„Sonja Ziemann“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Sonja Ziemann.jpg|mini|Sonja Ziemann, 2006]]
'''Sonja Alice Selma Toni Ziemann''' (* [[8. Februar]] [[1926]] in [[Eichwalde]]; † [[17. Februar]] [[2020]] in [[München]]) war eine [[Deutschland|deutsche]] [[Schauspieler]]in, [[Tanz|Tänzerin]] und [[Gesang|Sängerin]]. In den 1950er Jahren war sie, häufig an der Seite ihres Kollegen [[Rudolf Prack]] besetzt, eine der beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands.<ref>{{Internetquelle |autor=Rüdiger Klausmann |url=https://www.bambi.de/die-jugend-setzt-sich-durch/22170 |titel=Die Jugend setzt sich durch |werk=Bambi.de |datum=1950-10-04 |abruf=2020-04-27 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190328081015/https://www.bambi.de/die-jugend-setzt-sich-durch/22170 |archiv-datum=2019-03-28}}</ref> Zu ihren größten Erfolgen zählen die Heimatfilme ''[[Schwarzwaldmädel (1950)|Schwarzwaldmädel]]'' und ''[[Grün ist die Heide (1951)|Grün ist die Heide]].''▼
▲'''Sonja Alice Selma Toni Ziemann''' (* [[8. Februar]] [[1926]] in [[Eichwalde]]; † [[17. Februar]] [[2020]] in [[München]]) war eine [[Deutschland|deutsche]] [[Schauspieler]]in, [[Tanz|Tänzerin]] und [[Gesang|Sängerin]]. In den 1950er Jahren war sie, häufig an der Seite ihres Kollegen [[Rudolf Prack]] besetzt, eine der beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands.<ref>{{Internetquelle |autor=Rüdiger Klausmann |url=https://www.bambi.de/die-jugend-setzt-sich-durch/22170 |titel=Die Jugend setzt sich durch |werk=Bambi.de |datum=1950-10-04 |abruf=2019-03-28}}</ref> Zu ihren größten Erfolgen zählen die Heimatfilme ''[[Schwarzwaldmädel (1950)|Schwarzwaldmädel]]'' und ''[[Grün ist die Heide (1951)|Grün ist die Heide]].''
== Leben und Werk ==
Sonja Ziemann wurde als Tochter des Steuerberaters Otto Ziemann geboren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.munzinger.de/search/document?index=mol-00&id=00000002957&type=text/html&query.key=JctLDLbc&template=/publikationen/personen/document.jsp&preview= |titel=Sonja Ziemann - Munzinger Biographie |abruf=2020-06-11}}</ref> Bereits im Alter von zehn Jahren begann
Nach Kriegsende konnte sie ihre Karriere mit Filmen wie ''[[Sag’ die Wahrheit (Film)|Sag’ die Wahrheit]]'' (1946) und ''[[Herzkönig (1947)|Herzkönig]]'' (1947), beide inszeniert von [[Helmut Weiss (Schauspieler)|Helmut Weiss]], fortsetzen.
Bekannt wurde Ziemann durch zahlreiche Filmerfolge in den 1950er Jahren, allen voran die [[Operette]]nverfilmung ''[[Schwarzwaldmädel (1950)|Schwarzwaldmädel]]'' (1950) und den [[Heimatfilm]] ''[[Grün ist die Heide (1951)|Grün ist die Heide]]'' (1951). Beide Filme lockten jeweils über 15 Millionen Zuschauer in die Kinos und wirkten stilbildend für das während dieser Zeit populäre Genre des
[[Datei:Familiengrabstätte Ziemann.jpg|mini|hochkant|Familiengrabstätte Ziemann]]
▲Bekannt wurde Ziemann durch zahlreiche Filmerfolge in den 1950er Jahren, allen voran die [[Operette]]nverfilmung ''[[Schwarzwaldmädel (1950)|Schwarzwaldmädel]]'' (1950) und den [[Heimatfilm]] ''[[Grün ist die Heide (1951)|Grün ist die Heide]]'' (1951). Beide Filme lockten jeweils über 15 Millionen Zuschauer in die Kinos und wirkten stilbildend für das während dieser Zeit populäre Genre des Heimatfilmes. Ziemann selbst wollte allerdings nie auf die Rolle des ''Schwarzwaldmädels'' festgelegt werden, da sie andere ihrer Filme mehr schätzte.<ref name="bild" />
Eine Zeitlang galten Ziemann und ihr Schauspielerkollege [[Rudolf Prack]], an dessen Seite sie in 10 Filmen auftrat, als ein Traumpaar des deutschen Films. Sonja Ziemanns Bekanntheitsgrad war so hoch, dass sie sich 1957 in [[Helmut Käutner]]s Spielfilm ''[[Die Zürcher Verlobung]]'' selbst verkörperte. Um sich etwas von dem Image des „netten Mädels von nebenan“<ref>{{
Nach 1970 war Ziemann nur noch gelegentlich vor der Fernsehkamera zu sehen, zuletzt 1997 in zwei Folgen der Fernsehserie ''[[Park Hotel Stern]].'' Zudem hatte sie Theaterauftritte in Stücken von [[Frank Wedekind]] und [[Tennessee Williams]].
