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„Johann Goswin Widder“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
 
Widder kam als Sohn des im Kurpfälzer Auftrag stehenden [[Kloster Limburg|Limburger]] Kloster[[Schaffner (Beruf)|schaffners]] und Wachenheimer [[Keller (Amt)|Amtskellers]] Johann Daniel Widder sowie dessen Frau Maria Jakobine Apollonia, geb. Bellaire, im vorderpfälzischen [[Bad Dürkheim|Dürkheim]] zur Welt. Schon 1742 starb der Vater auf der Saline Schönfeld in Dürkheim, wo er als Inspektor amtierte. Sein Grabstein vom Friedhof [[Pfeffingen (Bad Dürkheim)|Pfeffingen]] ist im Stadtmuseum Bad Dürkheim erhalten.<ref>[https://rlp.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=47798&cachesLoaded=true Webseite zum Grabstein]</ref>
 
1760 arbeitete Johann Goswin Widder als Sekretär an der kurfürstlichen [[Frankenthaler Porzellan|Porzellanfabrik in Frankenthal]], 1776 war er [[Kammerrat|Hofkammerrat]] in [[Wachenheim an der Weinstraße|Wachenheim]]. Ab ca. 1780 hielt sich Widder in München auf, spätestens ab 1786 bekleidete er dort die Ämter eines kurfürstlichen Geheimsekretärs und Oberlandesregierungsrates. Von 1790 bis zu seinem Tode lebte der Pfälzer wieder als kurpfälzischer [[Geheimer Rat|Geheimrat]] und Kammerdirektor in [[Mannheim]].
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Widder hatte sich am 24. November 1762 mit Maria Katharina Cetti verheiratet. Aus der Verbindung gingen drei Söhne hervor, wovon der eine, [[Gabriel Bernhard von Widder]] (1774–1831), später als Regierungspräsident von Oberbayern [[Nobilitierung|nobilitiert]] wurde.<ref>[http://books.google.de/books?id=_HoDAAAAYAAJ&pg=PA171&lpg=PA171&dq=Gabriel+Bernhard+von+Widder&source=bl&ots=ZsulcFWnRB&sig=LSUuces76_zpQQ3G0-iDYWm2a9g&hl=de&ei=taZQS4PhFN6fjAfhm6CfCg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CAkQ6AEwATgK#v=onepage&q=&f=false Friedrich August Schmidt, Bernhard Friedrich Voigt: ''Neuer Nekrolog der Deutschen''. S. 171]</ref>
 
Der andere Sohn, [[Heinrich Widder]] (1772–1812), amtierte unter Bischof [[Johann Casimir Häffelin]] als Sekretär der Bayerischen Gesandtschaft beim Hl.[[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]]. Er war ein großer Kunstfreund und -&#8209;kenner.<ref>[httphttps://books.google.de/books?lr=&cd=1&hl=de&id=zU_WAAAAMAAJ&dq=Heinrich+Widder+Mannheim&focus=searchwithinvolume&q=1772+in+Mannheim+geboren Texscan zu Heinrich Widder, aus dem "Münchner Jahrbuch der Bildenden Kunst", Band 34, 1983, Seite 105]</ref>
 
== Historiker und Autor ==
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'''Band 1''' (1786), enthält die „Haupteinleitung“, sowie die Beschreibung des [[Oberamt Heidelberg|Oberamtes Heidelberg]] mit den Hauptstädten [[Mannheim]] und [[Heidelberg]], sowie der [[Oberamt (Kurpfalz)|Oberämter]] [[Oberamt Ladenburg|Ladenburg]] und [[Oberamt Lindenfels|Lindenfels]].<ref>[http://www.google.de/books?id=FU02AAAAMAAJ&printsec=frontcover#v=onepage&q=&f=false Komplettscan des 1. Bandes von Widders „Beschreibung der kurfürstlichen Pfalz“]</ref>
 
'''Band 2''' (1786), enthält die Beschreibung der Oberämter [[Neustadt an der Weinstraße|Neustadt/Haardt]] einschließlich der Hauptstadt [[Frankenthal (Pfalz)|Frankenthal]], sowie der Oberämter [[Germersheim]], [[Oberamt Otzberg|OtzbergOzberg]], [[Groß-Kondominat Umstadt|Umstatt]], [[Boxberg (Baden)|Boxberg]], [[Oberamt Mosbach|Mosbach]] und [[Oberamt Bretten|Bretten]].<ref>[http://www.google.de/books?id=q0w2AAAAMAAJ&printsec=frontcover#v=onepage&q=&f=false Komplettscan des 2. Bandes von Widders „Beschreibung der kurfürstlichen Pfalz“]</ref>
 
'''Band 3''' (1787), beschreibt das Oberamt [[Alzey]] mit seinen Unterämtern [[Freinsheim]] und [[Erbes-Büdesheim]], sowie die Oberämter [[Oberamt Oppenheim|Oppenheim]], [[Stromberg (Hunsrück)|Stromberg]], [[Simmern/Hunsrück|Simmern]] und [[Bacharach]] mit dem Unteramt [[Kaub]].<ref>[http://www.google.de/books?id=NUw2AAAAMAAJ&printsec=frontcover#v=onepage&q=&f=false Komplettscan des 3. Bandes von Widders „Beschreibung der kurfürstlichen Pfalz“]</ref>
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* Dautermann, Feldmann, Klein, Zink: ''Bad Dürkheim, Chronik einer Salierstadt.'' Bad Dürkheim 1973.
* Eberhard Gößmann: ''Die Leidenschaft des Sammlers, J. G. Widder, 1734–1800; Verfasser der ersten Kurpfälzer Landeskunde.'' Quadrate-Buchhandlung, Mannheim 1996, ISBN 3-924704-28-7.
* [[Friedrich Walter (Historiker, 1870)|Friedrich Walter]]: ''Johann Goswin Widder.'' Mannheimer Geschichtsblätter, 1926, S. 213.
* [[Daniel Häberle]]: ''Der Pfälzer Topograph Johann Goswin Widder.'' Pfälzisches Museum, 1931, S. 33–38 (auch als Separatdruck erschienen).
* Friedrich Ebrard: ''Johann Goswin Widder und seine Familie. Zur 150. Wiederkehr des Erscheinungsjahres seines vierbändigen Werkes über die Topographie der Pfalz am Rhein.'' Mannheimer Geschichtsblätter, 1936, S. 59–67.
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{{SORTIERUNG:Widder, Johann Goswin}}
[[Kategorie:HistorikerHeimatforscher (Baden-Württemberg)]]
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