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[[Datei:Oskar von Meibom.jpg|mini|hochkant|Oskar von Meibom]]
'''Oskar von Meibom''' (* [[20. Juli]] [[1813]] in [[Hessisch Oldendorf]]; † [[24. Juni]] [[1874]] in [[Berlin]]) war ein deutscher Jurist[[Richter]] und [[Politiker]] im [[Kurfürstentum Hessen]].
 
== Leben ==
Oskar von Meibom entstammte dem niedersächsischen Geschlecht [[Meibom]]. Er besuchte das Gymnasium in [[Minden]] sowie das [[Ernestinum Rinteln]]. undNach dem Abitur studierte er [[Rechtswissenschaft]] inan der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] sowieund der [[Philipps-Universität Marburg]]. Anschließend1835 tratwurde er inim den [[KurfürstentumCorps HessenGuestphalia et Suevoborussia|kurhessischenCorps Guestphalia Marburg]] Staatsdienstaktiv.<ref>[[Kösener Corpslisten|Kösener Korps-Listen]] 1798 bis ein1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der [[Academische Monatshefte|Academischen Monatshefte]], Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber GmbH München, Starnberg 1910, '''114''', 163.</ref> Nach den Examen trat er in die [[Rechtspflege]] von Kurhessen. Er wurde 1836 [[Referendar]] am Obergericht [[Kassel]] und war seit 1839 [[Assessor]] am Obergericht [[Landgericht Hanau|Obergericht Hanau]]. Dort wurde er 1848 Obergerichtsrat. Nach dem Amtsantritt des Ministeriums [[Ludwig Hassenpflug|Hassenpflug]] schied er 1850 auf eigenen Wunsch aus dem kurhessischen Staatsdienst aus und wurde [[Rechtskonsulent]] des [[Ernst II. (Sachsen-Coburg und Gotha)|Herzogs Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha]] in [[Gotha]]. In Gotha wurde er auch [[Justizrat]] und war als Rechtsanwalt tätig. 1855 wurde er Direktor der [[Gothaer (Versicherung)|Gothaer Feuerversicherung]] in Berlin. Dort wurde er [[Geheimer Justizrat]] und gehörte seit 1861 der [[Berliner Stadtverordnetenversammlung]] an.<ref>[[Bernd Haunfelder]], [[Klaus Erich Pollmann]]: ''Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch'' (= ''Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.'' Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 222, Kurzbiographie S. 436–437.</ref>
 
AnfangIm Februar 1870 wurde er in einer Ersatzwahl im Wahlkreis [[Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Kassel|Kassel 3]] 3 ([[LandkreisKreis Fritzlar|Fritzlar]], [[LandkreisKreis Homberg|Homberg]], [[Landkreis Ziegenhain|Ziegenhain]]) in den [[Reichstag (Norddeutscher Bund)|Reichstag des Norddeutschen Bundes]] gewählt, wodurch er auch gleichzeitig Mitglied des bis zum Mai 1870 tagenden [[Zollparlament]]s wurde. Er gehörte der [[Nationalliberale Partei|Nationalliberalen Partei]] an.<ref>Fritz Specht, [[Paul Schwabe]]: ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten.'' 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 149.</ref> Bei der [[Reichstagswahl 1871]] schied er aus.
Oskar von Meibom entstammte dem niedersächsischen Geschlecht [[Meibom]]. Er besuchte das Gymnasium in [[Minden]] sowie [[Rinteln]] und studierte [[Rechtswissenschaft]] in [[Heidelberg]] sowie [[Marburg]]. Anschließend trat er in den [[Kurfürstentum Hessen|kurhessischen]] Staatsdienst ein, wurde 1836 [[Referendar]] am Obergericht [[Kassel]] und war seit 1839 [[Assessor]] am Obergericht [[Hanau]]. Dort wurde er 1848 Obergerichtsrat. Nach dem Amtsantritt des Ministeriums [[Ludwig Hassenpflug|Hassenpflug]] schied er 1850 auf eigenen Wunsch aus dem kurhessischen Staatsdienst aus und wurde [[Rechtskonsulent]] des [[Ernst II. (Sachsen-Coburg und Gotha)|Herzogs Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha]] in [[Gotha]]. In Gotha wurde er auch [[Justizrat]] und war als Rechtsanwalt tätig. 1855 wurde er Direktor der [[Gothaer (Versicherung)|Gothaer Feuerversicherung]] in Berlin. Dort wurde er [[Geheimer Justizrat]] und gehörte seit 1861 der [[Berliner Stadtverordnetenversammlung]] an.
 
== Einzelnachweise ==
Anfang 1870 wurde er in einer Ersatzwahl im Wahlkreis [[Regierungsbezirk Kassel|Kassel]] 3 ([[Landkreis Fritzlar|Fritzlar]], [[Landkreis Homberg|Homberg]], [[Landkreis Ziegenhain|Ziegenhain]]) in den [[Reichstag (Norddeutscher Bund)|Reichstag des Norddeutschen Bundes]] gewählt, wodurch er auch gleichzeitig Mitglied des bis zum Mai 1870 tagenden [[Zollparlament]]s wurde. Er gehörte der [[Nationalliberale Partei|Nationalliberalen Partei]] an.
<references />
 
== Literatur ==
* [[Gothaischer Hofkalender|Gothaisches Genealogisches Taschenbuch]] der Briefadeligen Häuser 1907, Jg. 1, [[Justus Perthes]], Gotha 1906, S. 519 f. [https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/pageview/1198800 Digitalisat]
 
* [[Bernd Haunfelder]], [[Klaus Erich Pollmann]]: ''Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch'' (= ''Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.'' Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
 
== Weblinks ==
* {{biorabkCommonscat}}
* {{Biorabk|Oscar von Meibom|1595}}
* {{LAGIS|titel=Meibom, Oskar von |DB=HB |ID=19800 |ref=nein |zugriff=2022-07-22}}
 
{{Navigationsleiste Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Regierungsbezirk Kassel 3}}
 
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{{SORTIERUNG:Meibom, Oskar vonVon}}
[[Kategorie:Reichstagsabgeordneter (Norddeutscher Bund)]]
[[Kategorie:Mitglied des Zollparlaments]]
[[Kategorie:Mitglied der Stadtverordnetenversammlung (Berlin)]]
[[Kategorie:NLP-Mitglied]]
[[Kategorie:Richter (Deutschedeutsche Geschichte)]]
[[Kategorie:Jurist (Versicherungswirtschaft)]]
[[Kategorie:Rechtsanwalt (Deutschland)]]
[[Kategorie:Person (Gotha)]]
[[Kategorie:Mitglied der Familie Meibom]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1813]]
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{{Personendaten
|NAME=Meibom, Oskar von
|ALTERNATIVNAMEN=Meibom, Oscar von
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher JuristRichter und Politiker
|GEBURTSDATUM=20. Juli 1813
|GEBURTSORT=[[Hessisch Oldendorf]]