▲Eine Zeitlang galten Ziemann und ihr Schauspielerkollege [[Rudolf Prack]], an dessen Seite sie in 10 Filmen auftrat, als ein Traumpaar des deutschen Films. Sonja Ziemanns Bekanntheitsgrad war so hoch, dass sie sich 1957 in [[Helmut Käutner]]s Spielfilm ''[[Die Zürcher Verlobung]]'' selbst verkörperte. Um sich etwas von dem Image des „netten Mädels von nebenan“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.prisma.de/stars/Sonja-Ziemann,73848 |titel=Sonja Ziemann |werk=Prisma.de |abruf=2020-02-18}}</ref> zu lösen, spielte Ziemann 1958 eine ernstere Rolle in dem polnisch-deutschen Filmdrama ''[[Der achte Wochentag]]'' von [[Aleksander Ford]].<ref name="stern">{{Internetquelle |url=http://www.stern.de/kultur/film/sonja-ziemann--das-schwarzwaldmaedel-wird-90-6686954.html |titel=Sonja Ziemann. Das „Schwarzwaldmädel“ wird 90 |kommentar=Biografie zum 90. Geburtstag |werk=Stern.de |datum=2016-02-07 |abruf=2020-02-18}}</ref> Anschließend folgten für Ziemann Charakterrollen in Filmen wie ''[[Hunde, wollt ihr ewig leben]]'' und ''[[Menschen im Hotel (1959)|Menschen im Hotel]].'' Gelegentlich trat sie auch in internationalen Produktionen auf, etwa an der Seite von [[Richard Widmark]] in dem Spionagefilm ''[[Geheime Wege]]'' (1960) sowie in dem starbesetzten Kriegsfilm ''[[Die Brücke von Remagen]]'' (1969). Nach 1970 war Ziemann nur noch gelegentlich vor der Fernsehkamera zu sehen, zuletzt 1997 in zwei Folgen der Fernsehserie ''[[Park Hotel Stern]].'' Zudem hatte sie Theaterauftritte in Stücken von [[Frank Wedekind]] und [[Tennessee Williams]].
== Privatleben ==
Ziemann war dreimal verheiratet. Der ersten Ehe von 1953 bis 1956 mit dem [[Wiesbaden]]er Strumpffabrikanten Rudolf Hambach entstammte ein Sohn namens Pierre, der 1970 im Alter von nur 16 Jahren an einem [[Tumor]] starb.<ref name="stern" /> Von 1961 bis 1968 war sie mit dem polnischen Schriftsteller
Sonja Ziemann lebte viele Jahre am [[Tegernsee]] in [[Bayern]]
{{Absatz}}
== Filmografie ==
{{Mehrspaltige Liste |breite=
=== Kino ===
* 1940: Der Schatz
* 1941: [[Ein Windstoß]]
* 1943: Die Jungfern vom Bischofsberg
* 1943: [[Geliebter Schatz]]
* 1943/1944: [[Eine kleine Sommermelodie]] (vor Kriegsende unveröffentlicht)
* 1944: [[Hundstage (1944)|Hundstage]]
* 1945: Freunde
* 1945/47: [[Liebe nach Noten]] ([[Überläufer (Film)|Überläufer]])
* 1946: Allez Hopp
* 1946: [[Sag’ die Wahrheit (
* 1947: [[Spuk im Schloß (1947)|Spuk im Schloß]]
* 1947: [[Herzkönig (1947)|Herzkönig]]
* 1948: [[Eine reizende Familie]]
* 1948: [[Wege im Zwielicht]]
* 1949: [[Nichts als Zufälle]]
* 1949: [[Nächte am Nil]]
* 1949: [[Um eine Nasenlänge (1949)|Um eine Nasenlänge]]
* 1949: [[Nach Regen scheint Sonne]]
* 1950: [[Eine Nacht im
* 1950: [[Maharadscha wider Willen]]
* 1950: [[Schwarzwaldmädel (1950)|Schwarzwaldmädel]]
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* 1951: [[Schön muß man sein]]
* 1951: [[Die Frauen des Herrn S.]]
