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|Lageplan = Kreis Lübbecke in NRW 31 12 1972.svg
|Bundesland = Nordrhein-Westfalen
|Regierungsbezirk = DetmoldMinden
|Landschaftsverband= Westfalen-Lippe
|Verwaltungssitz = Lübbecke
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|Gliederung = 50
}}
Der '''Kreis Lübbecke''' (1939–19691953–1969: '''Landkreis Lübbecke''') war ein von 1832 bis 1972 bestehender [[Landkreis|Kreis]] in [[Ostwestfalen]]. Sein Vorläuferkreis war der '''Kreis Rahden'''. Der Kreis lag im [[Regierungsbezirk Minden]] der [[preußisch]]en [[Provinz Westfalen]], ab 1947 im [[Nordrhein-Westfalen|nordrhein-westfälischen]] [[Regierungsbezirk Detmold]]. Sein Verwaltungssitz war [[Lübbecke]]. Der Kreis ging 1973 im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform im neu gegründeten [[Kreis Minden-Lübbecke]] auf. Eine inoffizielle Bezeichnung ist seit 1973 ''Altkreis Lübbecke''.
 
== Geografie ==
 
=== Lage ===
[[Datei:Falk Oberdorf Kreis Lübbecke physisch2.JPG|miniatur|Topographie]]
[[Datei:Altkreis lübbecke.jpg|mini|links|Landschaften]]
Der Kreis Lübbecke lag im Nordosten Nordrhein-Westfalens und im Norden [[Ostwestfalen-Lippe]]s. Sein Gebiet lag größtenteils in der [[Norddeutsche Tiefebene|Norddeutschen Tiefebene]] und reichte im Süden bis zum [[Wiehengebirge]]. Südlich des Wiehengebirges hatte der Kreis ab 1832 Anteil am [[Ravensberger Hügelland]]. Ganz im Nordwesten des ehemaligen Kreisgebiets liegt der [[Stemweder Berg]]. Der Tiefebenenanteil des ehemaligen Kreisgebiets lässt sich einteilen in das [[Lübbecker Lößland]] als schmalen Saum fruchtbarer Böden entlang des Wiehengebirges, sowie die [[Rahden-Diepenauer Geest]] weiter im Norden. Im Osten des Kreisgebiets liegt das [[Großes Torfmoor|Große Torfmoor]].
 
[[Datei:Falk Oberdorf Dichte Kreis LK neu.PNG|mini|Bevölkerungsdichte im Altkreis Lübbecke (2010)]]
Der [[Mittellandkanal]] durchtrennte ab 1915 den Kreis in Ost-West-Richtung, wobei bis in die 1960er Jahre der Teil südlich des Kanals eher industriell, der Teil nördlich davon als eher landwirtschaftlich dominiert war. Der größte Teil der Fläche wird durch das Einzugsgebiet der [[Große Aue (Weser)|Großen Aue]] sowie ihrer Nebenflüsse [[Kleine Aue (Rahden)|Kleine Aue]] und [[Großer Dieckfluss]] nach Norden zur [[Weser]] entwässert. Randbereiche gehören zum Einzugsgebiet der [[Bastau]], der [[Hunte]] und der [[Werre]]. Aufgrund seiner geografischen Form und der starken landwirtschaftlichen Nutzung wurde der Nordteil auch als ''„grüne Krone Westfalens“'' bezeichnet. Auf dem Gebiet des Kreises liegt der sogenannte [[NRW-Nordpunkt]], der nördlichsten Punkt des Landes.
 
Bis in die 1960er Jahre galt der Teil südlich des Kanals als eher industriell, der Teil nördlich davon als eher landwirtschaftlich dominiert. Die drei nördlichen Kommunen Stemwede, Rahden und Espelkamp werden landläufig als ''Nordkreis'' bezeichnet.<ref>[http://www.nw-news.de/owl/kreis_minden_luebbecke/stemwede/stemwede/7842771_Geselliges_Treffen_der_Nordkreis-CDU.html Definition''Geselliges desTreffen Nordkreisesder inNordkreis-CDU''.] einemIn: Zeitungsartikel]''Neue Westfälische'' 8. Februar 2013.</ref> Die verbindende Klammer ist die hier noch stärker ausgeprägte Verflechtung mit Niedersachsen und auch die vergleichsweise niedrigere Bevölkerungsdichte.
 
