg auch mit den Menschen und der Erde; zu diesem Zweck setzen sie den von ihnen assimilierten Picard als Sprecher ein. Zwar wird Picard nach kurzer Zeit von der Mannschaft der ''Enterprise'' aus der Gefangenschaft der Borg befreit, er behält jedoch die Erinnerungen an seine Gefangenschaft (''→ Das nächste Jahrhundert: [[In den Händen der Borg / Angriffsziel Erde|In den Händen der Borg, Angriffsziel Erde]]'').
 
Der [[Androide]] [[Figuren im Star-Trek-Universum#Lieutenant Commander Data|Data]], Führungsoffizier auf der ''Enterprise'', lässt sich 2371 einen Chip zum Erleben von Emotionen einsetzen&nbsp;– ein auch deaktivierbares Bauteil, durch das er seinem Ziel, menschlicher zu werden, wesentlich näher kommt. Unabhängig davon wird im selben Jahr die Antriebssektion der ''Enterprise'' zerstört und die Untertassensektion zur Notlandung auf der Oberfläche eines Planeten gezwungen ''(→ [[Star Trek: Treffen der Generationen|Treffen der Generationen]])''.
Zeile 42:
Zur Verwunderung Datas, der im Maschinenraum auf dem Rücken liegend gefesselt ist, erscheint ein weibliches Borg-Individuum, das sich ihm als die Anführerin der Borg vorstellt, allerdings erst im [[Abspann]] als „Borg Queen“ (Deutsch: „Borg-Königin“) bezeichnet wird. Die Borg-Königin beabsichtigt, mit Datas Hilfe die Kontrolle über den Hauptcomputer der ''Enterprise'' zu erlangen, und bietet ihm zu diesem Zweck an, ihm bei der Erfüllung seines Traums, menschlicher zu werden, zu unterstützen. Dazu lässt sie ein Stück menschliche Haut auf Datas [[Endoskelett]] [[Transplantation|transplantieren]] und versetzt ihn so in die Lage, Empfindungen wahrzunehmen. Solche spürt er auch, als die Borg einen Fluchtversuch Datas gewaltsam abbrechen. Anschließend testet die Borg-Königin Datas Empfindungen in Bezug auf [[Sexualität]] und gibt ihm dazu einen Kuss auf den Mund, den Data erwidert.
 
Auf dem Gelände der Raketenbasis erklären unterdessen [[Figuren im Star-Trek-Universum#Commander William Thomas Riker|Riker]], [[Figuren im Star-Trek-Universum#Commander Deanna Troi|Troi]] und [[Figuren im Star-Trek-Universum#Lieutenant Commander Geordi La Forge|La Forge]] dem Alkoholiker Cochrane die Situation und versuchen ihn davon zu überzeugen, seinen WarpflugWarp-Flug am nächsten Tag wie geplant durchzuführen, damit der erste Kontakt tatsächlich zustande kommt. Die Begeisterung der Mannschaftsmitglieder von Cochranes, aus dessen Sicht zukünftigen, Leistungen erzeugt bei Cochrane allerdings Verdruss, da er nicht als Held verehrt werden möchte. Er hat das Warp-Triebwerk nur wegen der Hoffnung auf einen möglichst hohen finanziellen Verdienst gebaut. Überwältigt von der Bedeutung, die er für die Zukunft des Planeten hat, flieht er in ein Waldstück. Riker überzeugt ihn mit dem Argument von der Rückkehr, dass er nicht versuchen solle, ein Held zu sein, sondern dass er der Geschichte die Möglichkeit geben solle, sich auf ihre eigene Weise zu entwickeln. Gemeinsam gelingt ihnen anschließend die Reparatur der ''Phoenix''.
 
