Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

„Christian Brückner“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K "Kein Land für alte Männer" aufgeführt. Quellen: argon-verlag.de (Plus Sprecher Foto/Vorstellung) & Audible.de
 
(23 dazwischenliegende Versionen von 18 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:
{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Schauspieler und Sprecher Christian Brückner. ZumWeitere SpinnereiunternehmerPersonen unddieses BankierNamens siehe unter [[Christian Gotthelf Brückner (Begriffsklärung)]].}}
[[Datei:Christian Brueckner by Matthias Scheuer.jpg|mini|hochkant|Christian Brückner (2011)]]
 
'''Christian Brückner''' (* [[17. Oktober]] [[1943]] in [[Wałbrzych|Waldenburg/Schlesien]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Schauspieler]], [[Hörspiel]][[Hörspielsprecher|Hörspiel-sprecher]], [[Hörbuch]]- und [[Synchronsprecher]]. Er ist als feste Synchronstimme von [[Robert De Niro]], als [[Off-Stimme]] in Dokumentarfilmen sowie als [[Rezitation|Rezitator]] und Interpret von [[Hörbuch|Hörbüchern]] bekannt.
 
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Waltraut betreibt er seit Beginn des Jahres 2000 seinen eigenen Hörbuchverlag ''[[Parlando Verlag|Parlando]]'', der 2005 mit dem [[Deutscher Hörbuchpreis|Deutschen Hörbuchpreis]] ausgezeichnet wurde.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.deutscher-hoerbuchpreis.de/preis_parlando.html |text=Preisträger des Deutschen Hörbuchpreises 2005 |wayback=20100312102212}}.</ref> 1990 erhielt Brückner den [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis Spezial]] in Gold für „herausragende Sprecherleistungen“, 2006 den [[Deutscher Vorlesepreis|Lesewerk-Preis]] als Ehrenpreisträger.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.kultur.de/Belletristik/Lesewerk-Preis-fur-Christian-Bruckner.html |text=Lesewerk Preis für Christian Brückner |wayback=20100820042906}}, Kultur vom 29. September 2006.</ref> 2012 wurde ihm der erstmals verliehene Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für sein Lebenswerk zugesprochen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.deutscher-hoerbuchpreis.de/der-preis/aktuelles/aktuelles/article/christian-brueckner-erhaelt-preis-fuer-sein-lebenswerk.html |text=Christian Brückner erhält Preis für sein Lebenswerk |wayback=20120113073642}} Deutscher Hörbuchpreis.de, 4. Januar 2012, aufgerufen am 4. Januar 2012.</ref> Christian Brückner gilt seit Jahren als einer der erfolgreichsten Sprecher Deutschlands und wird von der deutschsprachigen Presse mitunter als ''The Voice'' bezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.catchtiger.com/en/domain-auctions/berlinerliteraturkritik-de/ |titel=Berlinerliteraturkritik.de: Bids start at € 50,- |sprache=en |abruf=2022-11-01}}</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://www.wdr.de/tv/zimmerfrei/sendungsbeitraege/2008/brueckner/index.jsp |text=Christian Brückner – Zimmer Frei! |wayback=20091220001619}}.</ref>
Zeile 8:
== Leben und Wirken ==
=== Frühe Jahre und Theater ===
Christian Brückner wurde als Sohn des Ingenieurs Robert Brückner und seiner Frau Elisabeth im schlesischen Waldenburg (heute Walbrzych, Polen) geboren.<ref>Who's Who in the Arts, 1st Edition, Vol. 1: A-PA–P, Ottobrunn 1975, S. 81.</ref> Er wuchs in [[Köln]] auf, wo sein Vater als Toningenieur beim [[Westdeutscher Rundfunk Köln|Westdeutschen Rundfunk]] (WDR) arbeitete.<ref>{{Internetquelle |urlname=https://www.munzinger.de/search/portrait/Christian+Br%C3%BCckner/0/25967.html |titel=Christian Brückner - "Munzinger" Biographie |abruf=2022-03-29}}</ref> Nach seinem Abitur im Jahr 1963 am Kölner [[Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Köln)|Friedrich-Wilhelm-Gymnasium]] begann Brückner zunächst ein Studium der [[Theologie]], um der [[Wehrpflicht]] zu entgehen.<ref name="SZ">[[Süddeutsche Zeitung]] Nr.&nbsp;274, 27. November 2015, S.&nbsp;22.</ref> Er brach das Studium schließlich ab und ging nach [[Berlin]], um [[Germanistik]], [[Theaterwissenschaft]] und [[Medienwissenschaft|Publizistik]] an der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität]] zu studieren, die er jedoch ohne Studienabschluss verließ. Parallel zu seinem Studium nahm er an Schauspielkursen teil und erhielt Sprechunterricht.<ref name="Munzinger">{{Munzinger|00000025967|Christian Brückner}}</ref> Seine erste Stelle hatte er bei der Sendung ''Aus der Zone für die Zone'' beim [[RIAS]] (Rundfunk im amerikanischen Sektor).<ref>Süddeutsche Zeitungname="SZ" Nr.&nbsp;274, 27. November 2015, S.&nbsp;22.</ref> Es folgten Engagements an Theaterbühnen in Berlin, [[Klagenfurt]], [[Freiburg im Breisgau]] und [[New York City]], darunter in dem von Brückner inszenierten Stimmenspiel ''Unter dem Milchwald'' von [[Dylan Thomas]], als [[Heinrich Heine]] in ''Der Doppelgänger'' sowie in der Gefängnis-Inszenierung ''Und sie legen den Blumen Handschellen an'' des spanisch-französischen Dramatikers [[Fernando Arrabal]]. 2007 trat Brückner als [[Sigmund Freud]] in ''Die Methode'' von [[Christopher Hampton]] im [[Ernst -Deutsch -Theater]] in [[Hamburg]] auf.<ref>{{Literatur |Autor=Paul Barz |Titel=Hören Sie etwa Stimmen? - Nein, ich kann eine sehen |Sammelwerk=DIE[[Die WELTWelt]] |Datum=2007-01-04 | |Abruf=2022-11-01}}</ref>
 