=== Angrenzende Gebiete ===
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=== Zuordnung zu übergeordneten Gebietskörperschaften ===
{{Doppeltes Bild|rechts|RB Minden 1911-1947 (Bielefeld ab 1930) beschriftet Luebbecke.svg|200|RB Detmold 1949-1968 beschriftet Luebbecke.svg|200|Lage des Kreises im Regierungsbezirk Minden 1832–1947 und Regierungsbezirk Detmold 1947–1968}}
Das Kreisgebiet gehörte bis 1806 zum [[Preußen|preußischen]] Verwaltungsgebiet [[Minden-Ravensberg]]. Der nördliche und östliche Teil des späteren Kreises gehörten zum [[Fürstentum Minden]] ([[Amt Rahden (Fürstentum Minden)|Amt Rahden]] und größte Teile des [[Amt Reineberg|Amts Reineberg]] sowie die Stadt Lübbecke) und der südwestliche Teil gehörte zur [[Grafschaft Ravensberg]] (nördlicher Teil des [[Amt Limberg|Amts Limberg]]), die beide ab 1648 zu [[Brandenburg-Preußen]] gehörten.
 
ImIn dem [[Frieden von Tilsit]] wurde das Gebiet von Preußen abgetrennt und zwischen 1807 und 1810 dem französisch beherrschten [[Königreich Westphalen|Königreichs Westphalen]] zugeordnet ([[Weser-Departement]], [[Distrikt Minden]]). Zwischen 1811 und 1813 wurde das Gebiet vom [[Erstes Kaiserreich|Kaiserreich Frankreich]] annektiert ([[Département de l’Ems-Supérieur|Departement Ober-Ems]], Distrikt Minden). Das Gebiet erhielt eine Verwaltung nach französischem Vorbild und gliederte sich in mehrere Kantone. Nach der Rückeroberung durch Preußen gehörte es ab 1813 bis zur Gründung der preußischen [[Provinz Westfalen]] provisorisch zum [[Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein]].
 
=== Verwaltungsgeschichte ===
[[Datei:RB Minden 1817-1831 beschriftet Rahden.svg|mini|hochkant|Lage des Kreises im Regierungsbezirk Minden 1816–1831]]
 
Nach der Neuordnung durch den [[Wiener Kongress]] wurde im Jahr 1816 durch eine preußische Verwaltungsreform der [[Kreis Rahden]] mit dem Sitz der Kreisverwaltung in [[Rahden]] im [[Regierungsbezirk Minden]] der [[Provinz Westfalen]] gegründet. Der Kreis war in die auch als ''[[Bürgermeisterei (Preußen)|Bürgermeistereien]]en'' oder ''[[Kanton (Frankreich)|Kantone]]'' bezeichneten zehn Verwaltungsbezirke Alswede, Blasheim, Börninghausen, Dielingen, Holzhausen, Levern, Lübbecke, Oldendorf, Rahden und Wehdem gegliedert, deren Grenzen sich weitgehend an den elf Kirchspielen des Kreises orientierten:<ref name="topo1821">{{Internetquelle|titel=Statistisch-Topographische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Minden 1821|url=http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/2523609|werk=Digitale Sammlungen ULB Münster|seiten=34 &nbsp;ff.|zugriff=2014-03-03}}</ref>
 
Am 1. Januar 1832 wurde das Gebiet der Kirchspiele Hüllhorst (Ortschaften [[Ahlsen-Reineberg|Ahlsen mit Reineberg]], [[Büttendorf]], [[Hüllhorst (Ortschaft)|Hüllhorst]]) und Schnathorst (Ortschaften [[Bröderhausen]], [[Holsen (Hüllhorst)|Holsen]], [[Schnathorst]], [[Tengern]]) sowie das zum Kirchspiel Lübbecke gehörende Dorf [[Oberbauerschaft]] aus dem aufgelösten [[Kreis Bünde]] in den Kreis eingegliedert. Zum gleichen Zeitpunkt wurde [[Lübbecke]] [[Kreisstadt]] und der Kreis entsprechend umbenannt. Das Amt des Landrats übte [[Adolf von der Horst]] jedoch noch bis 1870 von der [[Ellerburg]] aus. Der Kreis Lübbecke gliederte sich nun in acht Verwaltungsbezirke mit zwei Städten und 46 weiteren Ortschaften:<ref>{{Literatur|Herausgeber=Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Titel=Westfalenlexikon 1832–1835|Sammelwerk=Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege|Band=3|Ort=Münster|Jahr=1978|Seiten=166|Kommentar=Nachdruck des Originals von 1834}}</ref>
 