Die Borg assimilieren das Schiff weiterhin, sodass Worf und andere Brückenoffiziere von Picard fordern, die Selbstzerstörung der ''Enterprise'' einzuleiten und somit die auf ihr befindlichen Borg zu vernichten. Zu ihrem Unmut lehnt Picard die Forderung ab, weil er keine weitere ''Enterprise'' opfern will. Eine Erklärung für das Vermeiden der Selbstzerstörung fordernd, vergleicht Lily Picards Verhalten mit dem von Kapitän Ahab aus dem Roman ''[[Moby-Dick]]'' und überzeugt ihn so davon, dass sein Urteilsvermögen durch seine Racheabsichten gegen die Borg getrübt ist. Dadurch stimmt Picard dem Einleiten der Selbstzerstörungssequenz zu und veranlasst die Evakuierung der Crew auf die Erdoberfläche. Während Cochrane, wie vorgesehen und begleitet von Riker und La Forge, mit der ''Phoenix'' von der Erde startet, begibt sich Picard in den Maschinenraum, um Data zu befreien. Dort erinnert er sich, der Borg-Königin während seiner einstigen Assimilation begegnet zu sein, und bietet sich ihr als Gegenleistung für Datas Freiheit an. Data, dessen Gesicht mittlerweile ebenfalls teilweise aus menschlicher Haut besteht und der sich emotionaler als zuvor verhält, gibt vor, durch die Borg kontrolliert zu werden. Dazu deaktiviert er die Selbstzerstörungssequenz und übergibt den Borg die Kontrolle über den Hauptcomputer. Als die von Data abgeschossenen Torpedos ihr Ziel&nbsp;– die ''Phoenix''&nbsp;– aber verfehlen, zerstört er einen im Maschinenraum befindlichen Tank mit organische Materialien zersetzendem Plasmakühlmittel. Dieses strömt daraufhin aus und konzentriert sich am Boden. Um sich vor dem Kühlmittel in Sicherheit zu bringen, klettert Picard an herabhängenden Schläuchen empor; dabei klammert sich die Borg-Königin, ebenfalls Rettung suchend, an ihm fest. Data gelingt es, die Borg-Königin nach unten zu ziehen, woraufhin beide in das Kühlmittel stürzen. Nachdem das Kühlmittel abgesaugt ist, zerstört Picard den übrig gebliebenen, anorganischen Teil der Borg-Königin.
 
Durch Cochranes WarpflugWarp-Flug am 5. April 2063 auf die Erde aufmerksam geworden, stellen einige Vulkanier den Kontakt mit den Menschen auf der Raketenbasis her&nbsp;– ohne aber die ''Enterprise'' bemerkt zu haben. Während Cochrane die Neuankömmlinge in einem Restaurant zu unterhalten versucht, kehrt die ''Enterprise'' in das 24.&nbsp;Jahrhundert zurück.
 
== Entstehungsgeschichte ==
Zeile 62:
 
=== Besetzung und deutsche Synchronfassung {{Anker|Besetzung|Synchronisation}} ===
Mitte des Jahres 1995 teilte Stewart dem Studio Paramount mit, dass er für einen weiteren ''Star-Trek''-Film nicht zur Verfügung stehe. Zur gleichen Zeit verdichtete sich das Gerücht, [[Joel Schumacher]] wolle Stewart in dem Film ''[[Batman & Robin]]'' besetzen, bis in die Zeitschrift [[Variety]]. Aus Furcht davor, Stewart im Falle eines kommerziellen Erfolges des ''Batman''-Filmes aufgrund gestiegener Gagenforderung nicht mehr für die Rolle des Picard zu gewinnen, unterbreitete das Studio ihm ein Angebot, das ein Honorar von 5 Millionen US-Dollar und ein Mitspracherecht an der Gestaltung des Drehbuches beinhaltetbeinhaltete, welches Stewart akzeptierte.<ref name="hillenbrand40Jahre" />
 
Auch für Picards sechs Stabsoffiziere konnten erneut die Darsteller verpflichtet werden, die diese Rollen bereits in der Fernsehserie und in ''Treffen der Generationen'' gespielt hatten. Die Rolle der Lily Sloane wurde auf Stewarts Wunsch hin mit einer schwarzen Schauspielerin besetzt. Damit beabsichtigte er, dem Film die Aussage zu verleihen, dass [[Rassismus]] weder in der Zukunft noch in der Gegenwart akzeptabel sei. Stewart bereitete sich auf seine Rolle mit einem professionell angeleiteten, zwölfwöchigen Fitnesstraining vor.<ref>Anders 1997, S. 24</ref> Obwohl Frakes sagte, dass die Figuren Zefram Cochrane, Lily Sloane und der Borg-Königin mit der ersten Wahl an Schauspielern besetzt worden seien, war für die Rolle des Cochrane ursprünglich [[Tom Hanks]] vorgesehen, der aber terminbedingt absagte.<ref name="filmstarts">Jürgen Armbruster: [http://www.filmstarts.de/kritiken/38640-Star-Trek-Der-erste-Kontakt/kritik.html ''Star Trek – Der erste Kontakt''], in: ''[[Filmstarts]]'', abgerufen am 7. Januar 2014</ref> Die Rolle des Cochrane, die in der ''Raumschiff-Enterprise''-Episode ''[[Raumschiff Enterprise/Staffel 2#Metamorphose|Metamorphose]]'' durch [[Glenn Corbett]] († 1993) verkörpert worden war, erhielt [[James Cromwell]], der in ''Das nächste Jahrhundert'' und ''Deep Space Nine'' bereits in drei anderen Gastrollen mitgewirkt hatte.<ref>Diane Werts: ''A ‘First’ for Him: Jonathan Frakes takes directing controls of the latest ‘Star Trek’ film enterprise'', in: [[Los Angeles Times]] vom 29. November 1996, ([http://articles.latimes.com/print/1996-11-29/entertainment/ca-4037_1_star-trek Artikel online], abgerufen am 8. Januar 2014)</ref> In Star Trek ''Enterprise'' spielte Cromwell später nochmals die Rolle des Cochrane, allerdings in einem Spiegel-Universum, wo der erste Kontakt mit den Vulkaniern anders verläuft.
Zeile 124:
|-
| Daniels
| [[Michael Horton (Schauspieler)| Michael Horton]]
| [[Jonas Ziegler]]
|-
Zeile 190:
 
