„Engerhafe“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Kirche Engerhafe44.jpg|mini|220px|Die Kirche von Engerhafe]]
[[Datei:Churchtower of Engerhafe.jpg|mini|220px|Der zugehörige Glockenturm steht rund 30 Meter abseits der Kirche]]
Der Ort '''Engerhafe''' gehört seit der [[Gemeindegebietsreform]] vom 1. Juli 1972 zum Ortsteil Oldeborg der Gemeinde [[Südbrookmerland]] in [[Ostfriesland]]. Bereits 1938 wurden die früher selbständigen Landgemeinden Engerhafe, [[Fehnhusen]], [[Oldeborg]] und [[Upende]] zu der größeren Gemeinde Oldeborg vereinigt, die zusammen etwa das Gebiet des mittelalterlichen Kirchspiels Engerhafe umfassten. Der Ort hat ungefähr 600 Einwohner. Ortsvorsteher ist
== Geographie ==
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== Geschichte ==
In frühen urkundlichen Erwähnungen von 1250 und 1276 wird Engerhafe als „Buta-ee“ (außerhalb, jenseits der Ehe, eines kleinen Flusses südlich von Engerhafe) und „Uthengrahove“ erwähnt. Uthengrahove ist danach wie „Marienhove“ (= Marienhafe), „Victorishove“ (= [[St.
== Wirtschaft ==
Engerhafe ist vor allem landwirtschaftlich geprägt. Eine Einkaufsmöglichkeit bietet ein kleiner Hofladen auf Selbstbedienungsbasis.
[[Datei:Erdgas-Bohrplatz in Engerhafe.jpg|mini|Der Erdgas-Bohrplatz in Engerhafe]]
Bis Anfang der 1990er Jahre spielte in Engerhafe die Förderung von Erdgas eine größere Rolle, bevor die Bohrung ''Engerhafe Z1'' durch die damalige [[Preussag AG]] abgeteuft und verfüllt wurde. 2018 sicherte sich der deutsche Ableger des Unternehmens [[Vermilion Energy|Vermillion Energy]] die Rechte am Erdgasfeld Engerhafe und prüfte die Wiederaufnahme der Förderung. Der [[Landkreis Aurich]] reagierte und vergrößerte ein [[Wasserschutzgebiet]], sodass der Bohrplatz nun einem Schutzstatus untersteht. Dagegen wehrt sich Vermillion mit einer [[Normenkontrollklage]] vor dem [[Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht|Oberverwaltungsgericht in Lüneburg]]. Eine Entscheidung steht noch aus.<ref>{{Internetquelle |autor=Holger Janssen |url=https://www.on-online.de/artikel/955425/Verordnung-verbietet-Gasfoerderung |titel=Verordnung verbietet Gasförderung |werk=Ostfriesische Nachrichten |datum=2021-03-05 |abruf=2021-11-02}}</ref>
== Kultur ==
In Sichtweite der Kirche steht ein renoviertes Bauernhaus im typisch ostfriesischen Stil, der ''Gulfhof Ihnen''. Ein Trägerverein pflegt dieses Gebäude und lässt dort seit einiger Zeit Musikveranstaltungen stattfinden, vorrangig Folk, schwerpunktmäßig auch plattdeutsche Musik. Das ''Festival zwischen den Jahren'' hat sich etabliert. Der Gulfhof sieht sich in der Nachfolge der ''Kulturinitiative Strackholt'' als überregionales Kulturzentrum, vor
== Kirche ==
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[[Datei:Kzengerhafe.JPG|mini|220px|Mahnmal mit den Namen der 188 Opfer des Lagers]]
{{Hauptartikel|KZ Engerhafe}}
Auf dem Gelände des Pfarrgartens von Engerhafe wurde im Oktober 1944 ein Nebenlager des [[KZ Neuengamme|Konzentrationslagers Neuengamme]] eingerichtet. Etwa 2000 Menschen waren hier unter jämmerlichsten Bedingungen untergebracht. Sie sollten insbesondere im Zusammenhang mit dem Bau des so genannten [[Friesenwall (Zweiter Weltkrieg)|Friesenwalls]] einen Panzergraben rund um die Stadt Aurich erstellen. Das Lager wurde Ende 1944 wieder aufgelöst. Nahezu 200 Menschen sind in der Zeit von Oktober bis Dezember 1944 hier zu Tode gekommen. Ein Museum im [[Pfarrhaus (Engerhafe)|Pfarrhaus Engerhafe]] berichtet darüber.
== Literatur ==
* [[Manfred Meinz]]: ''Die Kirche zu Engerhafe'' ([[Ostfriesische Kunstführer]], Heft 1). Aurich 1962
* Robert Noah: ''Die Kirche zu Engerhafe'' (Ostfriesische Kunstführer, Heft 14). Aurich 1989
== Weblinks ==
* [https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/HOO/HOO_Engerhafe.pdf Beschreibung von Engerhafe] in der [[Historische Ortsdatenbank für Ostfriesland|Historischen Ortsdatenbank]] der [[Ostfriesische Landschaft|Ostfriesischen Landschaft]]
* {{Webarchiv |
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Coordinate |NS=53/29/21/N |EW=07/18/49/E |type=city |region=DE-NI}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4236067-5|VIAF=234228759}}
[[Kategorie:Ort im Landkreis Aurich]]
[[Kategorie:Geographie (Südbrookmerland)]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aurich)]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1250]]
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