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Königszapfen

Maschinenelement, entriegelbar oder für Bewegungen mit mehreren Freiheitsgraden
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Der Königszapfen, auch Königsbolzen, stellt eine in mehrere Raumrichtungen bewegliche Verbindung zweier Bauteile her.

Königszapfen unter einem Sattelauflieger

Beispiele

  • Bei der Knicklenkung ist der Königsbolzen die Verbindung zwischen dem vorderen und dem hinteren Fahrzeugteil.
  • Beim Magnetkompass hat der Königszapfen geringe Neigungskräfte der Nadel auszugleichen. Der ganze Kompass wird z. B. auf Schiffen mit einer kardanischen Aufhängung gelagert.
  • Bei der Eisenbahn ist der Königszapfen die Verbindung zwischen Wagenkasten und Drehgestell.
  • Die Anhängerkupplung für Anhänger ohne Deichsel am Auto. Da mehrere Ebenen während der Fahrt ausgeglichen werden müssen, setzt man ebenfalls eine Art Königszapfen mit Kugelkopf ein. Ersatzweise wäre eine so genannte kardanische Aufhängung möglich. Diese ist prinzipbedingt bei größeren Kräften wesentlich voluminöser und anfälliger.
  • Der Sattelzug. Am Auflieger wird der Königszapfen beim Aufsatteln mit der Zugmaschine (Lkw) verbunden. Während der Fahrt werden seitliche Neigungen des Aufliegers und auch die Bewegungen in Fahrtrichtung relativ zur Zugmaschine über die Sattelkupplung ausgeglichen. Hier wurde weltweit auf 2 und 3,5 Zoll Durchmesser standardisiert.
  • Bei Windkraftanlagen ist der Königszapfen die senkrechte Achse mit einer Kugel darauf. Um diese Kugel dreht sich das Turmhaus und zwar nicht in jedem Falle streng horizontal. Die Kugel, als Abschluss der Achse, ermöglicht mehrere Neigungen des Turmhauses.

Siehe auch