{| class="wikitable"
|-
|- class="hintergrundfarbe5"
! colspan="3" | Kreis Rahden (1821) || Kreis Lübbecke (1833)
|-
|- style="background:#efefef;"
! Verwaltungs-<br />bezirk<sup>1</sup>
! Kirchspiel
! Gemeinden<sup>2</sup> || Gemeinden
|-
| rowspan="2" | Lübbecke || Lübbecke<sup>4</sup> || Lübbecke (Stadt) || rowspan="2" | [[Ahlsen-Reineberg|Ahlsen mit Reineberg]], Blasheim, [[Bröderhausen]], [[Büttendorf]], Frotheim, Gehlenbeck, [[Holsen (Hüllhorst)|Holsen]], [[Hüllhorst]], Isenstedt, Lübbecke (Stadt), Nettelstedt, [[Oberbauerschaft]], [[Obermehnen]], [[Schnathorst]], Stockhausen, [[Tengern]]
|-
| Gehlenbeck || Gehlenbeck, Nettelstedt, Isenstedt, Frotheim ||
|-
| Alswede || Alswede || Alswede, Fabbenstedt, Hedem, Lashorst, Vehlage || Alswede, Fabbenstedt, Hedem, Lashorst, Vehlage
|-
| Blasheim || Blasheim || Blasheim, Obermehnen, Stockhausen ||
|-
| Alswede || Alswede || Alswede, Fabbenstedt, Hedem, Lashorst, Vehlage || Alswede, Fabbenstedt, Hedem, Lashorst, Vehlage
| Börninghausen || Börninghausen || Börninghausen, Eininghausen ||
|-
| Holzhausen|| Holzhausen || Heddinghausen, Holzhausen || Heddinghausen, Holzhausen
|-
| Börninghausen || Börninghausen || Börninghausen, Eininghausen ||
| Oldendorf || Oldendorf || Engershausen, Getmold, Harlinghausen, Oldendorf (Stadt), Offelten, Schröttinghausen || Börninghausen, Eininghausen, Engershausen, Getmold, [[Harlinghausen (Preußisch Oldendorf)|Harlinghausen]], Offelten, Oldendorf (Stadt), [[Schröttinghausen (Preußisch Oldendorf)|Schröttinghausen]]
|-
| Oldendorf || Oldendorf || Engershausen, Getmold, Harlinghausen, Oldendorf (Stadt), Offelten, Schröttinghausen || Börninghausen, Eininghausen, Engershausen, Getmold, [[Harlinghausen (Preußisch Oldendorf)|Harlinghausen]], Offelten, Oldendorf (Stadt), [[Schröttinghausen (Preußisch Oldendorf)|Schröttinghausen]]
|-
| Rahden ||Rahden || Großendorf mit Rahden, Kleinendorf, Ströhen, Varl, Wehe || [[Rahden|Großendorf mit Rahden]], Kleinendorf, [[Preußisch Ströhen|Ströhen]], Varl, Wehe
|-
| Levern || Levern || Destel, Levern, Niedermehnen, Sundern || Destel, Levern, Niedermehnen, [[Sundern (Stemwede)|Sundern]]
|-
| Dielingen || Dielingen<sup>3</sup> || Arrenkamp, Dielingen, Drohne, Haldem || Arrenkamp, Dielingen, [[Drohne (Stemwede)|Drohne]], Haldem
|-
| Wehdem || Wehdem || Oppendorf, Oppenwehe, Wehdem, Westrup || Oppendorf, Oppenwehe, Wehdem, Westrup
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Am 1. Mai 1858 wurde [[Tonnenheide]] von Wehe abgetrennt und bildete eine Gemeinde im Amt Rahden. 1867 wurde im Amt Gehlenbeck die Gemeinde [[Eilhausen (Lübbecke)|Eilhausen]] durch Ausgliederung aus Gehlenbeck gebildet.
 
Oldendorf nahm die Landgemeindeordnung an und wurde im 19. Jahrhundert als [[Titularstadt]] geführt (1871 als Flecken). 1905 erhielt Oldendorf den Namenszusatz „Preußisch“, um 1910 ebenfalls die Gemeinde Ströhen. 19091906 wurde die Gemeinde [[Huchzen]] durch Ausgliederung aus Tengern im Amt Hüllhorst gebildetneugebildet.<ref>[https://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?westfalen/luebbecke.htm www.gemeindeverzeichnis.de: Kreis Lübbecke]</ref> Am 1. April 1910 wurde Großendorf in die beiden Gemeinden [[Espelkamp]] und [[Rahden]] aufgeteilt. Die fünf Gutsbezirke wurden am 30. September 1928 aufgelöst. Benkhausen und Ellerburg wurden in die Gemeinde Alswede eingemeindet, Hollwinkel in die Gemeinde Hedem, Hüffe in die Gemeinde Lashorst und der Gutsbezirk Haldem in die gleichnamige Gemeinde.<ref name="leesch396">{{Literatur|Autor=Wolfgang Leesch|Titel=Verwaltung in Westfalen 1815–1945|Sammelwerk=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen|Band=38|Seiten=396|Verlag=Aschendorff|Ort=Münster|Jahr=1992|ISBN=3-402-06845-1}}</ref> Am 1. April 1936 wurde im Amt Levern die Gemeinde [[Twiehausen]] durch Ausgliederung aus Destel gebildet.
 
