„Ludwig Döderlein“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Amami Oshima 1881.jpg|mini|Tätowierte Hand eines Bewohners der Insel [[Amami Oshima]] aus Döderlein (1881)]]
Nach seiner Rückkehr von Japan wurde Döderlein 1882 Konservator und 1885 Direktor der [[Zoologisches Museum der Stadt Straßburg|Zoologischen Sammlung in Straßburg]]. Seine reichen Sammlungen bildeten die Grundlage zur Bearbeitung der Fauna der fernöstlichen Meere, der er einen großen Teil seines Lebens widmete. Im Jahr 1883 habilitierte er sich an der dortigen Fakultät für Zoologie, wurde 1891 Professor und erhielt 1894 einen Lehrauftrag für Zoologie, insbesondere Systematik und Biologie, in Straßburg. Ein um die Jahrhundertwende eintretende Erkrankung des Kehlkopfs beeinträchtigte seine Laufbahn insofern, als ihm ein Ordinariat für Zoologie versagt blieb, da er nicht mehr im vollen Umfang an der Lehre teilnehmen konnte. Zur Heilung dieser Krankheit reiste er Anfang 1901 nach [[Biskra]] in [[Algerien]] und nutzte auch diesen unfreiwilligen Aufenthalt zum Studium der Meeresfauna. Die fast vierzigjährige Zeit als Leiter des Straßburger Museums, das nach seinen Plänen neu gebaut und eingerichtet wurde, war die fruchtbarste Epoche im Leben Döderleins. Sie wurde jäh unterbrochen durch den Ausgang des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Aufgrund seiner nationalen Einstellung wurde er 1919 durch die französische Regierung aus dem [[
Nach langer Suche fand Döderlein in München durch die Vermittlung des damaligen Direktors [[Carl Zimmer (Zoologe)]] Aufnahme in der [[Zoologische Staatssammlung|Zoologischen Staatssammlung]]. Im Jahr 1921 wurde er [[Honorarprofessor]] für Zoologie an der Universität München. Nachdem Zimmer Direktor des [[Museum für Naturkunde (Berlin)|Zoologischen Museums der Universität Berlin]] geworden war, übernahm Döderlein Ende 1923 die Leitung der Zoologischen Staatssammlung in München, welche er bis März 1927 innehatte. Gleichzeitig erhielt Döderlein 1923 den Lehrauftrag für [[Taxonomie|systematische Zoologie]] an der Universität München, den er bis in die letzten Tage seines Lebens innehatte und ausübte.
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