=== Synchronisation ===
[[Datei:Christian Brueckner cropped.jpg|mini|hochkant|Christian Brückner auf der [[Frankfurter Buchmesse]] am 7.&nbsp;Oktober 2006]]
Durch die [[Synchronisation (Film)|Synchronisation]] der Stimme [[Warren Beatty]]s in dem Film ''[[Bonnie und Clyde (Film)|Bonnie und Clyde]]'' (1967) und vor allem von [[Peter Gilmore]] in der populären britischen Fernsehserie ''[[Die Onedin-Linie]]'' (1972) wurde seine markante Stimme einem breiten Publikum bekannt. In dem abgründigen [[Alfred Hitchcock|Alfred-Hitchcock]]-Thriller ''[[Frenzy]]'' von 1972 spricht Brückner die Rolle eines mittellosen [[Barkeeper]]s ([[Jon Finch]]), der unschuldig von der Polizei verfolgt und Opfer eines [[Justizirrtum]]s wird, indem ihm der Mord an mehreren Frauen angelastet wird, die der Barkeeper mit einer [[Krawatte]] erdrosselt haben soll. Seit ''[[Der Pate – Teil II]]'' (1974) ist er die feste Stimme des US-amerikanischen Charakterdarstellers [[Robert De Niro]], zwei Jahre später wählte ihn der verantwortliche Regisseur, [[Martin Scorsese]], für die Synchronisation von ''[[Taxi Driver]]'' (1976) aus. Mit Ausnahme einzelner Produktionen synchronisierte Brückner den zweifachen Oscarpreisträger in 83 Filmen (Stand 2019).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=dBVmsmWaTKU |titel="Christian Brückner – Interview mit der Stimme von Robert De Niro, Martin Sheen, Harvey Keitel" |werk=youtube.com |hrsg=Media-Paten, [[YouTube]] |datum=2019-02-08 |abruf=2020-12-19}}</ref> In unregelmäßigen Abständen lieh er seine Stimme weiteren Schauspielern, darunter [[Martin Sheen]] (''[[Apocalypse Now]]''), [[Peter Fonda]], [[Peter Riegert]] (''[[Local Hero]]''), [[Harvey Keitel]] und [[Burt Reynolds]]; auch hat er die Stimmen von [[Gary Oldman]], [[Robert Redford]], [[Dennis Hopper]], [[Gérard Depardieu]], [[Alain Delon]], [[Donald Sutherland]] und [[Jon Voight]] synchronisiert. 2022 synchronisierte Brückner Sir [[David Attenborough]] in der fünfteiligen Dokumentarreihe ''[[PrehistoricEin Planet vor unserer Zeit]]'' (''EinPrehistoric Planet vor unserer Zeit'').<ref>{{Internetquelle |autor=Simon Lohmann |url=https://www.macwelt.de/article/989415/appletv-neue-serie-wie-jurassic-park-nur-besser.html |titel=AppleTV+: Neue Serie wie Jurassic Park - nur besser! |werk=MacWelt |datum=2022-05-24 |sprache= |abruf=2023-02-13}}</ref>
 