* 1951: [[Johannes und die 13 Schönheitsköniginnen]]
* 1951: [[Grün ist die Heide (1951)|Grün ist die Heide]]
* 1952: [[Die Diebin von Bagdad]]
* 1952: [[Alle kann ich nicht heiraten]]
* 1952:
* 1952: [[Am Brunnen vor dem Tore (Film)|Am Brunnen vor dem Tore]]
* 1953: [[Hollandmädel]]
* 1953: [[Christina (1953)|Christina]]
* 1953: [[Mit siebzehn beginnt das Leben]]
* 1953: [[Die Privatsekretärin (1953)|Die Privatsekretärin]]
Zeile 55 ⟶ 60:
* 1954: [[Meine Schwester und ich (1954)|Meine Schwester und ich]]
* 1954: [[Die sieben Kleider der Katrin]]
* 1954: [[Große
* 1954: [[Der Zarewitsch (1954)|Der Zarewitsch]]
* 1955: [[Liebe ohne Illusion]]
* 1955: [[Ich war ein häßliches Mädchen]]
Zeile 67 ⟶ 72:
* 1957: [[Frühling in Berlin]]
* 1957: Die große Sünde
* 1957: [[Frauenarzt Dr. Bertram]]
* 1957: [[Die Zürcher Verlobung]]
* 1958: [[Heimweh, Stacheldraht und gute Kameraden]] ''(Gli italiani sono matti)''
* 1958: Tabarin
* 1958: [[Der achte Wochentag]]
* 1958: Die Beklagte (TV)▼
* 1958: [[Texasmädel]] ''(Sérénade au Texas)''
* 1958: [[Hunde, wollt ihr ewig leben]]
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* 1959: [[Nacht fiel über Gotenhafen]]
* 1960: [[Affäre Nabob]] ''(Au voleur!)''
*
* 1961: [[… denn das Weib ist schwach]]
* 1961: Verpfiffen ''(A Matter of WHO)''
Zeile 88 ⟶ 92:
* 1962: [[Axel Munthe – Der Arzt von San Michele]]
* 1962: [[Der Tod fährt mit]] ''(Journey into Nowhere)''
* 1963: Curd Jürgens erzählt … ''(Die Frau an meiner Seite)''▼
* 1964: [[Frühstück mit dem Tod]]
* 1964: [[2 × 2 im Himmelbett]] ''(Halløj i himmelsengen)''
* 1969: [[Die Brücke von Remagen]] ''(The Bridge at Remagen)''▼
* 1969: [[Das ausschweifende Leben des Marquis de Sade]] ''(De Sade)''▼
=== Fernsehen ===
▲* 1963: Curd Jürgens erzählt … ''(Die Frau an meiner Seite)''
* 1965: Madeleine und Manouche (Fernsehfilm)
* 1965: Das Leben des Horace A. W. Tabor (Fernsehfilm)
* 1967: Josephine (Fernsehfilm)
* 1967: [[Liebesgeschichten (1967)|Liebesgeschichten]] (Fernsehserie, eine Folge)
▲* 1969: [[Die Brücke von Remagen]] ''(The Bridge at Remagen)''
▲* 1969: [[Das ausschweifende Leben des Marquis de Sade]] ''(De Sade)''
* 1970: Alle hatten sich abgewandt (Fernsehfilm)
* 1970: Fröhliche Weihnachten (Fernsehfilm)
* 1971: [[Das Messer (1971, Deutschland)|Das Messer]]
* 1973: [[Der Kommissar]] (Fernsehserie,
* 1977: Das Biest (Fernsehfilm)
* 1996: [[Guten Morgen, Mallorca]] (Fernsehserie, eine Folge)
* 1997: [[Park Hotel Stern]] (Fernsehserie, zwei Folgen)
* 2011: [[Germaine Damar – Der tanzende Stern]] (DVD-Dokumentation)
}} == Theaterrollen (Auswahl) ==
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== Bücher ==
* ''Ein Morgen gibt es immer – Erinnerungen.'' Langen/Müller, München 1998, ISBN 978-3-7844-2647-1.
== Auszeichnungen ==
Zeile 123 ⟶ 131:
== Literatur ==
* {{Theaterlexikon |Sonja Ziemann |3 |2145 |Autor=[[Thomas Blubacher]]}}
* [[Hermann J. Huber]]: ''[[Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart]]. Deutschland. Österreich. Schweiz''. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 1143 f.
* Hans-Jürgen Tast (Hrsg.): ''Nach Regen scheint Sonne. Eine Filmproduktion von Alexander Krafft und Anton Weber.'' Schellerten 2005, ISBN 3-88842-031-8▼
* Danielle Krüger: ''Sonja Ziemann – Schauspielerin.'' In: ''[[CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film]]'', Lieferung 1, 1984.
▲* Hans-Jürgen Tast (Hrsg.): ''Nach Regen scheint Sonne. Eine Filmproduktion von Alexander Krafft und Anton Weber.'' Schellerten 2005, ISBN 3-88842-031-8.
* [[Kay Weniger]]: ''[[Das große Personenlexikon des Films]]. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts.'' Band 8: ''T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski.'' Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 538 f.
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|120439794}}.
* {{DHM-HdG|Bio=sonja-ziemann|Autor=Dorlis Blume, Irmgard Zündorf}}.
* {{IMDb|nm0956239}}.
* {{Filmportal|ae209f8f43f24cfba3d40c962c1d70e5}}, mit Bild und Lebenslauf.
* {{VHy Name|5329}}.
== Einzelnachweise ==
Zeile 143 ⟶ 154:
[[Kategorie:Theaterschauspieler]]
[[Kategorie:Tänzer (Deutschland)]]
[[Kategorie:Darstellende Kunst (Nationalsozialismus)]]
[[Kategorie:Schlagersänger]]
[[Kategorie:Autor]]
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