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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-J0215-0017-001, Berlin, Hartmut König.jpg|miniaturmini|Hartmut König (rechts), 1970]]
'''Hartmut König''' (* [[14. Oktober]] [[1947]] in [[Berlin]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Journalist]], [[Liedermacher]] und [[Freie Deutsche Jugend|FDJ]]- und [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Funktionär in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]].
 
'''Hartmut König''' (* [[14. Oktober]] [[1947]] in [[Berlin]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Liedermacher]] und [[Freie Deutsche Jugend|FDJ]]- und [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Funktionär in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]].
 
== Herkunft und Ausbildung ==
Hartmut Königs Vater war [[Handelsvertreter]] und [[Werkzeugmacher]] und seine Mutter [[Telegrafie|Telegrafistin]]. Nach dem Besuch der [[Polytechnische Oberschule|POS]] 1954 bis 1962 erwarb er 1966 sein [[Abitur]] auf einer [[Erweiterte Oberschule|Erweiterten Oberschule]] (EOS) in Berlin, wobei er gleichzeitig von 1962 bis 1966 eine [[Abitur mit Berufsausbildung|Berufsausbildung]] zum [[Anlagenbau|Kühlanlagenbauer]] absolvierte. Nach einem [[Volontariat]] beim „[[Neues Deutschland|Neuen Deutschland]]“ studierte er von 1967 bis 1971 an der [[Sektion Journalistik]] der Leipziger [[Universität Leipzig|Karl-Marx-Universität]]. Das bis 1973 anschließende [[Forschungsstudium]] wurde 1974 mit seiner Promotion zum ''Dr. phil.'' beendet.
 
== Liedermacher ==
Von 1964 bis 1971 war König Mitglied der Beatgruppe „[[Team 4]]“, (seitdie 1967 in „[[Thomas Natschinski]] und seine Gruppe“ umbenannt) wurde, und von 1966 bis 1973 des „[[Oktoberklub]]s“. SeitAb 1964 schrieb er für seine Gruppen zahlreiche Lieder und Gedichte, (unter anderem ''[[Sag mir, wo du stehst]])''. 1966 schrieb er die Musik für den Dokumentarkurzfilm ''Bei uns im Mai'' von [[Karl Gass]]. DieEinige Liedtexte aus dem [[DEFA]]-Film ''[[Heißer Sommer (Film)|Heißer Sommer]]'' (1968) stammen ebenfalls von ihm (''Wir'', ''Woher willst Du wissen, wer ich bin?'', ''Ein Sommerlied'', ''Es war einmal ein Mädchen'').<ref>Angaben auf der Schallplattenhülle, Amiga Stereo, 855 099</ref>
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-L0216-0033, Berlin, 3. Festival des politischen Lieds.jpg|miniaturmini|Bundesarchiv Bild 183Ost-L0216-0033, Berlin, 3. Festival des politischen LiedsLiedes, mit [[Bhupen Hazarika]] (rechts)]]
 
== Beruf und Politik ==
König war 1961 in die FDJ und 1967 in die SED eingetreten. Von 1973 bis 1976 war er (als FDJ-Vertreter) Chefredakteur der ''[[Weltstudentennachrichten]]'', (Zentralorgandes Zentralorgans des [[International Union of Students|Internationalen Studentenbundes]] in [[Prag]]). Im Juni 1976 wechselte er ins Büro des Zentralrates und wurde Sekretär des Zentralrates der FDJ, zunächst für internationale Arbeit und ab 1979 für Kultur. Am 16. Dezember 1988 wurde er aus dieser Funktion verabschiedet und mit der [[Thälmann-Medaille|Ernst-Thälmann-Medaille]], der höchsten Medaille der FDJ, ausgezeichnet.<ref>''[[Berliner Zeitung]]'', 17. Dezember 1988, S. 2.</ref>
 
Seit 1979 war er außerdem Mitglied der Kulturkommission beim [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands#Politbüro des Zentralkomitees|Politbüro des Zentralkomitees der SED]], ab 1981 Kandidat und von 1986 bis 1989 Mitglied des [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands#Zentralkomitee|ZK der SED]]. Im Januar 1989 wurde er stellvertretender Minister für Kultur<ref>''[[Neues Deutschland]]'', 7. Januar 1989, S. 6.</ref> und im April 1989 Vizepräsident des neukonstituierten Nationalen Komitees für Gesundheitserziehung der DDR.<ref>''Neues Deutschland'', 12. April 1989, S. 2.</ref>
 
König war seit 1977 Mitglied des [[Weltfriedensrat]]s und von 1982 bis 1986 Vizepräsident des [[Friedensrat der DDR|Friedensrates der DDR]].
 
König trat 1990 aus der [[Partei des Demokratischen Sozialismus|SED-PDS]] aus. Er arbeitete bis 2010 als Prokurist und Anzeigenleiter eines Zeitungsverlages in [[Brandenburg an der Havel]].<ref>{{WebarchivInternetquelle | url=http://havelstadt-brandenburg.de/citynews/5156-ein-teamplayer-sagt-auf-wiedersehen | archive-istitel=20130211053813 | text=''Ein Teamplayer sagt „Auf Wiedersehen.“'' |werk=havelstadt-brandenburg.de vom 28. Januar |datum=2010-01-28 (abgerufen am 26|archiv-url=https://archive.ph/20130211053813/http://havelstadt-brandenburg.de/citynews/5156-ein-teamplayer-sagt-auf-wiedersehen Juli|archiv-datum=2013-02-11 |abruf=2012).-07-26}}</ref>
 
== Diskografie ==
 
* ''Sag mir, wo du stehst. Alte und neue Songs''. Eulenspiegel-Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-359-01142-2.
 
== Autobiografie ==
* ''Warten wir die Zukunft ab.'', Neues Leben, Berlin, 2017, ISBN 978-3-355-01866-1.
 
== Literatur ==
* {{WWW-DDR|1828id=hartmut-koenig|lemma=König, Hartmut|autor=Lutz Kirchenwitz|band=1|idNum=1828}}
 
== Weblinks ==
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<references></references>
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=1037772644|LCCN=n/85/159270|VIAF=30973869|GNDCheck=2017-10-06|REMARK=Die in der DNB angegebenen Werke sind ihm größtenteils nicht zuzuordnen.}}
 
{{SORTIERUNG:Konig, Hartmut}}
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|NAME=König, Hartmut
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher PolitikerLiedermacher und FDJ- und (SED),-Funktionär Journalist,in Liedermacherder DDR
|GEBURTSDATUM=14. Oktober 1947
|GEBURTSORT=[[Berlin]]