=== Hörproduktionen ===
Seit 1956 ist Christian Brückner in sehr großem Umfang in der Vertonung von [[Hörspiel]]en und Hörbüchern sowie in öffentlichen Literaturlesungen tätig. Die ARD-Hörspieldatenbank enthält 823 Datensätze, in denen er als Mitwirkender geführt wird, darunter alleine 793 Einträge als Sprecher.
 
Viele seiner Produktionen wurden auf der [[Hörbuchbestenliste]] geführt, darunter ''[[Aus dem Leben eines Taugenichts]]'' von [[Joseph von Eichendorff]], ''[[Der Process]]'' von [[Franz Kafka]], ''[[Die Straße (Roman)|Die Straße]]'' von [[Cormac McCarthy]], ''[[Die Glut]]'' von [[Sándor Márai]], ''[[Les Fleurs du Mal|Die Blumen des Bösen]]'' von [[Charles Baudelaire]] und die Romanvorlage zu dem Film ''[[Brokeback Mountain]]'', von [[Annie Proulx]]. 2006 wurde mit Brückner als alleinigem Sprecher eine ungekürzte dreißigstündige Lesung des Romans ''[[Moby-Dick]]'' von [[Herman Melville]] in der deutschen Übersetzung von [[Friedhelm Rathjen]] veröffentlicht. In einer zeitgenössischen Vertonung der Ballade ''[[Erlkönig (Ballade)|Erlkönig]]'' lieferte er ein dramatisches Goethe-Rezitativ. 2017 erschien bei [[Random House Audio]] eine Hörbuchlesung Brückners von [[Mario Puzo]]s [[Der Pate]]. 2019 erschien das von Brückner gelesene Hörbuch ''Alles könnte anders sein: Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen'' von [[Harald Welzer]] bei Parlando.
 
2020–2021 erschienen die Hörbücher ''Herzfaden. Roman der Augsburger Puppenkiste'' von Thomas Hettche, ''Irische Passagiere'' von Richard Ford und ''Ein anderes Land'' von [[James Baldwin]] im [[Argon Verlag]].
Zeile 27:
=== Musikproduktionen ===
[[Datei:Brueckner.JPG|mini|Christian Brückner in der Rolle des Erzählers des ''[[Codex Manesse]]'' im [[Kulturhistorisches Museum Magdeburg|Kulturhistorischen Museum Magdeburg]] 2006]]
Einen weiteren Schwerpunkt in Brückners Tätigkeit bildet die Zusammenführung von Musik und Literatur. Begleitet von Dirigent [[Bill Dobbins (Musiker)|Bill Dobbins]] und der [[WDR Big Band Köln]] Köln rezitierte erzu währendMusik öffentlichervon Veranstaltungen[[Erik ausSatie]] Texte unter dem Satie Zitat: ''Ich bin sehr jung auf eine sehr alte Welt gekommen'' von({{lang|fr|''Je [[Eriksuis Satie]]venu au monde très jeune dans un temps très vieux.''}}) Unter der Leitung von [[Heiner Schmitz]] trat Brückner zudem mit dem [[Cologne Contemporary Jazz Orchestra]] auf und las aus dem Epos ''[[Odyssee]]'' von [[Homer]]. Darüber hinaus bestritt er mit einem [[Blasorchester]] in wechselnder Formation [[Leseinszenierung|inszenierte Lesungen]], im Rahmen derer er das musikalische Werk ''Ahab!'' von Komponist [[Stephen Melillo]] mit Auszügen aus ''[[Moby-Dick]]'' begleitete. Die Übersetzung des Textes stammte von Brückner selbst. Gemeinsam mit dem Trompeter Michael Leuschner (* 1962) und dessen Band trat Brückner 2007 und 2010 unter dem Programmtitel ''Prince of Darkness'' mit Passagen aus der Autobiographie des bedeutenden Jazz-Trompeters [[Miles Davis]] auf.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.michaelleuschner.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=8&Itemid=9 |text=''Prince of Darkness'' |wayback=20131017223007}}</ref>
 