Der Kreis Lübbecke war eine Hochburg der Nationalsozialisten. Bei der Reichstagswahl am 31. Juli 1932 erreichte die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] einen Stimmenanteil von über 60 %. Espelkamp entwickelte sich ab etwa 1938 verhältnismäßig rasant. Grundstein für diese Entwicklung bildete der Aufbau der ''Heeres-Munitionsanstalt Lübbecke'' 1938/1939. Am 4. April 1945 erreichten englische und kanadische Truppen den Kreis. Der Krieg war damit im Kreisgebiet beendet. Das Gebiet lag nach dem Krieg vollständig in der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]]. Die britischen Besatzer hatten ihr Hauptquartier zunächst in [[Bad Oeynhausen]] und quartierten sich daher auch lange Zeit in der Kreisstadt Lübbecke ein.
 
Von 19391953 bis 1969 trug der Kreis die Bezeichnung „Landkreis Lübbecke“.
1946 wurde der Regierungsbezirk Minden und damit der Landkreis Lübbecke Teil des neuen Landes Nordrhein-Westfalen. Durch den Beitritt des Landes [[Lippe (Land)|Lippe]] zum Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 1947 (1948 formal vollzogen) wurde der Regierungsbezirk Minden 1947 um die lippischen Gebiete vergrößert. Dem nun nach dem neuen Verwaltungssitz als [[Regierungsbezirk Detmold]] bezeichneten Bezirk (kurzzeitig und anfänglich als „Regierungsbezirk Minden-Lippe“ bezeichnet) gehörte der Kreis Lübbecke bis zu seiner Auflösung an.
 