=== Schnitt ===
Für den [[Filmschnitt|Schnitt]] zuständig war [[John W. Wheeler]]. In einer der zur Begrenzung der Filmlänge aus der finalen [[Schnittfassung]] entfernten Szenen ist Cochrane, der, vor der Enterprise-Crew ausgerissen, auf einen Felsvorsprung gelangt und droht damit droht, in den Abgrund zu springen. Als Trois Versuche scheitern, ihn davon abzuhalten, stößt sie ihn&nbsp;– wohlwissend, dass er auf einem von La Forge unterdessen aufgebauten Kraftfeld landet&nbsp;– von der Klippe.<ref name="anders103" />
 
== Veröffentlichung und kommerzieller Erfolg ==
Zeile 376:
Als Picard der Borg-Königin im Maschinenraum gegenübertritt, erinnert er sich, dass die Borg-Königin ihn einst zu sich geholt hatte, um ihr ein Gleichgestellter zu sein. Zum Beispiel, weil sie sein Gesicht in dieser Szene liebkost, lässt sich daraus der Schluss ziehen, dass die Borg-Königin sexuelle Avancen auf Picard hat. Weil die Borg-Königin in dieser Beziehung den aktiven Teil einnimmt und Picard in eine passive Rolle rückt, kann die Borg-Königin als eine [[Prostitution|Prostituierte]] verstanden werden.<ref>Wertheim 2002, S. 85</ref>
 
Der Film enthält keine Begründung für Datas am Filmende offenbar werdende Entscheidung, seine durch die Borg gewonnene Menschlichkeit aufzugeben. Diesen Umstand auch negativ kritisierend, deutete es Wertheim als wahrscheinlichen Grund, dass Data, hätte er die menschlichen Elemente behalten, durch das Erleben von Emotionen über die humanoiden Individuen erhoben würde, die er konstruktionsbedingt jedoch beschützen müsse und deren Wünschen er sich stets unterzuordnen habe. Damit sei Data wie ein [[Sklaverei|Sklave]] zuauf einemeinen lebendigen Toten reduziert, weil er seine Gefühle, seine Empfindungen, sein ganzes Leben aufgeben müsse, obwohl das seinem inneren Verlangen widerspreche.<ref>Wertheim 2002, S. 85 ff.</ref>
 
Der Film wurde mit Blick auf die sich um Picard, Data und die Borg-Königin drehende Handlung auch im Kontext [[Sigmund Freud|Freud]]’scher Theorien rezipiert. Greven zum Beispiel interpretierte sie in seinem Buch ''Gender and Sexuality in Star Trek'' als eine reißerische, idealisierte und sentimentalisierte Variante der männlichen Version des [[Ödipuskonflikt]]es. Dabei betrachtete er Data als den von der Mutter&nbsp;– hier der Borg-Königin&nbsp;– bestraften Sohn, der den Ödipus-Konflikt löse, indem er sich mit dem Vater&nbsp;– Picard&nbsp;– identifiziere und dessen Zorn verinnerliche. Der Vater sei, weil er die Mutter vernichte, der Retter des Sohnes. Greven folgerte, dass der „tief ödipale“ Film die Sexualität der Mutter so sehr ablehne, dass er den Gedanken an die Frau als sexuelles Objekt gänzlich vernichte. Die Aussagen Datas („Einem Teil von mir tut es leid, dass sie tot ist.“<ref name="ZitatDtSync">Zitat aus der deutschen Synchronfassung</ref>) und Picards („Sie war einmalig.“<ref name="ZitatDtSync" />) seien ein „[[Klagelied]]“ auf die Frau und auf sexuelle Verschiedenheit. In dieser Hinsicht sei der Film so bestimmt darin, ödipale Bünde unter Männern wiederherzustellen, dass er Gefahr laufe, diese Bünde als die einzig vorstellbaren darzustellen.<ref>Greven 2009, S. 155 f.</ref> Buchrezensentin Gunnels (2011) urteilte, dass sich Grevens Analysen in dem Buch beinahe ausschließlich auf eine „reduzierende und altmodische Lesart“ von Freud verließen.<ref>Gunnels 2011, Originalzitat: “reductive and old-fashioned reading”</ref>
Zeile 406:
 