In der Produktion ''Brückner Beat'', erschienen bei Hazelwood Records im Jahr 2001, rezitierte er Texte von Autoren und Protagonisten der sogenannten [[Beat Generation]].<ref name=":0" /> Die musikalische Untermalung lieferte das Lone World Trio um seinen Sohn [[Kai Brückner]], der als Gitarrist in Erscheinung trat. 2003 veröffentlichte er in gleichem Verlag das Album ''Brückner Bukowski'' mit Texten des US-amerikanischen Dichters und Schriftstellers [[Charles Bukowski]], ebenfalls musikalisch inszeniert von Kai Brückner und der Formation Yakou Tribe.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=http://www.hazelwood.de/brueckner/record_bukowski.php |titel=Hazelwood Vinyl Plastics / Christian Brückner |datum=2003-05-05 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20030505001253/http://www.hazelwood.de/brueckner/record_bukowski.php |titel=HAZELWOOD VINYL PLASTICS / CHRISTIAN BRÜCKNER |archiv-datum=2003-05-05 |abruf=2022-11-01}}</ref>
 
Im Rahmen weiterer Musikproduktionen lieh Brückner seine Stimme unter anderem mehreren Titeln des Projekts [[E Nomine]] (''[[Vater Unser (E-Nomine-Lied)|Vater Unser]]'' oder auch ''[[Mitternacht (E-Nomine-Lied)|Mitternacht]]'') sowie dem [[Tim Isfort]] Orchester. 2008 moderierte Brückner das Sonderkonzert ''Philharmonische Filmmusik'' der [[Philharmoniker Hamburg]] an der [[Hamburgische Staatsoper|Hamburgischen Staatsoper]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.hamburgische-staatsoper.de/de/5_presse/textarchiv/index.php?oid=247&saison=Texte%202008%2F2009 |titel=Staatsoper Hamburg |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20151217023146/http://www.hamburgische-staatsoper.de/de/5_presse/textarchiv/index.php?oid=247&saison=Texte%202008/2009%2F2009 |titelarchiv-datum=Staatsoper Hamburg2015-12-17 |abruf=2022-11-01}}</ref> Gemeinsam mit [[Michael Wollny]] veröffentlichte Brückner 2021 die CD ''Traumbilder'' mit Gedichten und Texten von Heinrich Heine.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.actmusic.com/Kuenstler/Michael-Wollny/Heinrich-Heine-Traumbilder/Heinrich-Heine-Traumbilder-CD |titel=Michael Wollny |titelerg=Heinrich Heine: Traumbilder – CD |hrsg=ACT Music + Vision GmbH |datum=2021 |abruf=2021-11-09}}</ref> Er ist regelmäßiger Gast des [[Schleswig-Holstein Musik Festival]]s, zudem tritt er wiederkehrend im Rahmen des [[Rheingau Musik Festival]]s auf.
 
