„Friedrich I. (Sachsen)“ – Versionsunterschied
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'''Friedrich IV. der Streitbare''' ('''der Ältere''') (* [[11. April]] [[1370]]; † [[4. Januar]] [[1428]] in [[Altenburg]]) war ein Fürst aus dem [[Haus Wettin|Hause Wettin]]. Er war seit dem Tod seines Vaters 1381 [[Liste der Markgrafen von Meißen|Markgraf von Meißen]] und Landgraf von Thüringen und wurde 1423 Herzog, Kurfürst und Pfalzgraf von Sachsen. Mit ihm ging die [[Kurfürstentum Sachsen|Kurfürstenwürde für Sachsen]] von den Askaniern auf die Wettiner über.
== Leben ==
[[Datei:Dresde, Freiberg & Meissen (252a).jpg|mini|hochkant|Grabkapelle Friedrichs I. im Meißner Dom]]
Als ältester Sohn [[Friedrich III. (Meißen)|Friedrichs III.]] regierte er nach dem Tod seines Onkels [[Wilhelm I. (Meißen)|Wilhelm I.]] 1407 die [[Markgrafschaft Meißen|Mark Meißen]] gemeinsam mit seinem Bruder [[Wilhelm II. (Meißen)|Wilhelm II.]] und seinem Cousin [[Friedrich IV. (Meißen und Thüringen)|Friedrich IV. dem Friedfertigen]] (der Jüngere, Sohn [[Balthasar (Thüringen und Meißen)|Balthasars]]). Nach Landesteilungen 1410 und 1415 erhielt er die Mark Meißen zur Alleinherrschaft. An der Seite des Königs [[Sigismund von Luxemburg|Sigismund]] nahm er ab 1420 an den [[Hussitenkriege
[[
Nach dem Tod seines Bruders Wilhelm (1425) wurde Friedrich Herrscher über den gesamten wettinischen Besitz mit Ausnahme [[Thüringen]]s. Infolge der vorherigen Ausgabenpolitik seines Onkels [[Wilhelm I. (Meißen)|Wilhelm I., des Einäugigen]], wurden Land und Bevölkerung in hohem Maße belastet. Zur Stützung der [[Sächsische Münzgeschichte#Groschenzeit|Groschenwährung]] wurden deshalb zeitweilig hochwertige Groschen ausgeprägt, die das Wertverhältnis zum rheinischen Gulden wie 20:1 aufwiesen und auffällige Münzbilder zeigten, wie die guthaltigen [[Helmgroschen]].<ref>Walther Haupt: ''Sächsische Münzkunde'' (1974), S. 66.</ref> Erst 1412 gelang Friedrich jedoch die Stabilisierung der Groschenwährung in Gestalt der hochwertigen [[Schildgroschen]] aus der [[Münzstätte Freiberg]], die er von 1425 bis 1428 nochmals unter seinem alleinigen Namen in der [[Münzstätte Gotha]] prägen ließ.
Als Friedrich 1428 starb, wurde er als erster [[Haus Wettin|Wettiner]] in der Fürstenkapelle des [[Meißner Dom]]s beigesetzt.
[[Datei:Dresden Fürstenzug 085.JPG|mini|hochkant|Friedrich der Streitbare (1381–1428), Ernst (1464–1486) und Friedrich der Sanftmütige (1428–1464); [[Fürstenzug]], Dresden]]
In Leipzig gab es im [[Paulinerhof]] ein Relief und in der [[Wandelhalle (Leipzig)|Wandelhalle]] eine Statue Friedrichs des Streitbaren. Eine 1907 zu Friedrichs Ehren geschaffene Bronzefigur des [[Denkmalsbrunnen Ehrenfriedersdorf|Denkmalsbrunnens in Ehrenfriedersdorf]] wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen.
== Nachkommen ==
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== Literatur ==
* Alexander Querengässer: ''Friedrich der Streitbare. Kurfürst von Sachsen.'' Sax-Verlag, Markkleeberg 2018, ISBN 978-3-86729-224-5; Alexander Sembdner, Neues Archiv für sächsische Geschichte, 91, 2020, S. 354–358
* {{ADB|7|776|778|Friedrich I. (Kurfürst von Sachsen)|[[Heinrich Theodor Flathe]]|ADB:Friedrich I. (Kurfürst von Sachsen)}}
* {{NDB|5|567|567|Friedrich I. der Streitbare|[[Gottfried Opitz]]|119536420}}
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{{Commonscat|Frederick I, Elector of Saxony|Friedrich der Streitbare}}
{{Wikisource}}
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{{Folgenleiste multi|VORGÄNGER=[[Wilhelm II. (Meißen)|Wilhelm II.]]|NACHFOLGER=[[Friedrich II. (Sachsen)|Friedrich II.]]|AMT=[[Liste der Markgrafen von Meißen|Markgraf von Meißen]]|ZEIT=1407–1428
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