Die Oststeiermark ist eine Planungsregion gemäß dem steiermärkischen Landesentwicklungsprogramm 2009[1] und umfasst die politischen Bezirke:
Die beiden Bezirke liegen östlich der mittleren Mur gegen die burgenländische Grenze hin im Bereich der historischen Ostmittelsteiermark, aus der sich die Bezeichnung Oststeiermark auch ableitet. Statistisch fällt die Planungsregion in die weiter gesehene NUTS-Region Oststeiermark AT225, die auch die Planungsregion Südoststeiermark umfasst.
Landschaftlich umfasst die Region
- den Nordostteil des Oststeirischen Hügellands (Riedelland), charakteristisch nach Südost streifend gegliedert durch die Flussgebiete Raab mit Pinka, Feistritz, und der Lafnitz mit Safen, an der Grenze zum Burgenland. Die Grenze nach Süden bildet unspezifisch die Wasserscheide der primär südwärts streifenden südoststeirischen Bäche zur Mur.
- die Südostabdachung des Nordflügels der Ostalpen, also Teile des Randgebirge östlich der Mur, im Besonderen das östliche Grazer Bergland und das südliche Joglland mit Kulmmassiv, sowie die Südflanke der Fischbacher Alpen.
- Nachbarregionen
Obersteiermark Ost | Bucklige Welt (Niederösterreich) | |
Steirischer Zentralraum | Südburgenland (Burgenland) | |
Südoststeiermark |
Die Region hat 2322 km² Katasterfläche, davon circa 1215 km² Dauersiedlungsraum, und 183,664 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2024). 53 % der Gesamtfläche sind Dauersiedlungsraum (nach der Südoststeiermark der zweithöchste Wert aller steirischen Regionen), die Bevölkerungsdichte liegt mit 77 EW/km² über dem steirischen Durchschnitt (74, Österreich 100). Die Bevölkerungsdichte im Dauersiedlungsraum beträgt 146 EW/km² (Steiermark 233, Österreich 259).
Regionale Zentren sind die Städte Weiz (11.993 EW, Stand: 1. Jänner 2024), Hartberg (6713 EW), Fürstenfeld (8902 EW) und Gleisdorf (11.525 EW), Birkfeld (4975 EW) ist regionales Nebenzentrum eingestuft. Als teilregionale Versorgungszentren haben Anger, Bad Waltersdorf, Friedberg, Grafendorf bei Hartberg, Ilz, Kaindorf, Markt Hartmannsdorf, Neudau, Passail, Pinggau, Pischelsdorf am Kulm, Pöllau, Ratten, Rohrbach an der Lafnitz, Sankt Margarethen an der Raab, Sankt Ruprecht an der Raab, Sinabelkirchen, Stubenberg, Vorau und Wenigzell Bedeutung.
Literatur
- Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 16 – Landes- und Gemeindeentwicklung: Regionsprofil Oststeiermark. Wien, aktuelle Fassung: Oktober 2011 (pdf, raumplanung.steiermark.at)
Quellen
- ↑ Steiermärkisches Landesgesetzblatt Nr. 75/2009