„Heinz Wöstmann“ – Versionsunterschied

Wöstmann studierte nach dem [[Abitur]] 1986 am städtischen Ratsgymnasium [[Münster]] [[Rechtswissenschaften]] an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität Münster]]. Von 1992 bis 1995 absolvierte er das Rechtsreferendariat beim [[Landgericht Münster]]. 1995 trat er in den höheren Justizdienst des Landes [[Nordrhein-Westfalen]] ein und wurde nach Verwendungen beim [[Landgericht Dortmund]] und dem [[Amtsgericht Lünen]] 1999 zum Richter am [[Landgericht Dortmund]] ernannt.

2001 erfolgte die Abordnung als [[wissenschaftlicher Mitarbeiter]] zum [[Bundesgerichtshof]] in [[Karlsruhe]]. Die Ernennung zum Richter am [[Oberlandesgericht Hamm]] erfolgte 2003 während seiner Tätigkeit beim [[Bundesgerichtshof]], wohin er weiter abgeordnet blieb. Unmittelbar anschließend wurde er 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das [[Bundesverfassungsgericht]] abgeordnet.

Im April 2006 wählte ihn der Landtag Nordrhein-Westfalens zum stellvertretenden Mitglied des Verfassungsgerichtshofs NRW<ref>[{{Webarchiv |url=http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_I/I.4/Dokumentenarchiv/dokument.php?k=MMP14/25%2F25&quelle=alle&dir=j |text=Protokoll der Landtagssitzung] |wayback=20060830085745 |archiv-bot=2018-04-14 11:20:37 InternetArchiveBot}}</ref>, im Mai 2006 der [[Richterwahlausschuss]] zum [[Richter am Bundesgerichtshof]]. Das [[Präsidium (Gericht)|Präsidium]] hat Wöstmann 2007 dem [[III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes|III. Zivilsenat]] zugewiesen, der u. a. für Rechtsstreitigkeiten über öffentlich-rechtliche Ersatzleistungen, Auftrags- und Dienstverhältnisse zuständig ist.<ref>[http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2007&Sort=3&nr=39685&pos=1&anz=54 Bundesgerichtshof, Mitteilung der Pressestelle Nr. 53/2007 vom 2.&nbsp;Mai 2007]</ref> Mit Wirkung vom 11. April 2016 ist er in den für das Gesellschafts- und Vereinsrecht zuständigen [[II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes|II. Zivilsenat]] gewechselt<ref>{{Internetquelle |url = http://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/DasGericht/GeschaeftsvertPDF/2016/aenderungenGeschaeftsverteilung2016.html?nn=5799826 |titel = Der Bundesgerichtshof - Das Gericht : Geschäftsverteilung - Präsidiumsbeschlüsse zur Geschäftsverteilung 2016 |werk = www.bundesgerichtshof.de |zugriff abruf= 2016-04-30}}</ref>. Daneben ist er Mitglied des Senats für Notarsachen.

Wöstmann zählt zu den jüngsten Richtern, die jemals an den [[Bundesgerichtshof]] gewählt wurden. Anlässlich u.&nbsp;a. der Wahl Wöstmanns, aber nicht gegen seine Person gerichtet, ist laut Tagespresse auf Kritik gestoßen, dass Richter unter 40 Jahren an ein höchstes Gericht gewählt werden. Fachliche Zweifel an der Person Wöstmanns sind mit dieser Kritik nicht verbunden worden.<ref>''„Dann ist kein Halten mehr“ – Sollen Bundesrichter jünger als vierzig Jahre sein?'' ''Frankfurter Allgemeine Zeitung'', 16. November 2006, Nr. 267, S. 10</ref>

Wöstmann wurde im März 2009 undals JuliNachfolger 2015des vomverstorbenen [[LandtagBernhard vonRuetz]] vom Baden-Württemberg|Landtag Baden-Württemberg]] zum stellvertretenden Mitglied des [[Staatsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg|Staatsgerichtshofs Baden-Württemberg]] gewählt. Im Juli 2015 wurde er wiedergewählt. Er amtierte bis Juli 2024.<ref>Staatsgerichtshof Baden-Württemberg [{{Webarchiv |url=http://stgh.baden-wuerttemberg.de/de/aufbau-und-verfahren/mitglieder/] |text=Archivierte Kopie |wayback=20150905010218 |archiv-bot=2019-04-16 19:33:33 InternetArchiveBot}}</ref>

Wöstmann ist Lehrbeauftragter an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster]] und der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]]. Er wurde 2006 in das Bundesparteigericht der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] gewählt und ist seit 1989 Mitglied der katholischen Studentenverbindung [[K.D.St.V.KDStV Alemannia Greifswald und Münster]] im [[Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen|CV]] und Vorsitzender des Ehrengerichtes. Er ist Vorsitzender der Bürgerstiftung Rheinstetten <ref>{{Webarchiv |url=http://www.buergerstiftung-rheinstetten.de/stiftungsorgane/vorstand |text=Archivlink |wayback=20160304071542 |archiv-bot=2018-04-14 11:20:37 InternetArchiveBot}}</ref>. Seit Mai 2019 ist er Stadtrat der Stadt [[Rheinstetten]] und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinstetten.de/de/gemeinderat?page_e80=3 |titel=Mitglieder - rheinstetten.de |abruf=2019-12-08}}</ref>

* ''Kommentar zum Körperschaftsteuergesetz.'' Boorberg 1986, ISBN 3-415-00556-9, zusammen mit Hans Birkholz, Bruno Gassner, Paul Jünger, Lademann.

* ''Richtlinienempfehlung der BNotK.'' Richtlinien der Notarkammern, Carl Heymanns 2004, ISBN 3-452-25552-2, zusammen mit Helmut Weingärtner.

* ''Staudinger, BGB, Kommentar, Neubearbeitung 2013 und 2020, §§ 839, 839a, Amtshaftungsrecht.'' ISBN 978-3-8059-11521259-84.

* ''Handbuch der Notarhaftung.'' 35. Aufl., 20142023, CarlsCarl Heymanns Verlag, ISBN 978-3-452-2803729920-48, zusammen mit [[Hans Gerhard Ganter]] und Christian Hertel .

* ''Münchener Kommentar zur ZPO.'' 56. Aufl., 2020, §§ 1-11, ISBN 978-3-406-6857074521-58, C.H. Beck-Verlag.

* Mitautor im ''Handkommentar zur ZPO.'' Herausgegeben von Ingo Saenger, Nomos-Verlag, 710. Aufl., 2023, ISBN 978-3-84877560-34870049-04.

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[[Kategorie:Richter (LandesverfassungsgerichtVerfassungsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg)]]