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Datei: Kreis Luebbecke 1816.svg|1816: Kreis Rahden (gestrichelte Linien: Grenzverlauf nicht genau bekannt)
Datei: Kreis Luebbecke 1833.svg|1832: Eingliederung von mit Oberbauerschaft und den Kirchspielen Hüllhorst und Schnathorst
Datei: Kreis Luebbecke 1843.svg|1843: Ämter werden eingerichtet
Datei: Kreis Luebbecke 1858.svg|bisBis 1858: Reduzierung der Anzahl der Ämter
Datei: Kreis Lübbecke administrativ 1936-1965.svg|Gliederung nach Ausgliederung Twiehausen (1936)
Datei: Kreis Lübbecke administrativ 1966-1972.svg|1966: Espelkamp wird amtsfreie Stadt
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| [[Amt Preußisch Oldendorf|Oldendorf]] || Engershausen, Getmold, Harlinghausen, Oldendorf, Offelten, Schröttinghausen || [[Blasheim]], [[Börninghausen]], [[Engershausen]], [[Getmold]], [[Harlinghausen (Preußisch Oldendorf)|Harlinghausen]], [[Bad Holzhausen|Holzhausen]], [[Offelten]], [[Preußisch Oldendorf (Stadtteil)|Preußisch Oldendorf]] (Stadt), [[Schröttinghausen (Preußisch Oldendorf)|Schröttinghausen]]
|-
| [[Amt Rahden (Kreis Lübbecke)|Amt Rahden]] || Großendorf, Kleinendorf, [[Sielhorst]], Ströhen, Varl, Wehe || [[Kleinendorf]], [[Preußisch Ströhen]], [[Rahden]], [[Sielhorst]], [[Tonnenheide]], [[Varl]], [[Wehe]]
|-
| [[Amt Levern|Levern]] || Destel, Levern, Niedermehnen, Sundern || [[Destel]], [[Levern]], [[Niedermehnen]], [[Sundern (Stemwede)|Sundern]], [[Twiehausen]]
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Datei: Falk Oberdorf Variante 1 Kreisneugliederung.png|Variante 1: Beibehaltung des Status quo für den Kreis Lübbecke
Datei: Falk Oberdorf Variante Kreisneugliederung.png|Variante 2: Bildung eines „Wiehengebirgskreises“
Datei: Falk Oberdorf Variante 3 Kreisneugliederung.png|Variante 3: Vereinigung der Kreise Minden und Lübbecke ohne die meisten Gebiete südlich des Wiehengebirges (zum Kreis Herford)
Datei: Falk Oberdorf Variante 4 Kreisneugliederung.png|Variante 4: Vereinigung der Kreis Minden und Lübbecke (verwirklicht)
Datei: Falk Oberdorf Variante 5 Kreisneugliederung.png|Variante 5: Großkreis Minden-Ravensberg
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Datei: Kreis Lübbecke administrativ since 1973.svg|Nach der großen Gemeindereform zum 1.&nbsp;Januar 1973: ehemalige Gemeinden nunmehr nur noch Ortsteile im Altkreis Lübbecke
Datei: Kreis Lübbecke administrativ 1972 to 1973.svg|Vergleich der alten Amtsgrenzen (gelb) zu den neuen Gemeinde- und Ortsteilgrenzen (weiß)
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! Einwohner
|-
| 1818 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 30.582
|-
| 1822 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 33.763
|-
| 1825 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 35.951
|-
| 1831 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 39.005
|-
| style="border-top:medium solid" | 1834 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="rightborder-top:medium solid; text-align:center" | 44.876
|-
| 1837 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 46.543
|-
| 1840 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 48.515
|-
| 1843 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 49.479
|}
| valign="top" |
Zeile 219:
! Einwohner
|-
| 1846 <small>(3.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 49.343
|-
| 1849 <small>(3.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 49.128
|-
| 1852 <small>(3.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 50.249
|-
| 1855 <small>(3.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 49.002
|-
| 1858 <small>(3.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 48.045
|-
| 1861 <small>(3.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 48.792
|-
| 1864 <small>(3.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 49.566
|-
| 1867 <small>(3.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 48.992
|}
| valign="top" |
Zeile 240:
! Einwohner
|-
| 1871 <small>(1.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 47.593
|-
| 1880 <small>(1.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 47.928
|-
| 1885 <small>(1.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 45.957
|-
| 1890 <small>(1.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 46.877
|-
| 1895 <small>(1.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 47.742
|-
| 1900 <small>(1.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 49.103
|-
| 1905 <small>(1.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 50.830
|-
| 1910 <small>(1.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 53.546
|}
| valign="top" |
Zeile 261:
! Einwohner
|-
| 1925 <small>(16.&nbsp;Juni)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 55.400
|-
| 1933 <small>(16.&nbsp;Juni)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 57.955
|-
| 1939 <small>(17.&nbsp;Mai)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 58.771
|-
| 1946 <small>(29.&nbsp;Okt.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 76.013
|-
| 1950 <small>(13.&nbsp;Sep.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 79.110
|-
| 1961 <small>(6.&nbsp;Juni)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 84.620
|-
| 1970 <small>(27.&nbsp;Mai)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 91.762
|-
| 1971 <small>(31.&nbsp;Dez.)</small> || alignstyle="righttext-align:center" | 93.000
|}
|}
Zeile 372:
Das Gebiet des ehemaligen Kreises Lübbecke entspricht dem westlichen Teil des [[Kreis Minden-Lübbecke|Kreises Minden-Lübbecke]]. Inoffiziell wird die Bezeichnung ''Altkreis Lübbecke'' verwendet, so zum Beispiel auf der Seite des Altkreises: „Der Altkreis-Lübbecke ist ein historischer gewachsener Kommunikationsraum im Kreis Minden-Lübbecke mit den Kommunen: Espelkamp, Hüllhorst, Lübbecke, Preußisch Oldendorf, Rahden, Stemwede.“<ref>[http://www.altkreis-luebbecke.de/ Internetauftritt des Altkreises Lübbecke]</ref>
 
Bei der Zusammenlegung 1973 blieben die Kreisgrenzen in gewisser Weise unangetastet. Die ehemalige Grenze zwischen den Kreisen Minden und Lübbecke wird weitestgehend durch die Ostgrenze von Espelkamp, Lübbecke und Hüllhorst, bzw. die Westgrenze von Hille und Bad Oeynhausen beschrieben, an der ehemaligen Grenze zwischen den Altkreisen Minden und Lübbecke wurde keine GemeindegrenzenGemeindegrenze geändert. Eine Ausnahme bildet ein rund 5,3 Hektar umfassendes Gebiet im Wiehengebirge mit den Flurnamen ''Gäßchental'' und ''Oexmanns Busch'', das ursprünglich zur Gemeinde Oberlübbe im Amt Dützen, also zum Kreis Minden gehörte, dann aber mit der Gebietsreform nicht an die neue Gemeinde Hille, sondern an die neue Stadt Lübbecke fiel. Das Gebiet besteht überwiegend aus Wald, nur in der Straße „Im Gäßchental“ sowie an der „Schnahorster Straße“ gibt es jeweils ein Gebäude, wobei nur das erste eine Einwohnerzahl von fünf Bewohnern aufweist.
 