=== Off-Stimme ===
Als [[Off-Stimme]] prägte Brückner neben [[Rolf Schult]] vor allem die historischen Dokumentarfilme von [[Guido Knopp]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/2004/10/Steam_Punk/komplettansicht |titel=Ein Volk in der Zeitmaschine |abruf=2022-11-01}}</ref> darunter ''Hitlers Helfer'', ''Hitlers Krieger'', ''Hitlers Frauen'', ''Der Jahrhundertkrieg'', ''Die Wehrmacht – eine Bilanz'' und ''[[100 Jahre – Der Countdown]]''. Darüber hinaus wurde er in zahlreichen Naturdokumentationen, [[Reportage]]n und [[Radio-Feature]]s sowie in [[Werbespot]]s (z.&nbsp;B. für Porsche, Rover und Apple<ref>Süddeutsche Zeitungname="SZ" Nr.&nbsp;274, 27. November 2015, S.&nbsp;22.</ref>) eingesetzt. In dem Musikdokumentarfilm ''Thrash, Altenessen'' von Filmemacher [[Thomas Schadt]] von 1989 über die deutsche [[Thrash Metal|Thrash-Metal]]-Band [[Kreator]] spricht Brückner ebenfalls den Kommentar im Hintergrund.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=2lKL9_njNa8 Thrash, Altenessen – Ein Film aus dem Ruhrgebiet]'' Dokumentarfilm (89 Min.) über die Hard'n'Heavy-Szene in der Stadt [[Essen]] um die Thrash-Metal-Band [[Kreator]], 1989. Regie: [[Thomas Schadt]]. Sprecher: Christian Brückner. TV-Erstausstrahlung: 17. April 1990 in der [[Das Erste|ARD]]. Eine Produktion von Odyssee-Film im Auftrag von [[Südwestfunk|SWF]]</ref> Zudem ist seine Stimme im Intro des Computerspiels ''[[Physikus (Computerspiel)|Physikus]]'' des [[Ernst Klett Verlag|Heureka-Klett-Softwareverlags]] zu hören.
 
=== Film und Fernsehen ===
Vor der Kamera übernahm Brückner unter anderem Hauptrollen in ''Anpassung an eine zerstörte Illusion'' (1977) unter der Regie von [[Eberhard Itzenplitz]], 1979 ''Fallstudien'' (Fernsehfilm, unter der Regie von Hartmut Griesmayr), ''Der Millionencoup'' (1984) unter der Regie von [[Wolfgang Storch (Regisseur)|Wolfgang Storch]], ''Reise ohne Auftrag'' (1988) unter der Regie von [[Friedemann Schulz]], ''Dolores, Colorado'' (1995) unter der Regie von Peter Leippe, ''[[Ende der Saison]]'' (2001) unter der Regie von [[Stefan Krohmer]] und in ''Schatten der Erinnerung'' (2007) unter der Regie von [[Inga Wolfram]]. In der ZDF-Serie ''Spiel des Lebens'' (1996), die in dreizehn Folgen das Privatleben und die Ausbildung von Schauspielstudenten thematisierte, agierte Brückner in der Rolle des Alexander Selin an der Seite von [[Ruth Maria Kubitschek]] und [[Manfred Zapatka]]. 1998 war er im Krimi ''[[Das Miststück]]'' zu sehen, 1990 in einer Kleinstrolle im Spielfilm [[Neuner (Film)|Neuner]]. Darüber hinaus trat er als Gastdarsteller in Episoden diverser Kriminalserien auf, darunter in ''[[Tatort: Lauf eines Todes|Tatort – Lauf eines Todes]]'' (1990), ''[[Tatort: Falsches Alibi|Tatort – Falsches Alibi]]'' (1995) und ''[[Rosa Roth]]'' als Oberstaatsanwalt Seibold. Im Jahr 2010 spielte Brückner im Kurzfilm ''Eine Schachtel für die Schrauben'' unter der Regie von Christoph Dobbitsch. Zusammen mit [[Hannelore Elsner]] und [[Hildegard Schmahl]] war er 2013 in dem im Umland norwegischer Fjorde angesiedelten Film ''[[Liebe am Fjord – Zwei Sommer]]'' einer der Hauptdarsteller.
 
Unter der Regie von Wolfgang Tumler entstand 1976 ein 45-minütiger Dokumentarfilm über Christian Brückner, der unter dem Titel ''Die Stimme'' in der [[Das Erste|ARD]] ausgestrahlt wurde.<ref>{{IMDb|tt0843604|Die Stimme|abruf=2024-01-31}}</ref>
 
== Soziales Engagement ==
Zeile 45:
 
