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„Joseph Braun (Theologe, 1857)“ – Versionsunterschied

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kleine Präzisierung, insofern damals in Deutschland keine katholischen Universitäten bestanden
K falscher Ausdruck, doppelter Leerschlag
 
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Am 4. Oktober 1890 begann Braun das [[Noviziat]] bei den Jesuiten im niederländischen Blijenbeek und studierte in Exaten Philosophie sowie in [[St. Michael’s Church (Ditton)|Ditton Hall]] Theologie, um schließlich von 1896 bis 1940 als Skriptor der Jesuitenzeitschrift [[Stimmen aus Maria Laach]] zu wirken. Während dieser Zeit wohnte er in Luxemburg (1900–1911), [[Valkenburg aan de Geul|Valkenburg]] (1912–1921), nach Abschaffung des Jesuitengesetzes in [[München]] (1922–1940) und unterstützte [[Stephan Beissel]] in seinen wissenschaftlichen Arbeiten. Parallel dazu übernahm Braun die Professur für Kunstgeschichte und [[Christliche Archäologie|christlichen Archäologie]] von [[Gerhard Gietmann]] in Valkenburg (1911–1930) und von 1927 bis 1930 einen Lehrauftrag für christliche Kunst an der neu gegründeten [[Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen]].<ref>{{Literatur |Autor=[[Friedrich Wilhelm Bautz]] |Titel=Braun, Joseph |Sammelwerk=[[Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon]] |Band=1 |Verlag=Traugott Bautz |Ort=Hamm |Datum=1975 |ISBN=3-88309-013-1 |Seiten=734}}</ref> Nachdem 1941 die Redaktionsgebäude der Stimmen aus Maria Laach durch den Nationalsozialismus enteignet und die Zeitschrift verboten wurde, lehrte Braun bis 1947 an der [[Hochschule für Philosophie München|Hochschule für Philosophie]] in Pullach.<ref name=":0" />
 
Der Erkenntnisse seiner zahlreichen Publikationen gingen Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Italien, England und Dänemark voraus, wo er Materialsammlungen anlegte und sie für wissenschaftliche Zwecke editierteedierte. Seine geplante Edition der liturgischen Handschriften des Rheinlands, erreichte durch seinen Tod keine Publikationsreife.<ref name=":0" />
 
Wenngleich Brauns wissenschaftliche Schlussfolgerungen teilweise überholt sind, gelten seine Handbücher zur [[Paramentik]], dem christlichen Altar und dessen [[Liturgisches Gerät|liturgischem Gerät]] wegen der Materialfülle noch heute als ''Grundlagen- und Standardwerke'',<ref>{{Webarchiv |url=http://www.jesuiten.org/aktuell/jubilaeum/files/tagungsprogramm_braun.pdf |text=Tagungsprogramm ''150 Jahre Joseph Braun SJ'' |wayback=20071014095848}}</ref> weshalb sie neue Auflagen erleben.<ref name=":0" />
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* ''Die liturgische Gewandung im Occident und Orient: Nach Ursprung und Entwicklung, Verwendung und Symbolik.'' Freiburg im Breisgau 1907; Neudruck: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1964
* ''Handbuch der Paramentik.'' Herder, Freiburg im Breisgau 1912 ([http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/braun1912/ Volltext]). 2., verbesserte Auflage: ''Die liturgischen Paramente in Gegenwart und Vergangenheit. Ein Handbuch der Paramentik.'' ebenda 1924 ([https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr21807-7 Digitalisat]).
* ''Meisterwerke der deutschen Goldschmiedekunst der vorgotischen Zeit.'' 2 Bände. München 1922; Neudruck (in einem Band): Garland, New York / London 1979 (= ''Sammelbände zur Geschichte der Kunst und des Kunstgewerbes.'' Band 8), ISBN 0-8240-3354-X.
* ''Der christliche Altar in seiner geschichtlichen Entwicklung.'' 1924.
* ''Liturgisches Handlexikon.'' 2., verbesserte und sehr vermehrte Auflage. 1924. Neudruck: Mäander, München 1993, ISBN 3-88219-351-4.