Mit der Vereinigung der Kreise wurden Gebietskörperschaften zusammengelegt, die einerseits viele Ähnlichkeiten haben, andererseits aber auch signifikante Unterschiede aufweisen. Den Kreisteilen gemeinsam ist prinzipiell die natur- und kulturräumliche Gliederung mit einem Anteil an der Ravensberger Mulde im Süden und der flächenmäßig dominierenden Norddeutschen Tiefebene im Norden, getrennt durch das von Ost nach West querende Wiehen-/ Wesergebirge. Auch weisen beide Altkreise einen im Landes- und Bundesvergleich geringen Anteil von Waldflächen und einem entsprechend hohen Anteil landwirtschaftlicher Flächen auf. Ein augenscheinlicher Unterschied besteht im Grad der Verstädterung: Der Altkreis Minden weist in weiten Bereichen Kennzeichen eines Verdichtungsraumes auf, während der Altkreis Lübbecke eher ländlich geprägt und dünn besiedelt ist.
 
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|-
|- style="background:#efefef;"
! Ausgewählte Strukturdaten <br />im Vergleich
! Einwohner/km²
! Anzahl der<br />KommunenGemeinden
! durchschnitt-<br />liche<br /> Fläche <br />pro KommuneGemeinde
! durchschnitt-<br />liche<br /> Einwohner <br />pro KommuneGemeinde
! Flächenanteil <br />Ravensberger <br />Hügelland
! Waldflächen-<br />anteil im <br />jeweiligen Gebiet
! Anteil-<br />landwirtschaftl. <br />Flächen im <br />jeweiligen Gebiet
! Arbeitslosenquote-<br />Stand <br />März <br />2015
|-
|- align="center"
| Kreis Minden-Lübbecke || 274 || 11 ||104,7&nbsp;km²|| 28.708 || 14,0 % || 11,2 % || 65,7 %||5,9 %
|-
|- align="center"
| '''Altkreis Lübbecke''' || '''190''' || '''{{0}}6'''|| '''{{0}}94,1&nbsp;km²'''|| '''17.877''' ||'''{{0}}6,3 %'''|| '''12,4 %'''|| '''69,6 %'''||'''4,6 %'''
|-
|- align="center"
| Altkreis Minden || 355 || {{0}}5|| 117,5&nbsp;km²|| 41.704 ||21,5 %|| 10,0 %|| 62,2 %||6,6 %
|-
|- align="center"
| zum Vergleich<br />''OWL'' || ''314'' || ''70'' ||''{{0}}93,1&nbsp;km²''|| ''29.294'' || - || ''21,0 %'' || ''67,0 %''||''6.,8 %''
|-
|- align="center"
| ''NRW'' || ''524'' || ''394''|| ''{{0}}86,5&nbsp;km²''|| ''45.362'' || - || ''26.,7 %''|| ''49,2 %''||''8,2 %''
|-
|- align="center"
| ''Deutschland'' || ''227'' || ''11.091''|| ''{{0}}32,2&nbsp;km²''|| ''{{0}}7.321'' || ''{{0}}0,29 %'' || ''32 %''|| ''ca. 50 % ''||''6,8 %''
|}
 
Zeile 404:
[[Datei:Falk Oberdorf MI LK Vergleich.jpg|mini|links|Vergleich der Bodennutzung der Altkreise Lübbecke und Minden]]
Die Grenzen des Altkreises Lübbecke bestehen weiterhin bei
* derdem EvangelischeEvangelischen [[Kirchenkreis Lübbecke]] (räumlich bis auf kleine Abweichungen<ref>Die niedersächsischen Orte [[Büscherheide]] und [[Stemshorn]] gehören auch zum Kirchenkreis Lübbecke</ref> identisch mit dem Altkreis),
* der Fußball-Kreisliga,
* dem DRK Kreisverband Altkreis Lübbecke,
Zeile 427:
'''Stimmenanteile der Parteien in Prozent'''
 
{| width="60%" class="wikitable" style="width:60%; text-align:center"
! widthstyle="width:20%" bgcolor="#e4e0e4;" | Jahr
! widthstyle="width:20%" bgcolor="#e4e0e4;" | SPD
! widthstyle="width:20%" bgcolor="#e4e0e4;" | CDU
! widthstyle="width:20%" bgcolor="#e4e0e4;" | FDP
! widthstyle="width:20%" bgcolor="#e4e0e4;" | BHE
|-
| 1946
Zeile 492:
* 1871–1894 [[Ferdinand von Oheimb]] (Bruder von [[Alexander von Oheimb]]) (1857, 1869–1871 bereits kommissarisch)
* 1895–1917 [[Wilhelm von Ledebur]]
* 1918–1945 [[Kurt von Borries (Politiker)|Kurt von Borries]] (1938–1939 Vertretung: [[Friedrich Hueter]])
* 1945–1946 Otto Watermann
* 1946–1954 [[Heinrich Berg (Politiker)|Heinrich Berg]] (CDU)
Zeile 507:
 