== Privates ==
Aus der 1966<ref>Süddeutsche Zeitungname="SZ" Nr.&nbsp;274, 27. November 2015, S.&nbsp;22.</ref> geschlossenen Ehe von Christian und Waltraut Brückner, geb. Kleine, gingen zwei Söhne hervor. Von 1984 bis 1986 lebte die Familie in [[Larchmont (New York)|Larchmont]] nahe New York, danach zog sie nach Berlin zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/1997/37/bruckner.txt.19970905.xml |titel=Die Stimme vieler Herren: Der Synchronsprecher Christian Brückner |abruf=2022-11-01}}</ref> Im Frühjahr 2013 hielt sich Brückner im Rahmen eines Praxisstipendiums in der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in [[Rom]] auf.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.villamassimo.de/de/stipendiaten/praxisstipendiaten-2008-2013/2013 |text=Praxisstipendiat der Villa Massimo |wayback=20150109202313}} villamassimo.de, aufgerufen am 2. Januar 2015.</ref> Er hat ein Ferienhaus auf der Insel [[Föhr]].<ref>Süddeutsche Zeitungname="SZ" Nr.&nbsp;274, 27. November 2015, S.&nbsp;22.</ref>
 
== Hörspiele (Auswahl) ==
Zeile 53:
* 1977: [[Hans Magnus Enzensberger]]: ''Die Bakunin Kassette. Eine Fälschung'' – Regie: Manfred Marchfelder (Hörspiel – WDR/[[Saarländischer Rundfunk|SR]])
* 1984: [[Per Wahlöö]]: ''Mord im 31. Stock'' – Regie: [[Gottfried von Einem (Regisseur)|Gottfried von Einem]] (Kriminalhörspiel – [[Radio Bremen|RB]])
* 1987: [[Thomas Kirdorf]]: ''Ageville'' (Donally) – Regie: [[Bernd Lau]] ([[Hessischer Rundfunk|HR]]/[[Südwestfunk|SWF]]/ [[Saarländischer Rundfunk|SR]])
* 1987: [[Peter Barnes (Dramatiker)|Peter Barnes]]: ''Diogenes’ Erben'' (Alexander) – Regie: [[Heinz Wilhelm Schwarz]] (WDR)
* 1988: Johannes Müller: ''Das Klingeln an der Wohnungstür'' – Regie: Werner Klein (Hörspiel – [[Sender Freies Berlin|SFB]])
Zeile 72:
== Hörbücher (Auswahl) ==
* [[Jon Krakauer]], [[In eisige Höhen]], Das Drama am Mount Everest. Ungekürzte Lesung. 680 Min. Gesprochen von Christian Brückner, ISBN 978-3-88698-712-2.
* [[Mario Puzo]]: [[Der Pate]], [[Random House Audio]], 2017, ISBN 978-3-8371-3925-9.
* [[Herman Melville]] ''[[Moby-Dick]] oder Der Wal'', Parlando, ISBN 978-3-941004-77-1.
* Thilo Bode: ''Die Diktatur der Konzerne'', Parlando/Argon Verlag & [[BookBeat]], 2018, ISBN 978-3-8398-7111-9.
* [[Harald Welzer]]: ''Alles könnte anders sein: Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen'', Parlando Verlag, 2019, ISBN 978-3-8398-7119-5.
* [[Rudyard Kipling]]: ''[[Das Dschungelbuch]]'', Sauerländer audio (Argon Verlag), 2021, ISBN 978-3-8398-4995-8.
* [[Charles Dickens]]: ''Aufzeichnungen aus Amerika'', [[Der Audio Verlag]], 2021, ISBN 978-3-7424-2167-8.
* [[Percival Everett]]: ''Erschütterung'', Argon Verlag, 2022, ISBN 978-3-8398-7139-3.
* John von Düffel: ''Die Ballade von Robin Hood'', Sauerländer audio ([[Argon Verlag]]), 2022, ISBN 978-3-8398-4410-6.
* [[Edgar Allan Poe]]: ''Hinab in den Maelström'', [[Argon Verlag]] & [[Audible]], 2023, ISBN 978-3-8398-2091-9.
* [[Cormac McCarthy]]: ''Kein Land für alte Männer'', [[Argon Verlag]], 2024, ISBN 978-3-7324-7098-3 (Hörbuch-Download)
 
== Nominierungen ==
=== [[Deutscher Hörbuchpreis]] ===
* 2003: in der Kategorie „Beste Information“ für ''The Attack – Hintergründe und Folgen'' von [[Noam Chomsky]]
* 2004: in der Kategorie „Beste Interpretation“ für ''[[Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge]]'' von [[Rainer Maria Rilke]]
Zeile 89 ⟶ 91:
* 2011: in der Kategorie „Bester Interpret“ für ''Schau heimwärts, Engel'' von [[Thomas Wolfe]]
 