=== Fernsehserien ===
Aus dem ''Star-Trek''-Universum bekannte Geräte, die für den Film neu gestaltet worden waren, wie etwa [[Star-Trek-Technologie#Phaser|Phaser]], kamen fortan auch in den Fernsehserien ''[[Star Trek: Deep Space Nine|Deep Space Nine]]'' und ''[[Star Trek: Raumschiff Voyager|Raumschiff Voyager]]'' zum Einsatz. In ''Deep Space Nine'' wurden die Uniformen aus dem Film unmittelbar nach dessen Veröffentlichung eingeführt. In ''Raumschiff Voyager'' wurden die Borg zu einem der bedeutendsten Handlungselemente. Erstmals in der Serie traten sie beginnend mit der knapp drei Monate nach Erscheinen des Films erstausgestrahlten Episode ''Die Kooperative'' auf. Im selben Jahr, 1997, ersetzte man die Hauptfigur Kes mit der einst von den Borg assimilierten, menschlichen Frau [[Seven of Nine]], deren Beziehung zu den Borg ein wesentliches Thema wurde. Dieses umfasste auch ihr Verhältnis zu einer Borg-Königin, die in sechs Episoden auftrat. Eine Erklärung dafür, ob es sich bei dieser Borg-Königin um dieselbe handelt, die im Film vernichtet wurde, gab die Serie nicht. Die Borg-Königin wurde in den beiden Doppelepisoden ''Das ungewisse Dunkel'' und ''Unimatrix Zero'' durch [[Susanna Thompson]] gespielt, ehe [[Alice Krige]] die Figur in der finalen Doppelepisode ''Endspiel'' verkörperte. Auch die für die Darstellung im Film erneuerte, visuelle Darstellung der Borg adaptierte man für die Fernsehserie. Zumindest für ''Skorpion, Teil 1'' verwendete man visuelle Effekte sowie [[Matte Painting]]s aus dem Film wieder.<ref>Frederick S. Clarke (Hrsg.): Cinefantastique ({{ISSN|0145-6032}}) Nr. 6/7, November 1997 (29. Jg.), S. 95 f., 103–106</ref>
 
Im [[Pilotfilm]] ''[[Aufbruch ins Unbekannte]]'' der etwa 90 Jahre nach dem ersten Kontakt spielenden [[Prequel]]-Serie ''[[Star Trek: Enterprise]]'' nahm [[James Cromwell]] die Rolle des Cochrane für einen [[Cameo-Auftritt]] wieder auf. In den [[Vorspann (Fernsehserie)|Vorspann]] der Serie integrierte man Aufnahmen des Raumschiffs Phoenix. Vier Episoden handeln von anderen Formen des ersten Kontakts zwischen Menschen und Außerirdischen: ''[[Enterprise/Staffel 2#Carbon Creek|Carbon Creek]]'' erzählt von dem durch ihre Notlandung verursachten Aufenthalt einiger Vulkanier auf der Erde der 1950er Jahre, bei dem sie ihre Spezieszugehörigkeit allerdings geheim halten und dadurch von den Menschen unentdeckt bleiben; in ''[[Enterprise/Staffel 2#Regeneration|Regeneration]]'' assimilieren Überlebende der im Film durch die Enterprise zerstörten Borg-Sphäre, die durch Mitglieder eines Forschungsteams wieder zum Leben erweckt wurden, dieses Team und nehmen schließlich Kontakt mit den zu dieser Zeit noch im Delta-Quadranten befindlichen Borg auf. In der Doppelepisode ''[[Star Trek: Enterprise/Staffel 4#Die dunkle Seite des Spiegels – Teil 1|Die dunkle Seite des Spiegels]]'', die in einem [[Parallelwelt|Paralleluniversum]] spielt, werden die Vulkanier kurz nach ihrer Landung auf der Erde durch Cochrane und dessen Anhänger getötet und die weitere Geschichte der Menschheit nimmt einen abweichenden, aggressiveren Verlauf. Die erste Hälfte dieses Zweiteilers beginnt mit der am Filmende gezeigten Landung des vulkanischen Raumschiffs.
Zeile 418:
* Frederick S. Clarke (Hrsg.): [[Cinefantastique]] ({{ISSN|0145-6032}}) Nr. 6, Dezember 1996 (28. Jg.), S. 16–31
* Stephen Pizzello (Hrsg.): American Cinematographer ({{ISSN|0002-7928}}) Nr. 12, Dezember 1996 (77. Jg.), S. 58–74
* Brian J. Robb: ''A Brief Guide to Star Trek. The Essential HistoryGuide ofto the classicClassic TV Series and the Movies'', Constable & Robinson, London 2012, ISBN 978-1-84901-514-1
 
'''Interpretationen und wissenschaftliche Rezeption'''