=== Wappen ===
Altes Wappen des Landkreises Lübbecke von 1935 bis 1968:
Bis 1968 führte der Kreis ein Wappen mit folgender [[Blasonierung]]: ''In silbernem Schilde ein bis zum Schildhaupt hochgezogener mit einem silbernen Wellenbalken belegter roter Dreiberg.''
{{Wappenbeschreibung
Datei:|Wappenbild= COA Kreis Lübbecke alt.png|Wappen bis 1968
|Größe= 80
|Kurzdarstellung= Wappen des Landkreises Lübbecke
Bis 1968 führte der Kreis ein Wappen mit folgender [[|Blasonierung]]:= ''In silbernem Schilde ein bis zum Schildhaupt hochgezogener mit einem silbernen Wellenbalken belegter roter Dreiberg.''
|Begründung= Der Wellenbalken deutet auf die etymologische Bedeutung von ''Lübbecke'' hin, was sich von ''Hlid beki'' (Beki meint Bach) ableitet. Die Wappenfarben sind die Farben sowohl des FürstbistumsHochstifts Minden als auch der Grafschaft Ravensberg. Dieses Wappen wurde 1935 durch das preußische Staatsministerium genehmigt.
}}
 
Neues Wappen des Kreises Lübbecke von 1968 bis 1972:
Der Wellenbalken deutet auf die etymologische Bedeutung von ''Lübbecke'' hin, was sich von ''Hlid beki'' (Beki meint Bach) ableitet. Die Wappenfarben sind die Farben sowohl des Fürstbistums Minden als auch der Grafschaft Ravensberg. Dieses Wappen wurde 1935 durch das preußische Staatsministerium genehmigt.
{{Wappenbeschreibung
 
Datei:|Wappenbild= Wappen Kreis Lübbecke 1968.svg|Wappen ab 1968
Von 1968 bis 1973 führte der Kreis das folgende Wappen: ''In einem silbernen Schild ein zinnenbewehrter Turm aus blauem Mauerwerk auf rotem Dreiberg, der mit zwei silbernen, gekreuzten Schlüssel mit abgewendeten Barten belegt ist.''
|Größe= 80
 
|Kurzdarstellung= Wappen des Kreises Lübbecke
Turm und Dreiberg symbolisieren den [[Limberg (Wiehengebirge)|Limberg]] und die Burg auf dem Limberg. Diese Symbole stehen für die die ehemals der [[Grafschaft Ravensberg]] zugehörigen Gebiete, die im Amt Limberg organisiert waren und später das südwestliche Teilgebiet des Kreises Lübbecke ausmachten. Schlüssel und rotes Feld stehen dabei für die restlichen Teile des Kreises, die ehemals dem [[Fürstentum Minden]] zugehörig waren. Diese Schlüssel auf rotem ([[Minden|mindischen]]) Grund finden sich daher auch im Wappen der [[Liste der Bischöfe von Minden|Bischöfe von Minden]], der Stadt Minden sowie im Wappen des [[Kreis Minden-Lübbecke|Kreises Minden-Lübbecke]]. Auch letzteres kombiniert Symbole der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentum Mindens. Die Schlüssel symbolisieren die Schlüssel des [[Simon Petrus|Heiligen Petrus]].
Von|Blasonierung= 1968 bis 1973 führte der Kreis das folgende Wappen: ''In einem silbernen Schild ein zinnenbewehrter Turm aus blauem Mauerwerk auf rotem Dreiberg, der mit zwei silbernen, gekreuzten Schlüssel mit abgewendeten Barten belegt ist.''
 
|Begründung= Turm und Dreiberg symbolisieren den [[Limberg (Wiehengebirge)|Limberg]] und die Burg auf dem Limberg. Diese Symbole stehen für die die ehemalsGebiete der ehemaligen [[Grafschaft Ravensberg]] zugehörigen Gebiete, die im [[Amt Limberg]] organisiertzusammengefasst waren und später dasden südwestlichesüdwestlichen TeilgebietTeil des Kreises Lübbecke ausmachten. Schlüssel und rotes Feld stehen dabei für die restlichen Teile des Kreises, die ehemals dem [[Fürstentum Minden]] zugehörig waren. DieseDie Schlüssel auf rotem ([[Minden|mindischen]]) Grund finden sich daher auch im Wappen der [[Liste der Bischöfe von Minden|Bischöfe von Minden]], der Stadt Minden sowie im Wappen des [[Kreis Minden-Lübbecke|Kreises Minden-Lübbecke]]. Auch letzteres kombiniert Symbole der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentum Mindens. Die Schlüssel symbolisieren die Schlüssel des [[Simon Petrus|Heiligen Petrus]].
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Datei:COA Kreis Lübbecke alt.png|Wappen bis 1968
Datei:Wappen Kreis Lübbecke 1968.svg|Wappen ab 1968
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== Kfz-Kennzeichen ==
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Vereinzelt tragen Fahrzeuge noch dieses Kennzeichen, überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge und Anhänger. Im Jahre 2011 waren im Altkreis noch 1074 gültige Kfz-Kennzeichen mit dem Kürzel LK vorhanden.<ref>[http://www.mt.de/start/letzte_meldungen_aus_der_region/4372287_OWL_Kommunen_wollen_alte_Auto-Kennzeichen_zurueck.html Artikel zur Wiedereinführung der alten Kfz-Kennzeichen]</ref>
 