=== [[Hörkules]] ===
* 2002: für ''[[Der Alchimist]]'' von [[Paulo Coelho]] und ''[[Seide (Roman)|Seide]]'' von [[Alessandro Baricco]]
* 2005: für ''Irritationen''
* 2012: für ''Zu viel Glück'' von [[Alice Munro]]<ref>{{Toter Link |text=Nominierungen für den Hörkules 2012 |url=http://www.hoerkules.de/tpl/hoerbuch/neu/longlist-hb.html <!--|wayback=20130915165132-->}}.</ref>
 
== Filmografie (Auswahl) ==
* 1988: ''[[Der Commander]]''
* 2013: ''[[Liebe am Fjord – Zwei Sommer]]''
 
== Ehrungen und Auszeichnungen ==
* 1988: [[Hörspielpreis der Kriegsblinden]] für ''Leben und Tod des Kornettisten [[Bix Beiderbecke]] aus Nord-Amerika'' von [[Ror Wolf]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kriegsblindenbund.de/hoerspielpreis-der-kriegsblinden.html |titel=Hörspielpreis der Kriegsblinden - Bund der Kriegsblinden Deutschlands e.&nbsp;V. |abruf=2022-11-01}}</ref>
* 1990: [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis]] Spezial in Gold für „herausragende Sprecherleistungen“
* 1999: [[Goldene Schallplatte]] in Deutschland und Österreich für ''[[Vater Unser (E-Nomine-Lied)|Vater Unser]]'' von E Nomine und Christian Brückner<ref>{{Internetquelle |url=https://ifpi.at/ |titel=IFPI Austria - Verband der österreichischen Musikwirtschaft |sprache=de-DE |abruf=2022-11-01}}</ref>
* 2005: [[Deutscher Hörbuchpreis]] in der Kategorie „Das besondere Hörbuch“ für ''parlando Edition Christian Brückner''
* 2006: [[Deutscher Vorlesepreis|Lesewerk-Preis]] als Ehrenpreisträger
* 2006: Goldene Filmspule<ref>{{Internetquelle |url=http://www.hoerkules.de/tpl/hoerbuch/neu/longlist-hb.html |titel=archive.ph |offline=1 |archiv-url=https://archive.ph/20120802103922/http://www.hoerkules.de/tpl/hoerbuch/neu/longlist-hb.html |titelarchiv-datum=archive.ph2012-08-02 |abruf=2022-11-01}}</ref>
* 2010: [[Deutscher Vorlesepreis]] in der Kategorie „Sonderpreis Hörbuch“ für die Produktion ''Das Orchester zieht sich an'' mit dem Kölner [[Gürzenich-Orchester]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.presseportal.de/pm/80852/1694397/pom_baer |text=Zum 5ten Mal „Der Deutsche Vorlesepreis“ in der Kinderoper Köln Auszeichnungen für ehrenamtliche Vorleser – Profi-Preise u.&nbsp;a. an Otto Sander, Markus Stenz und den WDR Hörfunk |wayback=20110921125301}} in Presseportal, 6. Oktober 2010.</ref>
* 2012: ''Sonderpreis für herausragende Leistungen im Hörbuchgenre'' des [[Deutscher Hörbuchpreis|Deutschen Hörbuchpreises]] für sein Lebenswerk
Zeile 117 ⟶ 123:
* {{Filmportal|2c8b4dc6a3e348959b76502585d705a9}}
* [http://swrmediathek.de/tvshow.htm?show=befc4b40-9bdc-11df-b44d-00199916cf68/ Christian Brückner zu Gast in der SWR-Sendung „lesenswert“ am 25. März 2014]
* [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/erlebtegeschichten/christianbrueckner106.amp WDR 5 (Westdeutscher Rundfunk) Erlebte Geschichten vom 26. Dezember 2013: ''Von Monika Buschey'']
 
== Einzelnachweise ==
Zeile 137 ⟶ 144:
[[Kategorie:Geboren 1943]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Hörbuchsprecher]]
[[Kategorie:Rezitator]]
[[Kategorie:Künstler (Berlin)]]
 
{{Personendaten