In der Diskussion um die zum 1. November 2012 eingeführte [[Kennzeichenliberalisierung]] sprachen sich Lokalpolitiker des Lübbecker Landes, wie z.&nbsp;B. der Bürgermeister der Stadt Lübbecke, dafür aus, auch für den Altkreis Lübbecke dessen Kennzeichen wieder einzuführen. Der Kreisausschuss des Kreises Minden-Lübbecke lehnte einen entsprechenden Antrag allerdings bereits im Februar 2012 ab.<ref>[{{Webarchiv|url=http://www.mt-online.de/start/top_news/6091860_Kreisausschuss_lehnt_Autokennzeichen-Wahl_ab.html |wayback=20131103045625 |text=Artikel im Mindener Tageblatt] |archiv-bot=2019-04-24 01:14:42 InternetArchiveBot }}</ref> Die Bürgerinitiative ''Pro LK-Kennzeichen'' setzt sich weiter für die Wiedereinführung ein.<ref>[http://www.nw-news.de/owl/kreis_minden_luebbecke/luebbecke/luebbecke/7289008_Der_Kampf_um_das_LK-Kennzeichen.html Artikel in der NW]</ref> Eine entsprechende Unterschriftenaktion wurde für Anfang 2013 angekündigt.<ref>[http://www.nw-news.de/owl/kreis_minden_luebbecke/luebbecke/luebbecke/7780619_LK-Nummernschild_soll_her.html?em_cnt=7780619 Artikel in der NW]</ref>
 
== Sieben für den regionalen Tourismus ==
Die Städte und Gemeinden im Westen des Kreises Minden-Lübbecke, sprich die Kommunen des Altkreises Lübbecke und die Gemeinde Hille aus dem Altkreis Minden haben im Sommer 2020 zusammen ein neues Kapitel interkommunaler Zusammenarbeit aufgeschlagen. Mit der Gründung des Vereins ''Tourismusverband Sieben'' wollen Espelkamp, Hille, Hüllhorst, Lübbecke, Preußisch Oldendorf, Rahden und Stemwede künftig gemeinsames Tourismusmarketing betreiben und das Lübbecker Land zu einer Ausflugs- und Wochenenddestination entwickeln.
Bemerkenswert hierbei ist, dass es gelang die Gemeinde Hille zu gewinnen, die sich nun im Tourismusmarketing nach außen als zum „Lübbecker Land“ zugehörig bezeichnet. Hierdurch konnte das Übergewicht des Altkreises Minden deutlich abgeschwächt werden, obschon freilich die verbliebenen Städte des Altkreises Minden noch immer deutlich mehr als die Hälfte der Bewohner ausmachen.<ref>[https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Minden-Luebbecke/Luebbecke/4251634-In-NRW-ganz-oben-Altkreis-Kommunen-und-Gemeinde-Hille-starten-Kooperation-Sieben-fuer-den-regionalen-Tourismus]</ref>
 
== Arbeitslosigkeit ==
Der Altkreis Lübbecke, kongruent mit dem Zuständigkeitsbereich der Geschäftsstelle Lübbecke des Arbeitsamtsbezirkes Herford, weist traditionell die niedrigste Arbeitslosenquote OWLs auf, die sich z.&nbsp;B. 2013 und 2014 zwischen 4,3 und maximal 4,7 Prozent bewegte.<ref>[{{Webarchiv|url=http://www.bezreg-detmold.nrw.de/300_RegionOWL/080_Strukturdaten/monatsbericht/Monatsbericht.pdf |wayback=20150623085043 |text=Monatsbericht der Bezirksregierung Detmold] |archiv-bot=2019-04-24 01:14:42 InternetArchiveBot }}</ref>
 
== Literatur ==
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}}
 
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{{SORTIERUNG:Kreis Lubbecke}}